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Umwelterklärung 2011 Werk Salzgitter (1,8 MB) - Volkswagen AG

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Vorstellung des Standortes<br />

Lage und historische Entwicklung des Standorts<br />

Der Standort liegt innerhalb der Grenzen der kreisfreien<br />

Stadt <strong>Salzgitter</strong>, die aus 31 Stadtteilen mit<br />

insgesamt ca. 103.000 Einwohnern besteht. Die Verkehrsanbindung<br />

zu der Autobahn A 39 ist über die<br />

Anschlussstelle <strong>Salzgitter</strong>-Thiede im Norden sowie<br />

<strong>Salzgitter</strong>-Lebenstedt im Westen gegeben. Ca. 1,5<br />

Kilometer in westlicher Richtung befindet sich der<br />

Stichkanal mit Norddeutschlands größtem Binnenhafen.<br />

In südlicher und südöstlicher Richtung sowie<br />

im Norden liegen in der unmittelbaren Nachbarschaft<br />

des <strong>Werk</strong>es land- und forstwirtschaftlich genutzte<br />

Freiflächen. In westlicher Richtung befindet<br />

sich der Stadtteil Beddingen und im Nordosten der<br />

Stadtteil Thiede. Der Standort zählt zu den wichtigsten<br />

Arbeitgebern Südost-Niedersachsens.<br />

Motorenwerk mit Leitfunktion<br />

Der Produktionsstart im <strong>Werk</strong> <strong>Salzgitter</strong> erfolgte im<br />

Jahr 1970.<br />

Damals wurde mit dem Modell K 70 das erste frontgetriebene<br />

Fahrzeug unter dem <strong>Volkswagen</strong> Emblem<br />

hergestellt. Hierfür wurde am Standort ein neuartiges<br />

Motorenkonzept mit Wasserkühlung entwickelt.<br />

Diese Kompetenz wurde in den Folgejahren<br />

auf vielfältige Art und Weise weiter ausgebaut. Mit<br />

Einführung der Modelle Passat, Golf und Scirocco<br />

sowie Polo wurde die Motorenproduktion des<br />

<strong>Werk</strong>es erheblich forciert und nach Auslauf der Fahrzeugfertigung<br />

im Jahr 1975 konzentrierte sich der<br />

Standort vollständig auf den Bau von Motoren. Er<br />

fungiert seither innerhalb des <strong>Volkswagen</strong> Konzerns<br />

als Leitwerk für die Motorenfertigung.<br />

Das <strong>Werk</strong> <strong>Salzgitter</strong> produziert heute Otto- und Dieselmotoren<br />

für Fahrzeuge vom Polo bis zum Bugatti.<br />

Die Motorenleistung liegt im Bereich von 55 kW<br />

(drei Zylinder) bis zu 882 kW (sechzehn Zylinder).<br />

Hauptkunden sind die Marken <strong>Volkswagen</strong>, Seat,<br />

Skoda, Audi und VW Nutzfahrzeuge; geliefert wird<br />

aber auch an externe Kunden. Darüber hinaus werden<br />

am Standort auch Motoren für Boote und<br />

<strong>Salzgitter</strong><br />

Schiffe sowie Industriemotoren, z. B. für Gabelstapler,<br />

hergestellt, außerdem auch Motorkomponenten<br />

für die eigene Produktion sowie andere <strong>Werk</strong>e des<br />

Konzerns. Mit der Aufbereitung von gebrauchten<br />

Geschäfts-, Mitarbeiter- und Leasingfahrzeugen<br />

wurde ein neues Tätigkeitsfeld für das <strong>Werk</strong> <strong>Salzgitter</strong><br />

erschlossen, das von der Autovision GmbH<br />

betrieben wird.<br />

Meilensteine im Motorenbau<br />

Im Jahr 1976 wurde im <strong>Werk</strong> <strong>Salzgitter</strong> der erste<br />

Dieselantrieb für <strong>Volkswagen</strong> hergestellt. Die<br />

Motorenpalette wurde in der Folgezeit sowohl bei<br />

den Benzinern als auch bei den Dieselmotoren auf<br />

5- und 6-Zylinder-Antriebe erweitert. 1982 folgte die<br />

Produktion des ersten Turbo-Diesels. 1989 erhielten<br />

die Turbo-Diesel-Motoren durch die neue Technik<br />

erstmals die Bezeichnung „umweltfreundlich“. Die<br />

Dieselmotoren wurden ständig hinsichtlich reduziertem<br />

Kraftstoffverbrauch und Umweltfreundlichkeit<br />

verbessert. Seit 2008 erfüllen sie die Anforderungen<br />

der EU-5-Norm.<br />

Im Premiumsegment wurde im Jahr 2000 mit der<br />

Produktion von 8- und 12-Zylinder-Motoren begonnen,<br />

das Spektrum wurde 2006 sogar auf 16-Zylinder-Motoren<br />

ausgeweitet. Weitere Meilensteine<br />

waren die Einführung des VR 6 FSI und bei den Dieseln<br />

der Umstieg auf die TDI-Common-Rail-Technik<br />

im Jahr 2008. Ab dem Jahr 2010 wurden durch die<br />

neu entwickelten Dieselmotoren mit 3-Zylinder-<br />

Commonrail-Technik neue Verbrauchsmaßstäbe für<br />

Verbrennungsmotoren gesetzt. Auch bei den Benzinmotoren<br />

wird durch den 4-Zylinder-TSI-Motor<br />

ein besonders wirtschaftlicher und umweltgerechter<br />

Betrieb erreicht. Zur Erweiterung des Geschäftsfelds<br />

wurde 2001 mit der Entwicklung von Marinemotoren<br />

begonnen; weiterhin wurden 2009 bestimmte<br />

Ottomotoren so weiterentwickelt, dass sie unter dem<br />

Label „Ecoblue“ als Erdgas-Blockheizkraftwerke für<br />

verschiedene Anwendungen, z. B. auch in privaten<br />

Haushalten, eingesetzt werden können.<br />

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