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Konzeption und Evaluation eines Rehabilitationsprogramms nach ...

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Schmerzcharakteristik, die Sport- <strong>und</strong> Arbeitsfähigkeit sowie klinischeBef<strong>und</strong>e herangezogen. Das Durchschnittsalter der Patienten betrug 34.7Jahre. Nach Auswertung der Daten konnten ERGGELET et al. (2000) eineVerbesserung der Beschwerdesymptomatik besonders bei Patienten mitDefekten an der Femurkondyle registrieren. Von diesen Patienten gaben<strong>nach</strong> 2 Jahren 77% <strong>und</strong> <strong>nach</strong> 3 Jahren 85% eine Besserung ihrerBeschwerden an. Bei Patienten mit Defekten an der Patella oder Tibia fieldas Ergebnis mit 55% <strong>nach</strong> 2 Jahren <strong>und</strong> mit 75% <strong>nach</strong> 3 Jahren schlechteraus (ERGGELET et al. 2000). Bei der Beurteilung der „schlechteren“Ergebnisse bei patellaren oder tibialen Defekten ist bei der Studie vonERGGELET et al. (2000) jedoch zu bedenken, dass die Fallzahlen in diesenbeiden Gruppen im Vergleich zur Fallzahl der Patienten mit femoralenDefekten deutlich geringer ausfallen <strong>und</strong> damit weniger repräsentativ sind.PETERSON et al. (2000) merken an, dass auch patellare Läsionenerfolgreich behandelt werden können, vorausgesetzt, dass bestehendeFehllaufeinstellung der Patella korrigiert werden. Dies wird von MINAS(2001) bestätigt, der 43 Patienten mit retropatellaren Schäden behandelte,von denen nur 2 Patienten keine Verbesserung ihres Gelenkzustandserfuhren. Eine höhere Erfolgsquote bei patellaren Defekten wird zudem vonBENTELY et al. (2003) berichtet. Sie konnten klinisch gute bis sehr guteErgebnisse mit der ACI bei 17 von 20 Patienten (85%) erzielen.Die „Defektlokalisation“ scheint des Weiteren einen Einfluss auf denZeitpunkt der maximal erreichbaren Verbesserungen <strong>nach</strong> einer ACIauszuüben. In der Studie von MINAS (2001) zeigte sich beispielsweise, dassdie maximal erreichbaren Verbesserungen im Hinblick auf die Funktionalität,die Schmerzreduktion <strong>und</strong> das Gesamtwohlbefinden bei Patienten mitDefekten im femorotibialen Gelenkanteil <strong>nach</strong> 2 Jahren <strong>und</strong> bei Patienten imfemoropatellaren Gelenkanteil <strong>nach</strong> 3 Jahren auftraten.Entgegengesetzt der bisher gängigen Meinung, dass die besten klinischenErgebnisse an der medialen Femurkondyle erzielt werden, fandenKRISHNAN et al. (2006) bei ihrem Patientenkollektiv (N=199) signifikant22

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