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Anzahl und Art der Proben 7511 1804 540 266 962 224

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TEIL II <strong>Proben</strong> <strong>und</strong> Untersuchungsergebnisse<br />

Außerdem wurde häufig eine Verunreinigung bzw. Kreuzkontamination mit Allergenen (z.B.<br />

Gewürzen), aber auch mit nicht im Zutatenverzeichnis angegebenen Fleischarten wie Geflügel-<br />

o<strong>der</strong> Schaffleisch festgestellt (siehe auch Teil III, 5.).<br />

In einem Fall gab ein deutlich erhöhter Calciumgehalt Hinweis auf die Mitverwendung von Separatorenfleisch.<br />

Eine entsprechende Angabe fehlte im Zutatenverzeichnis.<br />

08 Wurstwaren<br />

Hackfleischspieß<br />

Von 385 <strong>Proben</strong> waren 89 (23 %) zu beanstanden.<br />

Im Vorjahr wurden L. monocytogenes in streichfähiger Rohwurst eines Metzgereibetriebes<br />

nachgewiesen. Dabei handelt es sich um einen fakultativ pathogenen Erreger, dessen Vorkommen<br />

in einem verzehrsfähigen Lebensmittel deshalb unerwünscht ist. Aus diesem Anlass<br />

wurden insgesamt 20 <strong>Proben</strong> streichfähige Rohwürste auf das Vorhandensein von L. monocytogenes<br />

untersucht.<br />

In einer Zwiebelmettwurst (lose Ware) aus einer Metzgerei wurden L. monocytogenes-Keime<br />

nachgewiesen, wobei die Konzentration über 10 KbE/g, aber noch unter 100 KbE/g (Grenzwert<br />

nach <strong>der</strong> VO (EG) Nr. 2073/2005) lag. Der Lebensmittelüberwachungsbehörde wurde empfohlen,<br />

eine Hygienekontrolle im Betrieb durchzuführen <strong>und</strong> die Eigenkontrollmaßnahmen zu überprüfen<br />

sowie weitere <strong>Proben</strong> zur mikrobiologischen Untersuchung zu entnehmen.<br />

Bei einer Verfolgsprobe Knoblauchwurst war L. monocytogenes qualitativ in 25 g positiv, über<br />

die quantitative Keimzählung konnten Listerien nicht nachgewiesen werden. In einem solchen<br />

Fall sind geeignete Reinigungs- <strong>und</strong> Desinfektionsmaßnahmen, eine Überprüfung <strong>der</strong> Technologie<br />

<strong>der</strong> Rohwurstherstellung sowie laufende Eigenkontrolluntersuchungen erfor<strong>der</strong>lich, um die<br />

Möglichkeit einer Kontamination mit Listerien zu minimieren.<br />

L. monocytogenes-Keime wurden auch in einer groben Mettwurst (lose Ware) aus einer Metzgerei<br />

nachgewiesen. Die Konzentration lag jedoch unter dem in <strong>der</strong> VO (EG) Nr. 2073/2005 <strong>der</strong><br />

Kommission festgeschriebenen Grenzwert von 100 KbE/g Lebensmittel.<br />

Eine Verdachtsprobe Salami in Scheiben aus einem Pizzaservice-Betrieb war sensorisch abweichend<br />

<strong>und</strong> wies einen sehr hohen Gehalt an Hefen auf. Als Ursache des Ver<strong>der</strong>bs kam eine<br />

unzureichende Kühlung in Betracht.<br />

Zu beanstanden waren auch eine Beschwerdeprobe offene Würste aus dem Einzelhandel aufgr<strong>und</strong><br />

sensorischer Abweichungen sowie zwei Verdachtsproben offene Weißwürste aus einem<br />

Gastronomiebetrieb bzw. Zwiebel-Fleischkäse aus einer Metzgerei wegen Schimmelbefalls.<br />

Chemisches <strong>und</strong> Veterinäruntersuchungsamt Sigmaringen Jahresbericht 2009

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