Cochlea - Med-El
Cochlea - Med-El
Cochlea - Med-El
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Als Beispiel wird im Folgenden die<br />
VIBRANT SOUNDBRIDGE ® von MED-EL<br />
beschrieben.<br />
Das aktive Mittelohrimplantat wandelt<br />
Schall in mechanische Schwingungen<br />
um, die zur direkten Stimulation der<br />
Mittelohrstrukturen oder direkt durch<br />
Ankopplung an die <strong>Cochlea</strong>, vom Mittelohr<br />
aus, genutzt werden. In den Abbildungen<br />
16, 17 und 18 werden die<br />
Systemteile und schematisch die Funktionsweise<br />
dargestellt.<br />
Das externe Systemteil, der AudioProcessor<br />
(AP), sitzt hinter dem Ohr am<br />
Kopf des Patienten und wird von einem<br />
Magneten am unter der Haut implantierten<br />
internen Systemteil VORP gehalten.<br />
Dieser AP wandelt Schallwellen in<br />
elektrische Signale, die durch die Haut<br />
in das Implantat gesendet werden.<br />
Im Implantat werden diese elektrischen<br />
Signale empfangen, bearbeitet und zum<br />
Floating Mass Transducer (FMT) weitergeleitet.<br />
Dieser winzige elektromagnetische<br />
Wandler erzeugt und überträgt<br />
mechanische Schwingungen entweder<br />
an die Mittelohrknöchelchen, siehe<br />
Abb. 17, oder direkt an die <strong>Cochlea</strong>, siehe<br />
Abb. 18. Bei der Nutzung der VIBRANT<br />
SOUNDBRIDGE bleibt der Gehörgang<br />
offen.<br />
Durch die direkte Ankopplung des FMT<br />
an die <strong>Cochlea</strong>, zum Beispiel an das run-<br />
Wie funktionieren Aktive Mittelohrimplantatsysteme? �<br />
VORP<br />
FMT<br />
Abb. 16: Implantierbarer Teil VORP der<br />
VIBRANT SOUNDBRIDGE ® mit dem<br />
Schwinger FMT (Floating Mass Transducer,<br />
siehe Lupe).<br />
de Fenster, das ovale Fenster, das sogenannte<br />
Promontorium, oder an Relikte<br />
der Mittelohrknöchelchen, ergeben sich<br />
völlig neue Möglichkeiten der Therapie.<br />
Für Patienten mit Fehlbildungen im<br />
Mittelohr werden damit erstmals Wege<br />
eröffnet, die Hörfähigkeit herzustellen<br />
und somit das Verstehen von Sprache<br />
zu ermöglichen.<br />
Die heutige Technik ist so weit fortgeschritten,<br />
dass fast der gesamte Audiogrammbereich<br />
(Abb. 19), der für das Hören<br />
und damit auch für das Verstehen<br />
von Sprache und sogar von Musik not-<br />
51