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Ausgabe 05/2013 - Wirtschaftsjournal

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Vordenker MitteldeutschlandsAuf der Schiene geht’s schnellerBessere Mobilität durch Verbindung zweier bisher getrennter EisenbahnverbindungenCottbus durch einen Tunnel insbesondere für ältere undmobilitätseingeschränkte Fahrgäste beschwerlich. Teilweisereichte die Umsteige- und Orientierungszeit nicht aus, sodass Anschlüsse nicht erreicht wurden. Das bedeutete, eineStunde auf den nächstfolgenden Zug zu warten.Die bereits bisher auf der Linie OE65 eingesetzten Triebfahrzeugedes Typ Desiro werden nun auf der gesamtenStrecke von Zittau bis Forst fahren. Die von Siemens TransportationSystems gebauten Desiros haben 124 Sitzplätzeund 90 Stehplätze, womit auch dem erhöhten Fahrgastaufkommenauf der Linie RB46 Rechnung getragen wird.Die bereits bisher auf der Linie OE65 eingesetzten Triebfahrzeuge des Typ Desiro werden nun auf dergesamten Strecke von Zittau bis Forst fahren.Zur ODEGDie 2002 gegründete ODEG –Ostdeutsche Eisenbahn GmbHist Tochterunternehmen derBeNEX GmbH (Hamburger HochbahnAG und INPP Public InfrastructureGermany GmbH & Co.KG) und der Prignitzer EisenbahnGmbH (NETINERA DeutschlandGmbH). Sie betreibt mitüber 450 Mitarbeitern und 64Triebwagen 15 Linien, davonzwei Regionalexpresslinien(RE2/RE4), im Auftrag derBundesländer Berlin, Brandenburg,Mecklenburg-Vorpommernund des Zweckverbandes VerkehrsverbundOberlausitz-Niederschlesien. Das bedeutet,die Aufgabenträger bestellenden entsprechenden Fahrplan zuden vorgegebenen Linienführungen- gemäß diesen Anforderungenrealisiert die ODEG denZugverkehr. Dabei nutzt dieODEG gegen Entgelt die Infrastrukturdes DB AG-Konzerns.Die DB Station & Service AGbetreibt die Bahnhöfe und Bahnsteigeund die DB Netz AG dieGleise.Marode Brücken, desolate Straßen, langsame Stellenim Schienennetz werden immer mehr zum Engpassfür Mobilität. Die Vordenker Mitteldeutschlandssetzen sich deshalb immer mehr für den Ausbauder Infrastruktur ein, denn diese sorgt nichtnur für Mobilität und Erreichbarkeit, sie beeinflusstunsere Wettbewerbsfähigkeit und unsereWachstumschancen. Was wir brauchen, ist eine verlässlicheInfrastruktur, die modernen Ansprüchengerecht wird.Die ODEG – Ostdeutsche Eisenbahn GmbH – ist dabei aufgutem Wege, indem sie dazu beiträgt, die Mobilität auf derSchiene zu verbessern. So wurden seit dem 1. Mai <strong>2013</strong>die bisher getrennten Linien RB46 (Forst – Cottbus) undOE65 (Cottbus – Zittau) verbunden. Somit müssen die Reisendenzwischen Forst und Zittau nicht mehr in Cottbusumsteigen. Darüber hinaus können sich die Fahrgäste überein größeres Sitzplatzangebot freuen.Fahrgastbedürfnisse berücksichtigtDie Wiederaufnahme der Durchbindung der Strecke OE65zur RB46 wurde vom Verkehrsverbund Berlin Brandenburg(VBB) und dem zuständigen Ministerium für Infrastrukturund Landwirtschaft des Landes Brandenburg (MIL) nacheiner Erhebung der Fahrgastbedürfnisse und intensiverBetriebsplanung beschlossen. Bisher war das Umsteigen inSpektakuläre RosenträumeEin weiterer Grund für die Durchbindung der beiden Streckenist ein besonderes Ereignis. <strong>2013</strong> feiert der OstdeutscheRosengarten in Forst anlässlich seines 100-jährigen Jubiläumsdie „Deutsche Rosenschau <strong>2013</strong>“. Das gärtnerischeGroßereignis wird die Zahl der Touristen in der Region indiesem Sommer vervielfachen.„Die spektakulären Rosenträume an der Neiße werdenviele Menschen nach Forst locken. Diese sollen auf ihremWeg den ODEG-Komfort genießen. Auch für unsere Stammfahrgäste,die Pendler/-innen von und nach Forst, wird esleichter, wenn wir die Strecke endlich wieder durchbinden“so Arnulf Schuchmann, Vorsitzender und Sprecher der ODEG-Geschäftsführung.Gute Verbindungen wichtigInfrastrukturminister Jörg Vogelsänger: „Wir finanzieren diezusätzlichen Kosten, weil uns gute Verbindungen gerade inder Fläche des Landes wichtig sind. Besonders die besserenAnschlüsse sind gut für die Fahrgäste. Auch die ForsterRosenschau wird von dem besseren Angebot profitieren.“Auch für die Reisenden der Linie RE2 bringt die neueRegelung Vorteile. In Cottbus brauchen die Fahrgäste desRE2, bei Ankunft aus Berlin oder zurück nach Berlin, nurauf die gegenüberliegende Bahnsteigseite zu wechseln.Ganz einfach geht es jetzt mit der ODEG weiter in die schöneLausitz oder in die große Hauptstadt.Hans-Werner Franz, VBB-Geschäftsführer: „Der Umstiegin Cottbus für Reisende aus Berlin Richtung Spremberg,Görlitz und Zittau ist nun deutlich bequemer auf demselbenBahnsteig. Kurz gesagt: Die Rennerei hat endlich einEnde.“WB/PM<strong>Wirtschaftsjournal</strong> | Mai <strong>2013</strong>17

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