Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Biografie ANDREA MOLINO<br />
Der Komponist und Dirigent <strong>Andrea</strong> <strong>Molino</strong> wurde 1964 in Turin<br />
geboren. Seine Studien führten ihn nach Mailand, Venedig, Paris<br />
und Freiburg. 1996 übernahm er die Musikalische Leitung der<br />
„Pocket Opera Company“ in Nürnberg. Zwei seiner dort zur Uraufführung<br />
gekommenen eigenen Projekte „The Smiling Carcass“<br />
(1999), ein Werk, das sich mit der Werbung befasst, und „Those<br />
Who Speak In A Faint Voice“ (2001), ein Stück über die Todesstrafe,<br />
stehen beispielhaft für sein Engagement eines innovativen, multimediaorientierten<br />
Musiktheaters. Das von der Europäischen Gemeinschaft<br />
unterstützte Todesstafe-Projekt wurde – nachdem es<br />
unter Mitwirkung des Phoenix Ensembel Basel in Basel und Nürnberg<br />
aufgeführt worden war – mit David Moss, dem renommierten<br />
amerikanischen Vokalisten, und dem Klangforum Wien in New<br />
York und Mailand gezeigt. <strong>Andrea</strong> <strong>Molino</strong>s Werke kamen u.a.<br />
auch am Staatstheater Darmstadt, beim Musikmonat Festival in<br />
Basel und an den Städtischen Bühnen Münster zur Aufführung.<br />
1996 erhielt er überdies eine Einladung als „Composer in Residence“<br />
für das „Banff Festival for the Arts“ in Kanada. Im September<br />
2000 engagierte „Fabrica Musica“ <strong>Andrea</strong> Molina dann als<br />
Künstlerischen Direktor. Das italienische Kommunikations- und<br />
Studienzentrum „Fabrica“ wurde 1994 in der Nähe von Treviso gegründet,<br />
es experimentiert mit neuen Formen der Kommunikation;<br />
„Fabrica Musica“ befasst sich dabei mit alternativen Herangehensweisen<br />
an die Musik. Dort erfolgten musikalische Projekte in<br />
Zusammenarbeit mit Heiner Goebbels, David Moss, Koichi Makigami,<br />
Phil Minton, Michael Nyman und Alexander Balanescu. Eigene<br />
Arbeiten von <strong>Molino</strong> entstanden, wie „Voices“, im Oktober<br />
2000 beim „Roma Europa“-Festival uraufgeführt mit David Moss<br />
und bisher unveröffentlichtem Videomaterial von Godfrey Reggio<br />
aus dem „Massman Manifesto“; „Drops On A Hot Stone“, in Zusammenarbeit<br />
mit „UN Volunteers“, das – nach einer Voraufführung<br />
in Berlin – 2001 auf dem Kapitol in Rom Premiere hatte, und<br />
als großes, abendfüllendes Werk „Credo“, ein Multimediales Musiktheaterprojekt,<br />
das ethnische und religiöse Konflikte themati-<br />
33