Bergeweise - Eltern.de

Höhenluft schnuppernZum ersten Mal …Text: Isabella Huberin die BergeWann darf ein Baby auf den Berg?Im Prinzip sofort – dem Baby ist es egal, ob es durch Hamburgoder über die Tiroler Alpen getragen wird. Hauptsache, Mamaoder Papa ist dabei, die Versorgungslage stimmt und ein paarVoraussetzungen sind gegeben. Wann die erste Tour startet, entscheidenalso die Eltern: Haben sie Lust auf eine kleine Wanderung?Fühlen sie sich fit genug, ihr Kind hochzutragen?Wie hoch darf das Baby hinaus?Die meisten Experten finden, dass bei 2000 Höhenmetern Schlusssein sollte. Mit der dünneren Luft in großen Höhen kommen Babysnoch nicht so gut zurecht. Entscheidend ist aber nicht nurdie absolute Höhe, sondern auch der Höhenunterschied. SchnelleVeränderungen verursachen Druck auf den Ohren, darauf reagierenBabys und Kleinkinder besonders empfindlich. Fahrtenmit der Gondel oder dem Sessellift vertragen Babys besser, wennsie dabei gestillt werden oder am Schnuller nuckeln dürfen.Wie kommt das Baby auf den Berg?Perfekt sind Tragetücher, weil darin schon die Allerkleinstensicher transportiert werden können. Eng an den Familien-Sherpagekuschelt, genießen sie das Schaukeln und den Körperkontakt.In den ersten Monaten wird das Baby Bauch an Bauch getragen,nach sechs Monaten, wenn es schwerer wird, auf dem Rücken.Das ist für den Träger komfortabler. In eine Kraxe (Rückentrage)dürfen Kinder, wenn sie selbstständig sitzen können – also frühestensmit neun Monaten. Wichtig für den Kauf einer Kindertrage:eine gute Kopf- und Nackenstütze.Wie lang darf die Tour dauern?Die Faustregel heißt: Je kleiner das Kind, desto länger die Tour.Während es viel getragene Babys locker ein paar Stunden imTuch aushalten (bitte nicht erst im Gebirge testen), wollen Krabblerund Laufanfänger irgendwann raus aus Tuch oder Kraxe undsich selbst bewegen. Alle eineinhalb bis zwei Stunden ist deshalbZeit für eine Rast – zum Strampeln, Krabbeln oder Rennen. Insgesamtsind bei Babys vier Stunden reine Gehzeit genug, beigrößeren Kindern reichen schon drei Stunden.Und was braucht man sonst noch?Das kleine Abc der großen Berge: viel zu trinken (bei gestilltenBabys ist das übersichtlich), ordentliche Schuhe, Kleidung zumWechseln für alle (wer ein Baby auf den Berg trägt, freut sich obenüber ein frisches T-Shirt), warme, regenfeste Jacken – vor allemKraxenkinder frieren leicht, weil sie nicht durch Mamas/PapasKörperwärme aufgeheizt werden. Sonnenschutz für alle: Cremefür die Großen, UV-Kleidung und Hütchen fürs Baby.Gut zum Tragen für die Großen,bequem zum Sitzen für dieKleinen: Rückentrage KidComfort II von Deuter, 199,95Euro, www.globetrotter.deFOTOs: Mauritius Images (2), PR18 // ELTERN Reisen mit Kindern