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KARL SPIESBERGER MAGISCHE EINWEIHUNG ESOTERISCHE ...

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Atem halten zehn Sekunden; späterhin steigern nach Vermögen.<br />

Körper stets locker, entkrampft.<br />

Ausatmen leicht seufzend beginnen; Luft durch den nur wenig<br />

geöffneten Mund in kurzen Abständen ausstoßen bis zur völligen<br />

Entleerung der Lungen und sofort erneut einatmen.<br />

(Im Laufe der Zeit die Ausatmung auch in Verbindung mit<br />

Vokalatmung, Mantramistik und Runen üben.)<br />

Dauer: Drei- bis fünfmal wiederholen.<br />

Zeit: Morgens gleich nach dem Aufstehen und abends vor dem<br />

Schlafengehen.<br />

Zweck: Zu diesem Exerzitium nehme man seine Zuflucht bei<br />

Bedrückung und Hemmungen geistigen und seelischen Charakters.<br />

Es stärkt die Nerven, auch wird ihm nachgerühmt, daß es bei<br />

erhöhter Temperatur Kühle erzeugt.<br />

11. Ida-Pingala-Atmung<br />

Nicht gleichmäßig strömt die eingesogene Atemluft durch die<br />

Nasenlöcher, wie wir uns leicht überzeugen können. In der Regel<br />

ist eines frei, indes das andere der Luft eben noch schwachen<br />

Zutritt gewährt. Beim Gesunden wechselt dieser Rhythmus alle<br />

zwei Stunden.<br />

Im Augenblick der Umschaltung fließt die Atemluft gleichmäßig,<br />

jedoch schwächer durch beide Öffnungen.<br />

Sushumna nennt der wissende Inder dieses Stadium; den rechten<br />

Nasenstrom bezeichnet er als Pingala-, bzw. Surya-(Sonne)Atem,<br />

den linken als Ida- oder Chandra- (sprich: Tschandra =<br />

Mond)Atem. Nach Yogaanschauung hängt dieser Wechsel mit einem<br />

großen kosmischen Rhythmus zusammen. In der Surya- Phase<br />

dominieren die Sonnenkräfte, in der Chandra- Phase die<br />

Mondkräfte.<br />

Der Sonnenatem untersteht dem positiven Prinzip. Er wirkt<br />

erregend, umformend, lösend; der Mondatem ist negativ, kalt,<br />

kühlend, ausgleichend, herabstimmend, bindend. Es ist<br />

keineswegs gleichgültig, welcher Rhythmus gerade überwiegt.<br />

Selbst die Verrichtungen des äußeren Lebens sollen hiervon<br />

berührt werden. So wird gewarnt, in der Phase des Sonnenatems<br />

eine Ehe zu schließen wie überhaupt alles zu unterlassen, was<br />

lange währen soll. Dagegen begünstigt Surya, so wird gesagt,<br />

ernste Studien, schriftliche Erledigungen, Sport, sexuelle<br />

Betätigung, Verkehr mit Höhergestellten. Magnetisieren, auch<br />

Haarschneiden und Rasieren wird zu diesem Zeitpunkt empfohlen.<br />

Der Sonnenatem bessert Erkältungserscheinungen, verschlimmert<br />

jedoch fieberhafte Zustände.<br />

Der Mondatem begünstigt, wie es weiter heißt, alles was mit<br />

Geld, Schmuck, Reisen, Haus und Heim zusammenhängt. Bäder<br />

hingegen sind zu unterlassen. Fieberhaften Erkrankungen wirkt<br />

Chandra entgegen.<br />

Wie erwähnt, gilt der Zweistundenrhythmus nur bei körperlichem<br />

Wohlbefinden. Bei Fieber stagniert Ida, bei Erkältungen<br />

Pingala.<br />

Dem Yoga zufolge soll beim gesunden Menschen folgender<br />

naturgemäßer Rhythmus herrschen:

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