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AMOK Diskussionsunterlagen - HTL Villach

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Lernenden erlangen und zweitens einen Neuigkeitswert für die Lernenden besitzen - alsonicht mit vorhandenen Kenntnissen gelöst werden können - zugleich aber die Chance aufihre Bewältigung bieten, d.h. einen angemessenen Schwierigkeitsgrad aufweisen. Aus didaktischerSicht ist es darüber hinaus wünschenswert, dass die Aufgaben es ermöglichen, einenLerninhalt exemplarisch zu erschließen und in orientierendes Lernen einzumünden, sodasseinerseits - angesichts der Vielfältigkeit von Informationen - eine angemessene Tiefe derAuseinandersetzung erreicht wird und andererseits eine ordnende Übersicht entstehen kann.Damit stellt sich die erweiternde Frage, wie Lehr- und Lernprozesse - ausgehend von einergeeigneten Aufgabenstellung - gestaltet werden sollten (vgl. dazu Tulodziecki 1996).Wichtig ist zunächst, dass Lernende im Zusammenhang mit der Aufgabenstellung zu eigenenLösungsvorschlägen angeregt werden, damit sie einerseits vorhandene Kenntnisse undkognitive Strukturen aktivieren und gleichzeitig erkennen, was sie zur Aufgabenlösung nochlernen müssen.In einer folgenden Phase geht es um die ausdrückliche Vereinbarung von Zielen und dieVerständigung über das Vorgehen zur Erarbeitung des notwendigen Wissens. Solche Überlegungensind für die Entwicklung von selbstständigem und selbstbestimmtem Lernen, wiees gerade in der Informationsgesellschaft gefordert wird, von besonderer Wichtigkeit.Darüber hinaus soll die Verständigung über das Vorgehen zu dem ebenfalls bedeutsamenMethodenbewusstsein beitragen.Eine anschließende Phase sollte in einer kooperativen Erarbeitung von Informationen bzw.Grundlagen für die Aufgabenlösung bestehen. Dabei können insbesondere Medien als Informationsquellegenutzt sowie eine gezielte Informationssuche und Informationsstrukturierungangeregt werden.Die so erarbeiteten Informationen sind danach für die Aufgabenlösung im Sinne einer selbstständigenProblemlösung, Entscheidung, Gestaltung oder Beurteilung einzusetzen, sodasssich die Einsicht und Fähigkeit ausbildet, Informationen und Informationsquellen hinsichtlichihres Wertes für Problemlösungen, für Entscheidungsfindungen, für Gestaltungen und begründeteBeurteilungen einzuschätzen bzw. zu bewerten.An Phasen dieser Art sollte sich ein Vergleich verschiedener Lösungen und Vorgehensweisensowie eine Zusammenfassung bzw. Systematisierung des Gelernten anschließen:zum einen, um ein Denken in Alternativen zu Grunde zu legen, und zum anderen, umgedankliche Strukturen zu entwickeln, durch die das Wissen geordnet wird.Die Bearbeitung von Anwendungsaufgaben sollte dann zur weiteren Konsolidierung undFlexibilisierung des Wissens und Könnens dienen.In einer abschließenden Phase lassen sich erweiternde inhaltliche Fragen, Handlungskonsequenzenund einordnende Überlegungen im Sinne einer übergreifenden Orientierung und Integrationdes Gelernten thematisieren. Darüber hinaus geht es um die Reflexion und Bewertungder Lernwege, damit die Selbständigkeit des Lernens weiter gefördert wird.Wichtig ist in unserem Zusammenhang, dass über die bloße Medienverwendung infachlichen und fachübergreifenden Unterrichtseinheiten hinaus die Medien genutzten Medienselbst thematisiert werden. Dies kann u.a. durch Fragen folgender Art geschehen (vgl. auchSpanhel/ Kleber 1996), z. B.:- 4 -

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