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Starkregen - WBW Fortbildungsgesellschaft

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3 <strong>Starkregen</strong>vorsorge - praktisch & konkretMaßnahmeFreihaltung vorhandener, noch unbebauternatürlicher RückhalteflächenAusweisung von Freiflächen am OrtsrandDezentrale Kleinrückhalte wie Geländemulden,Feldabflussspeicher unddezentrale Rückhalte becken bauen underhalten, gegebenenfalls in Kombinationmit landespflegerischen AusgleichsundErsatzmaßnahmenWirkungVerringerung bzw. Verzögerungdes AbflussesAufnahme des Oberflächenwassersaus AußengebietenZwischenspeicherung desWassers, Verzögerung desAbflussesMaßnahmenträgerGemeinde (Planung)Gemeinde (Planung)Gemeinde (Planung)Angepasste Flächennutzung, z.B. dauerhafteBegrünung, minimale Bodenbearbeitung,Bewirtschaftung quer zumHang, Anlage von Feldgehölzen usw.Rückhalt von Niederschlagswasserund Geschwemmsel,Verminderungvon ErosionLand- und ForstwirtschaftAusrichtung und Profilgestaltung vonFeld- und WaldwegenWegeentwässerung (Bankette, Querrinnen)Bau von Fangzäunen, Geschwemmselrechen,o.ä.Vermeidung der Entwässerungin Richtung Ortslage,Rückhalt und Versickerungdes WassersWasserrückhalt in derFlächeRückhalt von Treibgut, Ästenund Totholz im WaldGemeinde, Flurbereinigung,Land- und ForstwirtschaftGemeinde, Flurbereinigung,Land- und ForstwirtschaftForstwirtschaftTabelle 1: Maßnahmen zur Vorsorge gegen Überflutung durch wild abfließendes Hangwasseroder Außengebietswasser3.3 Maßnahmen gegen Überflutungaus der OrtsentwässerungDie Kanalisation einer Gemeinde ist nicht dazuausgelegt, jegliches Wasservolumen aufzunehmen.Daher kommt es in den selten auftretenden Fällenextremer Regenereignisse oft zur Überlastung derKanalisation, auch wenn alle Vorsorgemaßnahmengetroffen wurden. Im Folgenden werden einigemögliche Maßnahmen zur Vermeidung einer solchenÜberlastung dargestellt.Notabflusswege herstellen oder sichern:Um Überflutungen in der Ortslage schadlos ableitenzu können ist es erforderlich, Notableitungswege zubestimmen und bei Bedarf auszubauen. Das könnenzum einen öffentliche Straßen sein, die entsprechendgestaltet sein müssen, zum anderen aber auch Entlastungsgräben,die das überschüssige Wasser aufnehmenkönnen. In Zeiten des barrierefreien Ausbaushaben Bordsteine vielerorts ausgedient, sodass das Wasser von der Straße oft ungehindert aufdie angrenzenden Grundstücke abfließen kann. Umdies zu vermeiden, können nahezu ebenerdige Rinnendas Regenwasser von der Straße dorthin ableiten,wo es versickern kann. Gegebenenfalls kann anbestehenden Gefahrenpunkten in der Ortslage eineAufkantung der Bordsteine die Gefährdungssituationentschärfen. Alternativ können die FahrbahnundWegeprofile auch talseitig geneigt ausgestaltetwerden.36

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