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Gerhard Berger - Haus 49 Domagk Ateliers

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landscape 5/2006 200x150 cm<br />

Der Rhythmus des Lichtes<br />

Poetische Bilderwelten und Transformationen<br />

in den Werken von Miroslaw Sadecki<br />

Das Bestreben des Künstlers Miroslaw Sadecki, gegenständliche<br />

Materie als künstlerisches Medium zu überwinden, begann schon<br />

während seines Musikstudiums und seiner Schauspielausbildung.<br />

Neben seiner Tätigkeit als Grafiker experimentierte Miroslaw Sadecki<br />

in den Neunziger Jahren mit Fotokunst. Seine ersten abstrakten<br />

Versuche unternahm er mit Hilfe der modernen Technik.<br />

Für den Künstler entscheidend war hier, den Formen<br />

und Strukturen nachzuspüren, sich auf sie einzulassen,<br />

Als Künstler lässt sich Miroslaw Sadecki in kein Raster einordnen,<br />

auch wenn seine Werke stilistisch an die fotografischen Experimente<br />

der Neuen Sachlichkeit der Zwanziger Jahre anknüpfen<br />

und formale Ähnlichkeiten zur gegenstandslosen Malerei<br />

der Fünfziger Jahre aufweisen.<br />

Die Erscheinungsformen von der Natur in ihrer unermesslichen Vielfalt<br />

sind für den Künstler eine ständige Inspirationsquelle – so spiegelt etwa<br />

den mikroskopischen Blick des Künstlers auf die Welt ein Kristall,<br />

in dem Holzfragmente eingelagert sind. Das abstrakte Spiel von Formen,<br />

Linien und Strukturen führt dabei zu einer ganz eigenen<br />

archaisch-metaphysischen Bild-Sprache.<br />

Kennzeichen seiner Bilder sind energiegeladene Schwünge,<br />

die den Eindruck erwecken, als hätte sie eine magische Hand geführt.<br />

Die Bilder erzählen von Träumen.....<br />

Was bleibt, ist ein flüchtiger Einblick in die Welt der Träume.<br />

Die metaphorischen Kräfte der Formen bezeugen eine künstlerische<br />

Vitalität, die aus den widerstreitenden Kräften im Inneren<br />

des Künstlers erwachsen.<br />

Was so vor den Augen entsteht, ist ein poetisches Bild.<br />

Daniela Brendel<br />

foto thomas saur<br />

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