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Hugo Schuhmacher - Casa del Arte

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E. Bertschinger, H. R. Bossert,<br />

F. Eggenschwiler, O. Etter,<br />

P. Fischli / D. Weiss,<br />

H. R. Giger, C. Herdeg,<br />

B. Höppner, A. Meier,<br />

D. Meier, R. Moser,<br />

F. Müller, H. <strong>Schuhmacher</strong>,<br />

K. Sigrist, L. Stocker,<br />

H. P. Weber, E. Wipf,<br />

D. Zimmermann, J. Zumbrunnen<br />

DAS KLEINE MUSEUM BAVIERA ZÜRICH ZEIGT widmet sich dem Gegen ständ -<br />

lichen - vielleicht mit den Stichwörtern “Neue Figuration” zu umschreiben - von Kün -<br />

stler(inne)n aus Österreich, Deutschland / West und der Schweiz, die den Menschen,<br />

sein inneres und äusseres, vielleicht unerschöpfliches Beziehungsnetz, zum Thema<br />

aus erwählt haben, deren Erwartungsanspruch die Zukunft, die Skyline der Wirk -<br />

lichkeit, eine änderbare Determinante ist. Visierte Visionen deshalb nicht, schwärmen<br />

mit Echtheitsstempel, Wimpel auf der Fährte von Gejagtem und Erworbenem. Keine<br />

Tro phäen der Geschichte, etwa zu ihrer Begründung, sondern unverwirkte Ima -<br />

gination in einer ersten und Auseinandersetzung in einer zweiten Phase. Erneuerung<br />

des Menschlichen? Zukunft! Die natürliche Konsequenz ist eine Provokation des<br />

Lebendigen und nicht des Verblichenen. Die Geschichte hingegen deckte stets ein -<br />

sei tige Bedürfnisse ab, die eher der Definition von Recht und Macht genügen mochten<br />

denn einer Vorstellung von Freiheit und Moral.<br />

Der schwammige Begriff “Realismus” ist zu durchleuchten, vor allem, wenn er sich in<br />

einem alternativen Anspruch zu verfestigen beginnt, erstarrt ... Das Formale verpönt<br />

nicht das Inhaltliche. Aussagen decken keine dekorativen Belange ab. Bequeme Hal -<br />

tungen werden angefochten. Ein dialogisches Museum demnach. Marginal. Es geht<br />

dar um, ein schöpferisches Klima aufzuzeigen, am Beispiel von Arbeiten (Graphiken,<br />

Ori ginale, Plastiken), die sich Betrachtungsweisen nicht verweigern, historisch nicht<br />

ab gesegnet sind, erkoren zum Gebet oder Nachbeten. Unbefangenheit mag manches<br />

Vorurteil gegenüber Unbekanntem in Schranken halten. Eine dissidente Samm -<br />

lung - eine Huldigung. Ein “Musentempel” der Leidenschaft, der Sehnsucht, der<br />

Gunst, der Spannungen nicht verschleppt, auflodern lässt. Keine Grabstätte für ver -<br />

bla sene Metaphern. Viele Fragen - wenig Antworten. Ein Magnet für Erstaunliches ist<br />

gemeint - körperlich-geistig zu verwerten. Keine Besammlungshalle für untermaltes<br />

Kopfnicken. Was ist in Bewegung, verändert sich ...?! Erneuerung des Menschen,<br />

nicht im Spiegel der Vollkommenheit, denn Leid und Lust, auseinanderstrebend, ob -<br />

wohl verhangen, deuten einen schöpferischen Weg an, nämlich Verarbeitung der<br />

Konflikte, in Verbindung zur Zukunft.<br />

Was wäre an der Geschichte schon zu verstehen? Ihre entsetzliche Totalität, abgestürzte<br />

Fantasie und mögliche Vernichtung von Zukunft!<br />

*<br />

I<br />

Recht Macht<br />

macht Recht<br />

recht Macht<br />

macht recht

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