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223 − AHV-positiv - Quartierverein Riesbach

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<strong>AHV</strong>-<strong>positiv</strong>Interessante Frage, Sie sprechen denGenuss an. Das Leben ist viel, vielgenussreicher, wenn Sie topfit sind. Sosimpel ist das! Aber ich bin einem GlasChampagner nicht abgeneigt – gelegentlich.Der Genusswert des Weins wird abermeiner Meinung nach völlig überbewertet.Ich kann auch nicht nachvollziehen,wie man für eine Flasche Wein 150 Frankenoder noch mehr ausgeben kann.Mit Ihren britischen Wurzeln sprechenSie vielleicht eher einem edlen Whiskyzu?Spirituosen erachte ich bestenfalls alsMedizin, etwa Wodka bei einer beginnendenErkältung. Alkohol ist ein Gift,bringt den Wasserhaushalt durcheinanderund muss von der Leber mühsamabgebaut werden. Alkohol tut nicht gut –mir schon gar nicht.Haben Sie schon immer diese Einstellunggehabt oder erst in späterenJahren, als Sie ein Bewusstsein fürIhren Körper entwickelt haben?In jüngeren Jahren natürlich nicht. Ichhabe eine Zeit lang in Heidelberg studiert.Und da haben wir Unmengen Biergesoffen. Wirklich gesoffen, unvorstellbareMengen! Und alle Kollegen habennatürlich geraucht. Ich kam mir alskomischer Kauz vor, wenn ich da nichtmitmachte. Also habe ich mir wirklichgrosse Mühe gegeben, mir das Rauchenanzugewöhnen. Es hat mir aber niegeschmeckt. Auch mit Zigarren habe ichexperimentiert – erfolglos. Hinzu kommt,dass ich schon während meiner SchulzeitMitglied einer Rudermannschaft war.Besonders im Mannschaftssport willman nicht, dass die Leistung durchirgendetwas beeinträchtig wird. Manträgt ja Mitverantwortung für das Team.wichtig sind Ihnen diese Erfolge?Sie sind mir wichtig, weil ich damit einerbreiten Öffentlichkeit eine Botschaftübermitteln kann. Ich stelle fest, dassder Fortschritt der Menschheit durchihre ungesunde Lebensweise starkbeeinträchtigt wird. Wissen Sie, dass 12Prozent der Menschen adipös sind? Aufdem amerikanischen Kontinent sind essogar 26 Prozent. Stellen Sie sich diesegewaltigen Konsequenzen vor: Erstenslassen Übergewicht und Fettleibigkeitunsere Gehirnmasse schrumpfen. Das istwissenschaftlich erwiesen. Hochrechnungenzeigen, dass im Jahr 2030 in denUSA 50 Prozent der Bevölkerung adipössein wird. Man stelle sich vor: Im mächtigstenLand der Welt wird die Hälfte derMenschen ein geschrumpftes Gehirnhaben! Zweitens führt Fettleibigkeit zuDiabetes. Zehn Prozent der Weltbevölkerungleidet heute an Diabetes, in gewissenLändern sind es bereits 20 Prozent.Diabetes kann Amputationen zur Folgehaben, zur Erblindung führen, zu vielenchronischen Krankheiten. Wegen desunverantwortlichen Umgangs mitunserm Körper wird also die Gesellschaftbzw. der Staat für enorme Gesundheitskostenaufkommen müssen. Das wird dieStaaten bankrott machen. Die Situationist alarmierend. Und darauf möchte ichdie Leute aufmerksam machen.Wie steht es denn mit Ihrer Gesundheit?Es gibt doch auch «Altersbeschwerden»,die sich nicht durcheine gesunde Lebensweise beeinflussenlassen?Ich bin kürzlich in einem deutschen Präventionszentrumauf Herz und Nierengeprüft worden. Man wollte herausfinden,was mein biologisches Alter ist. Dasliegt bei 75 Jahren. Aber im Grunde hatman ja überhaupt keine Vergleichswertefür gesunde alte Menschen, sondern nurfür kranke. Ein gesunder 90-Jähriger istin unseren Breitengraden rar. Und deshalbgibt es praktisch noch keine Altersforschungfür (gesunde, fitte) Menschenüber 70.19Sie haben im hohen Alter mehrereAuszeichnungen an Ruderweltmeisterschaftenund an Strenflex-Fitness-Wettkämpfen gewonnen. WieCharles Eugster, ein Gentleman der alten Schule und der fitteste Senior der Welt (Foto: SST)Quartiermagazin Kreis 8 <strong>223</strong>/2012

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