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Jahresbericht 2009 - IFP - Bayern

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Bildungsforschung und<br />

Berichterstattung – Professionalisierung<br />

einer Familie im Übergang aus dem gleichen Kulturkreis. An der PH<br />

werden Seminare mit thematischen Bezügen angeboten. Eine europäische<br />

Zusammenarbeit sowohl auf der Ebene der Experten, aber<br />

auch auf der Ebene der Einrichtungen aus der Praxis sieht vor, dass<br />

VertreterInnen aus den Piloteinrichtungen und in ein Partnerland reisen<br />

Bei diesem Austausch wird der Besuch anderer Piloteinrichtungen<br />

als gewinnbringend eingeschätzt.<br />

Auf dem ersten Steuerungstreffen vom 13. bis 15.11.<strong>2009</strong> in Stuttgart<br />

wurden Ziele und Zielgruppen diskutiert und abgestimmt. Aus- und<br />

Fortbildner/innen für Fach- und Lehrkräfte in vorschulischen Einrichtungen<br />

und Primarschulen, diese Fach- und Lehrkräfte selbst sowie<br />

Beteiligte beim Übergang in die Primarschule wie Schulleitungen,<br />

zuständige Verwaltungskräfte und Mitwirkende auf unterschiedlichen<br />

politischen Ebenen, Dachorganisationen und andere europäische<br />

Projekte sind unmittelbare oder mittelbare Zielgruppen für das in<br />

Modulen, von denen eines zu Transitionen im <strong>IFP</strong> entstehen soll, zu<br />

entwickelnde Curriculum und die Information darüber. Die fortgebildeteten<br />

Fach- und Lehrkräfte sollen dann die Kinder, die zunächst nicht<br />

mit der Schulsprache des jeweiligen Landes aufwachsen, sowie ihre<br />

Familien erreichen. Ein vom <strong>IFP</strong> und der PH Ludwigsburg vorgestelltes<br />

Glossar wird in das zu erarbeitende Handbuch aufgenommen; die<br />

Bearbeitung der Begriffe aus der Transitionsforschung, der Forschung<br />

über den Spracherwerb und der Pädagogik ergab eine weitere Klärung<br />

der Perspektiven der am Projekt beteiligten Disziplinen. Es wurden der<br />

Aufbau der Projektwebsite und Erstellung eines Flyers, die im Auftrag<br />

der Universität „Lucian Blaga“ in Sibiu/Rumänien erstellt werden, abgestimmt.<br />

Zur Struktur der Länderberichte wurden außer den Vorschlägen<br />

der deutschen Projektpartner Vorschläge von Inge Johansson (Universität<br />

Stockholm, Schweden) und Emmanuelle Le Pichon-Vorstman<br />

(Universität Utrecht, Niederlande) diskutiert und beschlossen und<br />

Möglichkeiten für linguistische Forschung im Rahmen des Projektes<br />

von der Universität eingehend erörtert.<br />

Die von den Partnerorganisationen projektierten Good-Practice-<br />

Einrichtungen, die im Rahmen des Projektes und der Erprobung des<br />

Curriculums weiterentwickelt werden sollen, wurden vorgestellt. Die<br />

nächsten Steuerungstreffen finden von 22.bis 25.04.2010 in Sibiu,<br />

Rumänien und von 28. bis 31.10.2010 in Liepaja, Lettland statt.<br />

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Bildungsforschung und<br />

Berichterstattung – Professionalisierung<br />

Projekt „Nationale Untersuchung der Bildung, Betreuung<br />

und Erziehung junger Kinder (NUBBEK)“<br />

Projektleitung: PD Dr. Fabienne Becker-Stoll,<br />

Prof. Dr. Bernhard Kalicki<br />

Projektkoordination: Dr. Julia Berkic<br />

Projektteam: Dr. Beate Minsel, Dipl.-Psych. Julia Quehenberger<br />

(ab 01.11.<strong>2009</strong>), Dr. Monika Wertfein, Dr. Claudia Wirts<br />

Weitere Konsortialpartner:<br />

PD Dr. Gabriele Haug-Schnabel und Dr. Joachim Bensel (Forschungsgruppe<br />

Verhaltensbiologie des Menschen), Prof. Dr. Heidi Keller (Universität<br />

Osnabrück), PD Dr. Birgit Leyendecker (Universität Bochum),<br />

Prof. Dr. Thomas Rauschenbach und Dr. Hans Rudolf Leu (Deutsches<br />

Jugendinstitut, München), Prof. Dr. Wolfgang Tietze (Koordinator) und<br />

Dr. Claudia Hruska (Freie Universität Berlin)<br />

Assoziierte Mitglieder: Prof. Dr. C. Katharina Spieß und<br />

Prof. Dr. Jürgen Schupp (Freie Universität Berlin/SOEP-DIW)<br />

Gefördert durch: Bayerisches Staatsministerium für Arbeit<br />

und Sozialordnung, Bundesfamilienministerium (BMFSFJ),<br />

Jacobs Foundation, Robert-Bosch-Stiftung<br />

Projektlaufzeit: <strong>2009</strong> bis 2011<br />

Gegenstand des Projekts<br />

Seit rund eineinhalb Jahrzehnten befindet sich das deutsche Früherziehungssystem<br />

in einem bemerkenswerten Umbau. Der Rechtsanspruch<br />

auf einen Kindergartenplatz ab Mitte der 1990er Jahre kann<br />

hier als Initialzündung betrachtet werden. Mit dem im Jahr 2005 in<br />

Kraft getretenen TAG (Tagesbetreuungsausbaugesetz) wurde ein<br />

Quasi-Rechtsanspruch auf einen Platz (Kindertageseinrichtung bzw.<br />

Kindertagespflegestelle) auch für unter Dreijährige in bestimmten<br />

Familienkonstellationen festgeschrieben. Das im Jahr 2008 verabschiedete<br />

KiFöG (Kinderförderungsgesetz) erweitert diesen Rechtsanspruch<br />

auf alle Kinder im Alter von 1 bis unter 3 Jahren ab dem<br />

Jahr 2013. Allerdings ist die Ausgestaltung dieses Rahmens mit vielfältigen<br />

offenen Fragen verbunden. Zentral geht es dabei um die<br />

pädagogische, bildungsfördernde und familiengerechte Qualität der<br />

öffentlich verantworteten Angebote, und zwar für Kinder und Familien<br />

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