Umwelterklärung 2011 Werk Salzgitter (1,8 MB) - Volkswagen AG
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<strong>Salzgitter</strong><br />
Entwicklung der Kernindikatoren<br />
Der größte Beitrag zur Verbrauchsreduzierung im<br />
Bereich elektrischer Energie konnte bisher durch die<br />
Erarbeitung bedarfsorientierter Abschaltpläne für<br />
Anlagen und Maschinen erreicht werden, deren Umsetzung<br />
mittels konsequent durchgeführter Wochenendkontrollen<br />
überprüft wurde. Allein diese Maßnahme<br />
hatte ca. einen Beitrag von 40 % am Erfolg.<br />
Ein weiterer bedeutender Einspareffekt wurde durch<br />
den Einsatz von automatischen Lichtsteuerungen<br />
erreicht. Diese haben einen ca. 25-prozentigen<br />
Anteil an der erreichten Einsparung beim Stromverbrauch.<br />
Aber auch viele kleine Maßnahmen, wie<br />
beispielsweise<br />
die Durchführung von Energieworkshops in verschiedenen<br />
Kostenstellen,<br />
das gezielte Abstellen von Druckluftleckagen,<br />
die gezielte Fahrweise von Belüftungsanlagen,<br />
die Optimierung der Heiz- und Kühlungsintervalle<br />
beim Einsatz von Waschmedien,<br />
die Demontage nicht mehr benötigter Produktionsanlagen<br />
und<br />
die Neubeschaffung von verbrauchsoptimierten<br />
Anlagen und Maschinen,<br />
haben zum Erfolg beigetragen. Dennoch besteht<br />
noch ein bedeutendes Potenzial, das in den nächsten<br />
Jahren erschlossen werden soll. Eine Maßnahme<br />
ist beispielsweise die Modernisierung der<br />
Hallengrundbeleuchtung. Im Rahmen dieser Maßnahme<br />
sollen mittelfristig in allen Hallen die<br />
vorhandenen Leuchtstoffröhren und Halogenmetalldampflampen<br />
(HQI) durch wesentlich effizientere<br />
Leuchtstofflampen ersetzt werden. Im Jahr<br />
2010 wurde die Maßnahme in Halle 2a komplett<br />
abgeschlossen, im Jahr <strong>2011</strong> wird aktuell Halle 2<br />
diesbzgl. modernisiert. Durch die vollständige Umsetzung<br />
der Maßnahme in allen Hallen, die ein<br />
Investitionsvolumen von mehr als 5 Mio. Euro erfordert,<br />
könnte ein jährliches Einsparpotenzial von<br />
12.600 t CO -Äquivalenten erreicht werden. Auch das<br />
2<br />
im Jahr 2009 neu gegründete Technik-Team, das sich<br />
u. a. mit Effizienzsteigerungen von Waschmaschinen<br />
befasst, hat dafür gesorgt, dass auf der Energieseite<br />
Einsparungen realisiert werden konnten.<br />
Ein Fokus dieses Teams lag im Jahr 2010 auf der<br />
Entwicklung und dem Aufbau einer flexiblen Waschmaschine<br />
zur Reinigung bestimmter Bauteile vom<br />
1,2-l- bis zum 6,0-l-Motor. Unterschiedliche Bauteile<br />
benötigen verschiedene Drücke für den Reinigungsprozess<br />
– eine variable „Fahrweise“ der Anlage ist<br />
hier möglich. Ziel der Anlage ist es, Waschanforderungen,<br />
d. h. „maßgeschneiderte“ Drucklagen<br />
für die Reinigungsprozesse an neuen Bauteilen zu<br />
ermitteln und damit den Reinigungsprozess auch<br />
energetisch zu optimieren. Anschließend können<br />
für diese Bauteile die benötigten Waschmaschinen<br />
mit den optimalen Drucklagen beschafft werden.<br />
Eine bedarfsgerechte Auslegung der Anlage spart<br />
Betriebskosten und bringt Umweltvorteile, weil<br />
kleinere Pumpen deutlich weniger Strom benötigen<br />
als große.