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Download Linde Technology 1 | 2010 (PDF 3,5 MB) - Linde Gas

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1Indien // LINDE TECHNOLOGY #1.1053Stahl in Indien: rosige AussichtenDer jährliche Pro-Kopf-Verbrauch von Stahlerzeugnissenin Indien liegt mit rund 40 kg weitunter dem internationalen Durchschnitt von200 kg. Je nach Konjunkturentwicklung soll erkünftig zwischen acht und 15 Prozent jährlichzulegen, so eine Schätzung der Indian StainlessSteel Development Association (ISSDA).Um den wachsenden Stahlhunger stillen zukönnen, müssen die indischen Hersteller ihreKapazitäten erheblich ausbauen. Bereits heutesind die Werke etwa zu 90 Prozent ausgelastet,so die WirtschaftsförderungsgesellschaftGermany Trade & Invest. Laut dem indischenStahlministerium soll sich der jährliche Ausstoßbis 2020 auf knapp 300 Millionen Tonnen steigern– Investitionsbedarf: rund 180 Mrd. Euro.Wachstumsmotor: Die Autoindustrie sorgt in Indien für steigende Stahlnachfrage.Kleinwagen haben auf diesem riesigen Markt besonders gute Chancen.Autorin: Ute KehseBildquellen: Polaris / laif; The New York Times / Redux / laif1Jamshedpur weiter ausbauen und die Stahlproduktion auf zehn MillionenTonnen pro Jahr verdoppeln. Mit der Erweiterung treibt Tata Steeldas Wachstum der indischen Stahlindustrie an.Kohlenstoff aus Roheisen entfernenFür seine Produktionserweiterung lässt Tata Steel aber nicht nur neueHochöfen in den Himmel wachsen, sondern auch eine gigantischeKühlmaschine bauen: <strong>Linde</strong> wird bis 2012 auf dem Gelände des Stahlwerkseine neue, hochmoderne Luftzerlegungsanlage errichten – diegrößte ihrer Art in Indien. Insgesamt 2.550 Tonnen Luft pro Tag solldie Anlage in riesigen Rektifikationssäulen verflüssigen und dabei dieHauptbestandteile Stickstoff, Sauerstoff und Argon voneinander trennen.Für die Stahlherstellung braucht Tata vor allem den Sauerstoff.Das <strong>Gas</strong> wird in das geschmolzene Roheisen geblasen, um den darinenthaltenen Kohlenstoff zu entfernen.„<strong>Linde</strong> verfügt über große Kompetenz und Erfahrung beimBau und Betrieb von Luftzerlegungsanlagen“, sagt Hemant Nerurkar,Geschäftsführer von Tata Steel. „Das und die starke lokale Präsenzmachen <strong>Linde</strong> zu einem starken Partner für unser Stahlwerk in Jamshedpur.“In Indien sind Tata und <strong>Linde</strong> bereits seit mehr als 50 JahrenPartner. Zusätzlich zum Bau der neuen Anlage übernimmt <strong>Linde</strong> auchdrei bestehende Luftzerlegungsanlagen mit vergleichsweise geringenKapazitäten, die Tata Steel bislang selbst genutzt hatte. <strong>Linde</strong>betreibt bereits zwei ältere Luftzerlegungsanlagen in Jamshedpur undwird das Stahlwerk nun langfristig mit knapp 3.400 Tonnen Sauerstoff,3.300 Tonnen Stickstoff und 41 Tonnen Argon pro Tag versorgen. „Wirmüssen den Anforderungen unserer Kunden kontinuierlich mit innovativenTechnologien begegnen“, sagt Srikumar Menon, Geschäftsführerder <strong>Linde</strong>-Aktivitäten in Indien. „Das Jahr <strong>2010</strong> ist ein wichtigerMeilenstein für uns. Denn seit 75 Jahren besteht eine erfolgreichePartnerschaft mit der Industrie in Indien. Und wir freuen uns über dieGelegenheit, die starke Partnerschaft mit Tata in Jamshedpur weiterausbauen zu können.“285 Millionen Euro investiertAngesichts des wachsenden Bedarfs engagiert sich <strong>Linde</strong> nicht nur inJamshedpur, sondern auch in anderen Landesteilen Indiens. Allein inden vergangenen drei Jahren hat der Technologiekonzern 285 MillionenEuro auf dem Subkontinent investiert. In der Nähe der ProvinzhauptstadtDehradun im Norden entsteht derzeit beispielsweise eineweitere neue Luftzerlegungsanlage. Im Westen Indiens, im BundesstaatMaharashtra, investiert <strong>Linde</strong> in eine Anlage, die 500 TonnenFlüssiggase pro Tag produziert. Damit kräftigt <strong>Linde</strong> seine Stellung alsführender Anbieter von Flüssig- und Flaschengasen für die indischeIndustrie: „Mit unseren Engineering-Lösungen sind wir in einer gutenPosition, um die wachsenden Anforderungen von Stahlherstellern,Raffinerien und der Petrochemie in Indien zu erfüllen“, so <strong>Linde</strong>-VorstandsmitgliedDr. Aldo Belloni.Links:www.tatasteel.comwww.steel.nic.inwww.gtai.de

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