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Diplomarbeit Internationales Weinmarketing Stephan - Stephano

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Dr. S. Oberpfalzer Masterstudiengang <strong>Internationales</strong> <strong>Weinmarketing</strong>, 20124.3 SchlussfolgerungenIn der Studie konnte die aufgestellte Hypothese, dass Hintergrundmusik dieBewertung von Blaufränkisch Weinen positiv beeinflusst nicht bestätigt werden.Basierend auf den erhobenen Daten kann kein allgemeiner positiver Einflussnachgewiesen werden.Aus den Daten wurde ersichtlich, dass der leichtere der beiden Weine mit Musikbesser bewertet wurde als ohne Musik (sowohl bei den Personen mit hohem alsauch mit niederem Wein und Musik Involvement). Beim kräftigen DAC09 Weinmacht es keinen wesentlichen Unterschied aus ob Musik gespielt wird oder nicht.Bei Personen mit guten sensorischen Fähigkeiten scheint die Hintergrundmusikstörender zu wirken als bei anderen Personen.Auffallend bei den Weinbewertungen sind die Bewertungen des Wein2. DieBewertungen von Wein2 stechen bei den meisten Auswertungen hervor. Der Grundfür diesen Effekt kann in der Reihenfolge der dargebotenen Proben liegen. Im erstenTeil des Experiments wurden drei Weißweine mit einer schönen Säurestrukturdargereicht. Der direkt darauf eingeschenkte erste Rotwein hat ebenfalls eine sehrausgeprägte Säurestruktur (der Wein wird auch vom Produzenten als roterSommerwein verkauft) und erst der Wein2 ist der erste kräftige Wein in derVerkostung. Dies kann ein Grund für die auffallenden Bewertungen des Wein2 sein(stellt sich als Reihenfolgeeffet dar). Eine randomisierte Reihenfolge der Proben warfür dieses Experiment nicht vorgesehen, sollte jedoch bei weiterführenden Studienunbedingt durchgeführt werden um diesen eventuell vorhandenenReihenfolgeeffekt zu vermeiden.Beim Vergleich der Wirkung von Jazz und Klassik auf die Weinbewertungenkonnte gezeigt werden, dass Jazz eher positiv auf die Weinbewertungen wirkt alsKlassik (dies kann aber auch wegen der Limitation der Altersstruktur der Fall sein).Der Schallpegel der gespielten Hintergrundmusik nahm mit zunehmendemAbstand von der Schallquelle ab. Da die einzelnen Verkostungsgruppen maximal 6Personen umfassten und diese immer so platziert wurden dass jene Kabinenverwendet wurden, die der Schallquelle am nächsten waren, sollte der abnehmendeSchallpegel keine Auswirkung auf die einzelnen Weinbewertungen gehabt haben.Ein Vergleich der Ergebnisse mit der aktuellen Literatur kann leider nichtdurchgeführt werden, da es zu diesem Thema bisher noch keine publiziertenErgebnisse gibt.42

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