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Ausgabe 26 - Verbandsgemeinde Arzfeld

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Seite 6 Kreis-Nachrichten 02.07.2011<br />

Lebenspraktisches Projekt<br />

"Babybedenkzeit" in der<br />

Realschule Plus Prüm<br />

Klasse 10 des Berufsreifezweiges absolvierte ein<br />

Elternpraktikum, angeleitet von der Schwangerenberatungsstelle<br />

des Caritasverbandes und der<br />

Schulsozialarbeit<br />

Eine "Babybedenkzeit" ist eine sinnvolle Lernzeit, die die Klasse<br />

10 BR der Realschule Plus Prüm unter Anleitung der Referentinnen<br />

Hoffmann-Thielen, Dr. Stahl, Klassenleitung Doris Schröder<br />

und Gilles und der Schulsozialarbeiterin Halfen (v.l.n.r.) nahm.<br />

Bereits zum zweiten Mal hat Brigitte Gilles (Schwangerenberatungsstelle<br />

des Caritasverbandes Prüm) in Zusammenarbeit<br />

mit Silke Halfen (Caritasverband, Schulsozialarbeit<br />

der Realschule Plus Prüm) das Projekt "Babybedenkzeit"<br />

für die zehnte Klasse BR der Realschule Plus<br />

Prüm angeboten. Die Idee von "Babybedenkzeit" stammt<br />

aus Amerika. Dort wurde das Projekt 1993 ins Leben gerufen<br />

und später durch Seminare und Kurse in Deutschland<br />

verbreitet. Die Begründerinnen entwickelten das Projekt,<br />

da sie in ihrer täglichen Arbeit häufig mit Überforderungen<br />

von Müttern und Kindesvernachlässigungen konfrontiert<br />

wurden und einen Weg suchten, Jugendlichen ein<br />

"Elternpraktikum" zu ermöglichen, bevor sie mit den Anforderungen<br />

als Eltern überfordert sein könnten.<br />

2008 griff der Caritasverband Westeifel die Idee der<br />

"Babybedenkzeit" auf und schulte seine Mitarbeiter in entsprechenden<br />

Seminaren. Hintergrund auch hier die Überforderung<br />

von minderjährigen und jungen erwachsenen<br />

Müttern, die den Beraterinnen in ihrer täglichen Arbeit begegneten.<br />

Zielgruppe für das Projekt Babybedenkzeit sind<br />

Jugendliche zwischen 14 und 18 Jahren. Der Caritasverband<br />

führt Projekte in Schulen oder im Rahmen der<br />

außerschulischen Jugendarbeit durch. Ziel ist, ungewollte<br />

Schwangerschaften im jugendlichen Alter zu verhindern.<br />

An dem Projekt "Babybedenkzeit" in der Realschule Plus<br />

Prüm nahm eine gemischtgeschlechtliche zehnte Klasse<br />

des Berufsreifezweiges teil. Während des Projekts konnten<br />

die Jugendlichen durch die mehrtägige Betreuung<br />

einer computergesteuerten Babypuppe einen realitätsnahen<br />

Alltag mit einem "Säugling" erleben. Der Simulator<br />

forderte eine Rund-um-die-Uhr-Versorgung: Füttern, Windel<br />

wechseln, in den Armen wiegen; aber registrierte auch<br />

Formen von Vernachlässigung oder Misshandlung.<br />

In begleiteten Arbeitseinheiten zu Themenbereichen<br />

"Liebe und Partnerschaft", "Anforderungen an Elternschaft"<br />

oder "Umgang und Pflege von Babys und Kleinkin-<br />

dern" sollten die Jugendlichen die Möglichkeit haben, sich<br />

mit ihrer aktuellen Lebenssituation und ihren Lebensentwürfen<br />

auseinander zu setzen und den Zeitpunkt für ein<br />

Kind verantwortlich zu planen.<br />

Das Projekt wurde im Juni 2011 durchgeführt. Hauptverantwortlich<br />

wird es begleitet von Brigitte Gilles (Schwangeren-<br />

und Familienberatung Caritasverband Prüm), Silke<br />

Halfen (Schulsozialarbeit, Caritasverband) und Doris<br />

Schröder (Klassenleitung der Klasse 10 BR). Unterstützt<br />

werden sie durch die Referenten Dr. Birgit Stahl<br />

(Jugendärztlicher Dienst, Kreisverwaltung des Eifelkreises<br />

Bitburg-Prüm), Frau Hoffmann-Thielen (Hebamme) und<br />

Herr Bauer (Suchtberatung Caritasverband Prüm). Das<br />

Projekt wurde finanziell gefördert vom Jugendamt des<br />

Eifelkreises Bitburg-Prüm.<br />

Nähere Infos: Brigitte Gilles, Caritasverband Prüm, Kalvarienbergstr.<br />

1, 54595 Prüm, Tel. 06551/97109-0 oder bei<br />

Silke Halfen, Schulsozialarbeit in Trägerschaft des Caritasverbandes,<br />

Realschule Plus Prüm, Wandalbertstr. 16,<br />

54595 Prüm, Tel. 06551/9556-0.<br />

Kreisfeuerwehrverband<br />

Bitburg-Prüm<br />

Neuer Vorsitzender Rütz im<br />

Gespräch mit Landrat Dr. Streit<br />

Mit Wolfgang Rütz und Philipp Hollmann steht ein neues<br />

Führungsduo an der Spitze des Kreisfeuerwehrverbandes<br />

Bitburg-Prüm. In einem Antrittsbesuch hat der neue<br />

Vorsitzende Rütz Landrat Dr. Streit in der Kreisverwaltung<br />

Bitburg-Prüm besucht. Der 55-jährige Hauptbrandmeister<br />

aus Malberg war bislang als Vertreter der <strong>Verbandsgemeinde</strong><br />

Kyllburg im Vorstand des Verbands. Im<br />

Mai 2011 wurde er als Führungskopf des 3.000 Mitglieder<br />

starken Verbandes bei elf Enthaltungen und ohne<br />

Gegenstimmen gewählt. Er lenkt damit künftig die Geschicke<br />

der Interessenvertretung der freiwilligen Feuerwehren<br />

im Eifelkreis Bitburg-Prüm.<br />

Landrat Dr. Streit gratulierte Rütz zur Wahl und lobte<br />

seine Bereitschaft, ehrenamtlich eine solch bedeutsame<br />

Verantwortung zu übernehmen. Menschen wie Rütz seien<br />

tragende Säulen der Gemeinschaft, dies auch vor<br />

dem Hintergrund, dass sie, mit Familie und Beruf, ohnehin<br />

schon oft mit viel Zeit und Aufwand in ihrer Freizeit in<br />

ihren Heimatgemeinden engagiert seien.

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