Lernen mit aLLen sinnen - Stiftung Mercator Schweiz
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BiLdeR<br />
SeiTe 33 ⁄ In regelmässigen Teamsitzungen<br />
diskutieren die Wissenschaftler der Hochschule<br />
für Heilpädagogik den Projektverlauf.<br />
Professor Andrea Lanfranchi (linkes Bild, links)<br />
leitet das Projekt.<br />
dieSe SeiTe ⁄ Wichtig ist auch der Austausch<br />
<strong>mit</strong> den Elterntrainerinnen: Mit Hilfe<br />
von Karten reflektieren die Frauen bei einem<br />
Treffen ihre Arbeit <strong>mit</strong> den Familien.<br />
34 ⁄ MERCATOR NEWS 01–2012<br />
Vorteile der Investitionen umso stärker<br />
ausfallen, je früher die Massnahmen<br />
im Leben eines Kindes umgesetzt werden.<br />
Dennoch sollten wir uns vor Illusionen<br />
hüten: ZEPPELIN wird nicht in der<br />
Lage sein, gesellschaftliche Probleme wie<br />
das Phänomen der ungleich verteilten<br />
Bildungschancen zu lösen. Das Projekt<br />
dürfte jedoch durch die gezielte<br />
Unterstützung risikobelasteter Familien<br />
einen wichtigen Beitrag auf dem Weg<br />
zum Abbau sozialer Unterschiede leisten.<br />
guTe enTWickLung ⁄ Ein Blick in die<br />
Zukunft der 17-jährigen alleinerziehenden<br />
Mutter aus dem Fallbeispiel: Trotz<br />
ungünstiger Startchancen gelingt es ihr<br />
dank Unterstützung der PAT-Eltern-<br />
trainerin ihr Kind so zu erziehen, zu<br />
bilden und zu betreuen, dass es gesund<br />
aufwachsen und später altersgemäss in<br />
den Kindergarten und dann in die<br />
Schule eintreten kann. Dank Hausbesuchen<br />
<strong>mit</strong> Förderung und Gruppentreffs<br />
<strong>mit</strong> sozialen Kontakten ist die junge<br />
Mutter gut vernetzt und erhält nützliche<br />
Informationen über die Entwicklung<br />
ihres Kindes. Vor allem aber erlebt<br />
sie die positive Kraft der Begegnung und<br />
der Beziehungen zu einer Fachfrau<br />
und zu anderen Müttern, was sie in ihren<br />
Erziehungsaufgaben stärkt.<br />
TExT ⁄ ANdREA lANFRANChi, iNTERkANTONAlE<br />
hOChSChulE FüR hEilpädAgOgik<br />
zeppelin 0–3<br />
WWW.zePPeLin-hfh.ch<br />
Das Programm ZEPPELIN fördert Kinder<br />
zwischen null und drei Jahren aus Zürcher Ge-<br />
meinden, die in ihrer Entwicklung gefährdet<br />
sind. Durch eine interdisziplinäre Früherkennung<br />
und eine intensive fallspezifische frühe Förde-<br />
rung dieser Kinder sollen ihre Bildungs chancen<br />
langfristig erhöht werden. Projektträger sind<br />
die Interkantonale Hochschule für Heilpädagogik<br />
Zürich (HfH) und das Amt für Jugend und<br />
Berufsberatung der Bildungs direktion des<br />
Kantons Zürich. ZEPPELIN wurde erfolgreich in<br />
Dietikon erprobt, das Hauptprojekt läuft seit<br />
Herbst 2011 <strong>mit</strong> 252 Familien aus 14 Gemeinden<br />
des Kan tons Zürich: Dietikon, Schlieren,<br />
Urdorf, Weiningen, Unter- und Oberengstringen,<br />
Birmensdorf, Opfikon, Kloten, Bassersdorf,<br />
Dübendorf, Uster, Wangen-Brüttisellen und<br />
Volketswil. Ein Forscherteam der HfH beglei tet<br />
das Projekt, um herauszufinden, wie sich<br />
die Angebote von ZEPPELIN 0–3 bewähren.<br />
WeiTeRe infORmaTiOnen<br />
inTeRkanTOnaLe hOchSchuLe<br />
füR heiLPädagOgik<br />
Prof. Andrea Lanfranchi<br />
+41 (0)44 317 12 35<br />
andrea.lanfranchi@hfh.ch<br />
STifTung meRcaTOR SchWeiz<br />
Sara Fink<br />
+41 (0)44 206 55 87<br />
s.fink@stiftung-mercator.ch