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Medizinhistorische Dissertation über Dr. med. Frederik Paulsen

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Abb. 3: Unterlagen zur politischen Aktivität nach 1933.<br />

Liste der Universität Kiel <strong>über</strong> kommunistische Studenten, LaSH Abt. 47, 1869<br />

In seinen persönlichen Erinnerungen beschreibt er den 30. Januar 1933, den<br />

Tag der „Machtergreifung“ Hitlers folgendermaßen: „Als am 30.1.1933 die<br />

Ernennung Hitlers zum Reichskanzler bekannt wurde, wartete ich auf irgendeine<br />

Gegenaktion, um mitmachen zu können. [...] Ich ging in die Stadt, um zu sehen, ob<br />

es spontane Demonstrationen gab. [...] Unsere Hoffnung war Berlin, wo es noch<br />

eine starke Linksmehrheit und eine sozialdemokratische Polizei gab.“ 39 Diese<br />

Hoffnung wurde enttäuscht.<br />

In Berlin mietete sich <strong>Paulsen</strong>, mit Hilfe seiner Freundin Hedwig Ide von<br />

Reventlow, ein Zimmer. Die Wirtin hatte sich <strong>über</strong> seine politische Gesinnung<br />

informiert und unterstützte diese. Die Informationen der Kieler SS <strong>über</strong> ihn<br />

waren noch nicht nach Berlin vorgedrungen, so dass er bei einer<br />

Hausdurchsuchung unbeschadet blieb. Er wähnte sich aber in falscher<br />

Sicherheit vor den Nazis. 40<br />

39 F. <strong>Paulsen</strong> (1992), Der 30. Januar 1933, 1.<br />

40 F. <strong>Paulsen</strong> (1992), Berlin, 3.<br />

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