Department 5 Geoengineering - GFZ - GeoForschungsZentrum ...
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Abb. 5.53: Jährlichkeiten der Rheinhochwasser vom März 1988, Dezember 1993, Januar 1995 und Mai 1999 an den<br />
Rheinpegeln Maxau (Oberrhein), Kaub (Mittelrhein) und Köln (Niederrhein). Es zeigt sich die große räumliche Heterogenität<br />
von Hochwasserereignissen im Rheingebiet.<br />
Return periods of flood events that occured along the river Rhine at the gauges Maxau (Upper Rhine), Kaub (Middle<br />
Rhine) and Cologne (Lower Rhine) in March 1988, December 1993, January 1995 and May 1999. The data reveal the<br />
enormous spatial heterogeneity of flood events in the Rhine catchment area.<br />
lich disaggregiert mit Hilfe der CORINE-Landnutzungen<br />
und entsprechenden Bevölkerungsdichten. Der Informationsgewinn<br />
durch die Disaggregierung ist deutlich zu<br />
sehen. Diese Abschätzungen werden gemeinsam mit einer<br />
interdisziplinären Arbeitsgruppe im Rahmen von CEDIM<br />
erarbeitet.<br />
Katastrophenmanagement<br />
Die Sektion Ingenieurhydrologie beteiligt sich an den Arbeiten<br />
zum Thema Katastrophenmanagement des Helmholtz-<br />
Foschungsnetzwerks EOS (Earth Observing System), das<br />
gemeinsam von den Helmholtz-Zentren AWI, DLR, <strong>GFZ</strong><br />
und GKSS getragen wird. Im Rahmen von EOS koordiniert<br />
die Sektion Ingenieurhydrologie seit Anfang 2005 zusammen<br />
mit dem DLR das Projekt Vernetzungsplattform Naturkatastrophen<br />
(NaDiNe – Natural Disasters Networking Platform).<br />
Die Aufgabe der Vernetzungsplattform besteht in der<br />
Bündelung von Expertise aus den verschiedenen Helmholtz-<br />
Einrichtungen und der Bereitstellung einer gemeinsamen<br />
Infrastruktur und Datenbasis (Abb. 5.55).<br />
Zunächst fördert die Plattform NaDiNe die Vernetzung<br />
von Wissenschaftlern der vier EOS-Zentren im Hinblick<br />
auf die Naturkatastrophen Hochwasser, Erdbeben, Tsunami,<br />
Stürme und Sturmfluten sowie Ölunfälle. Zu einem<br />
späteren Zeitpunkt ist es geplant, die Plattform für eine<br />
thematische Erweiterung sowie die Mitarbeit von anderen<br />
Helmholtz-Zentren zu öffnen. Mit dem Konzept des Internetportals,<br />
einem Kernstück der Vernetzungsplattform,<br />
wird die Möglichkeit gegeben, wissenschaftliche Informationen<br />
einer breiten Öffentlichkeit und einem interessierten<br />
Fachpublikum zu präsentieren. Zu jedem der<br />
genannten Themen haben sich Expertenteams gebildet,<br />
die zur jeweiligen Naturgefahr allgemeine und im Katastrophenfall<br />
spezielle Informationen zu dem Ereignis einbringen.<br />
In den einzelnen Expertenteams sind jeweils Wissenschaftlerinnen<br />
und Wissenschaftler aus verschiedenen<br />
Zentren vertreten, die über die Plattform eine Möglichkeit<br />
der Kommunikation und Kooperation erhalten. Der Austausch<br />
von Daten wird durch eine dienstebasierte Infrastruktur<br />
unterstützt. Im Fall einer eintretenden Naturkatastrophe<br />
wird bei Erfüllung festgelegter Kriterien das<br />
Expertenteam aktiv, d. h. zu dem Ereignis werden spezielle<br />
wissenschaftliche Einschätzungen erarbeitet und bereitgestellt.<br />
Darüber hinaus wird im Rahmen der Vernetzungsplattform<br />
eine Zusammenarbeit mit den Akteuren des Katastrophenmanagements<br />
angestrebt. Um die Anforderungen öffentlicher<br />
Bedarfsträger zu ermitteln, fand im Juni 2005 der<br />
Workshop „Informationsbedarf in Krisenfällen“ am <strong>GFZ</strong><br />
Zweijahresbericht 2004/2005 <strong>GeoForschungsZentrum</strong> Potsdam<br />
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