Starkregen - WBW Fortbildungsgesellschaft
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3 <strong>Starkregen</strong>vorsorge - praktisch & konkretDurch eine auf Hochwasserschutz ausgerichtete Bewirtschaftungder Flächen (hangparallel, dauerhafteBegrünung, Anlage von Feldrainen, Maßnahmenzum Erosionsschutz, usw.) kann Niederschlagswasserwirksam in der Fläche zurückgehalten und der• Einbau von Geschiebe- und Geschwemmselrechen(Holzkonstruktionen) an sensiblen Gewässerabschnitten• Rückbau vorhandener Grabensysteme• Anlage von QuerrinnenBeispiel für eine Wasserabführungüber dasWegenetz im Wald:Besonders an Waldwegenist darauf zu achten,dass das Wassernicht konzentriert überdas Wegenetz abfließt.Im Hochschwarzwaldwird bei kritischen Dolendie bergseitige Böschungmit Erdmaterialangefüllt. Der Weg erhältsomit eine einseitigeNeigung hangabwärts,damit bei großenStarkniederschlägen dasWasser sofort in die Flächeabgeleitet wird.Weitere Informationen:Forstrevier St. BlasienAbb. 30: Auffüllung der bergseitigen Böschung vor dem DoleneinlaufAbfluss reduziert werden. Dies ist Aufgabe der LandundForstwirtschaft.Maßnahmen, die das Niederschlagswasser im Waldzurückhalten und damit zur Schadensminimierungbeitragen, sind• naturnaher Waldbau• Bau von Furten (Entnahme der Dolen), womöglich• Vergrößerung bestehender und Schaffung zusätzlicherRohrdurchlässe an den Forstwegen• ständige Kontrolle aller DoleneinläufeWege drohen ungewollt zu Entwässerungsrinnen zuwerden, wenn sich niedergegangenes Regenwassernicht in die angrenzenden Flächen ausbreiten kann.An Straßen und Feldwege angrenzende Bankette, indenen das Wasser versickern kann, sind daher erhaltenswertund dürfen nicht von den angrenzendenFlächen ausgehend aufgepflügt werden. Zudemkönnen Querrinnen helfen, das Wasser in die angrenzendenFlächen abzuleiten.34