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fischers weinliste 2013 | 2014 (pdf) - Fischer Weine

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GESCHICHTE1882192480FIScHERS WEINLISTE<strong>2013</strong> | <strong>2014</strong>Hans <strong>Fischer</strong> importierte erstmals <strong>Weine</strong> ausItalien und zwar per Bahn durch den neueröfnetenGotthard-Tunnel. Johann Evangelist, wiesein Taufname lautete, war damals 22 Jahre altund wuchs in Oberkirch auf. Nach Abschlussder Sekundarschule in Sursee besuchte er dasLehrer seminar und zur weiteren Ausbildung begaber sich in die Toscana, wo er in Siena alsDeutsch lehrer eine Anstellung fand. Dort lernteer nicht nur italienisch, er bekam auch Kontakt zuWeingütern und beschloss nach Hause zurück zukehren und deren <strong>Weine</strong> zu verkaufen.Der Zeitpunkt war günstig. Die Weinberge in derSchweiz litten unter Rebkrankheiten wie demMehl tau oder der aus Amerika eingeschlepptenReblaus. Sodann konnten die früher mühsamüber den Gott hard gesäumten <strong>Weine</strong> nunmehrper Bahn rasch und günstig durch denTunnel spediert werden.1883 kaufte er das Restaurant Feld in Oberkirch.Sein Geschäft lorierte, sodass er für den Weinhandeleinen besseren Platz suchen musste. Erfand diesen in Sursee neben dem Bahnhof derZentral bahn, wo er 1896 den Weinhof baute.In den Bestellbüchern inden sich nun Namenwie: Toskaner, Chianti, Bar bera, Barletta undSan Severo. Eher selten Fendant, Neuenburgeroder Waadt länder. Gehandelt wurde fast ausschliesslichin Fässern und zu Preisen zwischen 45 bis85 Rappen pro Liter. Alter Bordeaux in Flaschenkostete 95 Rappen. Später inden sich im Sortimentauch Kalterer, Tiroler und Burgunder.Der Weinhof belieferte nunmehr den ganzen KantonLuzern wie auch die Innerschweiz, aber auch Kundenaus dem Aargau, Solothurn und Zürich schätztendessen <strong>Weine</strong>. In der Stadt Luzern zählten die damalsrenommierten Restaurants wie Bruchtor, Burgerhalle,Stiefel, Harmonie sowie Im Weiten Keller zu<strong>Fischer</strong>s Kundschaft. Aber auch Namen von Bauern,Pfarrherren, Lehrer und begüterte Industriellesind im Kundenbuch zu finden.Johann Evangelist übergab die Wein handlung seinenbeiden Nefen Josef und Hans (geb. 1898 und 1899).In der Rezession der 30er Jahren und den nachfolgendenschwierigen Jahren des II. Weltkrieges musstensich die neuen Be sitzer neuen Herausforderungenstellen. Der Handel mit Wein wurde schwierig,Importe ielen aus und Geld wurde rar. Um mit derLand wirt schaft besser zu geschäften, wurde zusätzlichzum Weinverkauf der Export von Äpfeln aufgezogenund zwar in Länder, die damals noch keineObstkulturen kannten, die Einrichtung einer Brennereifür Kirsch und Plümli realisiert, wie auch mitdem Handel von rohen Kafeebohnen, Feldsamenund Fässern, die aus dem Ausland bezogen und hiervom Küfer zu Most und Trasch behältern umgearbeitetwurden, begonnen.1969Als 3. Generationtraten die Söhne derbeiden GeschäftsherrenSepp und Hans(beide geb. 1931) inderen Fuss stapfen.Wiederum wurde dasKonzept umgekrempelt. Sie besannen sich auf dasursprüngliche Kern geschäft, den Weinhandel. Einemoderne Flaschen abfüllanlage bekam ihren Platz imKeller, neue Weinliefe ranten wurden gefunden, um<strong>Weine</strong> aus Spanien, Italien und Frankreichdirekt zu beziehen. Mit dem Wahlspruch«Rien sans Peine» entwickelte sich die Weinhandlung<strong>Fischer</strong> zu einem Wein haus vongehobenem Niveau. Neu zählten Degu s tationen,Reisen mit Kunden in Rebbau gebieteund Weinseminare zur Promotion.

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