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pdf-Datei: 1.4 MB - Privatschule Toblerstrasse

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DiskussionDas Leiden in TschetschenienDie Familien haben durch den Krieg alles verlorenViele Familien sind sehr arm,weil sie durch den Krieg allesverloren haben. Viele Kinderhaben beide oder einen Elternteilverloren und leben in Waisenhäusern.Diese werden von FrauPetersen unterstützt. Vier Jugendlicheaus Tschetschenienhat diese Menschenrechtsaktivistinmit in die Schweiz gebracht.Einer von ihnen lebt bei ihr undihrem Mann in Zürich. DieseJugendlichen können hier eineAusbildung machen, um dannspäter wieder in ihre Heimatzurückkehren und den Menschennützlich sein zu können.Wir bekamen von Frau Petersenden Auftrag, uns ein Bild auszusuchenund unsere Gedanken,Eindrücke und Gefühle dabeiauszudrücken. Ihre Idee war,den Kindern auf diese Weisemitzuteilen, dass wir an sie denkenund sie unterstützen wollen.Wir versuchten uns in ihre Situationeinzudenken und drücktenso unsere Gefühle aus. In unserenTexten kam immer wiederder eine Gedanke vor:Hoffentlich ist der Krieg baldvorbei!Tamara schrieb beispielsweiseüber das Bild von Raset Larsanovamit dem Titel „Ich will nichtmehr leben“:Dieses Bild ist so eindrücklich,weil dieser Junge seine Elternverloren hat. Seine Mutter undsein Vater liegen verblutet amBoden. Er ist so hilflos und kanngar nichts tun. Schuld sind Leute,die sie nicht einmal kannten, sieeinfach nur umgebracht haben.Und nun liegen seine Eltern –das Teuerste, was er in seinemLeben hat, die Eltern, die ihnans Sonnenlicht gebracht haben,einfach regungslos neben ihm.Da sieht er keinen Grund mehr,weiterzuleben.Dieser Schüler braucht unbedingtHilfe. Wenn er keinen Sinnmehr im Leben sieht, hat er wirklichalles verloren, woran er geglaubthat. Ich kann mich nicht inseine Lage versetzen.Ich würde diesem Schüler gerneMut machen und alles Gutewünschen. Auch wenn es nichtviel mehr bringt, es sind ja nurtröstende Worte...Vor Kurzem bekamen wir vonFrau Petersen eine Mail, in dersie uns für unsere Texte dankte.Ausserdem schlug sie uns vor,mit den Kindern Kontakt aufzunehmen,um mit ihnen vielleichtin Briefkontakt zu kommen. Siewird bald wieder nach Tschetschenienreisen. Dann könntesie unsere Briefe mitnehmen.Wir danken Frau Petersen auchvielmals, dass sie sich die Mühegemacht hat, damit wir einenEinblick in das Leben der Tschetschenenbekommen konnten.Wir hoffen, dass sich die Situationin Tschetschenien bessertund dass die Menschen dortnicht noch mehr leiden müssen.Annika, Lara, Zahra, 3. SekundarFrau Petersen zu unseren StellungnahmenWeitere Informationen zu dieser Ausstellung vonZeichnungen tschetschenischer Kinder (aktuelleAusstellung) sind zu erfahren unter:www.zeitzeugen.chLiebe Schülerinnen und SchülerIch habe mich über Euer Echo auf die Ausstellungtschetschenischer Kinder und Jugendlicher sehrgefreut. Ich war betroffen über Eure Fragen. Beivielen Briefen habe ich gelesen, dass Euch beschäftigt,wie man den Jugendlichen und Kindernhelfen könnte. Da gibt es natürlich viele Möglichkeiten.Ich fahre Ende April nach Tschetschenien. Ichwerde dort wieder Schulen besuchen. Ich werdeEure Briefe über die Ausstellung mitnehmen undden Schülern von Euch erzählen. Ihr könnt denSchülern auch selbst noch Briefe schreiben undüber Euer Leben erzählen. Man wird die Briefe fürEuch dort übersetzten können. Oder Ihr könnt einenLauf starten und für die Schüler Geld sammeln. Imnächsten Jahr wird eine Tanzgruppe in die Schweizkommen und es wäre schön, wenn Ihr zu einerVeranstaltung kommen könntet oder mit den JugendlichenFussball oder etwas anderes spielenwürdet, oder einen Ausflug mit ihnen machen könntet.Gerne kommen unsere jungen Tschetschenenauch zu Euch in die Schule. Ein guter Zeitpunktwäre Anfang Juli, dann haben sie ihre Prüfungenvorbei und haben mehr Zeit.Nochmals herzlichen Dank und liebe GrüsseEure Elisabeth Gusdek Petersen12

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