13.07.2015 Aufrufe

Download Linde Technology 1 | 2010 (PDF 3,5 MB) - Linde Gas

Download Linde Technology 1 | 2010 (PDF 3,5 MB) - Linde Gas

Download Linde Technology 1 | 2010 (PDF 3,5 MB) - Linde Gas

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Heliox // LINDE TECHNOLOGY #1.1045Heliox kann helfen, den Zustandbei Patienten mit Atemnot zustabilisieren, um damit Zeit zugewinnen für andere Therapien.1Zentrale Versorgung:Über ein Rohrleitungssystem – demersten dieser Art in Großbritannien –gelangt das <strong>Gas</strong>egemisch Heliox vonseinem Lagerort in einem anderen Teildes Krankenhauses direkt zur Intensivstation.Dadurch wird auf der Stationkostbarer Platz gespart. Dank derneuen Pipeline steht das <strong>Gas</strong>egemischnun jederzeit zur Verfügung, und aufden Stationen müssen keine Flaschenmehr ausgewechselt werden. Helioxist ein gebrauchsfertiges Mischgasaus 79 Prozent Helium und 21 ProzentSauerstoff. Es erleichtert Patientenmit schweren Atemwegsverlegungendie Atmung.der Körper dann, das als Abfallprodukt beim Stoffwechsel entstehendeKohlendioxid aus dem Körper zu entfernen. Mit Heliox dagegenkann die verbrauchte Luft die Lunge wieder leichter verlassenund damit Platz für frischen Sauerstoff schaffen.“Zeit gewinnen für andere TherapienGanz ähnlich reagiert der Körper mitunter auf implantierte Stents –fingernagelgroße Röhrchen, die in die Lunge eingebracht werden,um Patienten das Atmen zu erleichtern. Diese Stents werden bei Patienteneingesetzt, deren Atemwege durch eine chronische Entzündungbeschädigt und bei denen Teile der Lunge vom <strong>Gas</strong>austauschabgeschnitten sind. Wie nach einer Tumoroperation sind die Bronchiennach einer solchen Implantation häufig so stark verengt, dassdie Betroffenen kaum noch Luft bekommen. „Wenn dies der Fall ist,beatmen wir auch diese Patienten mehrere Stunden lang mit Heliox“,sagt Gould und macht dabei eines deutlich: „Das <strong>Gas</strong> selbst heilt dieKrankheit nicht. Es hilft uns aber, den Zustand des Patienten zu stabilisieren.Damit gewinnen wir wertvolle Zeit, in der andere Therapienanfangen können zu wirken.“Wie kostbar diese „hinzugewonnene“ Zeit sein kann, hatGould vor einigen Jahren bei der Behandlung einer 17-jährigen Patientinerlebt. Durch eine Krankheit namens Wegener-Granulomatosewar ihr Lungengewebe massiv beschädigt. In ihre Lunge hatte manbereits einen Stent eingesetzt, doch innerhalb eines Jahres war dasGewebe um das Röhrchen so stark gewuchert, dass das Röhrchenfast komplett geschlossen war. „Der Schock kam, als wir sie an einenormale Beatmungsmaschine anschließen mussten“, erinnert sichGould. „Es half nicht mehr. Das <strong>Gas</strong> kam einfach nicht mehr aus ihremKörper heraus.“ Die entscheidende Wende brachte Heliox. Ab diesemMoment konnte die junge Patientin wieder atmen und die Ärztekonnten endlich beginnen, das Gewebe um den Stent herum so zuoperieren, dass die Öffnung des Röhrchens wieder groß genug war.Sieben Tage lang inhalierte das Mädchen ausschließlich das <strong>Gas</strong>egemisch.LINK:www.ashfordstpeters.nhs.uk

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!