TreffpunktMarktplatz für KMUErste Thüringer Mittelstandsmesse hat Industrie im FokusDie WiN findet Ende Juni erstmalig in Thüringen statt. Das Konzept hat sich bereits in einigenwestdeutschen Regionen bewährt. Was die Besucher nun in Erfurt erwartet, erklärt der OrganisatorMichael Hoppe von Trade Fair Partners im Gespräch mit dem <strong>Wirtschaftsjournal</strong>.<strong>Wirtschaftsjournal</strong>: Die WiN findet erstmaligin Thüringen statt. Wie kam es dazu?Michael Hoppe: Wir haben bereits sehr gute Er -fahrungen mit unseren MIttelstandsmessen unteranderem in Wuppertal und im Rheinland gemacht.Thüringen war bisher ein weißer Fleck. Meine Mitarbeiterin,die aus Schmalkalden stammt, hat dannaber den Anstoß gegeben. Und so haben wir dieGespräche mit der Wirtschaftsförderung in Erfurtund dem BVMW aufgenommen.WJ: Sie haben bereits Mittelstandsmessenorganisiert. In Sachsen gibt es drei. Wird dieWiN in Erfurt anders werden?Hoppe: Das Grundkonzept ist ähnlich. Allerdingsist in Thüringen stärker die Industrie im Fokus, währendbei den anderen Veranstaltungen vor allem derDienstleistungssektor breit vertreten ist. Auf der WiNin Erfurt bilden wir nun die landestypischen Indus -triecluster wie Bautechnik, Energie/Solar, FertigungsundKunststofftechnik, Mikro-/Nanotechnologie undLogistik ab. Hinzu kommt, dass parallel der MitteldeutscheKunststofftag stattfindet sowie die Mikro-/Nanotechnologie-Konferenz in die WiN integriert ist.Ein besonderer Höhepunkt wird am Abend des 25.Juni das Wirtschafts-Sommerfest sein. Dabei wirdder Familienunternehmer des Jahres 2012, MatthiasKrieger, einen Vortrag mit dem Titel „Mitarbeiter finden,entwickeln und binden" halten.WJ: Mit wie vielen Ausstellern und Besuchernrechnen Sie?Hoppe: Wir haben bereits 113 Anmeldungen. Davonkommen 30 bis 40 Prozent aus der Industrie. Zudemerwarten wir rund 1500 Besucher.Gespräch: Claudia HillmannAm 25 . und 26. Juni in derErfurter Messehalle 2:Die Mittelstandsmesse für Thüringen mitspannendem Rahmenprogramm.www.win-thueringen.de64 <strong>Wirtschaftsjournal</strong> | Mai <strong>2013</strong>
TreffpunktEffizient, mobil und integriertSocial Collaboration <strong>2013</strong>: Fachtagung zu Strategien, Technologien und PraxiserfahrungenZeitgemäß und erfolgreich zusammenarbeiten, so beschreibtDNUG – The Enterprise Collaboration Professionals dasAngebot der nächsten Konferenz. Sie findet unter dem Titel„Social Collaboration <strong>2013</strong>“ am 6. und 7. Juni <strong>2013</strong> imSeminaris CampusHotel Berlin statt. Social Business, Talentmanagement,sicheres Arbeiten mit mobilen Geräten, IT-Integrationsszenarien, moderne Anwendungen und das richtigeManagement der erforderlichen Infrastrukturen werdendie Themen der beiden Konferenztage bestimmen. DasKonferenzprogramm mit Vorträgen, Podiumsdiskussionenund Barcamp wird in Kooperation mit IBM CollaborationSolutions einschließlich IBM KeneXa gestaltet. ZusätzlicheGelegenheit für den fachlichen Austausch bieten die Ständeund Lounges in der Ausstellung.Teilnehmer werden beispielgebende Anwendungsfällekennen lernen und innovative Lösungen, die sich durcheinen hohen Integrationsgrad auszeichnen. Die Konferenzbietet Gelegenheit zum Austausch über die Schlüsselthemenunserer Zeit mit anderen Führungsverantwortlichen,erfahrenen Anwendern und versierten Experten.Social Business Plattformen werden heute bereits inzahlreichen Unternehmen genutzt oder sind Bestandteilaktueller Projekte, um Zusammenarbeit und das Teilen vonUnternehmenswissen neu zu organisieren. Im Social BusinessDay, einem Sonderprogramm am ersten Konferenztag,berichten Anwender über ihre Erfahrungen auf diesem Weg.Referenten aus dem Hochschulbereich stellen Untersuchungsergebnisseunterschiedlichster Einsatzfälle vor undsetzen sich u. a. damit auseinander, wie Mehrwerte derneuen Arbeitsmedien quantifiziert werden können. Stellvertretenddafür sei hier die Keynote mit dem Titel „SocialBusiness Software Leben einhauchen: Wer macht’s undwarum?“ von Frau Prof. Dr. Andrea Back, Universität St.Gallen, genannt.Prof. Dr. Lothar Kroll ist Koordinator desBundesexzellenzclusters „MERGE –Technologiefusion für multifunktionaleLeichtbaustrukturen“. Ziel des Clustersist es, derzeit noch getrennte Fertigungsprozessebei der Verarbeitungunterschiedlicher Werkstoffgruppen,wie Metalle und Kunststoffe sowietechnische Textilien, zusammenzuführen.Foto: TU Chemnitz/Kristin SchmidtWertschöpfung durchVernetzungEinen spannenden Blick in die Forschungslandschaft desStrukturleichtbaus an der TU Chemnitz bieten die LandesfachkommissionInnovationsförderung und Technologietransferund die Sektion Chemnitz des Wirtschaftsrates. Am4. Juni, 16 Uhr, werden in der TU Chemnitz die zum sächsischenWirtschaftstag angestoßenen Gespräche über Chancenfür neue Wertschöpfungsketten durch starke Netzwerkeaus Forschung und Industrie fortgesetzt. Gastgeber Prof.Dr. Lothar Kroll, Leiter der Professur Strukturleichtbau undKunststofftechnik und Direktor des Instituts für Strukturleichtbauan der TU Chemnitz, hat mit seinem Exzellenzcluster„Technologiefusion für multifunktionale Leichtbaustrukturen“(MERGE) 38,5 Millionen Euro Fördermittel eingeworben.Hinter Kroll steht ein Netzwerk von rund 100mittelständischen und großen Unternehmen und mehr als30 Wissenschaftler aus verschiedenen Fakultäten der TUChemnitz. Dazu kommen Forscher aus beiden ChemnitzerFraunhofer-Instituten und verschiedener Institute der TUChemnitz sowie weiterer sächsischer Forschungsinstitute.Sie forschen gemeinsam, um multifunktionale Leichtbaustrukturenin einem Verarbeitungsschritt zu erzeugen. DemEinsatz von Kunststoffen wird zukünftig unter dem Aspektder Ressourcenschonung und Energieeinsparung größereBedeutung zukommen.InternationalesECEMP-KolloquiumNur wer mittel- und langfristig vorhandene Ressourcen effizienteinsetzt, wird im globalen Wettbewerb den entscheidendenVorsprung erringen. Über Erfolg oder Misserfolgentscheidet dabei nicht alleine der Kostenaspekt. So werdensich zukünftig nur solche Produkte durchsetzen, beidenen Rohstoffverbrauch, Umweltbelastung und Nutzen imEinklang stehen. Vertreter aus Wissenschaft und Wirtschaft,aus den Ingenieur- und den Naturwissenschaften stellenauf dem Internationalen ECEMP-Kolloquium in Dresdenneueste Ergebnisse zu ressourcenschonenden Werkstoffen,Technologien und Prozessketten vor. Dieses findet am 24.und 25. Oktober <strong>2013</strong> statt. Das ECEMP – „European Centrefor Emerging Materials and Processes Dresden“ wurde2007 gegründet. Am ECEMP sind 40 Professuren der TUDresden, der HTW Dresden und der TU Bergakademie Freibergbeteiligt. Die Wissenschaftler im ECEMP entwickeln in14 Teilprojekten Mehrkomponentenwerkstoffe für die dreiZukunftsfelder Energietechnik, Umwelttechnik und Leichtbau.Dabei bündeln sie die Kompetenzen in allen Materialklassen(Metalle, Kunststoffe, Naturstoffe und Keramiken)und der gesamten Wertschöpfungskette (Materialdesign(CMS), Entwicklung, Herstellung, Verarbeitung und Anwendungvon Bauteilen). Eine Vielfalt und Breite, die derzeiteinzigartig ist in Deutschland.<strong>Wirtschaftsjournal</strong> | Mai <strong>2013</strong>65