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Zürcher Beiträge zur Psychologie der Arbeit - PdA - ETH Zürich

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Hanna Ketterer et al.: Gerechtigkeitseinstellungen und Positionen zum Bedingungslosen Grundeinkommen.dritter Stelle vom Lebensziel <strong>der</strong> Gemeinschaft, wobei dieses bei den Nicht-Befürwortern (M= 3.4902, SD = 0.76555) signifikant schwächer ausgeprägt ist als bei den Befürwortern (M =3.9753, SD = 0.63424), F(1, 350) = 41.912, p < 0.01, η 2 = 0.11. Hingegen signifikant stärkerausgeprägt ist das Lebensziel Wohlstand bei den Nicht-Befürwortern (M = 2.5909, SD =0.78519), als dies bei den Befürwortern (M = 2.1253, SD = 0.63700) <strong>der</strong> Fall ist, F(1, 350) =37.326, p < 0.01, η 2 = 0.10. Und ebenfalls signifikant wichtiger ist den Nicht-Befürwortern dasImage (M = 2.3511, SD = 0.66255) als es den Befürwortern ist (M = 2.0347, SD = 0.55546),F(1, 350) = 23.582, p < 0.01, η 2 = 0.06.54.543.532.521.510.50SozialeBeziehungenPersönlichesWachstumBefürworterNicht-BefürworterGemeinschaft Wohlstand ImageBefürworter 4.5134 4.5095 3.9753 2.3581 2.0347Nicht-Befürworter 4.4962 4.279 3.4902 2.5909 2.3511Abbildung 17: Gruppenvergleich <strong>der</strong> Mittelwerte in Bezug auf die Gewichtung <strong>der</strong> Lebensziele.Auch bei den Lebenszielen lassen sich die Mittelwerte mit an<strong>der</strong>en Studien, wie jener vonKasser und Ryan (1996), vergleichen, und bewegen sich im zu erwartenden Rahmen. Diehöhere Ausprägung <strong>der</strong> intrinsischen Lebensziele im Vergleich zu den extrinsischen Lebenszielen(Wohlstand und Image) ist ebenfalls ein Ergebnis, welches sich mit an<strong>der</strong>en Studiendeckt (Deci & Ryan, 1985; Kasser & Ryan, 1996; Deci & Ryan, 2000).Um zu analysieren, was Befürworter und Nicht-Befürworter am BGE für gerecht bzw. ungerechthalten, wurde die Vervollständigung des Satzes „Das bedingungslose Grundeinkommenwird von Menschen als gerecht/ungerecht empfunden, weil...” mittels Kreuztabellen verglichenund in <strong>der</strong> Folge einan<strong>der</strong> prozentual gegenüber gestellt.Bei <strong>der</strong> Satzvervollständigung „Das bedingungslose Grundeinkommen wird von Menschenals gerecht empfunden, weil...” unterscheiden sich Befürworter und Nicht-Befürworter inhaltlichund in <strong>der</strong> Gewichtung <strong>der</strong> Kategorien nur in geringem Ausmaß. Jedoch haben wesentlichmehr Nicht-Befürworter diese Aufgabe gar nicht gelöst, o<strong>der</strong> an Stelle einer Satzvervollständigungin Bezug auf „gerecht empfunden, weil...” eine allgemeine, kritische Aussage zumbedingungslosen Grundeinkommen formuliert. 92% <strong>der</strong> Befürworter formulierten Antworten,die sinngemäss den 5 meistgenannten Kategorien zugeordnet werden konnten, gegenüber68% <strong>der</strong> Antworten von Nicht-Befürwortern.26

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