Tiere erlebenWenn man Kin<strong>de</strong>r hat, kommt sieallerspätestens im Kin<strong>de</strong>rgartenalter:die Frage nach <strong>de</strong>m Haustier.Man versucht, sich die Diskussion dannmit einem lapidaren „Na und? Du hast dafüreine Schwester“ vom Hals zu halten. Wasaber lei<strong>de</strong>r nicht lange funktioniert. DerSchulunterricht großer Geschwister torpediertnämlich je<strong>de</strong> elterliche Standhaftigkeit,<strong>de</strong>nn offensichtlich fin<strong>de</strong>n Kultusbeamte soviel Gefallen am Thema „Haus- und Nutztiere“,dass sie es gleich in mehreren Jahrgangsstufenauf <strong>de</strong>n Lehrplan setzen. Erstklässlerdürfen dann ein Foto, ein Spielzeugo<strong>de</strong>r gleich das ganze Vieh mit in <strong>de</strong>n Unterrichtbringen, während Siebtklässler dieAbstammung <strong>de</strong>s Hun<strong>de</strong>s bis zum Ur-Wolfverfolgen – inklusive Jaul-DemonstrationMittendrin: Marlena und ihr Bru<strong>de</strong>rLaurin haben keine Berührungsängstemit Schweinen, Schafen und Ziegen.Schwer, die bei<strong>de</strong>n zum Wan<strong>de</strong>rn zubewegen. Dabei ist <strong>de</strong>r Elmauhof i<strong>de</strong>alerAusgangspunkt für schöne Ausflügebeim Aben<strong>de</strong>ssen. So o<strong>de</strong>r so läuft bei<strong>de</strong>sauf die gleiche Frage hinaus: „Warum!Haben! Wir! KEIN! Haustier?!“ Und weil unslangsam die Argumente ausgehen, beschließenwir, Urlaub auf <strong>de</strong>m Bauernhof zu machen.Vielleicht wird die Sehnsucht unsererKin<strong>de</strong>r nach Haustieren damit erst mal gestillt.Und vielleicht wird ihnen dann klarer,wie das mit Haustieren so läuft.Lektion 1: Haustiere sind nichtimmer gleich SchmusetiereSchon im Vorfeld sind Marlena, 3, Laurin,6, und Jonas, 13, begeistert, als wir ihnenunsere Unterkunft im Internet zeigen: einkleiner Bauernhof am Ortsrand von Mühlbach,einem Dorf im Salzburger Land, dasumrahmt ist vom imposanten Hochkönig(2941 Meter) und <strong>de</strong>m Steinernen Meer.„Pflegetier zum Auswählen für <strong>de</strong>n Urlaub“steht da, dazu eine Fotogalerie mit Pfer<strong>de</strong>n,Katzen, Enten, Hasen, Schafen, Ziegenund Meerschweinchen. „Ich nehm<strong>de</strong>n Hund“, erklärt Jonas entschie<strong>de</strong>n.„Und ich will eine Katze“, sagt Laurin. Marlenaguckt mit großen Augen und hat nochkeine Meinung.Bei unserer Ankunft am Elmauhof begrüßtuns als erstes Sally, die Hofhündin.Laut und Respekt einflößend verteidigt sieihr Revier. Jonas wird ein wenig kleinlaut:„Ich glaub, ich nehm doch lieber eine Katze.“Frau Höllwart, die Hausherrin, lachtamüsiert: „Die Sally bellt nur, die tut nix.“Und schüttelt uns mit einem herzlichen„Grüß Gott“ die Hän<strong>de</strong>. Sie zeigt uns un-14 // ELTERN Reisen mit Kin<strong>de</strong>rn
FAMILIENURLAUB 2013Flexibel reisen!Anzeigesere kleine Ferienwohnung, in <strong>de</strong>r wir dienächsten sieben Tage verbringen wer<strong>de</strong>n.Die Kin<strong>de</strong>r hält es dort aber nicht lange,sie wollen in <strong>de</strong>n Stall. Da ist gera<strong>de</strong> Fütterzeit:Die Tiere bekommen von <strong>de</strong>n Gästekin<strong>de</strong>rnSalatblätter, Karottenabfälle,Heu, Körner – und natürlich je<strong>de</strong> MengeStreicheleinheiten. Alles wird in einem„Pflegetagebuch“ vermerkt, in <strong>de</strong>m aucherklärt wird, wie man „sein Tier“ richtigversorgt. Am En<strong>de</strong> darf je<strong>de</strong>s Kind seinBuch mit nach Hause nehmen.Marlena will „ihre“ Katze nach einerViertelstun<strong>de</strong> unter Tränen wie<strong>de</strong>r umtauschen:Sie ist von ihr bös gekratzt wor<strong>de</strong>n,weil bei<strong>de</strong> die Schnur mit <strong>de</strong>m Korkenzum Spielen nicht hergeben wollten.Laurin freun<strong>de</strong>t sich <strong>de</strong>shalb lieber gleichmit <strong>de</strong>m Meerschwein Kasimir an undstellt abends beim Einschlafen fest: „DieKatzen, Mami, sind mir viel zu wild. HeuteNacht träum ich lieber vom Kasimir, <strong>de</strong>rkuschelt sich immer an meinen Hals.“Lektion 2: Nutztiere sindanatomische Wun<strong>de</strong>rAm nächsten Tag fahren wir zum Arthurhausam Hochkönig. Von hier kann manin zweieinhalb Stun<strong>de</strong>n bei herrlichemBlick und wenig Steigung bis zu einemWasserfall im Riedingtal wan<strong>de</strong>rn. Unterwegsbegegnet uns eine Kuh, die neugierigan Marlena schnuppert. Die schreitlaut auf und klammert sich ängstlich anmein Knie. „Es ist nur eine Kuh, Schatz.“Aber das Kind ist nicht zu beruhigen. Zumalhier oben viele Kühe und Pfer<strong>de</strong> freiherum-laufen und auf <strong>de</strong>n Bergwiesengrasen. Na, dann komm, Kind, ab in dieKraxe. Erst an <strong>de</strong>r Lettenalm wird unsereKleine wie<strong>de</strong>r versöhnlich: Dort gibt esjunge Kälbchen, Hühner und Hasen. Fastje<strong>de</strong> Alm in Mühlbach hat Tiere im Stallo<strong>de</strong>r Streichelgehege. Man kann sie über<strong>de</strong>n Zaun beobachten und, wenn manfragt, auch anfassen o<strong>de</strong>r füttern. Marlenasteht im Gehege neben einer Ziege, dieihren Schwanz hochgestellt hat. „Achtung,geh da weg, die macht gleich Kaka“, warneich. Marlena – unbeeindruckt – guckt unter<strong>de</strong>n Bauch. Da klackern rückwärts schondie Böhnchen heraus, und Marlena meintverwirrt: „Der Popo ist bei <strong>de</strong>r ja oben.“Lektion 3: Wildtiere sind in<strong>de</strong>n Bergen überallUnser zweiter Ausflug führt uns zur SennereiSchweizerhütte. Dort beginnt <strong>de</strong>rMurmeltierweg, an <strong>de</strong>m entlang rund 20Murmeltiere leben sollen. Um sie zu Gesichtzu bekommen, sind wir schon mit<strong>de</strong>m ersten Wan<strong>de</strong>rbus um 8.10 Uhr inMühlbach gestartet. Nun laufen wir aufeinem breiten, flachen Schotterweg etwaeinen Kilometer „durch das Reich <strong>de</strong>r Faulpelze“,das auf großen Infotafeln erklärtwird. Leise jetzt! Dort hinten bewegt sichwas! Wir holen unser Fernglas heraus undbeobachten fasziniert die putzigen Tierchen,die mal aus <strong>de</strong>m einen, mal ausIn die Ferienmit <strong>de</strong>mWohnmobilEinsteigen, losfahren und anhalten,wo es einem gefällt. Urlaubmit Wohnmobil be<strong>de</strong>utet FreiheitAufwachen in <strong>de</strong>n Bergen, einschlafenam Sandstrand. Und wenn esregnet: einfach weiterfahren, <strong>de</strong>rSonne entgegen. Ein Wohnmobil-Urlaubist unkompliziert, komfortabel und individuell– nicht umsonst beson<strong>de</strong>rs fürFamilien die i<strong>de</strong>ale Art zu reisen. Reisemobilevon Carado sind wie ein rollen<strong>de</strong>sZuhause, perfekt ausgestattet mit Bad,Küchenzeile, Klei<strong>de</strong>rschrank und schlaudurchdachten Stauräumen, z. B. für Fahrrä<strong>de</strong>rund Campingmöbel.Tolle Ausstattung,elegantes Design,schlaue Raumaufteilung:Die CaradoReisemobile bietenPlatz für alles, wasFamilien unterwegsso brauchenZugelassen sind sie für ein Gesamtgewichtvon 3,5 Tonnen, es reicht also einFührerschein <strong>de</strong>r Klasse B. Attraktiv istauch <strong>de</strong>r Preis: Die Reisemobil-Palette beginntbereits ab 36.999 Euro.Wussten Sie?Mieten ist ganz einfach. Vielleicht möchtenSie <strong>de</strong>n Urlaub mit <strong>de</strong>m Wohnmobil erst einmaltesten? Je<strong>de</strong>r Carado-Händler verfügt übereine Mietflotte und gibt dazu gern AuskunftMehr Infos unter www.carado.<strong>de</strong>