NEF-EXPRESS - Nürnberger Eisenbahnfreunde eV
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später nach Lauda und Osterburken gewählt,<br />
der auch pünktlich fuhr. Vorher konnte man<br />
noch etwas für die Kultur tun, etwa den<br />
Würzburger Dom besuchen, in dem zwei<br />
Mädchen mit einer Band Lieder für einen<br />
Gottesdienst probten. Einige der Mitfahrer<br />
blieben am Bahnhof zurück, um die Zeit für<br />
Fotos zu nutzen. Leider stand man wie üblich<br />
meistens am falschen Gleis, wenn sich<br />
Interessantes bot.<br />
Der RE 4959 ist bis Osterburken ein echter<br />
RE, er hält dazwischen nur in Lauda, für<br />
80 km brauchte seine 143 105 nur 56 Minuten.<br />
In Osterburken wartete am Gleis 1<br />
bereits die S-Bahn nach Heidelberg, der<br />
425 215 verkehrte als S 6120 über Heidelberg<br />
und Mannheim mehr als 200 km bis<br />
Homburg an der Saar. Die ganze S 1 in einem<br />
Stück abzufahren, würde selbst eingefleischten<br />
<strong>Eisenbahnfreunde</strong>n keinen Spaß<br />
machen. Der Triebwagen war recht gut besetzt,<br />
auch an den Unterwegshalten stiegen<br />
Leute ein- und aus, die S 1 befriedigt<br />
durchaus einen Verkehrsbedarf.<br />
Um 11.44 Uhr hielt man in Seckach, von<br />
nun an war man wieder genau im Plan der<br />
alten Einladung. Durch das sonnenbeschienene<br />
Neckartal erreichte man<br />
Heidelberg, dank der Spurtstärke des 425ers<br />
wurden die 84 km mit 25 (!) Zwischenhalten<br />
in 87 Minuten zurückgelegt.<br />
Von Heidelberg bis Bruchsal wurde die S 3<br />
des Rhein-Neckar-Raums benützt. Der<br />
425 221 als S 6345 fuhr etwas später ab, da<br />
er einen verspäteten IC vorlassen musste. Für<br />
51 km benötigte die S 3 45 Minuten bei 12<br />
Zwischenhalten, sie erfreute sich reger Inanspruchnahme.<br />
Tickettour<br />
Hier stand zuerst die Bahn nach Menzingen<br />
auf dem Programm. Die beiden<br />
AVG-Triebwagen 882 + 896, letzterer mit<br />
Panorama-Mittelteil, rollten knapp vor Abfahrt<br />
an den Abschnitt 1b des Hausbahnsteigs,<br />
denn dieser Abschnitt hat eine<br />
niedrige Einstiegshöhe passend für die AVG-<br />
Wagen. Pünktlich ging es als S 85153 auf<br />
der S 32 weiter, zunächst parallel zur Linie<br />
aus Heidelberg, bald das Verbindungsgleis<br />
zur NBS nach Stuttgart kreuzend, auf welchem<br />
ein IC unsere Vorbeifahrt abwarten<br />
musste, bis zur Einfahrt in Ubstadt.<br />
Wegen einer Signalstörung gab es hier eine<br />
kleine Verzögerung. Nun bog die Bahn nach<br />
Osten ab in das Kraichtal, wo sie sowohl<br />
durch Ortschaften mit aufgelockerter Bebauung<br />
wie auch durch landwirtschaftlich genutztes<br />
Gebiet rollte. Neben Streuobstwiesen<br />
fielen viele Kleingärten auf mit sparsam<br />
errichteten Gartenhäuschen aus ein paar<br />
Latten mit Plastikfolienverkleidung. Böse<br />
Zungen würden diese Anlagen als schlampig<br />
bezeichnen.<br />
In Menzingen standen weitere AVG-Triebwagen,<br />
die an Wochenenden nicht gebraucht<br />
werden, darunter der Wagen 920. Das ist der<br />
450 004 der DB. Nach dem Personalwechsel,<br />
bei dem der freundliche Triebfahrzeugführer<br />
durch eine ebenso freundliche Führerin abgelöst<br />
worden war, kehrte man als S 85078<br />
nach Bruchsal zurück.<br />
Jetzt folgte der andere Ast dieser AVG-<br />
Strecken, die Katzbachbahn nach Odenheim.<br />
Während der Menzinger Ast 20 km<br />
lang ist, sind es nach Odenheim nur 15 km,<br />
immer von Bruchsal aus gemessen, wobei<br />
der 4,5 km lange Stamm bis Ubstadt beiden<br />
<strong>NEF</strong>-<strong>EXPRESS</strong> 1/2008 33