03.12.2012 Aufrufe

Anzahl und Art der Proben 7511 1804 540 266 962 224

Anzahl und Art der Proben 7511 1804 540 266 962 224

Anzahl und Art der Proben 7511 1804 540 266 962 224

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

42<br />

TEIL II <strong>Proben</strong> <strong>und</strong> Untersuchungsergebnisse<br />

verbraucher abgegeben zu werden, unterlag sie nicht den Vorgaben <strong>der</strong> Lebensmittel-Kennzeichnungsverordnung.<br />

Der Verantwortliche ist in diesem Fall jedoch dazu verpflichtet, das Erzeugnis<br />

im Rahmen seiner Sorgfaltspflicht zu überprüfen.<br />

Bei Hackfleisch sind - neben <strong>der</strong> allgemeinen Kennzeichnung - die Angaben „Fettgehalt weniger<br />

als ... %“ <strong>und</strong> „Verhältnis zwischen Bindegewebe <strong>und</strong> Fleischeiweiß weniger als ... %“ vorgeschrieben.<br />

Die Untersuchung von 23 <strong>Proben</strong> ergab, dass bei allen <strong>Proben</strong> die für Hackfleisch<br />

vorgegebenen Höchstgehalte an Fett bzw. Bindegewebe eingehalten waren. Lediglich in einem<br />

Fall fehlten die o.g. Pflichtangaben. Bei einer Verdachtsprobe Rin<strong>der</strong>hackfleisch (schockgefroren)<br />

war neben allgemeinen Kennzeichnungsmängeln das Fehlen des Identitätskennzeichens<br />

<strong>und</strong> <strong>der</strong> obligatorischen Rindfleisch-Etikettierung zu beanstanden. Die Überprüfung <strong>der</strong><br />

Tierart ergab, dass neben Rindfleisch auch Spuren von Schaffleisch enthalten waren. Aufgr<strong>und</strong><br />

des geringen Gehaltes war zu vermuten, dass es sich um eine Verunreinigung aus dem Herstellungsprozess<br />

handelte. Die Lebensmittelüberwachungsbehörde wurde gebeten, die Ursache<br />

für die Verunreinigung mit Schaffleisch zu ermitteln bzw. die Herstellungsbedingungen zu<br />

überprüfen.<br />

Eine Probe Schweinefleisch fiel durch einen schlechten Herrichtungszustand auf. Die Probe<br />

wies einen deutlich erhöhten Anteil an Fettgewebe auf, an zwei Stellen haftete Lymphdrüsengewebe<br />

an. Die Probe war in ihrem Wert nicht unerheblich gemin<strong>der</strong>t.<br />

schlecht hergerichtetes Schweinefleisch<br />

Innereien, insbeson<strong>der</strong>e Niere <strong>und</strong> Leber, weisen häufig sehr hohe Schwermetallgehalte auf.<br />

Das B<strong>und</strong>esinstitut für Risikobewertung (BfR) empfiehlt deshalb, auf den Verzehr <strong>der</strong> entsprechenden<br />

Innereien zu verzichten bzw. den Verzehr möglichst einzuschränken.<br />

Bei einer Probe Niere mit einem ermittelten Cadmiumgehalt von 1,64 mg/kg war <strong>der</strong> vorgegebene<br />

Höchstgehalt von 1,0 mg/kg deutlich überschritten.<br />

Während <strong>der</strong> Jagdsaison im Herbst des Berichtsjahres wurden in <strong>der</strong> Gastronomie 15 <strong>Proben</strong><br />

Wildfleisch (Wildschwein, Reh <strong>und</strong> Hirsch) entnommen <strong>und</strong> hinsichtlich <strong>der</strong> Tierart überprüft.<br />

Bei allen <strong>Proben</strong> konnten die auf <strong>der</strong> Speisekarte angegebenen Bezeichnungen bestätigt werden.<br />

Chemisches <strong>und</strong> Veterinäruntersuchungsamt Sigmaringen Jahresbericht 2009

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!