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Testen auf Normalverteilung: Der Jarque-Bera-Test

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3.3. <strong><strong>Test</strong>en</strong> von Regressionsresiduen 273.3 <strong><strong>Test</strong>en</strong> von RegressionsresiduenIn diesem Abschnitt gehen wir einen Schritt weiter und leiten einen <strong>Test</strong> her, mit dem dieMöglichkeit besteht unbekannte und zudem auch unbeobachtbare Regressionsresiduen <strong>auf</strong><strong>Normalverteilung</strong> zu testen. Dazu betrachten wir das lineare Regressionsmodellx = Y β + ɛmit Beobachtungsvektor x = (x 1 , . . . , x n ) T , bekannter (n × d) Design-Matrix Y = (y ij ),unbekannten Regressionskoeffizienten β 1 , . . . , β d , zusammengefasst im Vektor β = (β 1 , . . . , β d ) Tund i.i.d. Zufallsvariablen (Regressionsresiduen) ɛ 1 , . . . , ɛ n mit IE[ɛ i ] = 0 für alle i =1, . . . , n und Var[ɛ i ] = Var[ɛ j ] für alle i ≠ j. Es sei g(ɛ) die Dichte der Residuen ɛ i füri = 1, . . . , n und zudem sei g(ɛ) aus dem Pearson-Verteilungssystem, so dass∂∂ɛ g(ɛ; c c 1 + ɛ1, c 2 , c 0 ) = −c 0 + c 1 ɛ + c 2 ɛ 2 g(ɛ; c 1, c 2 , c 0 )gilt. Wie im vorherigen Modell definieren die j-ten empirischen Momente der Residuen ɛ idurch µ j = n −1 ∑ ni=1 ɛj i, wobei ein entscheidender Unterschied <strong>auf</strong>tritt. Da die Parameterβ i für i = 1, . . . , d in unserem Modell nicht bekannt sind, müssen diese geschätzt werden.Dazu sei Y i = (Y i1 , . . . , Y id ). Dann gilt ˆµ j = n −1 ∑ ni=1 ˆɛj i = n−1 ∑ ni=1 (x i − Y i ˆβ) j , wobeiwir als Schätzer für β den Kleinste-Quadrate-Schätzer (KQS) ˆβ(x) = (Y T Y ) −1 Y T xverwenden. Erneut stellt die Funktion g(ɛ; c 1 , c 2 , c 0 ) mit c 1 = c 2 = 0 die Dichte einer<strong>Normalverteilung</strong> dar, so dass mit θ = (θ T 1 , θ 2 ), θ T 1 = (c 1 , c 2 ), θ 2 = c 0 die zu testendeHypothese H 0 : θ 1 = (0, 0) T lautet. Die Log-Likelihood-Funktion l(c 1 , c 2 , c 0 ; ɛ) ist folglichidentisch (3.3) mit ɛ anstelle von y, so dass an der Stelle θ 0 mit dem Beweis zu Proposition(3.2.2)und mit dem Beweis zu Proposition (3.2.3)(S 1 (θ 0 ; ɛ) T µ1= nσ 2 − µ 33σ 4 , µ 44σ 4 − 3 )4⎛I(θ 0 ; ɛ) = n ⎜⎝23σ 2 0 00 63032σ 2 1⎞⎟2σ 2 ⎠2σ 4folgt. Somit gilt wegen ˆσ 2 = ˆµ 2 und mit etwas Rechenarbeit( 1 ˆµ 2 3Λ S = n6 ˆµ 3 + 1 ( ) 2 ) ( ˆµ43 ˆµ 2 1224 ˆµ 2 − 3 + n − ˆµ )1ˆµ 322 ˆµ 2 ˆµ 2 .2Beachtet man, dass für die KQS-Residuen ˆɛ i das erste empirische Moment unter Schätzungdes Erwartungswerts, namentlich ˆµ 1= n −1 ∑ ni=1 ˆɛ i = n −1( ∑ ni=1 x i − ∑ ni=1 Y i ˆβ(x i ) ) ,

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