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pdf-Datei: 1.4 MB - Privatschule Toblerstrasse

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Lernen bei uns und in AfrikaAls ich in unsere Schule kam,hatte ich verschiedene Schwierigkeiten.Am Anfang war ich inder Klasse recht zurückhaltendund beobachtete alles genau.Nach einigen Tagen hatte ichmich aber schon gut eingelebt.Ich lernte neue Kollegen kennen.Zuerst machte ich mit niemandemab. Ich war in vielemunsicher und das Lernen fiel mirnicht so leicht. Zum Beispielkonnte ich nicht gut zeichnen.Aber es ging nicht lange, bis ichein guter Zeichner war, weil mirmeine Lehrerin und meine Kollegengezeigt haben, wie mandas lernt. Auch beim Diktatschreibenhatte ich Probleme. Inmeiner letzten Schule war ichdarin sehr schlecht gewesen.Ich wusste gar nicht, wie manrichtig auf ein Diktat lernt.Seit ich weiss, wie man dasmacht, bin ich wesentlich bessergeworden. Als ich in der Geometrielernen musste, Winkel zuzeichnen, fand ich es blöd, weiles anstrengend war. Aber alsich es dann konnte, fand ich esplötzlich nicht mehr langweilig.Ich fand bald gute Freunde inder Klasse. Ein älterer Kollegehalf mir immer, wenn ich einProblem hatte. Als das Schuljahrzu Ende war, traten fast allemeiner älteren Mitschüler in dieOberstufe über. Das fand ichsehr schade und ich musstemich umstellen. Leider verstandich mich anfänglich mit meinenneuen Schulkollegen nicht sogut.Ich war jetzt in der sechstenKlasse und nicht mehr derJüngste. Ich dachte, dass ichjetzt nicht mehr lernen müsse.Zum Glück merkte ich aberschnell, dass das eine falscheIdee war. Jetzt geht es wiederbesser. Heute habe ich nochSchwierigkeiten bei denHausaufgaben. Ich schaue immer,dass ich alles in derHausaufgabenstunde erledigenkann, weil es mir zu Hauseschwer fällt, mich zu konzentrieren.Das ist jetzt das nächste,was ich lernen muss.Wer nach dem Guten strebt,hat niemals ausgelernt.Er bleibt immer ein Schüler.Chinesische WeisheitDas Petit Séminaire St-PaulEine vorbildliche Schule im Herzen AfrikasDie Schule Petit Séminaire St-Paul ist ein Jungeninternat in Burundi. Dieses Land im Herzen Afrikasist kleiner als die Schweiz, hat aber etwa gleichviel Einwohner. Es ist eines der ärmsten Länderder Welt, fast 70% der Bevölkerung lebt unter der Armutsgrenze, das heisst, sie müssen umstägliche Überleben kämpfen.In diesem Land gibt es zwei Stämme: Die Hutus machen 84% und die Tutsis 14% der Bevölkerung aus.Dazu leben noch wenige Pygmäen in Burundi. Ein fast zehnjähriger Bürgerkrieg zwischen den zwei Bevölkerungsgruppenprägt das Land. Vor der Unabhängigkeit 1962 lebten die beiden Stämme friedlichzusammen. Nach derUnabhängigkeit produziertenPolitiker einenBürgerkrieg. Sie hetztendie zwei Gruppen gegeneinanderauf. Dadurchwurde das Landgespalten. Besondersschlimm ist die Flüchtlingsproblematik.Heutegibt es etwa eine halbeMillion Flüchtlinge undVertriebene. Etwa280’000 davon leben inFlüchtlingslagern imLandesinnern. Seit derUnabhängigkeitserklärungsind etwa 290’000in die Nachbarländer Tansania, Ruanda und Kongo geflohen. Das Morden hat ganze Familien ausgelöscht.Schätzungen zufolge sind im Bürgerkrieg etwa 300’000 Burunder getötet worden.9

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