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Interferometrische Messungen an Querflötenköpfen - JAEGER ...

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2.2. DIE MATERIALENTWICKLUNG IM FLÖTENBAU 17Abbildung 2.6: J.J. Qu<strong>an</strong>tz „Versuch einer Anweisung, die Flöte traversierezu spielen“ [Qua83] S. 29der schon vorher Berechnungen für eine verbesserte Flöte <strong>an</strong>gestellt hatte.Boehm verst<strong>an</strong>d es auf eine einzigartige Art und Weise die Praxis nie vonder Theorie zu trennen. So hatte Boehm „eine große Anzahl konischer undzylindrischer Rohre in den verschiedensten Dimensionen und auch vielerleiMetallen und Holzarten gefertigt, um deren Brauchbarkeit bezüglich Tonhöhe,Ansprache und Kl<strong>an</strong>gfähigkeit gründlich untersuchen zu können.“Nach zahlreichen Versuchen stellte sich heraus, dass Holzrohre sehr unbeständigund für genauere <strong>Messungen</strong> eher unbrauchbar waren. So wurdeMetall für die noch ausstehenden Untersuchungen verwendet.2.2 Die Materialentwicklung im FlötenbauIm Frühbarock setzten, wie schon erwähnt, instrumentenbauliche Neuerungenein, die vorwiegend von Fr<strong>an</strong>kreich ausgingen. So trat die vorherrschendeBlockflöte in den Schatten der Querflöte und av<strong>an</strong>cierte allmählich zueinem Orchester- und Liebhaberinstrument. Die Querflöte war somit in einemZeitraum von nur 150 Jahren zahlreichen Veränderungen unterworfen.Neben dem Hinzubauen von Klappen, der Dreiteilung und den mathematischenBerechnungen zur optimalen Intonation, hat m<strong>an</strong> sich auch mit demMaterial des Instrumentes und den damit verbundenen Auswirkungen aufden Kl<strong>an</strong>g beschäftigt.A. B. Fürstenau schreibt in seinem „Die Kunst des Flötenspiels in theoretisch- praktischer Beziehung“ folgendes über den unterschiedlichen Kl<strong>an</strong>gcharakterder einzelnen Holzarten [FüroJ]:„Vor der H<strong>an</strong>d lässt sich wohl <strong>an</strong>nehmen, dass Ebenholz oder Buchsbaumholzdas beste Material seien. Welches von diesen beiden wieder den Vorzugvor dem ändern verdiene, möge schwerlich mit Bestimmtheit zu entscheidensein; nur so viel ist außer Zweifel, dass Ebenholz dem Ton mehr Kraft,Buchsbaum aber mehr Lieblichkeit gebe, und dass ersteres sich fast gar nichtziehe, aber um so leichter zerspringe, während bei letzterem das Umgekehrte

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