13.07.2015 Aufrufe

Anschauen - Availon

Anschauen - Availon

Anschauen - Availon

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Thema11Auch für die nächste Legislaturperiode werden Klimawandelund Energiepolitik im Zentrum der politischen Aufmerksamkeitstehen. Deutschland hat sich mit der Energiewendeviel vorgenommen. Die Energieversorgung soll klimafreundlicher,sicherer und unabhängiger von Rohstoffpreisengestaltet werden. Ziel ist, die Treibhausgasemissionen bis2050 um 80 bis 95 % zu senken und den Großteil des Stromverbrauchsaus erneuerbaren Energien zu decken. Zugleichmuss Energie erheblich effizienter als heute genutzt werden,nicht zuletzt um den Ausstieg aus der Atomenergie bis 2022aufzufangen.Auch auf europäischer und internationaler Ebene gibtes ambitionierte Abkommen zum Klimaschutz und zumUmbau der Energiewirtschaft. Die Erreichung dieser Zielewird gewaltige Auslagen erfordern: die Internationale Energieagenturbeziffert den Investitionsbedarf allein in der Energieversorgungauf $ 37 Billionen bis zum Jahr 2035.Deutschland benötigt Milliardeninvestitionen nicht nur inWindparks und Solarenergie, sondern auch in Netze, Speichertechnologien,in die Regelleistung, in Effizienzsteigerungstechnologienund begleitend – für die Zeit desÜbergangs – auch in CO 2-reduzierende Lösungen imRahmen bestehender Anlagen.Die öffentliche Hand alleine wird diese Summen nichtaufbringen können, zumal im Zuge der Finanzkrise und desdemographischen Wandels viele Regierungen unter Sparzwangstehen. Experten gehen inzwischen davon aus, dassder Privatsektor einen Großteil der Energiewende und desKlimaschutzes nicht nur in Deutschland sondern auch internationalfinanzieren muss.Energie und Infrastruktur können attraktive langfristige Investitionsmöglichkeitenfür private Anleger bieten, insbesonderein Zeiten einer anhaltenden Niedrigzinsphase und volatilerAktien- und Rentenmärkte. Allerdings hat die Finanzkrise dieprivaten Finanzierungsoptionen für Energie und Infrastrukturgeschmälert. Einige auf Infrastruktur spezialisierte Finanzinstitutesind aus dem Markt ausgeschieden. Auch Bankenwerden als potentielle Investoren bei großen Infrastrukturfinanzierungenzukünftig zu einer stärkeren Zurückhaltunggezwungen sein. Einer der Gründe ist, dass die Bankenregulierungdas von Finanzinstituten anrechenbare Kernkapitalspürbar verringern wird.Daher könnte institutionellen Investoren wie Pensionsfondsund Versicherungsunternehmen zukünftig eine prominentereRolle in der Infrastrukturfinanzierung zukommen. Schon seiteinigen Jahren richtet sich der Blick vieler institutioneller Investorenverstärkt auf sogenannte alternative Investments, womitauch Sachwerte wie Immobilien, Infrastruktur oder Anlagen imBereich erneuerbarer Energien gemeint sind. Verstärkt wird derTrend zu Sachwerten durch die anhaltende Verunsicherung anden Renten- und Aktienmärkten, aber auch durch ein verstärktesStreben institutioneller Investoren nach Diversifikation ihrerPortfoliorisiken.Was macht Infrastrukturinvestitionen attraktiv?Lebensversicherer und Pensionsfonds benötigen langfristigeund sichere Anlagemöglichkeiten, die sich mit den langfristigenAuszahlungsverpflichtungen an ihre Kunden decken.Infrastruktur bietet im Vergleich zu anderen Anlageformeneine über die Zeit gesehen insgesamt volatilitätsdämpfendeund teilweise marktzyklusresistente Komponente im Portfolio.Die Korrelation von manchen Infrastrukturinvestitionenmit anderen Anlageklassen wie Aktien oder Staatsanleihenist tendenziell eher gering.Bei großvolumigen Infrastrukturprojekten kommen nebeneiner oft unelastischen Nachfrage und dem reguliertenUmfeld auch noch eine meist exklusive Anbieterpositionund ein langfristiges Betreibermodell zum Tragen, diezusammen einen möglichst frühzeitig einsetzenden undsehr stabilen, gut kalkulierbaren Cash-Flow generieren.Solch ein Cash-Flow speist sich zum Beispiel aus Nutzungs-/Mautgebühren, Stromverkauf, Miete/Pacht oder Nutzungvon Steuervergünstigungen. Zudem können bei richtigerVertragsgestaltung die laufenden Erträge an die Preissteigerungsrategebunden werden, was Investoren einen gewissenInflationsschutz bietet.Institutionelle Investoren könneneinen wichtigen Beitrag leistenPrivate Investoren können in den Energie- und Infrastruktursektorüber verschiedene Wege einsteigen. Die Auswahl anFonds die auf erneuerbare Energien oder Infrastruktur spezialisiertsind, wächst stetig. Allerdings kann, wenn diese börsennotiertsind, die Infrastrukturperformance durch breitereKapitalmarktbewegungen überlagert werden. Dasselbe giltfür Aktienbeteiligungen an Firmen, die Infrastruktur erbauenund betreiben.Auf der anderen Seite zeichnen sich Direktinvestitionen inInfrastrukturprojekte durch eine hohe Markteintrittshürdeaus. Diese entsteht durch einen enormen Kapitalbedarf, aberauch durch hohe Anforderungen an Know-how, Marktkenntnisund die Fähigkeit, in einem komplexen politisch-regulatorischenUmfeld zu navigieren. Institutionelle Investoren sindoft besonders befähigt, solche Hürden zu meistern. Sie verfügenin der Regel über sehr hohe Anlagevolumina (allein diedeutschen Versicherer haben einen Kapitalanlagebestandvon über € 1,3 Billionen). Und insbesondere Versicherungsunternehmenhaben oft profunde Kenntnis des Risikoprofilsvon Sachwerten unterschiedlichster Kategorien, da sie diesehäufig auch versichern.Allianz hat bislang in die Erzeugung von Wind- und Solarstromin und außerhalb Deutschlands € 1,7 Milliarden investiert undstrebt weitere Investitionen an. Die Allianz investiert nicht nur,sie versichert für die Energiewende relevante Technologienund Projekte, analysiert deren Risikoprofil und den technologischenReifegrad umfassend und präzise und trägt so zur Lernkurvealler Marktteilnehmer bei. Infrastrukturprojekte werdendurch Investoren wie die Allianz aus der Anlauf- und Förderphaseheraus- und in eine selbsttragende, dauerhafte Wettbewerbsfähigkeitüberführt.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!