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Budget 27Wie man ein theoretisches Ziel praktisch erreicht.Ziel des von Juli bis September 2012 durchgeführtenProjektes war es, die Wirkung unterschiedlicher Zusatzstoffeim Getriebeöl auf das Wälzverhalten zu untersuchen.Die Versuche wurden auf einem modernen 2-Scheiben-Prüfstand durchgeführt, der zur Untersuchung der BewegungsartenRollen, Gleiten und Wälzen eingesetzt werdenkann. Er ermöglicht es, die Vorgänge – wie sie üblicherweiseauch in WEA-Getrieben zu finden sind – modellhaftabzubilden.Darüber hinaus wurden die Oberflächen der Prüfscheibenvor und nach den einzelnen Testläufen mithilfe einesWeißlichtinterferometers topografisch untersucht. Weißlichtinterferometrieisteine berührungslose unddamit zerstörungsfreie optischeMessmethode, die die Interferenzvon breitbandigem Licht (Weißlicht) ausnutzt. Damitsind feinste 3-D-Profilmessungen von Strukturen bis in denMikrometerbereich möglich. Zusätzlich wurden mit einemRasterelektronenmikroskop Aufnahmen der Oberflächenangefertigt, um die Wirkung der Zusätze auf den Oberflächenauch visualisieren zu können.Dr. Markus Grebe: „In diesem konkreten Fall haben wiranhand von Simulationen an Probenkörpern untersucht,inwieweit sich das Reibungsverhalten und die Temperaturim Bereich von Zahnflanken in der Bewegungsart Wälzendurch Zugabe von REWITEC verändern.“Alles andere als oberflächlich:willkommen im Mikrometerbereich.Die Tests wurden mit zwei Getriebeölen durchgeführt:Agip Blasia 150, einem häufig in der Industrie eingesetztenStandardöl, und Agip Blasia SX320, einem Hochleistungsöl,das vielfach in Windenergieanlagen zum Einsatzkommt. Bei beiden wurden der Reibungskraftverlauf sowiedie Temperatur gemessen. Jeweils ohne und mit Zugabevon 0,2 % Additiv.Stefan Bill: „Die Wirkung der Zusätze wurde in den20-Stunden-Tests gewissermaßen in einem Zeitrafferverfahrendargestellt. Damit auch der Nachweis einerkonstanten Wirkung über eine längere Anwendung derZusätze, insbesondere im höherviskosen Öl, erbrachtwerden konnte, schlug Dr. Grebe eine weitere Testreiheüber die Dauer von jeweils dreimal 20 Stundenvor. Hierbei lag demnach der Schwerpunkt auf demLangzeitverhalten und den sich hierbei einstellendenVerschleißraten.“Weniger sollte man nicht erwarten:mehr Reduktion der Reibkraft.Die Ergebnisse der Untersuchung zeigten durch die Zusatzstoffesowohl beim Standard- als auch beim Hochleistungsölin den Kurzzeittests eine deutliche Reduzierungdes Reibungsmoments und damit auch des Temperaturniveausunter Wälzbedingungen im Vergleich zu den Getriebeölenohne Zusatz. Aber warum ist das so?Dr. Markus Grebe, Leiterfür industrielle Forschungund Laborbetriebsleiterdes Kompetenzzentrumsfür Tribologie an derHochschule Mannheim.

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