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Starkregen - WBW Fortbildungsgesellschaft

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2 Anleitung zur GefährdungsbeurteilungSofern es bereits bei einem Überflutungsereignis zuSchäden gekommen ist, besteht Handlungsbedarfhinsichtlich der Vorsorge für die Zukunft. Dazu müssenArt und Umfang der aufgetretenen Schäden festgestelltund die verursachenden Faktoren untersuchtwerden. Hierzu wird ein mehrstufiges Verfahren vorgeschlagen,das in Abbildung 7 zusammenfassenddargestellt ist und in den folgenden Kapiteln Schrittfür Schritt erläutert und kommentiert wird.Die Grundlage für eine solche Gefährdungsbeurteilungbildet die örtliche Analyse. Dabei wirdüberprüft, ob, wo und in welchem Umfang Gefährdungspotenzialebestehen. Diese Untersuchung wirdjeder Kommune empfohlen. Sie ist auch dann sinnvoll,wenn in den letzten Jahren keine <strong>Starkregen</strong>ereignisseaufgetreten sind, um die Überflutungsgefahrgrob abschätzen zu können und dadurchPlanungssicherheit zu haben. Falls dabei festgestelltwird, dass ein Gefährdungspotenzial besteht, könnengeeignete Schutzmaßnahmen ausgewählt unddurchgeführt werden.Um exemplarisch darzustellen, wie mit einer örtlichenAnalyse gefährdete Bereiche erkannt werdenkönnen, soll im Folgenden Kaiserslautern-Mölschbachals Beispiel dienen. Dieser Stadtteil, südöstlichdes Stadtzentrums von Kaiserslautern in einem Taldes Pfälzer Waldes gelegen, war am 22. Juli 2006infolge eines <strong>Starkregen</strong>ereignisses in großen Teilenvon Überschwemmungen betroffen. Es kam zu erheblichenSachschäden.Bei komplexen Abflussverhältnissen oder speziellerenFragestellungen kann es erforderlich sein, imAnschluss an die örtliche Analyse eine simulationstechnischeAnalyse vorzunehmen. Diese detailliertere,aber aufwändigere Untersuchung ermöglicht dieweitere Eingrenzung und Differenzierung von Bereichenmit erhöhter Überflutungsgefahr.Die Anwendung und Ergebnisse einer simulationstechnischenAnalyse werden an den Beispielen Stuttgart-Zuffenhausenund Schwetzingen erläutert.Abb. 6: <strong>Starkregen</strong>ereignis in Waiblingen11

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