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4 Teil III Spezielle Untersuchungsbereiche Seite 1. Krankheitserregende Mikroorganismen und mikrobiologische Besonderheiten 103 2. Mykotoxine 108 3. Natürliche Biotoxine 141 4. Schwermetalle und toxische Spurenelemente 157 5. Molekularbiologische und immunologische Untersuchung von Lebensmitteln 158 6. Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) in Lebensmitteln 166 Teil IV Betriebskontrollen 169 Stichwortverzeichnis 176 Chemisches und Veterinäruntersuchungsamt Sigmaringen Jahresbericht 2009
Vorwort Entwicklung und Etablierung eines zentralen „Laborinformations- und Managementsystems“ (LIMS-BW) Im Jahr 2009 wurde sehr intensiv an der Entwicklung des neuen Laborinformations- und -Managementsystems „LIMS-BW“ gearbeitet. Die Ablösung des inzwischen veralteten EDV-Systems „LDS“ durch eine leistungsfähige zentrale Datenbank für die vier Chemischen und Veterinäruntersuchungsämter Stuttgart, Karlsruhe, Freiburg und Sigmaringen sowie das Staatliche Tierärztliche Untersuchungsamt Aulendorf - Diagnostikzentrum war im Hinblick auf die laufend zunehmenden Datenmengen, die in diesen Ämtern erarbeitet werden, dringend erforderlich. Nach mehrjähriger intensiver Entwicklungsarbeit, die von allen Beteiligten mit hohem Engagement geleistet wurde, konnte die Testphase für LIMS-BW mit Ablauf des Jahres 2009 beendet werden. Der Start in den Produktionsbetrieb erfolgte wie geplant am 01.01.2010. Nur mit Hilfe einer modernen Datenbank kann gewährleistet werden, dass auch in Zukunft die Ergebnisse und Beurteilungen der Untersuchungsämter den Behörden zeitnah zur Verfügung stehen, damit gegebenenfalls erforderliche Maßnahmen möglichst rasch eingeleitet werden können. Mit LIMS-BW sind nun alle Daten einheitlich und nachvollziehbar dokumentiert und jederzeit landesweit abrufbar. Das System ist Grundlage für die Auswertung und Aufbereitung aller relevanten Informationen für den Verbraucherschutz in Baden-Württemberg. Darüber hinaus muss regelmäßig eine Vielzahl von Untersuchungsergebnissen an das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz und an die Kommission der Europäischen Union übermittelt werden. Diese Berichtspflichten - z.B. für das bundesweite Monitoring, den Bundesweiten Überwachungsplan (BÜp), die europäischen koordinierten Überwachungspläne (KÜP) oder den Nationalen Rückstandskontrollplan (NRKP) - sind in Rechtsvorschriften geregelt. Außerdem werden die Ergebnisse zur Erstellung von Datensammlungen benötigt, die als Grundlage für die Erarbeitung neuer Rechtsvorschriften dienen. Für das Jahr 2010 ist vorgesehen, den Feinschliff für LIMS-BW im Echtbetrieb zu erarbeiten und - wie geplant - die noch ausstehenden Projektschritte umzusetzen. Mit der nun zur Verfügung stehenden IuK-Infrastruktur sind die Untersuchungsämter den ständig steigenden Anforderungen auch in der Zukunft gewachsen. Die Umsetzung einer risikoorientierten Probenplanung (RIOP) Nach den einschlägigen EU-Bestimmungen muss die Entnahme und Untersuchung von Proben im Rahmen der amtlichen Lebensmittelüberwachung auf Risikobasis erfolgen, d.h. Lebensmittel sollen umso häufiger und intensiver überprüft werden, je höher das Risiko ist, das von ihnen ausgeht. Dazu ist es erforderlich, ein objektives und nachvollziehbares Verfahren zur Risikobewertung zu erarbeiten und in der Praxis zu etablieren. In einem ersten Schritt haben die Chemischen und Veterinäruntersuchungsämter in Baden- Württemberg eine Risikoabschätzung für bestimmte Warengruppen vorgenommen. Kriterien für die Bewertung waren insbesondere das gesundheitliche Risiko, die Beanstandungsquote und die Ernährungsrelevanz. Auf dieser Basis wurde der prozentuale Anteil der Warengruppen an der Gesamtheit der Planproben berechnet (= produktorientierte Risikobetrachtung). Jahresbericht 2009 Chemisches und Veterinäruntersuchungsamt Sigmaringen 5
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