Lernen mit aLLen sinnen - Stiftung Mercator Schweiz
Lernen mit aLLen sinnen - Stiftung Mercator Schweiz
Lernen mit aLLen sinnen - Stiftung Mercator Schweiz
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
zwiSchenräumen<br />
junge menSchen BeLeBen LeeRSTehende<br />
geBäude und aReaLe<br />
«Schon vor meinem Studium zum Soziokulturellen<br />
Animator haben mich brachliegende<br />
Flächen und leerstehende Gebäude im urbanen<br />
Raum fasziniert: In Städten sind wirkliche<br />
Freiräume rar. Dort bietet die Nutzung eben<br />
solcher Orte viele Möglichkeiten, Ideen<br />
der Bevölkerung umzusetzen. In diesen Orten<br />
können Menschen neue Formen der Begegnung<br />
und ihre eigene Kreativität testen.<br />
Gerade für die Entwicklung von Kindern und<br />
Jugendlichen ist die Möglichkeit, etwas<br />
Neues ausprobieren und eigene Projekte um-<br />
setzen zu können, wichtig. Hier setzen wir<br />
<strong>mit</strong> ‹ZwischenRäumen – Büro für soziokulturelle<br />
Zwischennutzungen› an: Wir werden<br />
solche Freiräume nach den Bedürfnissen der<br />
Bevölkerung zwischennutzen. Die Projekte<br />
sollen von Kindern und Jugendlichen geplant<br />
und umgesetzt werden – egal, ob es sich<br />
um eine Spielburg, eine Jugendbeiz oder einen<br />
Quartiergarten handelt. Die Umsetzung solcher<br />
Projekte fördert wichtige Kompetenzen wie<br />
Eigenverantwortung, Organisationsfähigkeit,<br />
Kreativität oder Konfliktbewältigung. Zudem<br />
erhalten Jugendliche die Möglichkeit, sich<br />
in einem positiven Licht zu präsentieren. Indem<br />
wir <strong>mit</strong> Künstlern und Kulturschaffenden<br />
zusammenarbeiten, werden die Resultate<br />
nicht nur optisch schön, wir eröffnen Kindern<br />
und Jugendlichen Zugänge zu künstlerischen<br />
Themen. Da die Räume ohnehin renoviert<br />
werden müssen, sind der Art der Nutzung und<br />
der Gestaltung weniger Grenzen gesetzt als<br />
es in anderen Räumen der Fall wäre. Wenn die<br />
Projekte von allen Generationen <strong>mit</strong>getragen<br />
werden, kann eine authentisch gelebte Kultur<br />
im Quartier entstehen und die Lebensqualität<br />
gesteigert werden.»<br />
Dennis Padel ist seit über vier Jahren in der<br />
Jugendarbeit tätig. Die Idee einer gezielten<br />
Zwischennutzung von Räumen beschäftigte den<br />
Soziokulturellen Animator schon längere Zeit.<br />
Die Ausschreibung des Hub-Fellowships<br />
ermutigte ihn, seine Idee zu einem konkreten<br />
Konzept auszuarbeiten.<br />
47