Cochlea - Med-El
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auch eine Verbesserung der oft von der<br />
Schwerhörigkeit geprägten Aussprache<br />
zum Ziel hat. Diese Therapie wird<br />
von Logopäden, Sprachheiltherapeuten<br />
oder Schwerhörigenpädagogen durchgeführt.<br />
Idealerweise stehen der mit der<br />
Anpassung beauftragte Spezialist und<br />
der Hörtherapeut in engem Kontakt, so<br />
dass hilfreiche Rückmeldungen über die<br />
mangelnde Übertragung bestimmter<br />
Sprachkomponenten zu einer schnellen<br />
Verbesserung der Anpassung führen.<br />
In der Mehrzahl der Fälle lässt sich eine<br />
Woche nach der ersten Aktivierung des<br />
CI-Systems bereits eine relativ stabile<br />
Anpassung erreichen. Einige Patien-<br />
Mitarbeit des Patienten<br />
Die Anpassungsprozedur stellt hohe<br />
Anforderungen an die Geduld und die<br />
Konzentration des CI-Trägers. Zunächst<br />
fremdartige Hörreize sollen in der Lautstärke<br />
beurteilt, nacheinander aktivierte<br />
<strong>El</strong>ektroden in der Reizstärke und der<br />
Tonhöhe verglichen werden, Sprachhörprüfungen<br />
in Ruhe und später auch<br />
im Störgeräusch müssen durchgeführt<br />
werden.<br />
Ein wichtiges Werkzeug zur Einstellung<br />
des Sprachprozessors ist die Lautheitsskalierung.<br />
Hierbei befindet sich<br />
Mitarbeit des Patienten �<br />
ten verändern durch den fortlaufenden<br />
Gewöhnungsprozess ihre Lautstärkebeurteilung<br />
und wünschen weitere Folgeanpassungen.<br />
Viele Zentren führen<br />
Anpassungskontrollen in einem Rhythmus<br />
von ein, drei, sechs und zwölf Monaten<br />
nach der Erstanpassung durch,<br />
um den Fortschritt des Sprachverstehens<br />
zu kontrollieren und gegebenenfalls<br />
die Anpassung des CI-Prozessors<br />
weiter zu optimieren.<br />
Die weitere Hör- und Sprachtherapie<br />
wird entweder ambulant oder, in besonders<br />
begründeten Fällen, stationär<br />
in hierfür besonders spezialisierten Einrichtungen<br />
durchgeführt.<br />
der CI-Träger in einer Audiometriekabine<br />
vor einem Lautsprecher. Über<br />
ein Eingabegerät soll er die Stärke des<br />
aus dem Lautsprecher abgestrahlten<br />
Schalls hinsichtlich der von ihm dabei<br />
wahrgenommenen »Lautheit« bewerten.<br />
Je nach Dauer der zurückliegenden<br />
Taubheit schwankt die Bewertung der<br />
Schallintensität der CI-Träger. Je sicherer<br />
der Patient seine Angaben machen<br />
kann, desto schneller kann der mit der<br />
Anpassung des Sprachprozessors beauftragte<br />
Spezialist die Einstellung des<br />
Geräts optimieren.<br />
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