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Download Linde Technology 1 | 2010 (PDF 3,5 MB) - Linde Gas

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Wasserstoff // LINDE TECHNOLOGY #1.1013Wasserstoff zugrunde legen, dann kommen wir bereits heute in dieNähe der Dieselkosten“, so der Betriebswirt. „Bei steigendem H 2 -Bedarf werden die Kosten weiter sinken.“In Hamburg will man auch ein Konzept für die nachhaltigeErzeugung von Wasserstoff testen: Die Elektrolyse zur Produktion desWasserstoffs wird mit einem Windstromprofil gespeist: „Man simuliertalso die Zyklen, mit denen eine Windkraftanlage Energie liefert“,erklärt Bachmeier. „Grüner Wasserstoff“ ist ebenfalls ein wichtigesThema mit dem sich <strong>Linde</strong> Hydrogen Solutions beschäftigt. Dazu verfolgtman viele Ansätze: „Wir sprechen mit Herstellern von Windkraftanlagenebenso wie mit Firmen aus der Solarbranche“, so Tomforde.sowie die Entwicklung eines gemeinsamen, wirtschaftlich tragfähigenGeschäftskonzepts. Bis 2011 will man bis zu 25 zusätzliche Wasserstoff-Tankstellen errichten.Neue Kryopumpe für HochdruckwasserstoffBereits heute bieten die <strong>Linde</strong>-Ingenieure zwei leistungsfähige undhocheffiziente Technologien für die Betankung von Hochdruckwasserstoff:Den ionischen Verdichter und eine neu entwickelte Kryopumpe,die flüssig vorliegenden Wasserstoff in gasförmigen Hochdruckwasserstoffumsetzt. Die Pumpe soll Anfang 2011 in einer Wasserstoff-Tankstelle des CEP-Projekts in Berlin ihre Leistungsfähigkeit im hartenAlltagstest unter Beweis stellen. Auch in Hamburg, neben Berlin diezweite Wasserstoff-Hauptstadt in Deutschland, wird die H 2 -Technologieweiter voran getrieben: So baut Vattenfall mitten in der Hafencityeine moderne H 2 -Tankstelle auf engstem Raum, die vollständig in diebestehende Architektur integriert sein wird – hier kommen die ionischenKompressoren zum Einsatz.„Ein Beispiel dafür, dass unsere H 2 -Konzepte auch in zentralerInnenstadtlage marktreif sind“, erklärt Henning Tomforde, verantwortlichfür Marketing und Marktentwicklung bei <strong>Linde</strong> HydrogenSolutions. Eine der Grundvoraussetzungen, um Wasserstoff in SachenWirtschaftlichkeit zu trimmen, ist für Tomforde die Auslastung einerTankstelle: „Der Kilopreis ist entscheidend.“ Ein B-Klasse F-Cell beispielsweiseverbraucht rund ein Kilogramm H 2 auf 100 Kilometer.„Wenn wir einen derzeitigen Preis von etwa acht Euro pro KilogrammH 2 aus biogenen Rohstoffen<strong>Linde</strong> forscht auch selbst an einer Reihe innovativer Verfahren, umWasserstoff aus biogenen Rohstoffen herzustellen. Ein Beispiel ist dieDemonstrationsanlage zur Produktion von Wasserstoff aus Glycerin,die der Konzern derzeit am Chemiestandort Leuna errichtet. Rohglycerin,das bei der Biodieselproduktion anfällt, ist für die Herstellung vonWasserstoff besonders geeignet. Der dort hergestellte „grüne“ Flüssigwasserstoffsoll unter anderem Busse und Pkw in Berlin und Hamburgversorgen. „Wenn ein Brennstoffzellenauto mit diesem regenerativerzeugten H 2 angetrieben wird, emittiert es 90 Prozent wenigerCO 2 als ein Dieselfahrzeug. Und selbst wenn man konventionell hergestelltenWasserstoff mit Erdgas als Basis verwendet, reduzierensich die Emissionen im Vergleich zu Diesel bereits um 30 Prozent“,so Bachmeier. Für eine flächendeckende Versorgung in Deutschlandgeht <strong>Linde</strong> derzeit von 1.000 Tankstellen aus. „Das wäre ausreichend,um das Henne-Ei-Problem zwischen dem notwendigen Infrastrukturaufbauund einer Serienproduktion von Wasserstoffautos zu lösen“,so der <strong>Linde</strong>-Ingenieur, der die technologischen Voraussetzungendafür bereits gegeben sieht. Bachmeier: „Der Fortschritt ist enorm.Noch vor einigen Jahren waren Betankungszeiten von sieben Minutendas Ziel. Heute füllen wir den B-Klasse F-Cell in knapp drei Minuten.Und der schafft damit 400 Kilometer.“ Sagt es, nimmt den Tankstutzenund versorgt das Wasserstoffauto für die nächste Fahrt.LINK:www.linde.com/hydrogen

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