13.07.2015 Aufrufe

Einzelhandel 2013

Einzelhandel 2013

Einzelhandel 2013

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Aus Schule und WirtschaftUNESCO-Weltbildungsbericht 2012Mehr Investitionen in beruflicheQualifikationLaut UNESCO-Weltbildungsbericht2012 ist jeder achte Jugendliche arbeitslos,über ein Viertel aller Jugendlichenübt eine Tätigkeit aus, die ihnan bzw. unter der Armutsgrenze lebenlässt. 250 Mio. Kinder im Grundschulalterkönnen weder lesen nochschreiben, 71 Mio. Teenager besuchenkeine Sekundarschule. In den Industrieländernsind 160 Mio. Erwachsenenicht in der Lage, eine Zeitungzu lesen oder sich für eine Stelle zubewerben. Es sei dringend notwendig,mehr Mittel für die QualifikationJugendlicher bereitzustellen, heißtes. Der Bericht schätzt, dass jederUS-Dollar, der für die Bildung einesMenschen ausgegeben wird, währenddessen Arbeitslebens zwischen10 und 15 US-$ Wirtschaftswachstumerbringt. Das duale Berufsbildungssystemin Deutschland wird positivbewertet. Es habe dazu beigetragen,dass die Jugendarbeitslosenquoteim Januar 2012 bei 8 % lag – im Vergleichzu 23 % in Frankreich und 22 %in Großbritannien. Der Weltberichtliefert einen Zwischenstand zur Umsetzungdes Programms „Bildung füralle“, wonach sich 164 Länder verpflichtethaben, bis zum Jahr 2015sechs Bildungsziele zu erreichen:Ausbau der frühkindlichen Erziehung,Grundschulbildung, Absicherung derLernbedürfnisse, Halbierung der Analphabetenrate,Gleichberechtigungder Geschlechter und Verbesserungder Bildungsqualität.Weitere Informationen unter:www.unesco.deLehrerausbildungBerufliche Mobilität sollgestärkt werdenDie Kultusministerkonferenz (KMK)will die berufliche Mobilität von angehendenLehrkräften weiter vereinfachen.Im Frühjahr <strong>2013</strong> sollengemeinsame Umsetzungsrichtlinienvorliegen, nach denen die Anerkennungverbindlich im jeweiligenLandesrecht umgesetzt wird. Spätestensbis zum Ende 2014 sollendie landesrechtlichen Regelungenund Verfahren angepasst sein. „Dasdeutsche Bildungssystem ist auf gutausgebildete Lehrkräfte angewiesen,zumal in den nächsten Jahren vieleältere Kollegen aus dem Schuldienstausscheiden. Die KMK hat bereits dieLehramtsstudiengänge und Referendariatealler Bundesländer bundesweitanerkannt. Jetzt geht es darum,Einstellungs- und Beförderungshindernisseim Verwaltungshandeln abzubauen“erklärte der Präsident derKMK, Ties Rabe. „Von beruflicher Mobilitätim Lehrerberuf kann nach wievor nicht die Rede sein. Es scheint, alsob die Kultusminister endlich ausgeschlafenhaben“, äußerte unterdessenUdo Beckmann, Bundesvorsitzenderdes Verbands Bildung und Erziehung(VBE). „Die Situation für Lehrer inDeutschland ist geradezu grotesk.Ein Wechsel zwischen Bundesländerngestaltet sich oft schwieriger als derWechsel eines Lehrers aus der EUnach Deutschland.“Weitere Informationen unter:www.bildungsklick.dePublikation bpbAuch das Berufliche ist politischPolitische Bildung ist in den Stundentafelnvieler Ausbildungsberufe festverankert, führt aber dennoch oftein Schattendasein. Dabei birgt siegerade an Berufsschulen ein erheblichespolitikdidaktisches und pädagogischesPotential. Erfahrungen in derArbeitswelt können im Politikunterrichtmit Hilfe sozialwissenschaftlicherInhalte aufgearbeitet, reflektiert undeingeordnet werden. Die Berufswahlund der Übergang in den Beruf ist einebiographisch sensible Phase. DieLernenden werden mit einer Vielzahlneuer Eindrücke konfrontiertund müssen neuen sozialen Rollenbzw. Rollenerwartungen gerechtwerden. Die 272-seitige Neuerscheinungliefert Unterrichtsanregungenunterschiedlichster Niveaustufen undwendet sich an Lehrkräfte aller Berufsschulformen.Sie unterstützt beider Umsetzung von lernfeldorientiertemUnterricht und ist für 7,00 €bei der Bundeszentrale für politischeBildung (bpb) erhältlich. Eine beiliegendeCD-ROM bietet die Texte undAbbildungen der Printversion als PDF-Dateien an.Weitere Informationen unter:www.bpb.deBundesagentur für ArbeitGute Situation auf demAusbildungsmarktIm Berufsberatungsjahr 2012 wurdenbei den Agenturen für Arbeitund Jobcentern insgesamt 517 100Ausbildungsstellen gemeldet (-0,5 %gegenüber 2011). Bei den betrieblichenAusbildungsplätzen betrugder Zuwachs 2,1 %, die Zahl der außerbetrieblichenAusbildungsplätzesank hingegen erheblich. Die Zahlder Bewerber stieg, auch als Folgedoppelter Abiturjahrgänge, auf559 900 (+3,1 %), dadurch konnte derdemographische Effekt kompensiertwerden. Die Zahlen nicht-studienberechtigterSchulabgänger sind nachwie vor rückläufig (-1,6 %). Ende September2012 waren erneut mehr unbesetzteAusbildungsplätze (33 300)als unversorgte Bewerber (15 700)vorhanden. In Industrie und Handelwurden 322 806 Ausbildungsverträge(-1,7 %) geschlossen, im Handwerk137 646 (-2,9 %) und in den FreienBerufen 42 703 (-1,0 %). Insgesamtwurden von Kammern und Verbänden59 500 neue Ausbildungsplätzeeingeworben, 35 300 Betriebe konntenerstmalig für eine Ausbildung gewonnenwerden. Die Zahl der Jugendlichen,die sich bereits in früherenJahren um eine Ausbildung bemühthaben, sank um 3,3 %.Weitere Informationen unter:www.arbeitsagentur.de22 Flügelstift 1/<strong>2013</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!