ConTraiLo – August 2012 Messevorschau: IAA 2012 ... - Tagesaktuell
ConTraiLo – August 2012 Messevorschau: IAA 2012 ... - Tagesaktuell
ConTraiLo – August 2012 Messevorschau: IAA 2012 ... - Tagesaktuell
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NL € 4,<strong>–</strong>; L € 4,<strong>–</strong>; DK dkr. 29,79; A € 4,<strong>–</strong>; B € 4,<strong>–</strong>; CH sfr 5,86; D € 4,<strong>–</strong> 24. Jahrgang Mai <strong>2012</strong> 73713<br />
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Container | Trailer | Logistik<br />
ePaper<br />
MESSE: TRANSFAIRLOG <strong>2012</strong><br />
MESSE: TOC <strong>2012</strong> ANTWERPEN<br />
MESSE: RORO IN GÖTEBORG
INHALT 4/<strong>2012</strong><br />
Ausgebaute Zufahrtswege S. 18<br />
Gegen drei Uhr morgens machte sie im April<br />
das erste Mal am Hamburger CTA fest:<br />
die Hyundai Together auf Jungfernfahrt.<br />
Damit stand dieser Samstag nicht<br />
nur für den 13.000-TEU-<br />
Neubau der südkoreanischen<br />
Reederei<br />
für eine Premiere.<br />
<strong>ConTraiLo</strong>-Messespiegel S. 22, 40, 46<br />
In den kommenden Wochen stehen gleich wieder mehrere<br />
Messen und Konferenzen für die Branche auf dem Plan.<br />
Der <strong>ConTraiLo</strong>-Messespiegel stellt erste Vorschauhighlights<br />
für drei davon mit „Premiere an der Elbe“, „Challenge Green“<br />
und „Klassentreffen an der Schelde“ vor.<br />
Editorial<br />
3 Start des Messeloops<br />
Tipps & Trends<br />
6 Vorbereiten auf 22.000 TEU<br />
8 Neue Wirkungsstätte<br />
78 Schmugglern & Co. auf der Spur<br />
80 Wechsel am Firmensteuer<br />
Finanzen & Wirtschaft<br />
10 Die „Reeder müssen mieten“<br />
12 Zeitweilige Boxenbesitzer<br />
16 Güterstrom in Zahlen<br />
Übersee<br />
18 Ausgebaute Zufahrtswege<br />
28 Offen für Weitere
<strong>ConTraiLo</strong>-<br />
Messespiegel<br />
22 Premiere an der Elbe<br />
40 Challenge Green<br />
46 Klassentreffen an der Schelde<br />
Binnenschifffahrt<br />
30 Bahnverkehre weiter stärken<br />
31 Gemeinschaftlicher<br />
Flottenausbau<br />
32 Übersicht Binnenhäfen<br />
RoRo<br />
34 Tau(f)frisch auf der Ostsee<br />
39 Coole Voraussetzungen<br />
44 RoRo-Welt im Kurzformat<br />
High & Heavy<br />
50 Schnittstellen-Know-how<br />
55 Weitere Spezialschiffe<br />
56 Operation Stein<br />
Logistik-Standorte<br />
58 Zentrales Logistik-Revier diskutiert<br />
60 Zugkraft Standorte<br />
Schiene<br />
62 Städte-Veränderung<br />
Containerumschlag<br />
64 Das Rad im Hafengetriebe<br />
66 Vier für alternativen Antrieb<br />
68 Unterschiedliche Vertreter<br />
70 Neues Kleid fürs Cockpit<br />
Soft- & Hardware<br />
72 Nur vermeintlich Sparpotenzial<br />
73 Eiltempo für Informationen<br />
74 Digitaler Frachtkostenassistent<br />
75 Robuste Hardware für Häfen<br />
76 Achtung, geändertes Verfahren!<br />
81 Impressum<br />
Schnittstellen-Know-how S. 50<br />
Als klassischer Spediteur hat sich die Michael<br />
Gröning Schwergutspedition auf den europaund<br />
weltweiten Versand ausgefallener Güter<br />
spezialisiert. Eine abwechslungsreiche<br />
Aufgabe,<br />
bei der das Wort<br />
Routine praktisch<br />
nicht existiert.<br />
Tau(f)frisch<br />
auf der Ostsee S. 34<br />
Etwas mehr als zwei Jahre sind vergangen.<br />
Zwei Jahre, in denen ein Entwurf<br />
Realität wurde: zwei Neubauten, für die<br />
der Countdown zum Leinen Los läuft,<br />
um in traditionsreichen Spuren als<br />
schwimmende Brücken neue Maßstäbe<br />
zu setzen.
Finanzen & Wirtschaft<br />
Zeitweilige Boxenbesitzer<br />
Containerinvestment. Container bewegen die Welt. Doch wem gehören die Stahlkisten, in denen die<br />
Güter rund um den Globus reisen? Nicht immer sind es große Firmen. So manche Box hat zumindest<br />
für einige Jahre eine Privatperson als Eigentümer. Doch wer bringt diese Container dann in Fahrt?<br />
Ohne sein Equipment wäre der<br />
Containermarkt nicht denkbar <strong>–</strong><br />
Equipment, das finanziert werden<br />
muss. Bedenkt man die vom Statistischen<br />
Bundesamt ermittelte Zahl der<br />
umgeschlagenen Container in den deut-<br />
schen Häfen im vergangenen Jahr mit<br />
15,3 Mio. TEU, gewinnt die Vorstellung<br />
dazu, wie viel Kapital hier investiert worden<br />
ist, langsam an Form. Kapital, das<br />
von einer Vielzahl an Investoren kommt.<br />
Dabei gibt es auch hier verschiedene<br />
Transparenz<br />
nennt P&R als<br />
wichtigstes<br />
Kriterium.<br />
Möglichkeiten und Modelle, wie beispielsweise<br />
das Produktangebot von P&R.<br />
Container als Eigentum auf Zeit<br />
Der Containerinvestmentspezialist bietet<br />
Investoren die Möglichkeit neue oder gebrauchte<br />
Container zu erwerben, die bereits<br />
fest vermietet sind. Die Investoren<br />
erwerben nicht nur Anteile, sondern<br />
„ganze“ Container und stellen so eine<br />
Sachwert-Investition dar. Damit bietet<br />
P&R bewusst einen Gegenentwurf zu Beteiligungsmodellen<br />
wie Containerfonds<br />
oder Schiffsbeteiligungen an.<br />
Der Anbieter kurz vorgestellt<br />
Seit dem Jahr 1975 hat sich P&R ausschließlich<br />
auf Containerinvestments<br />
konzentriert. Im Jahr 2011 verwaltete<br />
P&R mit 1,5 Mio. TEU etwa sechs Prozent<br />
des Weltcontainerbestandes für insgesamt<br />
57.000 Investoren und fungiert damit<br />
als ein Bindeglied zwischen der Industrie<br />
und Investoren.<br />
Zur P&R-Gruppe gehören dabei vier verschiedene<br />
Gesellschaften: die P&R Container<br />
Vertriebs- und Verwaltungs GmbH,<br />
P&R Gebrauchtcontainer Vertriebs- und<br />
Verwaltungs GmbH, P&R Container Lea-
sing GmbH und P&R Transportsysteme<br />
GmbH. Die Gruppe bietet derzeit grundsätzlich<br />
drei verschiedene Produktkategorien<br />
an. Neben dem Kauf von Neucontainern<br />
sind dies Gebrauchtcontainer<br />
sowie Leasingangebote.<br />
Das Investmentkonzept<br />
Das Anlageprofil für seine Produkte beschreibt<br />
P&R als konservativ mit einem<br />
einfachen und klaren Geschäftsmodell.<br />
Dieses gestaltet sich demnach wie folgt:<br />
Investoren können von P&R bereits vermietete<br />
Container erwerben und so deren<br />
rechtliche und wirtschaftliche Eigentümer<br />
werden. Mieter der Container sind<br />
diverse Leasinggesellschaften.<br />
Damit soll das Risiko verringert werden,<br />
dass z. B. die Leasingpartner aus wirtschaftlichen<br />
Gründen ausfallen, womit<br />
die Container nicht mehr im Einsatz wä-<br />
Überzeugen Sie sich von<br />
den Vorteilen des<br />
intermodalen Verkehrs:<br />
www.kombiverkehr.de<br />
ren und entsprechende Einnahmen entfallen<br />
würden. P&R hebt hier zusätzlich<br />
hervor, dass die 15 größten Leasinggesellschaften<br />
Europas mit einem Marktanteil<br />
von 95 Prozent zu den Vertragspartnern<br />
gehören. Die Container sind gegen<br />
verschiedenste Risiken wie Diebstahl, Beschädigungen<br />
etc. versichert.<br />
Fünf-Jahres-Rhythmus<br />
Eines der aktuellen Angebote wäre z. B.<br />
der Kauf eines neuen 40’-High-Cube für<br />
knapp 5000 Euro. Im vergangenen Jahr<br />
erwarben Investoren bei P&R Container<br />
im Wert von 922 Mio. Euro. P&R übernimmt<br />
die Verwaltung und Vermietung<br />
der Container. Die Mieteinnahmen in<br />
der jeweils ausgewiesenen Höhe garantiert<br />
P&R den Investoren.<br />
Im Beispielangebot des 40’-High-Cube<br />
nennt P&R 1,53 Euro Miete pro Tag fest<br />
Werner Feldkamp, P&R-Geschäftsführer,<br />
Standort Grünwald/München.<br />
„Meine Antwort auf den Fahrermangel:<br />
schnellere Rundläufe, weniger Fahrten<br />
und immer die richtige Verbindung.“<br />
„Damit wir trotz Fahrermangel erfolgreich am Markt agieren, habe ich<br />
mein Unternehmen fit für den intermodalen Verkehr gemacht. Unsere<br />
Lkw bewegen wir jetzt nur noch im Nahverkehr rund um die Terminals,<br />
während unsere Trailer die Langstrecke auf der Schiene zurücklegen. Unser<br />
Nutzen: schnellere Rundläufe, weniger Fahrten und mit dem gleichen<br />
Personaleinsatz einfach mehr Umsatz. Und bei über 170 Kombiverkehr-<br />
Zügen pro Nacht finde ich immer die richtige Verbindung.<br />
Das ist für mich mehr als ein Transport!“
P&R beschreibt sein Containerinvestmentmodell<br />
als konservativ. (Fotos: P&R, © Klaus Rupp, low500/PIXELIO)<br />
fünf Jahre. Denn so lange ist die Vertragsdauer<br />
<strong>–</strong> eine Ausnahme sind hier Leasingcontainer,<br />
bei denen eine Laufzeit von<br />
drei Jahren vereinbart werde. Derzeit verzeichnet<br />
P&R für seine Containerflotte<br />
nach eigenen Angaben eine Auslastung<br />
von 98 Prozent.<br />
Bis zum Vertragsende<br />
Die Investoren erhalten die Mieteinnahmen<br />
quartalsweise. So zahlte P&R im<br />
letzten Jahr nach eigenen Angaben 402<br />
Meilensteine der P&R-Gruppe<br />
14 <strong>ConTraiLo</strong> 4/<strong>2012</strong><br />
Mio. Euro Miete an die Investoren aus.<br />
Am Ende der Vertragszeit verspricht der<br />
Anbieter als ein weiteres Merkmal des<br />
Konzepts einen gesicherten Rückkauf.<br />
Auch hier wieder der 40’-High-Cube-Beispielcontainer,<br />
der mit gut 3300 Euro zu<br />
Buche schlagen soll.<br />
Das Rückkaufvolumen von P&R für das<br />
Jahr 2011 belief sich demnach insgesamt<br />
auf 226 Mio. Euro. Die möglichen Renditen<br />
der Investoren setzen sich so letztlich<br />
aus mehreren Faktoren zusammen:<br />
Die Firmengeschichte der P&R-Gruppe begann 1975 mit der Geschäftsgründung als<br />
P&R GmbH in Grünwald bei München; seitdem konnte das Unternehmen verschiedene<br />
Meilensteine in seiner Geschichte verbuchen. Wie z. B. diese: Im Jahr 1999<br />
nutzten erstmals über 20.000 Investoren die Containerinvestmentangebote und<br />
2004 konnte P&R bereits auf 100.000 LF-Verträge (Neucontainer) blicken. Eine<br />
weitere Entwicklungsstation findet sich 2008 mit der Verwaltung von über 50.000<br />
GC-Verträgen (Gebrauchtcontainer). Vor zwei Jahren feierte P&R dann sein 35-jähriges<br />
Jubiläum. Heute verwaltet die Gruppe 1,5 Mio. TEU, was laut den Experten<br />
etwa sechs Prozent des Weltcontainerbestands entspricht.<br />
Beispiel: 40’-High-Cube<br />
Kaufpreis: 4920 Euro<br />
Vertragslaufzeit: fünf Jahre<br />
Miete: 1,53 Euro/Tag<br />
Rückkauf: 3322 Euro<br />
Mieteinnahmen, AfA und Rückkaufswert.<br />
So ergeben sich nach der Berechnung<br />
von P&R über die gesamte Laufzeit von<br />
fünf Jahren ca. sechs Prozent pro Jahr<br />
durchschnittliche Vorsteuerrendite auf<br />
das durchschnittlich eingesetzte Kapital.<br />
Blick auf den Markt<br />
P&R rechnet damit, dass die Containerschifffahrt<br />
der am schnellsten wachsende<br />
Verkehrsträger bleibt. Der globale Containerumschlag<br />
legte im Jahr 2010 um<br />
elf Prozent zu und übertraf damit bereits<br />
wieder das Vorkrisenniveau. Auch im<br />
letzten Jahr stieg der Containerumschlag<br />
erneut um ca. sechs Prozent. Bis zum Jahr<br />
2015 sei laut Drewry mit einem durchschnittlichen<br />
Containerumschlagplus von<br />
sieben bis acht Prozent jährlich zu rechnen.<br />
Vor diesem Hintergrund sieht P&R<br />
für sich weiterhin stabile, intakte Marktperspektiven,<br />
möglicherweise mit etwas<br />
verlangsamtem Wachstum nach dem Geschäftsjahr<br />
2011. Ein Geschäftsjahr, das<br />
mit 33 Prozent Umsatzsteigerung gegenüber<br />
dem Vorjahr für das Emissionshaus<br />
nach eigenen Angaben das bisher erfolgreichste<br />
in der Firmengeschichte war.
Finanzblick Schiff und Schiene<br />
Hamburger Emissionshaus zu Fondsentwicklungen<br />
Geschäftsführer Paribus Capital:<br />
Thomas Böcher. (Foto: Paribus)<br />
Paribus Capital hat die Platzierung seines<br />
Paribus Ship Portfolios (Renditefonds<br />
X GmbH & Co. KG) zum 31. Dezember<br />
2011 beendet und den Fonds<br />
geschlossen. Das Emissionshaus hat<br />
knapp 5 Mio. Euro eingeworben.<br />
Das Konzept. Das Paribus Ship Portfolio<br />
stellt nach Anbieterangaben bei<br />
Schiffsfonds mit Liquiditätsengpässen<br />
üblicherweise Überbrückungskapital<br />
zur Verfügung. Die erzielten Erlöse aus<br />
den Schiffsgesellschaften sollen in der<br />
Regel bevorrechtigt u. a. den Anlegern<br />
des Paribus Ship Portfolios zustehen.<br />
Containerschiffe. Rund 3 Mio. Euro<br />
sind in ein diversifiziertes Portfolio aus<br />
zehn Fonds mit insgesamt 17 Schiffen<br />
von sechs Emissionshäusern investiert<br />
worden. Der Schwerpunkt liege im Segment<br />
der Containerschiffe. Die Streuung<br />
auf Größenklassen von 1096 bis<br />
zu 5024 TEU soll das Risiko des Portfolios<br />
reduzieren. Die Kalkulation beruht<br />
nach Anbieterangaben auf einem<br />
fiktiven Marktszenario und einem fiktiven<br />
Musterportfolio.<br />
Weitere Loks. Mit Blick auf den Schienenmarkt<br />
hat Paribus Capital gemeldet,<br />
dass das Asset-Management des<br />
Paribus Rail Portfolios II die Lokflotte<br />
des geschlossenen Eisenbahnfonds um<br />
16 weitere Lokomotiven aufgestockt<br />
hat. Damit umfasst diese nun 34 neue<br />
und gebrauchte Diesel- und Elektrolokomotiven.<br />
Das Hamburger Emissionshaus<br />
Paribus Capital reagiert damit<br />
nach eigenen Angaben auf die Entwicklung<br />
des Schienengüterverkehrs<br />
in Deutschland und die entsprechende<br />
Nachfrage von Anlegern.<br />
Know-how für Ihr Business<br />
mit Spezialcontainern für Gase<br />
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GESCHÄFTSAUSSICHTEN<br />
Miete brummt<br />
Die Frachtraten für Container sind in<br />
den letzten Wochen stark gestiegen,<br />
wie Solvium Capital erklärt. Demnach<br />
berichtet die Nachrichtenagentur<br />
Bloomberg über Wachstumsraten von<br />
40 Prozent im Fernostverkehr. Dennoch<br />
sei die finanzielle Lage von Reedereien<br />
und Containerschiffen weiterhin<br />
angespannt. Damit sind die Geschäftsaussichten<br />
für Containervermieter laut<br />
Solvium weiterhin gut.<br />
Geschäftsführer Marc Schumann von<br />
Solvium Capital kommentiert: „Die Vermietung<br />
von Containern hat sich in den<br />
vergangenen Jahren als robustes Geschäft<br />
gezeigt. Gerade in schlechten<br />
Zeiten für Containerschiffe trennen<br />
sich die Reeder von eigenen Containerbeständen<br />
und treten vermehrt als<br />
Kunden von Vermietgesellschaften auf.<br />
Das spiegelt sich auch bei unseren<br />
Containern wider. Diese sind aktuell<br />
zu 100 Prozent vermietet und die<br />
Mieterlöse liegen damit über Plan.“<br />
Das Finanzhaus bietet privaten Anlegern<br />
Containerinvestments.
AUSGEBAUTE ZUFAHRTSWEGE
Elbvertiefung rückt näher<br />
Anfang April hat Niedersachsen nach Hamburg und<br />
Schleswig-Holstein der Fahrrinnenanpassung zugestimmt.<br />
Claudia Roller, Hafen Hamburg Marketing e. V.,<br />
erklärte dazu: „Für den Hamburger Hafen, die gesamte<br />
Wirtschaftsregion und unsere weltweiten Kunden und<br />
Partner aus Schifffahrt, Handel, Industrie und Logistik<br />
ist diese Zustimmung zur Fahrrinnenanpassung aus<br />
Niedersachsen eine sehr erfreuliche Entscheidung.<br />
Wir setzen jetzt auf eine zügige Realisierung dieser<br />
Infrastrukturmaßnahme und hoffen, dass noch in diesem<br />
Jahr erste Baumaßnahmen beginnen können.<br />
Dies wird aber nur möglich sein, wenn eventuelle Klagen<br />
zu keinem weiteren Zeitverzug des Fahrrinnenausbaus<br />
der Unter- und Außenelbe führen.”<br />
20 <strong>ConTraiLo</strong> 4/<strong>2012</strong><br />
Serviceupdate. Gegen drei Uhr morgens machte<br />
sie im April das erste Mal am Hamburger CTA<br />
fest: die Hyundai Together auf Jungfernfahrt.<br />
Damit stand dieser Samstag nicht nur für den<br />
13.000-TEU-Neubau der südkoreanischen<br />
Reederei für eine Premiere.<br />
Die Reederei stellte die Hyundai Together mit 366,50 m<br />
Länge und 48,20 m Breite als ersten Neubau einer Achterserie<br />
im Februar in Dienst. Ihr Fahrtgebiet ist der<br />
neue Loop 4 der G6 Alliance zwischen Asien und Europa. Mit<br />
ihrem ersten Stopp an der Hamburger Kaikante wurde am Container<br />
Terminal Altenwerder (CTA) erstmals ein Schiff mit einer<br />
Stellplatzkapazität von 13.000 TEU abgefertigt.<br />
Fünf G6-Dienste über Hamburg<br />
Auch die beiden nächsten, zur Auslieferung anstehenden,<br />
13.000-TEU-Schiffe <strong>–</strong> die Hyundai Tenacity und die Hyundai<br />
Smart <strong>–</strong> sollen zukünftig auf der Linie Einsatz finden und damit<br />
auch das CTA anlaufen; abwechselnd mit Schiffen der Reedereien<br />
APL und OOCL. Weitere Partner der Allianz sind Hapag<br />
Lloyd, MOL, NYK und Hyundai. Neben dem Loop 4 laufen weitere<br />
vier Asien-Nordeuropa-Dienste der Reedereiallianz Hamburg<br />
an. Neben der Hamburger Premiere zeigt der Blick in die<br />
Schiffsfahrpläne auch weitere Änderungen und News, von denen<br />
<strong>ConTraiLo</strong> einige im Folgenden kurz vorstellt.<br />
BBC: Europa-Asien-Express<br />
Die BBC Karan lief, wie die Hafen Hamburg Marketing (HHM)<br />
meldete, als erstes Ende März <strong>2012</strong> Hamburg im neuen Europa-<br />
Asien-Schwergutdienst von BBC Chartering an. Das erste westgehende<br />
Schiff des Liniendienstes erwartet der Hamburger Hafen<br />
nun ca. zum 20. Mai <strong>2012</strong>.
Europa-Asien-Express bedient die Häfen: Hamburg, Rauma,<br />
Kristiansand, Antwerpen, Bilbao, Porto Maghera, Port Kelang,<br />
Singapur, Batam, Ho Chi Minh Stadt, Haiphong, Hongkong,<br />
Shanghai, Masan, Busan, Kobe, Yokohama.<br />
CMA CGM: Shaka2, Mozex2, West Med-Morocco<br />
Die Reederei strukturiert ihre Asien-Südafrika- und Mosambik-<br />
Dienste in Partnerschaft mit Maersk Line. Seit dem 24. April<br />
gilt nun für den New Shaka2 ein gemeinsames Angebot. Am<br />
8. Mai geht dann auch der New Mozex2 an den Start. Ebenfalls<br />
im April <strong>2012</strong> haben CMA CGM und Comanav begonnen, den<br />
West Med/Morocco-Service neu auszubauen.<br />
New Shaka2 hat die Rotation: Shanghai, Ningbo, Fuzhou, Yantian,<br />
Tanjung Pelepas, Port Louis, Durban, Port Elizabeth/<br />
NGQURA, Port Louis, Singapur, Nansha New Port.<br />
New Mozex2 hat diese Häfen im Plan: Tanjung Pelepas, Port<br />
Kelang, Pointe des Galets, Toamasina, Maputo, Beira, Nacala,<br />
und wieder nach Port Louis.<br />
West Med-Morocco Loop1 deckt diese Häfen ab: Valencia<br />
TCV, Valencia Noatum, Barcelona, Casablanca, Valencia TCV.<br />
West Med-Morocco Loop 2 hat die Rotation: Naples, La Spezia,<br />
Genoa, Casablanca, Salerno, Naples.<br />
West Med-Morocco Loop 3 läuft diese Häfen an: Marseilles,<br />
Casablanca, Marseilles.<br />
Hanjin Shipping: ABX, TLS, AWT<br />
Hanjin Shipping beteiligt sich ab Mitte Mai am Asia-Black Sea<br />
Express (ABX) den u. a. China Shipping, K-Line, PIL, Wan Hau<br />
und Yang Ming betreiben. Auch in den Turkey-Levant-Service<br />
(TLS) von Arkas Line und Turkon Line hat Hanjin Ende April<br />
ein Schiff eingebracht. Zudem hat die Reederei den All-Water-<br />
Gulf-of-Mexico-(AWT)-Dienst mit Cosco gestartet.<br />
ABX bedient: Shanghai, Ningbo, Shekou, Singapur, Port Kelang,<br />
Piraeus, Istanbul, Constanza, Ilichevsk, Port Kelang, Shanghai.<br />
TLS hat die Rotation: Port Said, Alexandria, Beirut, Mersin,<br />
Piraeus, Evyap, Istanbul, Gemlik, Izmir, Mersin, Port Said.<br />
AWT hat Anläufe in diesen Häfen: Busan, Shanghai, Ningbo,<br />
Xiamen, Yantian, Panama Free Trade Zone und Houston.<br />
Hapag-Lloyd: ADX-Service und REX<br />
Hapag-Lloyd bietet seit Anfang Mai eine neue Express-Verbindung<br />
<strong>–</strong> den Adriatic Express Service (ADX) <strong>–</strong> zwischen dem<br />
Adria-Raum und den Häfen Port Said und Damietta. Ebenfalls<br />
neu ab Mai ist der Hapag-Lloyd-Russia-Express-Service (REX).<br />
ADX hat die Hafenfolge: Damietta, Port Said, Koper, Rijeka, Venice,<br />
Ancona und erneut Damietta.<br />
REX bedient wöchentlich die Häfen: Bremerhaven, Hamburg,<br />
St. Petersburg, Helsinki, Gdynia, Bremerhaven.<br />
Maersk AE-6: AE-6-Dienst<br />
Maersk Line hat den Hamburger Hafen, genau genommen das<br />
Eurogate Container Terminal (CTH), in den Fahrplan des Maersk<br />
AE-6-Dienstes aufgenommen. Der Liniendienst wird in Kombination<br />
mit dem TP-6 betrieben.<br />
AE-6 hat die Rotation: Hamburg, Felixstowe, Le Havre, Suez<br />
Kanal, Salalah, Tanjung Pelepas, Vung Tau, Nansha, Yantian,<br />
Hongkong, Los Angeles, Ningbo, Shanghai, Xiamen, Yantian,<br />
Tanjung Pelepas, Algeciras, Bremerhaven, Hamburg.<br />
OPDR: BALT-Service<br />
Die Oldenburg-Portugiesische-Dampfschiffs-Rhederei (OPDR)<br />
hat ihren Baltic-Sea-Service (BALT) durch neue strategische Partnerschaften<br />
in Skandinavien, dem Baltikum und Russland ausgebaut.<br />
Der Service ist mit anderen kombinierbar.<br />
BALT-Service verbindet die von OPDR angebotenen Ziele in<br />
Nord- und Südeuropa sowie Nordafrika via Hamburg und Rotterdam<br />
mit Oslo, Göteborg, Kopenhagen, Stockholm, Helsinki<br />
und Gdynia sowie baltischen Häfen und St. Petersburg.
PREMIERE<br />
an der Elbe<br />
<strong>Messevorschau</strong>. Der Countdown für die Erstauflage der<br />
transfairlog läuft. Vom 12. bis 14. Juni <strong>2012</strong> stehen die Halle A3<br />
und A4 des Hamburger Messegeländes ganz im Zeichen der Logistik.<br />
Dabei will die Nordmesse direkt den Bogen von<br />
internationalen Gütertransporten bis zur Intra-Logistik spannen.
AUF EINEN BLICK:<br />
Wo: Hamburg, Deutschland,<br />
Messe Hamburg<br />
Wann: 12. bis 14. Juni <strong>2012</strong><br />
Öffnungszeiten: 9 bis 17 Uhr<br />
Eintrittspreise: Tageskarte 28 Euro/<br />
Dauerkarte 35 Euro<br />
(Grafik: Euroexpo Messe- und Kongress GmbH,<br />
© Margit Völtz/PIXELIO)
Die transfairlog dreht sich sowohl um die weltweite als auch innere Logistik.<br />
(Grafik: Euroexpo Messe- und Kongress GmbH)<br />
Im Norden Deutschlands fehlt eine<br />
qualitativ hochwertige Logistik-Messe,<br />
die sowohl Ausstellern als auch<br />
Besuchern die Möglichkeit bietet, sich in<br />
einem internationalen Umfeld zu treffen.<br />
Dieser Knotenpunkt für den internationalen<br />
Warenaustausch mit trimodaler Infrastruktur<br />
ist optimal gelegen, um dort<br />
eine Kompetenzplattform auf höchstem<br />
Niveau für all diejenigen auszurichten,<br />
die an Logistik- und Transportprozessen<br />
entscheidend beteiligt sind“, erklärt Julia<br />
Kinzelmann, Projektleiterin der transfairlog<br />
von Veranstalter Euroexpo Messeund<br />
Kongress GmbH die Entscheidung<br />
für Hamburg als Veranstaltungsort.<br />
Ausstellungsbereiche<br />
Das Spektrum der Aussteller der ersten<br />
Auflage der neuen Logistik-Messe reicht<br />
von Lager- und Betriebseinrichtungen,<br />
Transportverpackungen und Identifikation<br />
bis zu Umschlagtechnik, See- und<br />
Binnenhäfen sowie Reedereien, Kombinierten<br />
Verkehr und mehr. Technisches<br />
Equipment wie z. B. Fahrzeugzubehör,<br />
Telematiklösungen und Software runden<br />
die Ausstellungspalette ab. Dabei wendet<br />
24 <strong>ConTraiLo</strong> 4/<strong>2012</strong><br />
sich die Messe gezielt an Fach- und Führungskräfte<br />
von Im- und Exportunternehmen.<br />
Die Hansestadt Hamburg gilt<br />
als bedeutender Transithub für Skandinavien<br />
und Osteuropa. Eine Ausrichtung,<br />
die sich auch in einigen Wissensforen der<br />
transfairlog widerspiegeln soll, die neben<br />
der Ausstellung geboten werden.<br />
Gemeinschaftliche Auftritte<br />
Am zweiten Messetag richtet das Generalkonsulat<br />
von Finnland in Hamburg<br />
parallel zur Messe das 2. Deutsch-Finnische<br />
Logistik-Forum aus. Finnische Unternehmen<br />
präsentieren sich darüber hinaus<br />
auch auf einem Gemeinschaftsstand<br />
auf der Messe. Darunter z. B. die Häfen<br />
HaminaKotka, Helsinki und Turku ebenso<br />
wie die Unternehmen wie Freight One<br />
Scandinavia und Finnlines. Auch die Logistik-Initiative<br />
Hamburg und Hamburg<br />
Hafen Marketing bringen auf ihrem Messestand<br />
„Gateway Hamburg“ Vertreter<br />
der Branche zusammen. Auch aus anderen<br />
Regionen sind Aussteller vertreten,<br />
wie z. B. Rail Cargo Austria, Transconsult<br />
B.V. oder das lettische Transportunternehmen<br />
SIA N Logistiks Expedition.<br />
Schwerpunkt Bits und Bytes<br />
Einen starken Auftritt hat auch die Softwarebranche,<br />
vor allem Lösungen rund<br />
um effiziente Tourenplanung und Telematik<br />
sollen dabei im Fokus stehen.<br />
Auch im Rahmenprogramm spiegelt sich<br />
das Informationsbedürfnis rund um neue<br />
Lösungen in diesem Kernbereich wider.<br />
So wird Herr Professor Dr. Claus C. Berg<br />
von der Gesellschaft für Verkehrsbetriebswirtschaft<br />
und Logistik GVB e.V. in einem<br />
der Wissensforen die vom Studienkreis<br />
„Praktische Probleme beim Einsatz<br />
von Telematik-Systemen“ erarbeiteten Ergebnisse<br />
vorstellen und mit Experten und<br />
Anbietern erforderliche Weiterentwicklungen<br />
diskutieren.<br />
Unter dem Titel „Logistik-Software aus<br />
der Wolke“ geht zudem der Geschäftsführer<br />
der EffizienzCluster Management<br />
GmbH, Dr. Christian Jacobi, der Frage<br />
nach, ob serviceorientierte Softwareentwicklung<br />
den Praxistest besteht.<br />
Wissensthemen als Rahmen<br />
Die transfairlog setzt bewusst auf eine<br />
Veranstaltung kurzer Wege und will auf<br />
übermäßige Showeffekte verzichten. Neben<br />
der Ausstellung bieten drei Vortragsflächen<br />
mitten in den Messehallen eine<br />
Mischung aus praxisorientierten und strategischen<br />
Themen.<br />
Insgesamt bieten an den Messetagen so 15<br />
Wissensforen die Möglichkeit, sich über<br />
Herausforderungen, Entwicklungen und<br />
Lösungsansätze zu informieren, darunter<br />
z. B. auch Themen wie die Offshore-Logistik,<br />
Hinterlandanbindungen oder Seehäfen<br />
der Nordrange im Wettbewerb der<br />
logistischen Strömungssysteme maritimer<br />
Supply Chains. Ebenso finden sich<br />
Themen wie die Baltic Sea Region, Elektro-Mobilität,<br />
Auto-ID-Technologien oder<br />
Bildung und Karriere auf der Agenda. Mit<br />
zusätzlichen Livevorführungen, z. B. zum<br />
Thema Ladungssicherung und dem Forum<br />
30M, das Ausstellern die Gelegenheit<br />
bietet, in 30-minütigen Vorträgen ihre<br />
Lösungsansätze für effiziente Logistik<br />
vorzustellen, wird das Programm ergänzt.
AEB GmbH (Halle A4, Stand 511)<br />
Das Softwareunternehmen präsentiert ihre Lösung für das Frachkosten-Management. Anhand eines<br />
überdimensionalen „Mehrzweckfrachtrechners“ können Besucher live erfahren, wo sich Optimierungspotenziale<br />
im Fracht-Management „verstecken“ und wie die Software ASSIST4 Transport & Freight<br />
Management hier Hilfestellung bieten kann. Darüber<br />
hinaus unterstützt die Lösung bei Ausschreibungen,<br />
Vertragsverhandlungen und Simulation<br />
ebenso wie bei der Offertenverwaltung und<br />
Frachtkostenrückverteilung.<br />
Zweites Messehighlight ist das neue Hörbuch<br />
„Präferenzen nutzen. Zoll sparen“ der AEB, das<br />
einen abwechslungsreichen und informativen Einstieg<br />
in das komplexe Thema Präferenzabkommen<br />
bieten soll. Das Hörbuch richtet sich an Einkäufer,<br />
Vertriebs- und Versandmitarbeiter sowie<br />
Entscheider in der Logistik und im Beschaffungs-<br />
Management, für die es sich im wahrsten Sinne<br />
des Wortes lohnt, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen.<br />
Das Hörbuch beantwortet dabei<br />
verschiedene Fragestellungen.<br />
Cargotec <strong>–</strong> Kalmar (Halle 3, Stand 131)<br />
Beim Messeauftritt von Cargotec steht auch in<br />
Hamburg die neue G-Generation im Fokus. Vor<br />
gut einem Jahr stellte der Hersteller mit dem<br />
DcG90-180 den ersten Kalmar-Gegengewichtsstapler<br />
der neuen Generation vor. Merkmale der<br />
neuen Modelle sind eine verbesserte Kraftstoffeffizienz,<br />
Sicherheit, Wartungsfreundlichkeit und<br />
Ergonomie. Gleichzeitig soll die Umweltbelastung<br />
gesenkt werden. Schrittweise soll die gesamte Gabelstaplerflotte,<br />
Reachstacker und Loghandler ei-<br />
dbh Logistics IT (Halle A4, Stand 665)<br />
ne entsprechende Ausstattung erhalten. Als auffälligste<br />
Änderungen führt der Hersteller die auf<br />
Ergonomie, Sicherheit und Fahrerkomfort ausgerichteteEGO-Kabine<br />
an.<br />
Passend zum Messestandort präsentiert das IT- und Beratungshaus<br />
Projekte und Lösungen aus dem Hafenumfeld. So stellt dbh ihre Neuentwicklung „Seefrachtabwicklung<br />
FCL“ vor. Ein wichtiges Merkmal ist hierbei das individuelle Routing anhand von Segellisten pro Sendung.<br />
Bestandteil der neuen Lösung ist auch die Erstellung der für den Seetransport erforderlichen<br />
Dokumente wie z. B. See B/L, Kaischein oder Abliefernachweis. Im Messeforum wird dbh zu diesem<br />
Thema auch referieren. Mit Blick auf die Speditionsbranche hat dbh mit Compass und Speedy zwei<br />
Lösungen, mit denen <strong>–</strong> je nach Transaktionsvolumen <strong>–</strong> die vollständige Speditionsabwicklung durchgeführt<br />
werden kann. Darüber hinaus präsentiert dbh auch den Advantage Enterprise Rates Manager,<br />
eine Raten-Management-Software, die um die Zusatzfunktion Tender-Management erweitert wurde.<br />
Auch Zollthemen wie die Auflösung des Hambuger Freihafens stehen im Messefokus.<br />
Ihre Ihre Lasten Lasten <strong>–</strong><br />
unser unser Maßstab Maßstab<br />
Wir stellen aus!<br />
Halle A3<br />
Stand 335<br />
Schwerlasttraversen bis 50 t Tragkraft<br />
Schwerlasttraversen für den Umschlag<br />
von Lang- und Flachprodukten in Stauereien<br />
und Lagerbetrieben<br />
Gabelzinken bis 90 t Tragkraft<br />
Standard- und Sonderausführungen in allen<br />
Formen und Abmessungen<br />
Anbaugeräte<br />
Sonderkonstruktionen und Umbauten für<br />
besondere Lastaufnahmeanforderungen<br />
Reparaturservice<br />
Gabelzinken richten, Hubmasten kürzen,<br />
Profile aufarbeiten oder erneuern, Anbaugeräte<br />
und Gabel träger instand setzen<br />
Hotline +49 2205 901090<br />
Lück ISAH GmbH<br />
Im Rohnweiher 16<br />
53797 Lohmar<br />
Germany<br />
falueck@lueck-isah.de<br />
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inconso (Halle A4, Stand 551)<br />
Das Unternehmen zeigt, wie Logistiker ihre Netzwerke mithilfe von<br />
inconsoSCE (Supply Chain Execution & Visibility) verwalten können.<br />
Darüber hinaus präsentiert der Softwarespezialist mit inconsoWMS<br />
Everywhere die Webfähigkeit der inconsoWMS Product Suite. Auf<br />
dem Messestand kann der Besucher selbst den orts- und zeitunabhängigen<br />
Zugriff auf die Lagersteuerung testen. Neben dem Angebot<br />
eigener Lösungen, implementiert inconso auch Warehouse-Management-Lösungen<br />
auf Basis von SAP EWM und SAP LES. Mit dem<br />
Rapid-Deployment-Solution-Ansatz (RDS) für SAP EWM bietet inconso<br />
Software und Services in einem Festpreispaket. Es enthält vorkonfigurierte<br />
SAP-EWM-Kernprozesse <strong>–</strong> ein Vorgehensmodell zur<br />
Implementierung und Einführung von SAP EWM. Das inconsoTMS<br />
und das SAP-basierte Leistungsangebot für Transportlösungen mit<br />
SAP TM und LE-TRA rundet die Messepalette ab.<br />
Efaflex (Halle A3, Stand 305)<br />
Der Torspezialist ist für seine Schnelllauftorlösungen bekannt und hat<br />
z. B. erst kürzlich mit dem Tiefkühltor EFA-TK 100 mit EFA-AFM ein vollkommen<br />
neues Produkt präsentiert. Wie Efaflex erklärt, revolutioniert<br />
das neue Schnelllauftor die Tortechnik in Kühlhäusern und weckt neue<br />
Ansprüche an die Betriebsausrüstung von Tiefkühlbereichen. Das Niedrigenergietor<br />
hat einen U-Wert von 0,74/m 2K bei der Abmessung<br />
3000 x 3000 mm. Eine dynamische AFM-Torblatt-und-Spiralführung (Active<br />
Framework Mechanism) sorgt dafür, dass das Torblatt im geschlossenen<br />
Zustand in Richtung Torzarge zu einer umlaufenden Profildichtung<br />
verschoben wird und so Tiefkühlbereiche nahezu hermetisch abschließt.<br />
Kewill (Halle A4, Stand 321)<br />
Der Anbieter von Logistik- und Zollsoftware zeigt sein aktuelles Portfolio<br />
an IT-Lösungen. Einen Schwerpunkt des Messeauftritts stellt die Präsentation<br />
der Zollsoftware CustomsXchange dar, die global agierenden Logistik-Unternehmen<br />
die Einhaltung der jeweils geltenden nationalen und<br />
internationalen Richtlinien gewährleisten soll.<br />
Aktuell sind bereits elf europäische Länder an die Zollsoftware angebunden<br />
und in vier weiteren Staaten soll CustomsXchange in Kürze verfügbar<br />
sein. Zu dem Lösungsportfolio von Kewill gehört auch die neueste<br />
Version der ZABIS ® -Zollsoftware. ZABIS ® deckt Zollabwicklungsprozesse<br />
ab und ermöglicht Anwendern einen Umstieg auf das ATLAS-Release<br />
8.4. Darüber hinaus zeigt Kewill neben einer Vielzahl weiterer Logistik-<br />
Softwarelösungen mit Kewill Forwarding eine Komplettlösung für Spediteure<br />
und Logistik-Dienstleister zur Verwaltung ihrer Lieferketten, die für<br />
den Land-, See- und Luftverkehr einsetzbar ist.<br />
Konecranes Lifttrucks (Halle 3, Stand 538)<br />
Der Hersteller von Schwerlaststaplern informiert die Fachbesucher in<br />
Hamburg rund um das Thema Gabelstapler, Reachstacker und Containerstapler<br />
für verschiedene Branchen und Anwendungen. Die Konecranes-Geräte<br />
finden sich z. B. beim Container- und Güterumschlag in der<br />
Stahl-, Holz- und Papierindustrie sowie in Containerterminals und Häfen.<br />
Die Tragkraft der Stapler und Reachstacker reicht, wie der Hersteller<br />
erklärt, jeweils komplett bis zur maximalen Hubhöhe.<br />
Dank lastabhängigem Hydrauliksystem arbeiten die Geräte nach Herstellerangaben<br />
verschleißarm und brauchen weniger Kraftstoff. Konecranes<br />
entwickelt dabei stetig weiter und passt Neuerungen auf Wunsch individuell<br />
den Kundenbedürfnissen an. Das globale Servicenetzwerk mit professioneller<br />
Wartung und Ersatzteillieferung rund um den Globus runden<br />
die Angebotspalette ab. Die Fertigung für Märkte in Europa und Nordamerika<br />
ist in Schweden. Eine Produktionsstätte in China versorgt den<br />
asiatischen und südamerikanischen Markt.
Losberger (Halle 4, Stand 241)<br />
Für den Logistik-Alltag von heute und morgen braucht es auch passende<br />
Hallenlösungen. Am Stand von Losberger können sich die<br />
Fachbesucher über professionelle Raumlösungen informieren. Die<br />
Systemhallen, Hallen in individueller Bauweise und Industriezelte finden<br />
Einsatz in verschiedensten Bereichen der Branche von Lager<br />
und Produktion bis zu Verkaufsräumen.<br />
Neben der breit gefächerten Angebotspalette an maßgeschneiderten<br />
Raumlösungen bietet Losberger einen umfassenden Beratungsund<br />
After-Sales-Service. Je nach Ausführung sind die Hallen zu mieten,<br />
zu kaufen oder zu leasen. Losberger gehört zur international<br />
tätigen Losberger Group, die nach eigenen Angaben zu den weltweit<br />
führenden Herstellern, Verkäufern und Vermietern von Hallen zählt.<br />
Die Produkte sind dabei sowohl für temporäre als auch dauerhafte<br />
Einsätze als Raumlösungen geeignet.<br />
(Fotos: Hersteller)<br />
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Dr. Malek Software GmbH (Halle 4, Stand 520)<br />
Unter dem Namen M3 Monitor präsentiert der Softwarespezialist eine<br />
Business-Intelligence-Lösung für das Erfassen und Überwachen kritischer<br />
Prozesse in Speditionen oder Transportunternehmen. Als Hauptvorteile<br />
nennt der Anbieter das übersichtliche Bündeln relevanter Daten<br />
und das Reduzieren der Informationen auf das Wesentliche. Damit kann<br />
das Programmmodul helfen, Schwachstellen im Speditions- und Versandalltag<br />
aufzudecken und für mehr Transparenz zu sorgen.<br />
Das Modul basiert auf diversen Berichten, die flexibel miteinander kombiniert<br />
werden können. Die Daten stammen aus der Datenbank von M3<br />
Logisticware als zentralem Transport-Management-System. Dort sind<br />
Aufträge, Lkw, Fahrer, Kunden, Tarife, Touren und sonstige Daten gespeichert.<br />
Wie bei einer Schaltzentrale, kann jeder Anwender die für ihn<br />
relevanten Berichte in die aktive Überwachung aufnehmen und damit<br />
einzelne Bereiche näher beleuchten. Die automatische Aktualisierung<br />
hält den Nutzer auf dem neuesten Stand.<br />
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Besuchen Sie uns auf der TOC Container Supply Chain Europe<br />
in Antwerpen vom 12. - 14. Juni <strong>2012</strong> auf dem Standplatz G4.
Übersee<br />
CONTAINERRIESEN IN SEE GESTOCHEN<br />
In größeren Dimensionen<br />
Nun findet sich auch Hanjin Shipping in der Riege der<br />
Containergiganten wieder. Die Reederei gab Ende März<br />
die Auslieferung ihrer ersten 13.102-TEU-Schiffe bekannt.<br />
Die Hanjin Sooho und Hanjin Asia bilden dabei<br />
den Auftakt einer Neubauserie mit insgesamt neun<br />
Schiffen, die Hyundai Heavy Industries für den Containerreeder<br />
baut. Die Schiffe haben eine Tragfähigkeit<br />
von 126.000 dwt, sind 366 m lang, 48,20 m breit und<br />
70,30 m hoch. Sie erreichen eine Geschwindigkeit von<br />
23,7 kn. Die Einsatzroute für beide Schiffsriesen ist<br />
laut Unternehmensangaben zwischen Asien und Europa.<br />
Die restlichen Schiffe der Neubauserie sollen in diesem<br />
und im nächsten Jahr ausgeliefert werden.<br />
WESSELS REEDEREI BAUT AUS<br />
Endspurt für Serie<br />
Von Shanghai über Quingdao bis in die Karibik<br />
<strong>–</strong> diese Jungfernfahrt hat die WES Gesa<br />
in diesem Jahr bestritten. Damit ist der dritte<br />
Neubau des Typs SSW 1000 der Wessels<br />
Reederei in Fahrt gegangen. Nummer<br />
vier <strong>–</strong> die WES Janine <strong>–</strong> soll in diesem Monat<br />
folgen und damit die Serie vervollständigen.<br />
Namensgeberin für die WES Gesa<br />
ist die Tochter des Geschäftsführers Gerd<br />
28 <strong>ConTraiLo</strong> 4/<strong>2012</strong><br />
(Foto: Hanjin)<br />
Wessels. Mit einer Länge von insgesamt<br />
151,72 m und einer Breite von 23,40 m<br />
verfügt der Neubau über eine Tragfähigkeit<br />
von 13.000 t. Bei einem homogenen Gewicht<br />
von 14 t können bis zu 740 TEU auf<br />
das Schiff geladen werden.<br />
Das unter der Klassifikation des Bureau Veritas<br />
gebaute Schiff verfügt über die Eisklasse<br />
1A und ist mit 250 Anschlüssen für Kühlcontainer<br />
ausgestattet. Die Hauptmaschine<br />
sorgt bei einer Leistung von 9000 kW für<br />
eine Geschwindigkeit von ca. 19 kn. Das<br />
V. l.: Nickolas Teller, Dr. Hermann J. Klein<br />
und Ernst P. Komrowski. (Foto: E.R. Schiffahrt)<br />
Offen für Weitere<br />
Zusammenschluss bis Ende Mai angestrebt<br />
In der neuen Reedereigruppe Blue Star Holding wollen<br />
E.R. Schiffahrt, Komrowski Befrachtungskontor sowie die<br />
zur Komrowski-Gruppe gehörende Blue Star ihre Bereederungsaktivitäten<br />
bündeln. Bis Ende Mai sollen die Gespräche<br />
mit den Geschäftspartnern abgeschlossen und die<br />
Mitarbeiter am gemeinsamen Standort vereint sein.<br />
Führungsspitze. Mit Wirkung zum 1. Juli <strong>2012</strong> wird<br />
Dr. Hermann J. Klein die Position des Chief Executive<br />
Schwesterschiff WES Carina wurde erst vor<br />
Kurzem an der Bremerhavener Columbuskaje<br />
getauft und hat dann Kurs auf Riga genommen.<br />
Neben den Containerschiffen verfügt<br />
die Wessels Reederei aktuell über<br />
41 Schiffe für Schwer- und Massengutschifffahrt.<br />
Dabei beweist<br />
die Reederei Pioniergeist und erprobt<br />
als eines der ersten Unternehmen<br />
den Windantrieb SkySails, um zu zeigen,<br />
dass sich auch auf See ökonomisches<br />
und ökologisches Handeln verbinden lässt.
Officers (CEO) der Reedereigruppe übernehmen. Bereits<br />
seit April führt er als Generalbevollmächtigter die Bereederungsaktivitäten<br />
der Komrowski-Gruppe und bereitet<br />
die Integration der drei Unternehmen mit vor. Albert<br />
Schumacher bleibt bis zum Amtsantritt von Dr. Klein<br />
CEO der E.R. Schiffahrt und wird bis Ende des Jahres als<br />
Mitglied der Geschäftsführung den Integrationsprozess<br />
der neuen Reedereigruppe vorantreiben.<br />
Flottengröße. Die gemeinschaftlich gemanagte Flotte<br />
unter dem Dach der Blue Star Holding umfasst 143 Schiffe:<br />
114 Containerschiffe, 25 Massengutfrachter und vier<br />
Multipurposeeinheiten. Die zur E.R. Offshore gehörenden<br />
neun Plattformversorger und vier Ankerziehschlepper<br />
sind nicht Teil des Zusammenschlusses. Gemessen<br />
an der Tragfähigkeit, wird die Blue Star Holding mit über<br />
10 Mio. t nach Angaben der Beteiligten die größte Reedereigruppe<br />
Deutschlands.<br />
Möglichkeiten für Reedereien. Das Konzept der neuen<br />
Gruppe ist darauf ausgelegt, zu wachsen, weitere Reedereien<br />
als Gesellschafter zu gewinnen und die Flotte auf<br />
über 200 Schiffe zu vergrößern. Die Blue Star Holding ist<br />
daher nach eigenen Angaben offen für Gespräche mit<br />
weiteren Reedereien, die sich als Gesellschafter an der<br />
neuen Gruppe beteiligen möchten. Die E.R. Schiffahrt ist<br />
eine Reederei und Schiffs-Management-Gesellschaft in<br />
den Bereichen Container- und Massengutschifffahrt mit<br />
91 Schiffen in Fahrt und in Bau. Die Komrowski-Gruppe<br />
wurde 1912 gegründet und feiert in diesem Jahr ihr 100jähriges<br />
Bestehen. Die 56 Schiffe umfassende Flotte von<br />
Komrowski ist in den Bereichen Container-, Massengutund<br />
Multipurposeschifffahrt aktiv.<br />
Die WES Gesa verstärkt ihre Schwestern WES Carina<br />
und WES Amalie. (Foto: Wessels Reederei)<br />
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Binnenschifffahrt<br />
SEIT 50 JAHREN IM EINSATZ<br />
Fährjubiläum<br />
Nicht nur über die „große“ See schlagen<br />
Fährschiffe für Fahrzeuge wie Lkw<br />
eine Brücke. Auch im Inland ermöglichen<br />
es Fähren, Flüsse zu überqueren<br />
und damit z. B. Umwege zu sparen.<br />
Ein solches Fährschiff ist auch die<br />
Fritz Middelanis. Im Jahr 1962 lief sie<br />
auf der Clausen-Werft in Oberwinter<br />
vom Stapel, ihr Schiffsattest stammt<br />
vom 13. März 1962. Auf den Tag genau<br />
drei Monate später bestätigte das<br />
Amtsgericht Köln den Übergang des<br />
Fährneubaus an die Fährgesellschaft.<br />
Seitdem schlägt die Fritz Middelanis<br />
zwischen Langel und Hitdorf eine Brücke<br />
über den Rhein. Täglich transportiert<br />
das Fährschiff Tausende Gäste<br />
von Köln nach Leverkusen und zurück.<br />
Allein im vergangenen Jahr waren<br />
mehr als 228.000 Personen an Bord.<br />
Hinzu kamen 66.000 Fahrräder, 8100<br />
Motorräder, 94.000 Pkw und rund<br />
2500 Lkw oder Traktoren.<br />
MÖGLICHKEITEN FÜR MINDEN<br />
Nicht länger ein weißer Fleck<br />
Mit insgesamt 40 20’-Containern mit jeweils 28 t Gewicht, feierte<br />
der Hafen Minden in diesem Jahr eine Premiere: Erstmals<br />
machte ein Container-Binnenschiff aus Rotterdam an der Kaje<br />
fest. Für die Boxen ging die Reise von hier dann per Lkw weiter<br />
in die Mindener Hinterlandregion. Extra aus den Niederlanden<br />
angereist war auch Johan Booil, Managing Director Distri Rail<br />
B.V. Das Unternehmen war der Organisator des Transports und<br />
somit Auftraggeber der Mindener Hafen GmbH. Sowohl der Hafen<br />
als auch Distri Rail B.V. sehen im Raum Ostwestfalen-Lippe<br />
enormes Potenzial für Transporte nach Rotterdam. Auch darü-<br />
30 <strong>ConTraiLo</strong> 4/<strong>2012</strong><br />
Bahnverkehre weiter stärken<br />
KV-Terminal für Donauhafen Straubing-Sand<br />
Das Jahr 2011 bescherte dem Donauhafen<br />
Straubing-Sand ein neues Rekordergebnis:<br />
insgesamt schlug der<br />
Hafen 4,2 Mio. t Güter um. Der Biomasse-Logistik<br />
verdankt der Standort<br />
dabei z. B. einen Anstieg um fünf Prozent<br />
im Wasserumschlag. Bahnseitig<br />
wuchs das Aufkommen um zwölf Prozent.<br />
Künftig sollen die Bahnverkehre<br />
noch weiter verstärkt werden <strong>–</strong> und<br />
zwar mit einem neuen KV-Terminal.<br />
Nachwachsende Rohstoffe sind<br />
ein Umschlagstar in Straubing. (Foto: Donauhafen Straubing)<br />
Wachstumstreiber Biomasse. Der<br />
Rohstoffwandel bringt für den Donauhafen<br />
ein nachhaltiges Wachstum.<br />
Straubing entwickelt nun eine eigenständige<br />
Strategie für den Donauraum.<br />
2011 lag der wasserseitige Umschlag<br />
bei 637.012 t. Über drei Viertel der<br />
Schiffsgüterumschläge liegen nach Hafenangaben<br />
bereits im Bereich nachwachsender<br />
Rohstoffe. Die Bahnverkehre<br />
legten um zwölf Prozent auf<br />
ner hinaus, in das angrenzende Niedersachsen, ist ein solches<br />
Potenzial im Nachlauf des Binnenhafens vorhanden. Die Region<br />
war bisher ein weißer Fleck auf der Wasserstraßenkarte, was<br />
die Hinterlandverbindungen des Rotterdamer Hafens anging.<br />
Neben den Transporten auf der Wasserstraße war auch die<br />
Möglichkeit einer Verbindung der beiden Standorte auf der<br />
Schiene Bestandteil der Gespräche.<br />
Distri Rail ist von Haus aus ein Bahnunternehmen, welches aktuell<br />
bereits Linienverkehre mit der Bahn zwischen Rotterdam<br />
und verschiedenen Standorten betreibt. Da die Mindener Hafen<br />
GmbH über das Hafenband am Mittellandkanal auch mit anderen<br />
Häfen der Region kooperiert, sind diese Verkehre auch keinesfalls<br />
auf Container beschränkt.
342.000 t zu. Mit 3,2 Mio. t transportierten<br />
Gütern ist der Lkw mit Abstand<br />
wichtigster Verkehrsträger.<br />
Neues Terminal soll kommen. Die<br />
Bahn erreicht inzwischen zwar einen<br />
Anteil von 8,3 Prozent am Modalsplit,<br />
soll zukünftig aber noch weiter gestärkt<br />
werden. Dafür plant Straubing<br />
ein neues Terminal für den Kombinierten<br />
Verkehr im Osten des Hafens,<br />
für welches der Hafenstandort bereits<br />
Schlüsselgrundstücke erworben und<br />
das Planfeststellungsverfahren beantragt<br />
hat. Nach der Erteilung des Förderbescheides<br />
durch das Eisenbahnbundesamt<br />
könnte mit dem Bau des<br />
Containerterminals noch in <strong>2012</strong> begonnen<br />
werden.<br />
Baureife Ansiedlungsfläche. Der trimodale<br />
Industrie- und Logistik-Park<br />
Straubing-Sand erweist sich nach Hafenangaben<br />
weiterhin als Magnet für<br />
Industrieansiedlungen. Noch stehen<br />
53 ha trimodale Ansiedlungsfläche<br />
zur Verfügung. Mit einer neuen Stichstraße<br />
nördlich der Budapester Straße<br />
wurde die Möglichkeit für die Ansiedlung<br />
kleinteiliger Gewerbebetriebe sowie<br />
unternehmensnaher Dienstleistungen<br />
geschaffen.<br />
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Der Trucking-Fuhrpark wächst mit dem MAN von Römer. (Foto: WienCont)<br />
WIENCONT KOOPERIERT MIT RÖMER SPEZIALTRANSPORT<br />
Gemeinschaftlicher Flottenausbau<br />
WienCont verstärkt seinen bestehenden Truckingbereich durch die Kooperation<br />
mit der Römer Spezialtransport GesmbH. Zu den Leistungen in dem<br />
Bereich gehören die Vor- und Nachläufe für das Containerterminal. Entsprechend<br />
der Kooperation stellt Römer einen Lkw und Fahrer bereit, wobei Letzterer<br />
für eine ökologische Fahrweise geschult ist. Bei dem Lkw handelt es<br />
sich um das neueste Modell aus der Reihe TGX EfficientLine, dessen maximale<br />
Kraftstoffeinsparung u. a. durch den verbesserten Cw-Wert und die<br />
Leichtbauweise erreicht werden soll. „Das ist uns insofern sehr wichtig, da<br />
wir als Terminal für den Kombinierten Verkehr umweltschonende Transportwege<br />
ermöglichen, wie Schiene und Wasser, und damit auch im Zu- und<br />
Nachlauf diesen Anforderungen gerecht werden“, betonen die Geschäftsführer<br />
der WienCont, Karin Zipperer und Robert Groiß.<br />
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POLZUG Intermodal GmbH<br />
POLZUG Intermodal POLSKA Sp. z o.o.<br />
Container Terminal Burchardkai, Hamburg ul. Ks. l. Skorupki 5, Warszawa<br />
Tel.:<br />
E-Mail:<br />
+ 49 40 - 74 11 45-0<br />
hamburg@polzug.de<br />
Tel.:<br />
E-Mail:<br />
+ 48 22 - 336 34 00<br />
warszawa.info@polzug.pl �������������
Binnenhäfen<br />
Hafen Güterarten Umschlag in t/TEU (im Jahr 2011) Besonderheiten<br />
Andernach (D)<br />
Bayernhafen-Gruppe (D)<br />
Aschaffenburg, Bamberg, Nürnberg,<br />
Roth, Regensburg, Passau<br />
Bonn (D)<br />
Hafen Bonn und Am Zehnhoff-Söns<br />
Container Terminal<br />
Braunschweig (D)<br />
Bückeburg (D)<br />
Dortmund (D)<br />
Duisburger Häfen (D)<br />
Espelkamp (D)<br />
Hille (D)<br />
Köln (D)<br />
Hafen und Güterverkehr Köln AG<br />
Lübbecke (D)<br />
Mertert (L)<br />
Merzig (D)<br />
32 <strong>ConTraiLo</strong> 4/<strong>2012</strong><br />
Container, Massen-,<br />
Stück- und Schwergut<br />
z. B. Container, chemische, landund<br />
forstwirtschaftliche Erzeugnisse,<br />
Nahrungs- und Futtermittel, feste<br />
mineralische Brennstoffe, Erdöl, Mineralölerzeugnisse,<br />
Erze, Metallabfälle,<br />
Eisen, Stahl, Metalle, Steine, Erden,<br />
Düngemittel, Fahrzeuge, Halb- und<br />
Fertigwaren, Schwergut<br />
Stahl, Kies, Sand, Salz, Erz,<br />
Stückgut, Industrie- und Konsumgüter,<br />
Projekt-umschlag<br />
Massen- und Stückgut, Container<br />
Mineralöl und -produkte, Kies, Getreide,<br />
Dünger, Recyclingholz, Sand, Splitt,<br />
Steine, Flugasche, Baustoffe, Ölfrüchte,<br />
Düngemittel (feste und flüssige),<br />
Glas, Raps<br />
Eisen, Stahl, Baustoffe, Mineralöl,<br />
Schrott, Container, Kohl, Getreide<br />
z. B. Container, Massengüter<br />
wie Mineralöle, chemische Produkte,<br />
Steine, Erden, Baustoffe, Kohle,<br />
Eisen, Stahl, Metalle<br />
Flüssig- und Feststoffdünger,<br />
lose Schüttgüter, Düngemittel<br />
Dünger, Quarzit, Mineralkalk, Zellulose,<br />
Granulat, Altholz, Kohle, Bodenaushub,<br />
Rundholz, Futtermittel, Steine, Erden,<br />
Sand, Streusalz, Holzhackschnitzel,<br />
Stück- und Schwerlastgüter<br />
Erdöl, Mineralölerzeugnisse, Gase,<br />
Fahrzeuge, Maschinen, sonstige Halbund<br />
Fertigwaren, chemische Erzeugnisse,<br />
Steine, Erden und weitere Güter<br />
Mineralöl, Dünge- und Futtermittel,<br />
Getreide, Schüttgüter, landwirtschaftliche<br />
Erzeugnisse, Holz, Grünschnitt<br />
Salz, Sand, Dünger, Mineralölerzeugnisse,<br />
Stahlspundwände, Sägespäne<br />
feste mineralische Brennstoffe, Eisen,<br />
Stahl, NE-Metalle, Steine, Erde<br />
3.084.356 t<br />
95.812 TEU<br />
29,83 Mio. t<br />
davon 411.800 TEU<br />
und RoLa 27.433 Lkw<br />
795.000 t<br />
182.985 TEU<br />
612.064 t Schiff<br />
167.267 t Bahn<br />
62.436 TEU<br />
181.300 t<br />
5,18 Mio. t<br />
davon Container 851.000 t<br />
bzw. 175.004 TEU<br />
125,6 Mio. t<br />
davon 2,5 Mio. TEU<br />
88.000 t<br />
52.179 t<br />
12,4 Mio. t<br />
davon 514.183 TEU<br />
211.459 t<br />
1.172.564 t<br />
47.392 t<br />
bahn- und wasserseitiger<br />
Umschlag, Containerservice<br />
(Reparatur, Reinigung)<br />
z. B. RoLa-Verbindung Regensburg<br />
am offenen Strom, direkter<br />
Umschlag Schiff/Schiff, direkte<br />
Autobahnanbindung, Fertigstellung<br />
Hafenausbau Juni <strong>2012</strong><br />
Mitglied Hafenband am Mittellandkanal,<br />
Sanierung des Hafens ab 2015<br />
Mitglied Kooperation Hafenband<br />
am Mittellandkanal<br />
Mitglied Kooperation Hafenband<br />
am Mittellandkanal, Ausstattung<br />
u. a. Schwerlastbrückenkran<br />
eigenes Gütereisenbahnunternehmen<br />
mit 14,4 Mio. t beförderten<br />
Gütern 2011<br />
Mitglied Kooperation Hafenband<br />
am Mittellandkanal, Sanierung des<br />
Hafens ab Frühjahr <strong>2012</strong><br />
trimodale Anbindung
2<br />
Hafen Güterarten Umschlag in t/TEU (im Jahr 2011) Besonderheiten<br />
Minden (D)<br />
Preußisch Oldendorf (D)<br />
Saarlouis/Dillingen (D)<br />
Straubing (D)<br />
Donauhafen Straubing-Sand<br />
Stuttgart (D)<br />
Trier (D)<br />
Völklingen (D)<br />
Wien (A)<br />
WienCont<br />
Wittenberge (D)<br />
ElbePort Wittenberge<br />
Container<br />
Minerale, mineralische Baustoffe, Krügerite,<br />
Purusite, Mulcoa, Feldspat, Getreide,<br />
grobkeramische und feuerfeste<br />
Baustoffe, Walzdraht, Holz, Düngemittel,<br />
Saat-, Stück- und Schwerlastgüter<br />
feste mineralische Brennstoffe, Erdölerzeugnisse,<br />
Erze, Metallabfälle,<br />
Eisen, Stahl, NE-Metalle, Steine, Erden<br />
Biomasse, Nahrungsmittel,<br />
chemische Erzeugnisse, Erze,<br />
Steine, Erden, Metalle<br />
Container (Leer- und Container mit<br />
sonstigen bzw. Güterart unbekannt),<br />
verschiedene Güterarten<br />
Nahrungs-, Dünge- und Futtermittel,<br />
chemische, land- und forstwirtschaftliche<br />
Erzeunisse, feste mineralische<br />
Brennstoffe, Erdöl, Mineralöl, -erzeugnisse,<br />
Gase, Erze, Metallabfälle, Eisen,<br />
Stahl, NE-Metalle, Steine, Erden, Fahrzeuge,<br />
Maschinen, Halb-, Fertigwaren<br />
Feste mineralische Brennstoffe,<br />
Erze, Metallabfälle<br />
Container<br />
Flüssiggut (Rapsöl, Biodiesel),<br />
Schüttgut (Boden, Kies, Kalk, Dünger)<br />
81.638 TEU<br />
63.263,37 t<br />
2.917.170 t<br />
4,2 Mio. t<br />
davon Schiffumschlag 637.012 t<br />
583.302 t<br />
bzw. 82.641 TEU<br />
1.104.572 t<br />
2500 TEU bzw. 50.000 t<br />
112.391 t<br />
440.000 TEU<br />
178.000 t<br />
Mitglied Kooperation Hafenband am<br />
Mittellandkanal, regelmäßige Abfahrten<br />
Schiff/Schiene nach BRHV und HH<br />
Mitglied Kooperation Hafenband<br />
am Mittellandkanal<br />
Schwerpunktsetzung in der<br />
Biomasse-Logistik, Cluster<br />
nachwachsende Rohstoffe<br />
bahn- und wasserseitiger Umschlag<br />
Leercontainerdepots an<br />
fünf Standorten Österreichs<br />
seit März <strong>2012</strong> auch Umschlag<br />
von Containern<br />
<strong>–</strong> INFORMATIONSFAHRT <strong>–</strong><br />
RegioPort Weser/Hafenband<br />
Trimodaler Knotenpunkt<br />
der ostwestfälischen Wirtschaft<br />
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Sebastian Jezek (05 71) 8 28 85-22<br />
19. Juni <strong>2012</strong><br />
ab 13.30 Uhr<br />
Anleger der Mindener Fahrgastschiffahrt<br />
Minden-Weserpromenade<br />
In Kooperation mit:
Die Neubauten in Zahlen: Länge: 169 m Breite (maximal): 24,80 m Tiefgang: 5,50 m
auf der Ostsee<br />
Fährneubau. Etwas mehr als zwei Jahre sind vergangen. Zwei<br />
Jahre, in denen ein Entwurf Realität wurde: zwei Neubauten, für<br />
die der Countdown zum „Leinen los“ läuft, um in traditionsreichen<br />
Spuren als schwimmende Brücken neue Maßstäbe zu setzen.<br />
Kapazität: 1500 Passagiere, 480 Pkw oder 96 Lkw (ca. 1600 Lademeter) Hauptmotoren: 15.800 kW Geschwindigkeit: 20,5 Kn
Bengt Phil,<br />
CEO Scandlines.<br />
(Fotos: Scandlines,<br />
Photoarchiv Eschenburg)<br />
Am 26. März 2010 hatte die Reederei<br />
Scandlines zwei neue Fähren<br />
für die Route Rostock<strong>–</strong>Gedser angekündigt.<br />
Der damalige COO John Stehen-Mikkelsen<br />
erklärte: „Wir glauben<br />
fest an die Stärkung der Verbindung zwischen<br />
Berlin und Kopenhagen. Sie bietet<br />
eine direkte Anbindung, die für unsere<br />
Kunden hinsichtlich Zeit und Energieverbrauch<br />
attraktiv ist. Daher werden<br />
wir unser Möglichstes tun, um die Linie<br />
Rostock<strong>–</strong>Gedser zu einer effizienten Verkehrsverbindung<br />
zu machen, bevor die<br />
Historischer Blick auf die Fährlinie.<br />
Fehmarn-Belt-Brücke fertiggestellt ist.<br />
Unser Unternehmen freut sich darauf,<br />
zum ersten Mal seit 1997 Neubauten auf<br />
einer unserer Strecken einzuführen.“ Inzwischen<br />
ist viel passiert und aus den<br />
Fährschiffen M/S Berlin und M/S Copenhagen<br />
sind längst mehr als Entwürfe auf<br />
dem Papier geworden.<br />
Charakteristische Züge<br />
Nachdem die Berlin bereits Anfang Dezember<br />
letzten Jahres das Tageslicht erblickte,<br />
folgte am Morgen des 4. April<br />
<strong>2012</strong> ihr Schwesterschiff. Auch das rollte<br />
mit einer Geschwindigkeit von 2 m/min<br />
aus der Werfthalle, rund 400 m bis zum<br />
Lift, wo sie schließlich in das Ostseewasser<br />
abgesenkt wurde. Von da an begann<br />
die Innenausstattung des Neubaus am<br />
Ausrüstungskai, an dem fünf Monate zuvor<br />
auch die Berlin festmachte.<br />
Die neuen Scandlines-Flaggschiffe stehen<br />
dabei nicht nur mit ihren Namen und<br />
Flaggen ganz im Zeichen des binationalen<br />
Scandlines-Charakters, sondern<br />
schlagen gleichzeitig auch mit ihrer Einsatzroute<br />
eine deutsch-dänische Brücke<br />
über das Wasser. Eine Route, die bereits<br />
seit 1903 mit der Reedereigeschichte verknüpft<br />
ist. Denn das 1998 gegründete<br />
Unternehmen Scandlines ist das Ergebnis<br />
von mehr als einem Jahrhundert deutschdänischer<br />
Zusammenarbeit.<br />
Wurzeln einer Reederei<br />
Die Geschichte der dänischen Scandlines<br />
A/S reicht zurück bis in das 19. Jahrhundert.<br />
Damals begann die dänische Bahngesellschaft<br />
DSB mit der Einrichtung von<br />
Seeverbindungen. Bereits 1872 entstand<br />
eine Fährlinie zwischen Fünen und Jütland.<br />
Die Fähraktivitäten der deutschen<br />
Bahngesellschaften begannen im Jahr<br />
1903, als die erste Eisenbahnfährverbindung<br />
zwischen Warnemünde und Gedser<br />
eröffnet wurde.<br />
Aus der langjährigen internationalen Kooperation<br />
von Bahn- und Fährgesellschaften<br />
beider Länder entstand eine Reederei.<br />
Heute, viele Jahrzehnte später, pendeln<br />
mit der Prins Joachim und der Kronprins<br />
Frederik bereits zwei Scandlines-Schiffe<br />
zwischen Rostock und Gedser.<br />
Ablösung steht bevor<br />
Die Berlin soll nun mit leichter Verzögerung<br />
ab Juli in Fahrt gehen und damit die<br />
Kapazität bereits zur Hochsaison deutlich<br />
erhöhen. Denn bis zum 31. <strong>August</strong> <strong>2012</strong><br />
plant die Reederei Scandlines den Betrieb<br />
der Linie mit drei Fährschiffen.<br />
Auf den Decks drei und fünf der Berlin<br />
können auf jeweils 800 Lademetern insgesamt<br />
bis zu 96 Lkw die schwimmende<br />
Brücke nutzen. Neue Maßstäbe auf der<br />
Route sollen die Fähren auch mit Blick<br />
auf die Umwelt setzen. So werden nach
Die beiden Neubauten an der Ausrüstungspier.<br />
Reedereiangaben die Emissionen und<br />
der Treibstoffverbrauch so weit wie<br />
möglich reduziert.<br />
Sommerfähre für Trucks<br />
Das Antriebssystem der Schiffe ermöglicht<br />
die Nutzung von Flüssiggas als<br />
Treibstoff. Ebenso wie die Fahrtzeit<br />
mit 1:45 Stunden, soll auch das Einund<br />
Ausschiffen trotz gestiegener Kapazitäten<br />
tagsüber innerhalb von 15<br />
Minuten erfolgen. Daher laufen auch<br />
in den beiden Anlaufhäfen die Vorbe-<br />
reitungen auf Hochtouren. Während<br />
die neue Berlin und die Kronprins Frederik<br />
nach dem bestehenden Fahrplan<br />
operieren, bietet Scandlines mit der<br />
Prins Joachim im Sommer zusätzliche<br />
Abfahrten nur für Trucks und Trailer.<br />
Wenn die Copenhagen in Fahrt geht <strong>–</strong><br />
derzeit geplant für den 1. September<br />
<strong>2012</strong> <strong>–</strong> werden die im Jahre 1980 gebauten<br />
Fähren ihren Dienst auf der<br />
Route Rostock<strong>–</strong>Gedser beenden. Während<br />
die Tagesabfahrten dann mit kurzer<br />
Ein- und Ausschiffung und Kapazi-<br />
Hafen Rostock<br />
Insgesamt wurden über die verschiedenen<br />
Hafenanlagen in Rostock im Jahr<br />
2011 24 Mio. t Güter (brutto) umgeschlagen.<br />
Dabei rollten 11,7 Mio. t Fährgüter<br />
und 1,3 Mio. t RoRo-Güter über<br />
die Kaikanten. Die Zahl der auf den Fährund<br />
RoRo-Verbindungen von und nach<br />
Nordeuropa beförderten Lkw stieg auf<br />
327.039 an.<br />
Die Anzahl umgeschlagener Trailer nahm<br />
auf 113.250 zu. Eine leichte Zunahme<br />
gab es bei den per Fährschiff beförderten<br />
Eisenbahnwaggons von und nach Trelleborg.<br />
Die Zahl stieg in 2011 auf 7274.<br />
Über den Terminal für den Kombinierten<br />
Ladungsverkehr wurden 76.720 Einheiten<br />
mit einer Tonnage von 1,5 Mio. t umgeschlagen.<br />
„Die Kapazitätsgrenze der bestehenden<br />
Anlage kommt in Sichtweite,<br />
der für <strong>2012</strong>/13 vorgesehene Ausbau<br />
genau zum richtigen Zeitpunkt“, sagt Ulrich<br />
Bauermeister. Wöchentlich verkehren<br />
30 Kombiverkehrszüge zwischen Rostock-<br />
Seehafen und Verona, Duisburg/Hamburg,<br />
Basel, Novara und Wels.<br />
take the ferry<br />
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„Mini Berlin“ wurde<br />
im Hamburger<br />
Miniatur-<br />
Wunderland<br />
getauft.<br />
tätsgewinn ins Auge fallen, könnten die<br />
Nächte für den Güterverkehr mit längeren<br />
Liegezeiten der Schiffe noch ganz<br />
andere Wege ebnen: den Transport von<br />
unbegleiteten Trailern. So deuten sich<br />
hier also durchaus gleich mehrere neue<br />
Möglichkeiten an, die bald Fahrt aufnehmen<br />
könnten. Mit ihrem Element, dem<br />
Wasser, sind nun ja bereits beide Schiffe<br />
in Kontakt. Aber nicht nur die Schiffe allein<br />
bringen viel Neues mit, auch in den<br />
Die Copenhagen<br />
soll im September<br />
auf Fahrt gehen.<br />
Hafenstandorten hat sich bereits viel getan<br />
und die Vorbereitungen auf die neue<br />
Schiffsgröße laufen.<br />
Auf Rostocker Seite<br />
In Rostock steht hierfür u. a. der neue<br />
Liegeplatz 54 mit zwei Rampen, mit deren<br />
Hilfe gleichzeitig Haupt- und Unterdeck<br />
be- bzw. entladen werden können.<br />
Die Hafenentwicklungsgesellschaft Rostock<br />
hat vor rund einem Jahr mit dem<br />
komplexen Vorhaben zur Neugestaltung<br />
des gesamten Fährterminals begonnen. In<br />
Etappen entstanden das neue Fährcenter,<br />
die neue überdachte Abfertigungslinie und<br />
zusätzliche Flächen mit entsprechender<br />
optimierter Verkehrsführung.<br />
Auf Gedser Seite<br />
In Gedser setzten die Beteiligten im vergangenen<br />
Sommer den entsprechenden<br />
ersten Spatenstich für ein neues Terminal,<br />
einen neuen Check-in-Bereich und<br />
16 Anfahrtsspuren. Mit 169 m Länge,<br />
rund 25 m Breite und 5,50 m Tiefgang<br />
sind die Fähren somit an die Anforderungen<br />
der Häfen angepasst. Der Fähranleger<br />
wird nach Westen verlegt, sodass zwischen<br />
den Hafenanlagen sowie dem angrenzenden<br />
Wohngebiet ein Park als Erholungsgebiet<br />
entstehen kann.<br />
Ende Februar dieses Jahres hob beispielweise<br />
ein Kran die 650-t-Stahlkonstruktion<br />
für die neue Zufahrtsrampe an Land.<br />
So zeigt sich hier gleich deutlich: Eine traditionsreiche<br />
Fährverbindungsgeschichte<br />
eröffnet in diesem Jahr gleich in mehrfacher<br />
Hinsicht ein ganz neues Kapitel.
Lashmöglichkeiten<br />
sind für Fährfahrten wichtig. (Foto: Krone)<br />
Coole Voraussetzungen<br />
Temperaturgeführt über die See<br />
In den Trailern an Bord der RoRo-Schiffe reisen unterschiedlichste<br />
Güter; darunter auch temperaturempfindliche<br />
Waren, wie beispielsweise Lebensmittel. Um der<br />
strikten Anforderungen für die Qualität solcher Kühlgüter<br />
gerecht zu werden, ist auch auf den Meeresautobahnen<br />
spezielles Equipment notwendig.<br />
Ausstattungsmerkmale. Sollen Kühltransporte an Bord<br />
unabhängig vom dieselbetriebenen Kühlaggregat erfolgen,<br />
ist es wichtig, einen entsprechenden Stellplatz mit<br />
Netzanschluss an Bord zu bekommen. Da diese Plätze<br />
begrenzt sind, ist also besonders hier Planung im Vorfeld<br />
gefragt. Aber auch bei den eingesetzten Kühltrailern<br />
sind spezielle Ausstattungsmerkmale gefragt, wie z. B. Robustheit<br />
für die rauen Bedingungen auf See und bei der<br />
Be- und Entladung der Schiffe. Verschiedene Fahrzeughersteller<br />
haben spezielle Ferryvarianten im Programm.<br />
Chereau hat beispielsweise bei seinem Fährenspezialisten<br />
den Unterfahrschutz, die Platzierung der Leuchten und<br />
die Breite der Kupplungsplatte angepasst.<br />
Sicherheit bei jeder Wellenlage. Ein weiterer Punkt, der<br />
keinesfalls vernachlässigt werden darf, ist die Sicherung<br />
der Fahrzeuge an Bord: das Lashing. Dabei werden auf<br />
einigen Strecken nicht nur unbegleitete, sondern auch<br />
begleitete Trailer für die Überfahrt gelasht. Die Fahrzeuge<br />
brauchen also auch hier entsprechende Lasheinrichtungen.<br />
Im Brüggen-Fahrzeugwerk in Lübtheen zeigen sich<br />
bei der Herstellung der Fahrzeuge spätere Eigenschaften,<br />
wie z. B. Lashmöglichkeiten bereits an der Konstruktion<br />
der Holzbaugruppe für den Boden, also an einer der ersten<br />
Stationen der Fertigungslinie.<br />
Überall zuhause,<br />
wo Feuchte und Temperatur gemessen wird.<br />
Unser breit gefächertes Sensoren-Programm<br />
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CHALLENGE<br />
Messe und Kongress:<br />
RORO <strong>2012</strong><br />
in Göteborg
GREEN<br />
AUF EINEN BLICK:<br />
Wo: Göteborg, Schweden,<br />
Messezentrum Svenska Mässan<br />
Wann: 22. bis 24. Mai <strong>2012</strong><br />
Öffnungszeiten: 9 bis 17 Uhr<br />
<strong>Messevorschau</strong>. Dem RoRo-Sektor stehen<br />
verschiedene Herausforderungen bevor:<br />
Wie gut können Unternehmen der Branche<br />
rund um die rollende Fracht tatsächlich die<br />
neuen Umweltregelungen der EU bewältigen?<br />
Die Fachkonferenz und Ausstellung zu RoRo-Verkehren<br />
kehrt in diesem Jahr mit neuem Look<br />
nach Göteborg zurück. Vom 22. bis 24. Mai <strong>2012</strong><br />
versammelt sie Fachleute aus den verschiedensten Bereichen<br />
der Branche. Genau zum richtigen Zeitpunkt, wie<br />
die Veranstalter erklären. Denn die Ankündigung der Europäischen<br />
Kommission, den Schwefelgehalt von Schiffskraftstoffen<br />
auf ShortSea-Routen in nordeuropäischen<br />
Gewässern ab 2015 auf 0,1 Prozent zu begrenzen, ruft gemischte<br />
Reaktionen hervor.<br />
Grenzwerte erfordern Handeln<br />
Die Debatte, ob dies nun ein positiver oder negativer<br />
Schritt der EU ist, wird wohl noch einige Zeit weitergehen.<br />
Einige sehen mit der Regelung die Wettbewerbsfähigkeit<br />
gegenüber anderen Verkehrsträgern bedroht.<br />
Andere überzeugt der positive Nutzen für die Umwelt.<br />
Doch eines scheint klar: Es ist unwahrscheinlich, dass die
Auf der RORO 2010<br />
stand z. B. auch ein<br />
Besuch des Cuxports auf<br />
der Agenda. (Fotos: RORO,<br />
Port of Gothenburg, sh)<br />
Europäische Kommission die geplanten Regelungen zurückzieht.<br />
Daher müssen RoRo-Operateure in ganz Europa<br />
in den kommenden Jahren neue Wege finden, um den<br />
Umweltregelungen gerecht zu werden. Schifffahrtslinien<br />
brauchen Lösungen zur Senkung der Schwefelemissionen<br />
und des Kraftstoffverbrauchs, ebenso überprüfen andere<br />
Beteiligte ihre eigenen Arbeitsschritte und Prozesse.<br />
Anstoß für neue Ideen<br />
Sophie Ahmed, Veranstaltungsleiterin der RORO sagt dazu:<br />
„Die Bandbreite für Innovationen und Orginalität für<br />
RoRo-Verkehre ist groß <strong>–</strong> und dies sind genau die Themen<br />
und Fragestellungen, die wir in diesem Jahr auf der RO-<br />
RO fokussieren. Die Änderungen der Vorgaben sind eine<br />
große Herausforderung für die Branche und ich freue<br />
mich auf die Konferenzsequenzen, die den Dialog dazu<br />
anregen, wie Nachhaltigkeit verbessert werden kann <strong>–</strong> sowohl<br />
mit vorhandenen als auch kommenden Mitteln.“<br />
Auch für die Ausstellung erwartet Ahmed Operateure, die<br />
nach neuesten Innovationen suchen, um Emissionen zu<br />
reduzieren und die Effizienz zu steigern. Die letzte RORO-<br />
Ausstellung verzeichnete laut den Veranstaltern Besucher<br />
aus mehr als 52 Ländern.<br />
Neue Konferenzgestaltung<br />
Erstmals in der Geschichte der RORO sollen dabei an den<br />
drei Tagen frei zugängliche Konferenzsequenzen angeboten<br />
werden, die wichtige Themen für die Branche aufgreifen.<br />
So können Fahrzeughersteller, Verlader, Hafen- und<br />
Terminalbetreiber, Reedereien und andere Fachbesucher,<br />
während sie über die Ausstellung gehen, auch verschiedenste<br />
Experten aus der Branche hören.
Fachliche Diskussionen und RoRo-Logistik live:<br />
Das Messe- und Kongress-Programm hält vieles bereit.<br />
Auszug aus dem Programm<br />
Mike Garret, Managing Director MDS Transmodal, eröffnet<br />
am 22. Mai die neu gestaltete RORO-Konferenz. In<br />
seinem Vortrag wird er einen Einblick in die weltweite<br />
RoRo-Branche geben sowie Zukunftstrends, Chancen und<br />
Risiken untersuchen. Im Anschluss seines Vortrags sollen<br />
Schlüsselregionen detailliert analysiert werden; darunter<br />
der Mittelmeerraum, Asien, die Nordsee, UK und Irland.<br />
Dabei erklären Experten aus jeder Region ihre Sicht auf<br />
die aktuelle Marktsituation und bieten Einblick auf Zukünftiges.<br />
Ein weiterer Schwerpunkt auf der RORO <strong>2012</strong><br />
ist Hafeninfrastruktur. Auch diesem Thema widmet sich<br />
daher ein Konferenztag. Denn mit den Veränderungen in<br />
der Schifffahrt sind letztlich auch die Häfen gefordert,<br />
ihren Betrieb zu verbessern und anzupassen.<br />
Rednerbeispiele<br />
Dr. Gernot Tesch, Geschäftsführer der Scandlines Deutschland,<br />
und Lennart Scensson, Executive Vice President<br />
Port and Logistics der TTS Group ASA, werden erklären,<br />
was RoRo-Reedereien aktuell und zukünftig von Terminals<br />
erwarten. Als Teil einer speziellen „Green-RoRo“-Sequenz<br />
am Tag zwei spricht Sara Sköld, Umweltspezialistin<br />
des Clean Shipping Projekts über neue „grüne“ Initiativen<br />
in Europa. Sie wird begleitet von Asa Wilske, Environment<br />
Manager des Hafen Göteborg, die verschiedene<br />
Themen wie Landstromversorgung und neueste Verfahren<br />
des Terminals ansprechen wird. Der Vormittag des<br />
dritten Konferenztages widmet sich speziell den baltischen<br />
Staaten. „Networking“ ist auch in diesem Jahr wieder<br />
eines der Stichworte und bietet Ausstellern, Rednern<br />
und Besuchern Gesprächsmöglichkeiten.<br />
Gestatten:<br />
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TOC Europe, Antwerp Expo, Belgien, Stand J 28<br />
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RoRo-News<br />
RoRo-Welt im Kurzformat<br />
Logistik. Bewegen <strong>–</strong> dies ist eines der Schlüsselworte in Transport und Logistik. So auch im RoRo-<br />
Verkehr. Im Vorfeld des diesjährigen Göteborger Kongresses mit Messe, hat <strong>ConTraiLo</strong> einige Bewegungen<br />
von Ausstellern und anderen Beteiligten aus der Welt der rollenden Ladungen zusammengestellt.<br />
BLG Logistics Group (Stand 300)<br />
Die Gruppe präsentiert ihr Leistungsspektrum in der Automobil-Logistik<br />
in diesem Jahr auch wieder auf der RORO in Göteborg. Der Geschäftsbereich<br />
Automobile der BLG betreibt ein Netzwerk mit 26 Terminals<br />
und Niederlassungen. 2011 wurden insgesamt 6,5 Mio. Fahrzeuge<br />
umgeschlagen, auf Straße, Schiene und Wasser transportiert oder<br />
technisch bearbeitet. Das größte Terminal im Netzwerk ist Bremerhaven<br />
mit über zwei Mio. Fahrzeugen im vergangenen Jahr. Im stark<br />
wachsenden russischen Markt strebt das neue Joint Venture BLG Fesco<br />
Automobile Logistics Russia eine führende Rolle an. Ein Ziel: die Integration<br />
der Transsibirischen Eisenbahn in das Transportnetzwerk.<br />
Cuxport (Stand 501)<br />
Die Cuxport GmbH tritt am Gemeinschaftsstand der Seaports of Niedersachsen<br />
auf. Der Fokus des von Michael de Reese (Cuxport) und Oliver<br />
Fuhljahn (Rhenus) vertretenen Hafen-Logistikers wird auf der Vorstellung<br />
der RoRo-Umschlagkapazitäten liegen. Dies gilt insbesondere<br />
für das Handling von Neufahrzeugen am Multipurposeterminal, die mit<br />
einem weiter verdichteten Liniennetz von Shortseaverkehren vor allem<br />
Richtung Großbritannien verschifft werden. Der dafür notwendige Ausbau<br />
der Infra- und Suprastrukturen wurde im April abgeschlossen. Der<br />
Hafenbetreiber erweiterte u. a. seinen Eisenbahnanschluss mit Doppelstockrampen<br />
und errichtete eine automatisierte Waschanlage.<br />
Færgen<br />
Mit den Fähren der Reederei Færgen können nicht nur Urlauber von<br />
Insel zu Insel „hüpfen“. Aktuellste Unterstützung bieten dabei zwei neue<br />
Doppelendfähren, von denen mit der M/F Lolland Anfang März die<br />
erste den Hafen von Svendborg auf Fünen erreichte. Ihren Weg trat<br />
sie von der Hamburger Sietas-Werft durch den Nord-Ostsee-Kanal<br />
an. Sie ist 99,90 m lang und bietet Platz für 600 Passagiere und 122<br />
Fahrzeuge. Einsatzgebiet für die M/F Lolland ist die Fährlinie zwischen<br />
den dänischen Inseln Lolland und Langeland. Ihre Indienststellung<br />
bedeutet eine Kapazitätserhöhung von 142 Prozent. Im Mai bekommt<br />
sie Verstärkung durch das Schwesterschiff M/F Langeland.<br />
Seehafen Kiel<br />
Die Arbeiten zur Erweiterung der Terminalbetriebsfläche am Kieler<br />
Norwegenkai wurden im März <strong>2012</strong> abgeschlossen. Die Erweiterung<br />
des Kieler Norwegenkais umfasst eine Fläche von 9250 m²,<br />
welche als Verkehrs-, Zwischenlager- und Stellfläche für Lkw, Trailer<br />
sowie Container dient. Der Seehafen Kiel hatte das Gewerbegebiet<br />
im Jahr 2008 erworben und Ende 2009 übernommen. Im<br />
Frühjahr 2011 begannen entsprechende Arbeiten zur Integration<br />
des Areals in den Norwegenkai.
Fährhafen Sassnitz<br />
Sassnitz wird häufig als westlichster Cargobahnhof der Transsibirischen<br />
Eisenbahn bezeichnet. Der Hintergrund: Gleisanlagen der<br />
russischen Breitspur. Ein Vorteil, der sich z. B. derzeit für die Verschiffung<br />
von insgesamt 38 Regionaltriebzügen vom Typ Desiro<br />
RUS für Siemens nach Russland ausspielt. Die Einzelwagen sind<br />
bis zu 60 t schwer, 26 m lang und 3,50 m breit. Die ersten<br />
erreichten den Seehafen per Binnenschiff, wo sie auf die „angestammten“<br />
Gleise gestellt und zum Zugverband gekuppelt wurden.<br />
Eine Lokomotive schob den Zug in den Frachtraum der Eisenbahnfähre<br />
Petersburg. Bis 2013 folgen die weiteren Züge.<br />
Viking Line (Stand 713)<br />
Ihr Name ist M/S Viking Grace und sie soll ihren Dienst 2013<br />
auf der Route Turku<strong>–</strong>Aland Islands<strong>–</strong>Stockholm antreten. Ein Neubau,<br />
der als NB 1376 derzeit auf der STX-Finland-Werft entsteht<br />
und eine neue Generation an Fähren repräsentieren soll. Denn das<br />
Fährschiff wird laut Unternehmen das erste Passagierschiff dieser<br />
Größe, das mit LNG angetrieben wird. Wärtsilä liefert u. a. Motoren<br />
und Schiffschraube. Mit AGA Gas AB hat Viking Line eine Vereinbarung<br />
über die Gaslieferung geschlossen. Die Viking Grace ist<br />
214 m lang und 31,80 m breit. Sie bietet 1275 Lademeter für<br />
Güterverkehre und 500 m speziell für Pkw.<br />
(Fotos: Cuxport, Fährhafen Sassnitz, Seehafen Kiel, Viking Line)<br />
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und Herausforderungen rund um die bewegende Box.<br />
Über 500 Konferenzteilnehmer<br />
und mehr als 1000 reine Messebesucher<br />
konnte die TOC Europe<br />
im vergangenen Jahr in Antwerpen versammeln.<br />
Auch in diesem Jahr startet<br />
das bewährte Branchenevent wieder in<br />
der belgischen Stadt. Die Veranstaltung
In Antwerpen präsentieren<br />
Unternehmen<br />
wie Lase Neuheiten.<br />
(Fotos: TOC, sh, Aussteller)<br />
48 <strong>ConTraiLo</strong> 4/<strong>2012</strong><br />
Die Kongressbesucher<br />
erwartet wieder eine begleitende Ausstellung.<br />
umfasst dabei die zweitägige Container-<br />
Supply-Chain-Konferenz ebenso wie frei<br />
zugängliche Hafenbetriebs- und Technologieseminare<br />
sowie eine Ausstellung<br />
zu Hafen- und Terminaldienstleistungen,<br />
Equipment und Technologien.<br />
Branche unter einem Dach<br />
Unter dem Motto „Zuverlässigkeit, Kapazitäten<br />
und Effizienz“ bringt die Konferenz<br />
Verlader, 3PL, Spediteure, Reeder,<br />
Transportunternehmen ebenso wie Hafen-<br />
und Terminalbetreiber zusammen. So<br />
gibt die Veranstaltung den Beteiligten die<br />
Möglichkeit, über die Aussichten für die<br />
weltweite Container-Logistik zu diskutieren.<br />
Vertreter von Adidas, America Chung<br />
Nam, ExxonMobil, Marks and Spencer,<br />
Nestlé und Nike gehören beispielsweise<br />
zu den Rednern. Auf Seite der Reeder sind<br />
z. B. MOL und ZIM vertreten.<br />
Mega wirkt sich aus<br />
In einer turbulenten Zeit für die globale<br />
Linienseeschifffahrt soll die Konferenz<br />
untersuchen, wie jüngste Ereignisse die<br />
Containerlieferketten beeinflussen und<br />
welche Aussichten für die kommenden<br />
Monate bestehen. Neben den Sorgen über<br />
die finanzielle Gesundheit sowie Kapazitätsstrategien<br />
der Containerschifffahrt<br />
und den Auswirkungen von Megaschiffen<br />
und -allianzen wird erwartet, dass die<br />
Konferenz Buchungsausfälle und Zuschläge<br />
im Nordeuropa-Asien-Handel unter<br />
die Lupe nimmt.<br />
Auch „grüne“ Themenschwerpunkte<br />
Am zweiten Tag setzen sich die Diskussionen<br />
mit dem Hauptaugenmerk auf<br />
die Planung und Ausführung weltweiter<br />
Lieferketten fort. Der Druck, die ökologischen<br />
und sozialen Auswirkungen zu<br />
reduzieren, findet sich ebenfalls auf der<br />
Tagesordnung. Wie gewohnt präsentieren<br />
zudem Firmen wie die Folgenden ihre<br />
Produkte oder Dienstleistungen.<br />
Spreaderspezialist Bromma (Stand G16)<br />
konnte im letzten Jahr in allen Regionen<br />
Wachstum verzeichnen. Insbesonde-
e Lateinamerika zeigte sich als starker<br />
Markt für den Hersteller, der allein in dieser<br />
Region 130 Spreader verkaufte. Wichtigen<br />
Anteil am Wachstum haben automatisierte<br />
Terminals. Zu den jüngsten<br />
Aufträgen gehören Bestellungen für den<br />
London Gateway oder auch das Trapac-<br />
Terminal in Los Angeles.<br />
Trends für Lastaufnahme<br />
Bestellt wurden vollelektrische Spreader.<br />
Dank weniger Servicepunkte, geringerem<br />
Gewicht und ohne hydraulische Komponenten,<br />
können diese mit höherer Verfügbarkeit,<br />
vereinfachten Wartungsanforderungen<br />
und Widerstandsfähigkeit<br />
punkten. Als weiteren Trend nennt Bromma<br />
die Wiegeeinrichtung für die Kontrolle<br />
von Containergewichten.<br />
Ob Container-, Spezial- und Elektrolysekrane<br />
oder Ausrüstungen für Stahlwasser-<br />
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bau <strong>–</strong> Produkte der Hans Künz GmbH<br />
(Stand 28) sind weltweit zu finden. Darunter<br />
z. B. auch vier Containerportalkrane<br />
auf zwei Antwerpener Terminals.<br />
Gesamtprogramm<br />
Für das Einsatzfeld Containerumschlag<br />
bietet das Unternehmen Lösungen für<br />
den intermodalen Umschlag zwischen<br />
Schiene, Straße und Wasser, automatische<br />
Stapelkrane für Terminals sowie Spreader<br />
aus eigener Produktion. In diesem Jahr<br />
kann der Kranbauer bereits sein 80-jähriges<br />
Bestehen feiern. Lagen die Ursprünge<br />
noch in der Fertigung von Hochbaukranen,<br />
hat sich mit der Zeit der Schwerpunkt<br />
zugunsten des Containerkranbaus<br />
verlagert, später folgte der Stahlwasserbau.<br />
Auf der TOC informieren die Spezialisten<br />
über das gesamte Repertoire ihres<br />
Geschäftsfelds von Beratung und Kranbau<br />
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vor. Ob Truckpositionierung<br />
an STS-Kranen, automatische Stapelung<br />
von Containern mit automatischen<br />
Stapelkranen oder Bayprofiling auf dem<br />
Schiff zur Vermeidung von Kollisionen,<br />
basierend auf 2D- und 3D-Laserscannern<br />
erfolgt eine Vermessung der Objekte.<br />
Neue Laserlösungen<br />
Die Lösung zum Schiff-Baycontrolling<br />
besteht aus zwei Lase-2000D-LRS-Laserscannern,<br />
die am Ausleger angebracht<br />
sind sowie einer Lase Control Unit (LCU)<br />
zur Verarbeitung der ermittelten Messdaten.<br />
Bei der Truckpositionierung werden<br />
der Raum und die Spuren im Portal<br />
mittels zweier Lase-3000D-Laserscanner,<br />
die zwei an die Querträger des STS-Krans<br />
angebracht werden, vermessen.<br />
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KNOW-HOW<br />
Porträt. Als klassischer Spediteur hat sich die<br />
Michael Gröning Schwergutspedition GmbH in Lübeck auf den<br />
europa- und weltweiten Versand ausgefallener Güter spezialisiert.<br />
Eine abwechslungsreiche Aufgabe, bei der das Wort Routine<br />
im Arbeitsalltag praktisch nicht existiert.
Anlieferung<br />
im Hafen: Maritime<br />
Komponenten stehen auf<br />
ihren Schwerlastrollern<br />
zur Verladung bereit.
Ein Trafo nach Skandinavien, eine Presse in die Türkei oder<br />
gleich Windkraftkomponenten nach Brasilien? Das Leistungsspektrum<br />
der Michael Gröning Schwergutspedition<br />
GmbH im schleswig-holsteinischen Lübeck kennt durchaus<br />
sprichwörtlich keine Grenzen. 1981 gegründet, splittete der gelernte<br />
Speditionskaufmann Michael Gröning bereits 1987 das<br />
noch recht junge Unternehmen in zwei eigenständige Betriebe:<br />
die für Automobil-Logistik zuständige Michael Gröning GmbH<br />
& Co. KG sowie die Michael Gröning Schwergutspedition GmbH.<br />
Heute sind beide Unternehmen nach deutlichen Wachstumsphasen<br />
entsprechend erfolgreich aktiv.<br />
Die Geschäftsführer der Schwergutspedition sind heute sowohl<br />
Michael Gröning als auch Timo Schwalbe, der nach einer Ausbildung<br />
zum Speditionskaufmann im Jahr 2000 in das Unternehmen<br />
eintrat. Nach zweijähriger Tätigkeit entschloss sich der<br />
Transportexperte, Verkehrswirtschaft und Logistik in Bremen<br />
Schnittstellen meistern:<br />
Trafoumschlag in<br />
Skandinavien.<br />
sowie Business and Management in Oxford zu studieren, um<br />
anschließend erneut bei den Lübeckern anzuheuern.<br />
Standort mit langer Tradition<br />
Es verwundert nicht, dass die Schwergutspezialisten von Gröning<br />
ihren Sitz im traditionsreichen Lübeck haben. Schon<br />
seit Jahrhunderten ist die Hansestadt an der Trave über den<br />
Warenhandel mit der Welt, insbesondere auch mit Skandinavien<br />
und dem Baltikum, verbunden. So sieht Timo Schwalbe<br />
im Gespräch mit <strong>ConTraiLo</strong> auch nicht den deutschen Markt<br />
im Mittelpunkt der eigenen Aktivitäten, sondern eindeutig den<br />
(nord-)europäischen und weltweiten Bereich: „Mit unseren<br />
langfristigen Partnern können wir heute praktisch in jeden<br />
Teil der Erde den gewünschten Transport der jeweiligen Güter<br />
organisieren. Der Standort hier in Lübeck erleichtert es uns natürlich<br />
ungemein, den direkten Kontakt mit den oftmals benötigten<br />
Reedereien zu pflegen und so auch ganz direkt den einwandfreien<br />
Transport und den Umschlag der vielfältigen Güter<br />
zu begleiten und zu dokumentieren.“<br />
Multimodaler Transport<br />
So gehört der multimodale Transport der überschweren und<br />
überdimensionalen Komponenten zum Tagesgeschäft. Zwar<br />
erfolgt der Zu- und Nachlauf der Güter oftmals über einen entsprechenden<br />
Straßentransport, jedoch kommt in einem Großteil<br />
der Aufträge der Verkehrsträger Schiff, dazwischen in wenigen,<br />
ausgesuchten Fällen auch schon mal die Eisenbahn, zum<br />
Einsatz. Und genau diese Schnittstellen sind es, die nach Timo<br />
Schwalbe leztlich über die Qualität des Transports entscheiden:<br />
„Der eigentliche Transport der oftmals hochwertigen Güter ist<br />
inzwischen nicht mehr das Problem. Die eigentlichen Herausforderungen<br />
für uns und die gesamte Branche sind immer wie-
der die Fragen nach dem geeigneten Umschlagequipment<br />
und das kollisionsfreie Wechseln zwischen den jeweils<br />
genutzten Verkehrsträgern.“<br />
Zuverlässigkeit ist gefragt<br />
Bei den Transportunternehmen arbeitet man praktisch<br />
mit allen (namhaften) Unternehmen des Schwerlastsegments<br />
zusammen. Auch bei den Umschlagtätigkeiten<br />
greift man auf das Dienstleistungsangebot bekannter und<br />
weniger bekannter Anbieter zurück. Timo Schwalbe: „Für<br />
uns zählt einzig und allein die Zuverlässigkeit der jeweiligen<br />
Partner. So wählen wir durchaus auch mal einen neuen<br />
Transport- und Umschlagspezialisten aus. Natürlich<br />
stellen wir uns auch immer regelmäßig die Frage, eventuell<br />
eigenes Transportequipment zu beschaffen“, so der<br />
Lübecker weiter, „allerdings kommen wir dann mit schöner<br />
Regelmäßigkeit auch immer wieder zu dem Ergebnis,<br />
dass uns das mit Sicherheit einen guten Teil der vorhandenen<br />
Flexibilität berauben würde. In diesem Bereich setzen<br />
wir also lieber auf das Know-how unserer langjährigen<br />
Partner aus der gesamten Branche.“<br />
Fachwissen als Kernkompetenz<br />
Die Generalisten, wie sich Schwalbe und sein Team schon<br />
mal bezeichnen, konzentrieren sich bei ihrer täglichen<br />
Arbeit also stark auf das jahrelange Fachwissen um die<br />
unterschiedlichen Verkehrsträger und die jeweiligen Anbieter<br />
der benötigten Transportdienstleistungen. Spannend<br />
bleibt der Job durch das reiche Ladungsspektrum<br />
und die Einmaligkeit der Aufträge allemal.<br />
Zweifelsohne bringt die jahrelange Zusammenarbeit sowohl<br />
auf Verlader- als auch auf Transportseite eine gewisse<br />
Grundroutine in den Arbeitsalltag ein und sichert<br />
damit auch die notwendige Wirtschaftlichkeit des eigenen<br />
Handels; allerdings gleicht kein Auftrag dem vorhergehenden.<br />
Transportexperte Timo Schwalbe: „Das ist es<br />
vielleicht, was die Faszination des Jobs auch nach Jahren<br />
noch ausmacht. Sie werden bei jedem neuen Auftrag mit<br />
geänderten Destinationen oder Gütern konfrontiert, können<br />
aber über die Erfahrung der Jahre für den jeweiligen<br />
Transport mehr oder weniger kurzfristig dem Kunden<br />
eine interessante Lösung anbieten.“<br />
Demografischer Wandel spürbar<br />
Eine Perspektive, so sollte man meinen, die auch für Schulabgänger<br />
attraktiv ist. Allerdings bekommen die Lübecker<br />
gerade auch durch ihre regelmäßige Ausbildung von Nachwuchsspediteuren<br />
den demografischen Wandel schon jetzt<br />
deutlich zu spüren. Durch den Wettbewerb mit größeren<br />
Industrie- und Dienstleistungsbetrieben vor Ort, reicht die<br />
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Kernkompetenz: Die Gröning Schwerlastspedition<br />
setzt ganz bewusst auf den multimodalen Transport.<br />
einfache Suche nach Auszubildenden heute nicht mehr aus. Deshalb<br />
beteiligt sich das Unternehmen inzwischen an entsprechenden<br />
Ausbildungsbörsen und versucht so, durch eine direkte<br />
Ansprache der zukünftigen Schulabgänger diese für die abwechslungsreiche<br />
Tätigkeit zu begeistern. Nicht zuletzt durch seine Tätigkeit<br />
als Obmann für Ausbildung beim Verein Lübecker Spediteure,<br />
sieht Timo Schwalbe für die nähere Zukunft da noch einen<br />
deutlichen Handlungsbedarf in der gesamten Branche.<br />
Ein Partner für einen Auftrag<br />
Von der Vielfältigkeit des Berufsalltags können so gleich zwei<br />
Seiten profitieren: Der Mitarbeiter, der durch die unterschied-<br />
lichen Aufträge immer wieder aufs Neue gefordert wird, eine<br />
wirtschaftliche Transportlösung zu finden; auf der anderen Seite<br />
jedoch auch der Kunde, der bei der Michael Gröning Schwergutspedition<br />
GmbH immer nur mit einem Partner im Gespräch<br />
ist. Dies sichert nach Aussage von Timo Schwalbe durch den<br />
Wegfall weiterer Beteiligter insbesondere die schnelle Realisierung<br />
des Transports. Dabei reicht die Bearbeitungsspanne der<br />
jeweiligen Aufträge, nach Erfahrungen der Lübecker, zwischen<br />
wenigen Stunden und auch schon mal zwei Jahren. Für eine<br />
nicht allzu große Kiste von Süddeutschland nach Skandinavien<br />
kann nach der morgendlichen Anfrage bereits zum Feierabend<br />
ein verbindliches Angebot vorliegen, umgekehrt führt ein zunächst<br />
einmal unverbindlich geäußerter Transportwunsch für<br />
eine Turbine nach Übersee, laut Timo Schwalbe, vielleicht erst<br />
in zwei Jahren tatsächlich zum eigentlichen Transport.<br />
Frühzeitig Schwerlastspezialisten beteiligen<br />
Womit wir auch wieder beim Warenspektrum der Lübecker wären.<br />
Sicherlich liegt heute bei Schiffskomponenten ein gewisser<br />
Schwerpunkt der zu disponierenden Ladungen. Jedoch bilden<br />
auch schwergewichtige Transformatoren einen wichtigen Anteil<br />
an den nachgefragten Transportgütern. Erst kürzlich realisierte<br />
man die Überführung einer 110 t schweren Presse von<br />
Norddeutschland in die Türkei. Wobei einmal mehr auch das<br />
ungeplante Verweilen der Anlage bei der Einfuhr in die Türkei<br />
und die damit verbundenen, zusätzlichen Kosten auf ein<br />
Minimum reduziert werden konnten. Gerade dieses Beispiel<br />
steht jedoch auch ganz explizit für das Leistungsspektrum der<br />
Schwergutspedition Gröning: Ein flexibles Team an Transportspezialisten<br />
in Verbindung mit einem ausgesprochen langjährigen<br />
Know-how zu den verfügbaren Verkehrsträgern und den<br />
damit verbundenen Transportrouten, sollen für einen reibungslosen<br />
und wirtschaftlichen Transport überdimensionaler sowie<br />
überschwerer Güter sorgen <strong>–</strong> sei es nun eine Reaktorkolonne ins<br />
Baltikum oder aber eine Lokomotive nach Afrika.<br />
Gewusst wo: Geeignetes Schwerlastequipment<br />
ist nicht überall vorhanden. (Fotos: Gröning)
Die Flotte von BBC Chartering ist inzwischen auf<br />
mehr als 140 Schiffe gewachsen. (Foto: BBC Chartering)<br />
Weitere Spezialschiffe<br />
BBC Chartering treibt Flottenausbau voran<br />
Schwergutbefrachter BBC Chartering hat gleich drei neue<br />
Schiffe in Dienst gestellt. Die BBC Amethyst ist als zweites<br />
Schiff einer Serie mit insgesamt 14 Neubauten in See<br />
gestochen. Wie die BBC Amber verfügt sie über eine Tragfähigkeit<br />
von 14.360 dwt und eine Hebekapazität von<br />
zweimal 400 t. Damit sind die beiden neuen Schiffe die<br />
derzeitigen Flaggschiffe der Reederei.<br />
Die anderen zwei. Die BBC Belem ist das dritte neue Schiff<br />
einer Achterserie mit einer Tragfähigkeit von 8000 dwt<br />
und einer Hebekapazität von zweimal 80 t. Gemeinsam<br />
mit der BBC Everest, BBC Fuji und BBC Kibo stellt die BBC<br />
Mont Blanc das vierte Mitglied einer Schiffserie dar.<br />
Bereits zuvor berichtete die Firma über Pläne, acht Schiffe<br />
dieses Typs mit einer Tragfähigkeit von 9300 dwt und<br />
kombinierten Hebekapazitäten von 700 t beschäftigen zu<br />
wollen. Frisch abgeliefert von der Werft in Xingang in<br />
China, trat die BBC Mont Blanc als weiterer Neubau ihre<br />
Jungfernreise von Ulsan nach Kakinda an.<br />
Spezielle Division. Im vergangenen Jahr hat BBC Chartering<br />
die BBC Project Division ins Leben gerufen. Diese<br />
Einheit dient der Abwicklung von Angeboten von Bieterverfahren<br />
und der Bearbeitung entsprechender technisierter<br />
Transportlösungen. Hiermit verfolgt die Firma zum einen<br />
das Ziel Projektladungen im Schiffssegment über 500 t<br />
Hebekapazität zu bearbeiten, wie auch auf Anforderungen<br />
der Offshore-, Öl- und Gasindustrie einzugehen.<br />
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Projekt. Wie kommen Granitsteine und Sandstein<br />
von Indien nach Antwerpen? Dieser Fragestellung<br />
haben sich gleich vier Spezialisten gestellt und<br />
gemeinsam eine Lösung entwickelt.<br />
Die Vier, das sind die Unternehmen Stonetrans, Rickmers-Linie,<br />
Antwerp Breakbulk Agencies und DP World<br />
Breakbulk. Jeder der Partner übernimmt innerhalb der<br />
Kooperation für den Transport der naturbelassenen Schwergewichte<br />
spezifische Aufgaben. So übernimmt z. B. Rickmers-<br />
Linie den Seetransport. Der Schwergutspezialist Rickmers-Linie<br />
hat im vergangenen Jahr seinen Indiendienst ausgebaut und<br />
um insgesamt fünf Schiffe erweitert.<br />
Fünfer-Heavylift-Flotte<br />
Die Rickmers Yokohama und die Rickmers Tianjin bringen jeweils<br />
Kapazitäten von 17.000 dwt in die Waagschale und sind<br />
mit je zwei Kranen ausgestattet. Je Schiff können so im Tandemhub<br />
Lasten von bis zu 300 t bewegt werden. Ergänzt werden<br />
diese Rickmers-eigenen Multipurpose-Heavylift-Neubauten<br />
durch drei gecharterte Schiffe, die 2011 gebaute Baltic Winter<br />
sowie die 2005 gebauten Linde und Martin. Letztere transportierte<br />
dann auch die erste Verladung von mehr als 2000 t Stei-<br />
Rickmers-Linie hat seinen Indiendienst<br />
erst vor wenigen Monaten mit<br />
weiteren Schiffen verstärkt.<br />
Vier Spezialisten transportieren gemeinsam Granitblöcke<br />
und Sandstein. (Fotos: Rickmers-Linie)<br />
nen. Das zweite Lot lieferte die Rickmers Yokohama in Antwerpen<br />
an. Die Rickmers-Linie mit Hauptsitz in Hamburg gehört<br />
zur Rickmers-Gruppe, welche diversifizierte Aktivitäten in den<br />
Bereichen Maritime Asset, Maritime Services und Logistik Services<br />
sowie darüber hinaus Dienstleistungen für die maritime<br />
Wirtschaft anbietet. Die Rickmers-Gruppe operiert momentan<br />
mit einer Flotte von insgesamt 122 Schiffen.<br />
Die weiteren Partner<br />
In Antwerpen kommt dann Antwerp Breakbulk Agencies ins<br />
Spiel. Das Unternehmen koordiniert und plant den Umschlag,
die Einlagerung und Verteilung der Lagerung. Der Kai 468<br />
innerhalb des DP World Breakbulk Terminals ist optimal<br />
ausgestattet, um den speziellen Anforderungen dieser<br />
Verschiffungen gerecht zu werden, so Antwerp Breakbulk<br />
Agencies. Der vierte Partner im Bunde, Stonetrans, kümmert<br />
sich um alle kommerziellen Belange in Zusammenhang<br />
mit dem Verschiffungsprozess, wie z. B. um Verzollung<br />
und Verteilung der Ware.<br />
Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz in Neuss und<br />
kann auf mehr als 30 Jahre Erfahrung im Umgang und<br />
Handel mit naturbelassenen Granitblöcken und Sandstein<br />
zurückblicken. In der Zusammenarbeit mit Rickmers-Linie<br />
und den Terminalbetreibern sowie Stevedores<br />
Antwerp Breakbulk und DP World geht Stonetrans davon<br />
aus, dass ein jährliches Umschlagsvolumen von ungefähr<br />
100.000 t Stein realistisch sei.<br />
Bekannte Aufgabe, neu gelöst<br />
Normalerweise wird derartige Ladung auf konventionelle<br />
Art verschifft. Dabei organisieren jeweils verschiedene Beteiligte<br />
Verladung, Transport, Löschen, Einlagerung und<br />
den Weitertransport. Die Kooperation mit seinen drei<br />
Partnern ermöglicht Stonetrans bei diesem Projekt, seinen<br />
Kunden erstmals ein integriertes Konzept mit Verladung<br />
über das neue Steinterminal der DP World Breakbulkterminal<br />
im Antwerpener Churchill Dock anzubieten.<br />
Nachdem der Indiendienst etabliert ist, prüft Stonetrans<br />
laut Meldung von Rickmers-Linie weitere Handelsoptionen.<br />
Darunter z. B. Verschiffungen aus China, Südafrika<br />
oder Brasilien nach Antwerpen.<br />
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Revier diskutiert<br />
Veranstaltungstipp. Zahlreiche Logistik-Unternehmen<br />
haben den Wirtschaftsstandort<br />
Erfurt bereits für sich entdeckt. Einer der<br />
Hintergründe ist sicherlich die zentrale<br />
Lage in Deutschland sowie in Europa.<br />
Ein besonderes logistisches Zentrum ist<br />
die Region Erfurt jedoch auch aus<br />
einem ganz anderen Grund.<br />
Logistik <strong>–</strong> intelligent gemacht: unter<br />
diesem Motto versammelt der Erfurter<br />
Wirtschaftskongress erwicon am<br />
7. und 8. Juni <strong>2012</strong> die Logistik-Branche.<br />
Schirmherrin und erste Referentin ist die<br />
Ministerpräsidentin des Freistaats Thüringen,<br />
Christine Lieberknecht, die damit die<br />
Bedeutung des Kongresses für den Wirtschaftsraum<br />
Thüringen unterstreicht.<br />
Der Logistik-Standort<br />
Wie bereits erwähnt, haben sich viele Logistik-Unternehmen<br />
am Standort niedergelassen.<br />
„Ein von den Unternehmern immer<br />
wieder genannter Punkt ist die zentrale<br />
Lage Erfurts in Deutschland und Europa.<br />
Hinzu kommen die Attraktivität des Wirtschaftsstandorts<br />
Erfurt allgemein sowie das<br />
große Engagement seitens der Verwaltung“,<br />
erklärt Oberbürgermeister Andreas Bausewein.<br />
Der Kongress bringt Logistiker, Referenten,<br />
potenzielle Partner und Vertreter<br />
der Verwaltung für zwei Tage zusammen.<br />
Das Programm beleuchtet dabei verschiedene<br />
Logistik-Aspekte.<br />
Einige Vortragsthemen<br />
So erörtert der Parlamentarische Staatssekretär<br />
im Bundesministerium für Verkehr,<br />
Bau und Stadtentwicklung, Jan Mücke, den<br />
Bereich der Infrastruktur. Die wesentlichen
Der Standort Erfurt zieht viele Logistiker an. (Fotos: erwicon)<br />
Trends im volkswirtschaftlichen Kontext<br />
wird die Chefvolkswirtin der Landesbank<br />
Hessen-Thüringen, Dr. Gertrud R. Traud,<br />
darlegen. Wie Logistik effizient, kostensparend<br />
und umweltverträglich gestaltet werden<br />
kann, stellen verschiedene Partner vor.<br />
Themenschwerpunkte<br />
Sustainability Leader Deutschland der PricewaterhouseCoopers<br />
AG, Michael Werner,<br />
setzt sich mit Fragen zu Nachhaltigkeit und<br />
Wettbewerb auseinander, während Daniel<br />
Behlert, Standortleiter Erfurt der Zalan-<br />
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do GmbH, den Wandel im Versandhandel<br />
betrachtet. Schwerpunkte in den vier Foren<br />
sind nachhaltiges System- und Routen-<br />
Management, Fachkräfte, sensorgestützte<br />
Dienstleistungen und Routen-Management.<br />
Gemeinsame Diskussion<br />
Am zweiten Tag stehen Perspektiven durch<br />
die Vielfalt der Logistik-Dienstleistungen<br />
im Fokus der Vorträge. Im abschließenden<br />
Podiumsgespräch werden Experten aus<br />
Wissenschaft und Wirtschaft unter dem<br />
Thema „Der Zukunft zugewandt <strong>–</strong> Logistik-<br />
Revier Erfurt“ mit dem Thüringer Minister<br />
für Bau, Landesentwicklung und Verkehr<br />
Christian Carius sowie dem gastgebenden<br />
Erfurter Oberbürgermeister über konkrete<br />
Schritte und Ansätze im Hinblick auf<br />
die künftigen Entwicklungen in der Logistik<br />
diskutieren. So bietet der erwicon auch<br />
<strong>2012</strong> wieder eine entsprechende Kommunikations-<br />
sowie Informationsplattform für<br />
zahlreiche Unternehmen, die logistische<br />
Herausforderungen zu bewältigen haben.<br />
Profitieren können davon letztlich nicht<br />
nur die Unternehmen, sondern auch der<br />
Standort und die Region.<br />
Online anmelden<br />
„Das diesjährige Thema Logistik steht für<br />
eine große Themenvielfalt und verspricht<br />
interessante Vorträge und Diskussionen“,<br />
erklärte der Oberbürgermeister Andreas Bausewein.<br />
Er fährt fort: „Ich freue mich auf<br />
einen anregenden und erfolgreichen Erfurter<br />
Wirtschaftskongress <strong>2012</strong> und die<br />
Beiträge der Experten aus Wirtschaft und<br />
Politik, die diesen Kongress maßgeblich<br />
mitgestalten.“ Weitere Informationen zum<br />
erwicon, einschließlich einer Onlineanmeldung,<br />
finden sich auf der entsprechenden<br />
Veranstaltungswebseite.<br />
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Logistik-Standorte<br />
Zugkraft Standorte<br />
Logistik. Mit dem Standort steht und fällt so manches Geschäft: Flächengrößen und Hallen, Preise,<br />
Anbindungen sowie Dienstleister in der Umgebung sind nur einige Faktoren, die bei der Standortsuche<br />
Gewicht zeigen. <strong>ConTraiLo</strong> stellt einige Logistik-Parks und Möglichkeiten vor.<br />
Berlin<br />
In Ludwigsfelde bei Berlin bietet Goodman die Möglichkeit, sich am Berliner Ring A10 einen<br />
Standpunkt zu erschließen. Dabei bietet auch der neue Flughafen Berlin-Brandenburg interkontinentale<br />
Möglichkeiten. Auf einer Gesamtgrundstücksfläche von 4,5 ha stehen vermietbare<br />
Flächen von 9000 bis 30.000 m² zur Verfügung. Diese sollen innerhalb von sechs<br />
Monaten bebaut und schlüsselfertig übergeben werden können.<br />
Dortmund<br />
Der Hafen Dortmund wächst und plant zudem<br />
den weiteren Ausbau seiner Infrastruktur,<br />
z. B. mit Blick auf Schwerlastumschläge<br />
und ein neues KV-Terminal. Der Logistik-Park<br />
Westfalenhütte befindet sich Nahe dem Hafenareal.<br />
Teilflächen des ehemaligen Stahlproduktionsstandorts<br />
werden hier auf Logistik-Flächen<br />
erschlossen. Einer der Standortvorteile:<br />
Sie sind über bestehende Gleistrassen der Eisenbahn<br />
mit dem Hafen verbunden.<br />
60 <strong>ConTraiLo</strong> 4/<strong>2012</strong><br />
Eppertshausen<br />
Im Rhein-Main-Gebiet entwickelt Goodman<br />
derzeit ein neues Logistik-Zentrum.<br />
Der nach Umwelt- und Nachhaltigkeitsstandards<br />
errichtete Bau verfügt über<br />
eine Gesamtfläche von etwa 16.800 m²,<br />
bestehend aus zwei separaten Hallenabschnitten.<br />
Im Mai <strong>2012</strong> wird der zweite<br />
Bauabschnitt als Vorratsbau fertiggestellt:<br />
7100 m² Lager- und Logistik-Fläche sowie<br />
Büro- und Sozialfläche.<br />
Hamburg<br />
Der Prologis Park Hamburg Hausbruch umfasst<br />
mehr als 180.000 m2 Mietfläche. Der<br />
Logistik-Standort liegt im Hamburger Bezirk<br />
Harburg und ist Teil des Gewerbegebiets<br />
Hausbruch, nahe der A7 und A1 sowie dem<br />
Hamburger Hafen. Das neu entwickelte Distribution<br />
Center 7 erstreckt sich auf einer<br />
Fläche von rund 30.000 m2 . Einheiten ab<br />
rund 3500 m2 sind verfügbar.<br />
Hamburg und Umland<br />
Engel & Völkers Commercial hat 2011 in<br />
der Region einen Flächenumsatz von rund<br />
755.000 m2 beobachtet. Immer wieder benötigen<br />
Kunden dabei Flächen quasi über Nacht.<br />
In der Region sind einige Neubauplanungen<br />
in der Umsetzung, wie z. B. eine aufteilbare,<br />
bis zu 27.000-m 2-Anlage in Hamburg-Hausbruch.<br />
Zudem wird in Stapelfeld/Braak ein<br />
bis zu 18.000 m2 großer Neubau errichtet.<br />
Kassel<br />
Maßgeschneidert für Kontrakt-Logistik und<br />
Distribution im Bereich B2C, besitzt das Kasseler<br />
Grundstück von Goodman eine Anbindung<br />
an die A7. Das Grundstück kann mit<br />
vermietbaren Flächen mit einer Gesamtgröße<br />
von etwa 59.300 m² bebaut werden.<br />
Einzelne Lagereinheiten ab einer Fläche von<br />
8000 m² und einer Hallenhöhe von 10 m<br />
sollen innerhalb von sechs bis acht Monaten<br />
betriebsbereit fertiggestellt sein.
Leipzig<br />
Das Goodman Leipzig Logistics Centre<br />
befindet sich an der Messe Leipzig. Das<br />
zur Verfügung stehende Solitärgebäude<br />
hat ca. 15.000 m². Die Hallenabschnitte<br />
stehen ab einer Fläche von ca. 5500 m²<br />
zur Anmietung bereit.<br />
Wilhelmshafen<br />
Mit dem JadeWeserPort entsteht nicht<br />
nur ein neues Seehafenterminal mit trimodaler<br />
Anbindung, sondern gleichzei-<br />
’tig auch eine Logistik-Zone in Form eines<br />
Güterverkehrszentrums. Flächen sind<br />
hier noch verfügbar. Am Voslapper Groden<br />
Süd sind zudem zusätzliche 400 ha<br />
Industriefläche. Ein Truck-Service-Center<br />
soll beispielsweise einen zentralen und<br />
kostenlosen Parkplatz für Trucker bieten.<br />
(Fotos: Logistik-Immobilienanbieter)<br />
Rheinberg<br />
Das Goodman Rheinberg Logistics Centre<br />
befindet sich in etwa 20 km Entfernung<br />
zum Duisburger Hafen. Der dritte<br />
Bauabschnitt eines Gesamtprojektes ist<br />
die Logistik-Fläche. Einzelne Abschnitte<br />
sind ab ca. 7800 m2 anzumieten.<br />
Winsen/Luhe<br />
Größere Flächenreserven nahe Hamburg<br />
sieht Engel & Völkers vor allem in Rade<br />
und in Winsen/Luhe, wo insbesondere<br />
in Winsen die Nähe des Gewerbegebiets<br />
zur Stadt Winsen Vorteile für die Mitarbeiterrekrutierung<br />
bergen soll. So stellt<br />
der Spezialist z. B. südlich der Hansestadt<br />
einen Logistik-Neubau am Standort<br />
Winsen/Luhe vor: bis zu ca. 70.000 m²<br />
Hallenfläche mit einer De-ckenhöhe von<br />
ca. 10,50 m UKB.<br />
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Schiene<br />
TÜV-BESCHEINIGUNG FÜR ECO PLUS<br />
Siegel für CO2-freien Transport<br />
Das Angebot Eco Plus von TFG Transfracht hat die<br />
Bescheinigung erhalten, zu 100 Prozent CO2freie<br />
Schienentransporte zu ermöglichen. Eine<br />
Bescheinigung des Tüv Süd bestätigt dem<br />
Anbieter, dass bei Eco Plus regenerativer Strom<br />
aus zertifizierter Wasserkraft eingesetzt wird.<br />
So kann TFG Kunden bei der Nutzung der Schienentransporte<br />
eine Bescheinigung mit Tüv-Siegel ausstellen.<br />
Inzwischen häufen sich die Anfragen nach Eco Plus. TFG-<br />
Geschäftsführer Gerhard Oswald kommentiert: „Wir freuen<br />
uns, dass wir den Umweltgedanken an unsere Kunden<br />
weitergeben können. Zahlreiche Großunternehmen aus<br />
der Chemie- und Automobilbranche haben bereits ihr Interesse<br />
bekundet und wir befinden uns derzeit in interessanten<br />
Gesprächen.“ TFG Transfracht verlagert jährlich<br />
rund 600.000 Lkw-Fahrten von der Straße auf die Schiene<br />
und vermindert so nach eigenen Angaben CO2-Emissionen<br />
um 360.000 t im Vergleich zum Transport per Lkw.<br />
Das Zugsystem Albatros Express bedient dabei drei Länder<br />
mit über 12.000 Verbindungen pro Jahr.<br />
LOKOMOTIVEN<br />
Schienenstars<br />
Dass schwere Diesellokomotiven auch ganz<br />
andere Rollen spielen können, zeigte sich<br />
am Paribus-Filmset. Für den Railfilm „Die Paribus<br />
Rail Portfolios <strong>–</strong> und die Rendite fährt<br />
mit“ stand die Lokflotte des gleichnamigen<br />
Eisenbahnfonds im Kameralicht. Damit stellte<br />
das Emissionshaus die Assetklasse Rail<br />
erstmals im Filmformat vor.<br />
Anleger, Investoren und Bahninteressierte<br />
sollen so auf anschauliche Weise Informationen<br />
rund um den Gütertransport auf der<br />
Schiene erhalten und erfahren, warum sich<br />
das Investment in den Schienengüterver-<br />
62 <strong>ConTraiLo</strong> 4/<strong>2012</strong><br />
kehr lohnt. Der Paribus-Film spannt einen<br />
Bogen von den Anfängen bis heute. Laut<br />
dem Emissionshaus zeigt sich der Lokomotivenmarkt<br />
derzeit wie folgt: Die rund 400<br />
Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) in<br />
Deutschland setzen insgesamt rund 4000<br />
Diesellokomotiven ein <strong>–</strong> der Gesamtbestand<br />
an Lokomotiven (Diesel- und Elektroloks) in<br />
Europa umfasst derzeit ca 40.000 Fahrzeuge.<br />
Von den in Deutschland fahrenden Dieselloks<br />
sind etwa 70 Prozent bei den Staatsbahnen<br />
und 30 Prozent bei Privat-, Industrie- und<br />
Hafenbahnen eingesetzt.<br />
Der Anteil der Mietlokomotiven am Gesamtmarkt<br />
(Diesel- und Elektroloks) umfasst ca.<br />
1300 Loks, darunter rund 460 Dieselloko-<br />
Sönke Behrends<br />
auf dem GöteborgerRangierbahnhof.<br />
(Foto:<br />
Henrik Sandsjö/<br />
Chalmers)<br />
Städte-Veränderung<br />
Zusammenhang von Stadt und Fernverkehr<br />
„Urban freight transport sustainability <strong>–</strong> the interaction<br />
of urban freight and intermodal transport“ heißt die Dissertation<br />
von Sönke Behrends. Mit ihr zeigt er auf, warum<br />
Verladestellen in Stadtrandgebiete verlagert werden<br />
müssen, um ein nachhaltiges Verkehrssystem zu erreichen,<br />
bei dem wesentlich mehr auf der Schiene als auf<br />
der Straße transportiert wird. Während Versender und<br />
motiven. Flexibel einsetzbare Mietlokomotiven<br />
sind laut Paribus bei den EVU gefragt,<br />
um z. B. eigene Bestände abzubauen, Investitionen<br />
zu vermeiden und Kapitalkosten zu<br />
reduzieren oder auch Ersatzlokomotiven für<br />
technische und betriebliche Engpässe vorzuhalten.<br />
Hier setzt das Emissionshaus mit<br />
seinen Eisenbahnfonds an.<br />
Die Paribus Rail Portfolios bieten unterschiedliche<br />
Loktypen zur Anmietung und ermöglichen<br />
Anlegern so, mit ihrem Investment<br />
in die geschlossenen Fonds in den<br />
Markt einzutreten. Dabei zeichnen sich laut<br />
dem Fondsanbieter Paribus Lokomotiven<br />
auch als langlebige und werthaltige Investitions-Objekte<br />
aus.
Empfänger des Schienengüterverkehrs sich laut Behrends<br />
in den Stadtrandlagen mit gutem Anschluss an das Fernstraßennetz<br />
befinden, liegen die Verladebahnhöfe aus<br />
historischen Gründen jedoch oft in zentralen Stadtlagen<br />
in der Nähe der Personenbahnhöfe.<br />
Falsche Verlagerung. Der erforderliche Verteilerverkehr<br />
findet daher oft im städtischen Verkehrsnetz statt. Im<br />
Vergleich zum reinen Lkw-Transport führt eine Verkehrsverlagerung<br />
von der Straße auf die Schiene demnach zu<br />
einer erhöhten Verkehrsbelastung in den Städten. Stockholm,<br />
Göteborg und Hannover sind Beispiele für die städtische<br />
Problematik des Schienengüterverkehrs, die es so<br />
in vielen europäischen Städten gibt. Wie kann also dieses<br />
Dilemma zwischen lokalen Mehrbelastungen und globalen<br />
Einsparungen gelöst werden?<br />
Die Ergebnisse. Dies hat Behrends in seiner Doktorarbeit<br />
an der Technischen Universität Chalmers in Göteborg<br />
untersucht: Kommunale Stadtplaner und Politiker<br />
müssen in der Stadtplanung die Bedürfnisse des Schienengüterverkehrs<br />
stärker berücksichtigen. Für die Praxis<br />
bedeutet dies, dass Verladestellen in die Stadtrandlagen<br />
verlagert werden sollten. In der Doktorarbeit hat Behrends<br />
ein Modell entwickelt, welches lokalen Stadtplanern<br />
helfen kann, eine langfristige und ganzheitliche<br />
Strategie für ein nachhaltiges Verkehrssystem zu entwickeln.<br />
Weitere Informationen zu der Doktorarbeit gibt es<br />
bei der Chalmers University.<br />
Rund 4000 Dieselloks<br />
setzen deutsche EVU<br />
laut Paribus ein.<br />
(Foto: Paribus Capital)<br />
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Das Rad im Hafengetriebe<br />
Spezialreifen. Die begleitenden Frachtpapiere verraten, was Entladekrane in Containern aus aller<br />
Welt anlanden. Reachstacker, Containerstapler und Co. transportieren die Boxen über die Terminals.<br />
Das Containergeschäft rollt und Reifen sind dabei ein unverzichtbarer Bestandteil.<br />
Seehäfen sind Tore zu unserer Welt.<br />
Sie sind Synapsen für den interkulturellen<br />
wie wirtschaftlichen Austausch.<br />
Seit Jahrtausenden sind die Meere<br />
Transportwege für Menschen und<br />
Waren. Viele der Waren reisen heute in<br />
Containern über die Meere. Dreh- und<br />
Angelpunkt sind dabei die Häfen, ob in<br />
Hamburg, Mumbai oder Beilun Tianjin.<br />
Der Industriereifenanbieter Continental<br />
leistet mit den Marken Simex und Continental<br />
bei dieser Aufgabe einen wichtigen<br />
Beitrag. So sind Reifen von Simex<br />
bei vielen Containerhandling-Equipment-<br />
Herstellern die Wahl für die Reifenerstausrüstung.<br />
Auch beim Reifenersatz nutzen<br />
dann beispielsweise Terminalbetrei-<br />
64 <strong>ConTraiLo</strong> 4/<strong>2012</strong><br />
ber wie Maersk und MSC laut Continental<br />
Reifen aus ihrem Hause.<br />
Mehrere Wahlkriterien<br />
Die Industriereifen der Marken Simex<br />
und Continental sind für vielseitige Einsätze<br />
an Häfen konzipiert. Bei der Auswahl<br />
von Reifen spielt die Wirtschaftlichkeit<br />
eine wichtige Rolle, also nicht allein<br />
ein niedriger Einstandspreis. So nennt<br />
der Reifenspezialist niedrigen Rollwiderstand<br />
und lange Haltbarkeit beispielsweise<br />
als Merkmale des ContiRV20 an<br />
Zugmaschinen. Als Bereifungsalternative<br />
kann der Terminaltransport in Betracht<br />
gezogen werden. Er wird speziell für diese<br />
Anwendung gebaut, kann hohe Lasten<br />
Die passende Zuordnung<br />
Reifen <strong>–</strong><br />
Fahrzeug <strong>–</strong> Einsatz<br />
braucht fachliche<br />
Beratung. (Foto:<br />
Continental)<br />
tragen und eignet sich für alle Achspositionen.<br />
Wichtig im Umschlaggeschäft ist<br />
auch das passende Timing. Mit dem ContiRV20<br />
Industrial, der an Trailern zum<br />
Einsatz kommt, können Geschwindigkeiten<br />
von bis zu 40 km/h gefahren werden.<br />
Ausfallzeiten minimieren<br />
Reifenausfälle verringern die Wirtschaftlichkeit<br />
im Hafen bedingt durch notwendige<br />
Neuanschaffung, aber ganz besonders,<br />
weil sie Prozessabläufe behindern.<br />
Daher wird die Gefahr von Durchschlags-,<br />
Anprall- und Schnittverletzungen bei Industriereifen<br />
von Continental mit konstruktiven<br />
Maßnahmen und speziellen<br />
Mischungen minimiert.
Schutz des Transportguts<br />
Die Wahl der passenden Reifenbauart für<br />
den jeweiligen Einsatzzweck ist entscheidend,<br />
um die höchstmögliche Sicherheit<br />
für Fahrzeuge und Transportgut zu gewährleisten:<br />
Da in den Containern häufig<br />
tonnenschwere Ladungen stecken, hat das<br />
Thema Standsicherheit des Fahrzeugs eine<br />
hohe Bedeutung. Bei diesem Kriterium<br />
bieten, wie der Reifenspezialist erklärt,<br />
CSE-Reifen die höchste Leistungsfähigkeit,<br />
wie z. B. der profillose SH 12 in der<br />
Dimension 10.00-20 für glatte Untergründe<br />
oder profilierte Modelle für glatte und<br />
befestigte Untergründe wie der Conti-<br />
SC20. Diese eignen sich z. B. für Trailer im<br />
innerbetrieblichen Transport.<br />
Sicheres Gleichgewicht<br />
Gute Leistungen hinsichtlich Standsicherheit<br />
sollen Industrieluftreifen in diagonaler<br />
Bauweise erzielen. Sie ermöglichen<br />
gleichzeitig die geforderten Transportgeschwindigkeiten,<br />
z. B. bei Reachstackern,<br />
mit denen tonnenschwere Seecontainer<br />
über relativ weite Strecken transportiert<br />
und dann in große Höhen gehievt werden.<br />
Hier sorgen die Industriereifen wie<br />
der Simex ContainerMaster dafür, dass<br />
Flurförderfahrzeuge zum Stapeln und<br />
Umschlagen von Containern ihre Aufgaben<br />
zuverlässig bewältigen. An RTG (Rubber<br />
Tired Gantrys) kann der Simex SE188<br />
seine Vorteile wie breite Aufstandsfläche<br />
für Stabilität sowie offene Schulter und<br />
Profilgestaltung für wenig Widerstand<br />
bei Spurwechseln ausspielen.<br />
Spezielle Eigenschaften gefragt<br />
Es ist kein Seemannsgarn, dass in den Häfen<br />
zuverlässige Traktion vielfach eine<br />
wichtige Rolle spielt, z. B. wenn bei Fahrten<br />
auch auf losem Untergrund schwerste<br />
Lasten transportiert werden müssen.<br />
Das gewährleisten gute Industriereifen<br />
maßgeblich durch ihre Profilgestaltung.<br />
Als Beispiel führt Continental hier den<br />
Conti SC20 an, der aufgrund seines Profils<br />
mit hoher Zugkraft glänzen kann und<br />
beim Handling von leeren Containern<br />
sowie an gezogenen Fahrzeugen zu den<br />
bevorzugt eingesetzten Reifen zählt. Zusammen<br />
mit der Profilgestaltung sichert<br />
eine hochentwickelte Gummimischung<br />
neben dem zuverlässigen Vortrieb kurze<br />
Bremswege. Alternativ empfiehlt der Reifenhersteller<br />
den SE133 für Leercontainerstapler<br />
als pannensichere Wahl.<br />
Die Vielzahl an Fahrzeugen und die Komplexität<br />
der Aufgaben am Hafen zeigt,<br />
dass speziell darauf abgestimmte Reifen<br />
nötig sind. Eine eindeutige Zuordnung<br />
Reifen <strong>–</strong> Fahrzeug <strong>–</strong> Einsatz ist oft schwer.<br />
Das Industriereifenteam von Continental<br />
bietet dazu die Beratung für Endkunden<br />
und Reifenhändler.<br />
<strong>ConTraiLo</strong> <strong>–</strong> <strong>August</strong> <strong>2012</strong><br />
➜<br />
➜<br />
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<strong>Messevorschau</strong>: <strong>IAA</strong> <strong>2012</strong><br />
<strong>Messevorschau</strong>: SMM<br />
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Containerumschlag<br />
Vier für alternativen Antrieb<br />
E-RTG. Mehr und mehr Hafenbetreiber rüsten ihre RTG von Diesel- auf Strombetrieb um <strong>–</strong> Tendenz<br />
steigend. Ein Ansatz, der rund um den Globus bereits mehrere Millionen Euro und Tonnen CO2 sparen<br />
hilft. Die Hersteller verfeinern die eingesetzten Technologien dabei permanent.<br />
Ein Beispiel ist die neue Lösung Drive-In L von Conductix-Wampfler,<br />
die ohne pneumatische oder hydraulische<br />
Komponenten auskommt. „Die Umrüstung von RTG von<br />
Diesel- auf Strombetrieb führt zur Einsparung von bis zu 95 Prozent<br />
des Dieselverbrauchs“, erklärt Claus Burger, Director Business<br />
Unit E-RTG bei Conductix-Wampfler.<br />
Hohes Energiesparpotenzial<br />
Die umgerüsteten Krane benötigen den Dieselmotor nur noch<br />
bei Fahrten von einer Containergasse in die nächste oder auf dem<br />
Weg zum Wartungsbereich. Das rechne sich, meint Burger: „Stellt<br />
man die Diesel- den voraussichtlichen Stromkosten eines RTG<br />
gegenüber, konkretisieren sich die durch eine Umrüstung erreichbaren<br />
Einsparungen. Diese sind oft so hoch, dass sich die Umrüstkosten<br />
<strong>–</strong> ca. 150.000 Euro pro RTG <strong>–</strong> schon nach zwei Jahren<br />
vollständig amortisieren.“ Zudem senkt der Verzicht auf Dieselbetrieb<br />
Wartungs- und Betriebskosten um bis zu 70 Prozent sowie<br />
den CO2-Ausstoß und die Lärmbelästigung auf dem Gelände.<br />
System: Motorleitungstrommel<br />
Argumente genug, um über Alternativen zum Dieselbetrieb<br />
konkret nachzudenken. Doch welche Lösung ist die beste? Conductix-Wampfler<br />
bietet Hafenbetreibern beispielsweise vier Systeme<br />
für die Elektrifizierung von RTG an. Bei diesem System<br />
wird für die Stromversorgung des RTG eine Motorleitungstrommel<br />
installiert. Eine Möglichkeit sind hier modulare Motorleitungstrommeln<br />
mit permanenter Magnetkupplung, deren Plug-<br />
&-Play-System aus untereinander austauschbaren, elektrischen<br />
und mechanischen Komponenten besteht.<br />
Die zweite Variante<br />
Zum anderen kann der Hafenbetreiber ein permanent kontrolliertes<br />
Motorleitungstrommelsystem in Anspruch nehmen, das<br />
über mehrere Kontrolleinheiten verfügt <strong>–</strong> entweder in Form einer<br />
Hardware mit vorprogrammierten Abläufen oder als Softwareprogramm,<br />
das in bestehende PLC-Steuerungen integriert werden<br />
kann. Videokameras und optische Sensoren kontrollieren dabei<br />
die Bewegungen des Krans.<br />
„Das Systemangebot von Conductix-Wampfler deckt sowohl Nieder-<br />
als auch Mittelspannungsanwendungen ab“, so Burger. Ein<br />
Glasfaserkern und ein Transmitter können in die Trommel bzw.<br />
in das Kabel integriert werden. „Ein bis mehrere Containerblöcke<br />
in der gleichen Gasse können mit demselben Motorleitungstrommelsystem<br />
versorgt werden“, ergänzt Burger.<br />
Alternative Schleifleitungssysteme<br />
Die Schleifleitungen werden auf einer Stahlkonstruktion befestigt,<br />
die auf einem Betonuntergrund steht, der auf dem Boden
Claus Burger,<br />
Director Business<br />
Unite E-<br />
RTG bei Conductix-Wampfler.<br />
(Fotos: Conductix-<br />
Wampfler)<br />
angebracht oder in den Terminalboden eingelassen ist.<br />
„Die Schleifleitung kann auch auf verschiedenen Höhen<br />
installiert werden, was noch einmal die Flexibilität erhöht“,<br />
erklärt Burger weiter.<br />
Die elektrische Energie wird von den Schleifleitungen<br />
aufgenommen, indem ein Stromabnehmerwagen an der<br />
Stahlkonstruktion hin und her fährt. Ein Stromkabel und<br />
ein Steckverbinder sorgen dafür, dass der Stromabnehmerwagen<br />
mit dem RTG direkt verbunden werden kann.<br />
Zwei Stecker sind am RTG angebracht <strong>–</strong> an jeder Seite<br />
einer, um die benötigte Flexibilität des RTG zu garantieren.<br />
Endschalter installiert Conductix-Wampfler am<br />
Stromabnehmerwagen, um zu verhindern, dass der Kran<br />
im elektrischen Betrieb den Block verlassen kann.<br />
Systemerweiterung: Drive-In P<br />
Bei der Plug-In-Lösung mit Schleifleitungen muss der<br />
RTG, wenn er die Containergasse wechselt, „ausgesteckt“<br />
und wieder „eingesteckt“ werden. Die Umrüstung zum<br />
E-RTG mit dem Drive-In-System macht diesen manuellen<br />
Schritt hinfällig. Der Stromabnehmerwagen wird hier<br />
beim Einfahren des RTG in die Gasse automatisch in die<br />
Führungsschienen des Stahlbaus gelenkt und die Stromabnehmer<br />
in die Schleifleitungen geführt.<br />
Die neueste Entwicklung<br />
Conductix-Wampfler hat die seit 2009 eingesetzte Drive-<br />
In-Lösung inzwischen weiter optimiert. Das neue System<br />
Drive-In L ist kompakt konzipiert, kommt ohne pneumatische<br />
oder hydraulische Komponenten aus und ist nach<br />
Herstellerangaben das derzeit leichteste auf dem Markt.<br />
So kann das System auch bei RTG-Typen eingesetzt werden,<br />
die wenig Raum für zusätzliche Komponenten haben.<br />
Dank seines kompakten Designs kann Drive-In L auf<br />
beiden Seiten des RTG installiert werden. Die Ein- oder<br />
Ausfahrzeit des RTG beträgt beim Drive-In L laut Conductix-Wampfler<br />
weniger als 20 Sekunden. Eine kurze Einfahrzone<br />
ermöglicht es zudem, den RTG von der ersten<br />
Reihe an mit Strom zu betreiben.<br />
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22 - 24 MAY <strong>2012</strong><br />
GOTHENBURG, SWEDEN<br />
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Containerumschlag<br />
KOMPONENTEN<br />
Aufträge für Einsatz<br />
auf drei Kontinenten<br />
Der Kranhersteller ZPMC hat bei<br />
Cavotec Leitungstrommelsysteme für<br />
Hafenbetreiber DP World und Patrick<br />
Terminals für Kaikrane in Australien,<br />
Brasilien und im Vereinigten Königreich<br />
bestellt. Eine der Bestellungen betrifft<br />
Kabeltrommeln für STS und RMG für<br />
den London Gateway Terminal von<br />
DP World. Nach der Fertigstellung<br />
soll dieses Terminal die größten Containerschiffe<br />
abfertigen können und<br />
einen verbesserten Zugang zum Straßen-<br />
und Schienennetz des Vereinigtes<br />
Königreichs bieten.<br />
Cavotec liefert ebenso Mittelspannungs-<br />
und Spreaderleitungstrommeln<br />
für sechs STS eines DP World Terminalprojekts<br />
in Brasilien. Hier geht ein<br />
neues Joint Venture an den Start.<br />
Der dritte Auftrag von ZPMC umfasst<br />
Mittelspannungs- und Spreaderleitungstrommeln<br />
für vier STS für<br />
Patrick Terminals in Australien.<br />
(Foto: Cavotec)<br />
68 <strong>ConTraiLo</strong> 4/<strong>2012</strong><br />
Unterschiedliche Vertreter<br />
TCM-Schwerlastsparte unter der Lupe mit regionalen Unterschieden<br />
Unter dem Namen UniCarriers Corporation<br />
soll in diesem Frühjahr ein neuer<br />
Player für den Flurförderzeugmarkt<br />
in Erscheinung treten. Dahinter steckt<br />
u. a. die Marke TCM, die gerade mit<br />
Blick auf Equipment für den Containerumschlag<br />
schon heute im globalen<br />
Feld eine Rolle spielt. Ein guter Grund,<br />
die TCM-Schwerlastsparte einmal genauer<br />
unter die Lupe zu nehmen.<br />
Heimspiel vs. Europa. Im weltweiten<br />
Geschäft mit der Schwerlastfördertechnik<br />
sieht sich TCM nach eigenen<br />
Angaben auf Platz drei. Betrachtet<br />
man einzelne Regionen näher, dann<br />
zeigen sich allerdings deutliche Unterschiede:<br />
So gilt der japanische Anbie-<br />
ter in seiner Heimat als ein Marktführer,<br />
hier in Europa spielt er dagegen<br />
nur eine Nebenrolle. Als wichtigste<br />
Ursache nennt das zur Hitachi-Gruppe<br />
zählende Unternehmen die ungleichen<br />
Lieferprogramme.<br />
Die Gesamtpalette. Zu Hause tritt der<br />
Hersteller mit dem vollen Sortiment<br />
an. Dieses reicht vom Front- über<br />
Container- und Portalstapler sowie<br />
Reachstacker bis hin zum Portalkran.<br />
Darunter befindet sich sogar ein Hybridgerät:<br />
Der S4WEH mit Lithium-<br />
Ionen-Batterien und Energierückgewinnungs-System<br />
kommt bereits in<br />
mehreren japanischen Häfen zum Einsatz.<br />
In der EU beschränkt man sich<br />
MESSTECHNIK: MEHRGAS-WARNGERÄT VENTIS LS<br />
Drahtloser Sicherheitswächter<br />
Industrial Scientific hat das Mehrgas-Warngerät Ventis LS als Teil der<br />
Accenture Life Safety Solution auf dem Markt eingeführt. Die Lösung überwacht<br />
mithilfe von WLAN und standortbasierter Technologie Personal in<br />
potenziell gefährlichen Umgebungen. Die Accenture Life Safety Solution<br />
profitiert von Industrial Scientifics Know-how sowie iNet ® . Zudem fließen<br />
Technologien und Services von Accenture, AeroScout und Cisco mit in die<br />
Lösung ein. Konzipiert ist die Echtzeitsicherheitslösung für Einsatzumgebungen<br />
wie Anlagen der Öl-, Gas-, Petrochemie-, Metall-, Bergbau-, Holzverarbeitungs-<br />
und Versorgerindustrie. Das Ventis LS erkennt ein bis vier<br />
Gase, darunter H2S, O2, UEG, CO, SO2 und NO2. In potenziell gefährlichen<br />
Umgebungen warnt das Gerät Benutzer mit akustischen, visuellen und Vibrationsalarmen.<br />
Die Messwerte der Gaskonzentration werden dann mithilfe<br />
des im Gaswarngerät integrierten WLAN-Adapters von AeroScout über<br />
das Unified Wireless Network von Cisco übertragen. Bediener im Kontrollraum<br />
können dann entsprechende Maßnahmen ergreifen.<br />
Wird während eines bestimmten Zeitraums keine Bewegung des Mitarbeiters<br />
registriert oder drückt der Mitarbeiter die Paniktaste des Gaswarngerätes,<br />
wird ein separater Alarm an den Kontrollraum gesendet. Die Accenture<br />
Life Safety Solution geht auch über die Grenzen der Anlage hinaus.
auf den Vertrieb von Gabelstaplern,<br />
die bis zu 25 t stemmen.<br />
Ein Blick auf die Hintergründe. Thomas<br />
Schmehl, Geschäftsführer der Burger<br />
Hub- und Transportmittel GmbH<br />
(BHT), erklärt: „Sollten wir unser Portfolio<br />
vollständig nach Europa einführen<br />
wollen, würde das zunächst einen<br />
enormen Aufwand verursachen.“<br />
Der deutsche TCM-Distributor nennt<br />
neben der CE-Konformität vor allem<br />
den Service: „Für dieses Geschäft würden<br />
wir spezielle Vertriebspartner und<br />
Kundendienstleute brauchen.“ Diese<br />
Anliegen seien jedoch zugunsten anderer<br />
Themen zurückgestellt.<br />
Aktuelle Schwerepalette für Europa.<br />
Die europäische Produktpalette für<br />
schwere Lasten besteht aktuell aus drei<br />
Segmenten. Den Anfang macht die<br />
Baureihe FD115-4 bis FD160S-4EX mit<br />
Hyster Schwerlaststapler 8 bis 52 t<br />
heben jede Last in jeder Branche<br />
• Vertrieb<br />
• Miete<br />
• Service<br />
deutschlandweit<br />
www.zeppelin-hyster.de<br />
der Höchsttragkraft zwischen 11,5 und<br />
16 t, bei einem Lastschwerpunkt (LSP)<br />
von 600 mm. Es folgt die Baureihe<br />
FD160-4 bis FD230-4, diese Maschinen<br />
heben maximal 16 bis 23 t (LSP<br />
900 mm). Der FD250-4 rundet das Angebot<br />
ab; der LSP des 25-Tonners wird<br />
mit 1220 mm angegeben. Alle Modelle<br />
sind mit modernen Dieselaggregaten<br />
bestückt. Elektronische Einspritz- und<br />
Motor-Managementsysteme gehören<br />
ebenso zur Serienausstattung wie entkoppelte<br />
Kabinen mit Rundumsicht.<br />
Vorteil Fertigungstiefe. Das wichtigste<br />
Argument zieht Schmehl erst ganz<br />
zum Schluss aus dem Ärmel: die hohe<br />
Fertigungstiefe von TCM. So stammen<br />
beispielsweise Seitenschieber und Zinkenverstellgeräte<br />
aus eigener Produktion;<br />
bei den Geräten bis 23 t gilt das<br />
auch fürs Getriebe und die Achsen.<br />
Außerhalb Europas bietet TCM weitere Geräte<br />
für Hafenbetriebe an. (Foto: TCM Corporation)<br />
Über 50 Jahre Entwicklung und Erfahrung auf dem Weltmarkt<br />
stecken in den Schwerlaststaplern von Hyster. Zum umfassenden<br />
Programm gehören Big Trucks bis 52 t, Leer- und Vollcontainerstapler<br />
sowie Reachstacker für den schnellen Umschlag von Containern<br />
und Stückgut.<br />
Zeppelin Gabelstapler • Graf-Zeppelin-Platz 1 • 85748 Garching bei München<br />
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Containerumschlag<br />
SPEZIELLE SPREADER<br />
Kombination für<br />
Einzigartigkeit<br />
Das niederländische Oosterhout Container<br />
Terminal (OTC) erhält <strong>2012</strong><br />
einen Spreader in vollelektrischer Ausführung<br />
von VDL-Containersystemen.<br />
Das bestellte Containerlastaufnahmemittel<br />
ist ein 20- bis 40’-Spreader mit<br />
Rotation, Schwerpunktausgleich und<br />
sechs schwenkbaren Eckflippern ausgestattet.<br />
Der Spreader ist laut VDL<br />
weltweit einzigartig. Lärmreduktion<br />
und verbesserte Energieeffizienz sind<br />
Entscheidungskriterien von OCT für die<br />
elektrische Spreadervariante gewesen.<br />
KML-KABINEN ALS PLUG-AND-PLAY-LÖSUNGEN<br />
Ergonomische Konzepte<br />
Vorbei sind die Zeiten, als Krankabinen nackte Stahlgehäuse mit<br />
dem Charme einer Gefängniszelle waren. Hightech prägt auch<br />
hier die Entwicklung und Fertigung, denn bei modernen Krankabinen<br />
spielen heutzutage die Ergonomie, eine Konstruktion in<br />
Leichtbauweise sowie steckfertige Plug-and-Play-Systeme eine<br />
herausragende Rolle. Ralph Held, Vertriebsleiter beim Kabinenbauer<br />
KML Miller im südbadischen Lahr weiß: „Wer die Gesundheit<br />
der Mitarbeiter schützen und optimale Arbeitsleistungen<br />
erzielen möchte, muss ergonomische, höchst funktionale und<br />
modern ausgestattete Arbeitsplätze bieten.“<br />
Was für den Büroarbeitsplatz gilt, kann deshalb in einer Krankabine<br />
nicht verkehrt sein. Konsequent verfolgt KML Miller daher<br />
im Rahmen der Entwicklungsarbeit das Ziel, den Führerstand<br />
möglichst ergonomisch und so komfortabel wie möglich zu gestalten,<br />
um die Gesundheit der Mitarbeiter auch bei höchster<br />
Belastung dauerhaft zu erhalten. Insbesondere die Sitzhaltung<br />
und Bewegungsabläufe bei der Steuerung werden intensiv analysiert,<br />
um die Innenausstattung entsprechend zu konfigurieren.<br />
Darüber hinaus trägt zum Beispiel eine hochmoderne Steuer-<br />
70 <strong>ConTraiLo</strong> 4/<strong>2012</strong><br />
Großserienzuschnitt<br />
bei Heimsch.<br />
Neues Kleid fürs Cockpit<br />
Profisitzbezüge made in Germany<br />
Ob Reachstacker, Kran, Lkw oder Stapler<br />
<strong>–</strong> der Sitz ist für Fahrer und Bediener<br />
ein wichtiges Element für den täglichen<br />
Arbeitseinsatz. Schonbezüge<br />
können Schutz für die stetig aufwendigeren<br />
Sitze bieten und dabei auch den<br />
Sitzkomfort verbessern. Die Heimsch<br />
Design GmbH ist seit Jahren auf die<br />
Herstellung von Sitzschonbezügen für<br />
den Bereich Profianwendungen spezialisiert.<br />
Dazu zählen neben Lkw und<br />
Transporter auch Stapler, Land-, Forst-<br />
und Klimatechnik<br />
in den KML-Kabinen<br />
zu einer angenehmenArbeitsatmosphäre<br />
bei. Eng<br />
mit der Ergonomie<br />
ist die Bauweise<br />
einer Kabine verbunden.<br />
Auch hier haben sich<br />
die Anforderungen deutlich<br />
verändert. „Die Material- und<br />
damit Gewichtseinsparung ist ebenso<br />
zum zentralen Thema geworden, wie eine<br />
einfache Montage mit der Gesamtkrankonstruktion“,<br />
erklärt Ralph Held. Deshalb wird verstärkt auf den<br />
Einsatz von Aluminium und Verbundwerkstoffen gesetzt. KML<br />
Miller entwickelte ferner Aussteifungs- und Befestigungssysteme<br />
sowie verschiedene Bedienpulte, die in Kombination mit adäquaten<br />
Kunststoffabdeckungen eine hochfunktionelle Lösung ergeben.<br />
Insbesondere in den letzten Jahren registrierten die Spezialisten<br />
von KML Miller auch im Kranbereich eine verstärkte<br />
Nachfrage nach Plug-and-Play-Lösungen.<br />
(Foto: KML Miller)
sowie Baumaschinen und alle Geräte,<br />
die mit einem Sitz ausgerüstet sind.<br />
Gefertigt werden die Bezüge aus hochstrapazierfähigen<br />
Textilien oder Kunstleder.<br />
Sie können dank Passform und<br />
Befestigungslösungen rasch und fest<br />
montiert werden und werten die Optik<br />
im Innenraum auf.<br />
Fertigung in Handarbeit. Produktionsstandort<br />
für die Sitzbezüge ist das<br />
schwäbische Plünderhausen. Dank<br />
hochrationellen und flexiblen Fertigungskonzepten<br />
können laut Unternehmensangaben<br />
die zu 100 Prozent<br />
in Handarbeit hergestellten Produkte<br />
noch in Deutschland produziert werden.<br />
Denn, obwohl sich die Anschaffung<br />
eines solchen Nachrüstsitzbezuges<br />
immer auszahlt, müssen sich<br />
die Verkaufspreise im „Spontankaufbereich“<br />
bewegen, wie Heimsch erklärt.<br />
Sitz als Werbeträger. Einen besonderen<br />
Service bietet das Unternehmen<br />
Heimsch für Kunden mit einer<br />
größeren Fahrzeugflotte an: das Aufsticken<br />
eines kundeneigenen CI-Logos<br />
(Corporate Identity). So kann der Sitzbezug<br />
zu einem werbewirksamen Imageträger<br />
aufgewertet werden und das<br />
im Regelfall ohne Aufpreis.<br />
Vertriebswege. Verschiedene Fahrzeughersteller<br />
sowie der spezialisierte<br />
Großhandel, wie zum Beispiel winkler<br />
und Trost, vertreiben die Produkte<br />
von Heimsch. Kunden können sich<br />
aber auch direkt an das Unternehmen<br />
wenden. „Gerne beraten wir aber die<br />
Anwenderkunden bei technischen<br />
Fragen und geben telefonisch Auskunft.<br />
Das ist auch für unsere Handelskunden<br />
nur vorteilhaft“, schildert<br />
Matthias Dilger die Vertriebsstrategie.<br />
Auch für komplizierte Sitze fertigen<br />
die Spezialisten von Heimsch passende<br />
Schonbezüge. (Fotos: Heimsch)<br />
<strong>ConTraiLo</strong> <strong>–</strong> <strong>August</strong> <strong>2012</strong><br />
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Soft- & Hardware<br />
Nur vermeintlich Sparpotenzial<br />
Gastkommentar. Ob im Lager oder auf den Terminals: Kollege Computer und Co. gehören in Form von<br />
verschiedensten Geräten längst zur obligatorischen Ausstattung. Manfred Huth von der Geschäftsleitung<br />
der ID.SYS Ident Systems Consult GmbH hat einen Kommentar mit Tipps zur Geräteauswahl verfasst.<br />
Manfred Huth, Geschäftsführer der ID.SYS GmbH, einem Anbieter von Barcode-Scannern,<br />
Tablet-PCs und mehr von verschiedenen Herstellern. (Foto: ID.SYS)<br />
Huth: „Hier fällt beim Service an<br />
einem Windkraftwerk ein Notebook<br />
20 m in die Tiefe, dort ein<br />
teures GPS-Gerät eines Geodäten in einen<br />
Bach, Spritzwasser oder Staub lösen<br />
einen Gerätedefekt aus oder ein Gabelstapler<br />
in einem Logistik-Zentrum eines<br />
großen Autobauers touchiert ein Hindernis<br />
mit massivem Einschlag des Staplerleitterminals<br />
…<br />
Sicherlich kein Einzelfall<br />
Sie denken, das sind seltene Ausnahmen?<br />
Mitnichten! Denn solche Zwischenfälle<br />
passieren durchaus häufiger als man<br />
denkt. Glücklich ist spätestens jetzt, wer<br />
in solchen Fällen statt eines „normalen“<br />
72 <strong>ConTraiLo</strong> 4/<strong>2012</strong><br />
Geräts ein rugged Device, also ein Gerät<br />
für den robusten Außeneinsatz sein Eigen<br />
nennen darf. Denn an diesen treten,<br />
wenn überhaupt, meist nur geringfügige<br />
Schäden auf und die Wahrscheinlichkeit<br />
der weiteren Einsatzbereitschaft ist bedeutend<br />
größer als bei herkömmlichen<br />
Arbeitshilfen. Mit klaren Folgen.<br />
Ausfälle kosten<br />
Die Probleme holen die Besitzer „normaler“<br />
Devices nämlich dann meist ganz<br />
schnell ein. Denn Stillstände, Ausfälle<br />
von Arbeitszeit und Personal treffen in<br />
solchen Fällen sehr oft mit hohen Service-,<br />
Reparatur- oder Ersatzkosten zusammen.<br />
Gar nicht zu reden vom Ärger<br />
mit dem betroffenen Kunden oder mit<br />
der Versicherung. Da liegen häufig die<br />
Nerven blank. Um solche Szenarien möglichst<br />
zu vermeiden, sind Verantwortliche<br />
gut beraten, vor dem Ankauf entsprechender<br />
Geräte auch Ausfallzeiten<br />
durch Defekte mit einzukalkulieren.<br />
Denn ausschließen kann so etwas niemand.<br />
Und heute gibt es eine große Vielfalt<br />
an Geräten auf dem Markt, die für die<br />
meisten Einsatzbedingungen der etwas<br />
raueren Art das Passende bieten. Nur sollte<br />
das Gerät zur Applikation passen <strong>–</strong> weil<br />
man sich den umgekehrten Fall wohl selten<br />
aussuchen kann.<br />
Rentabel investieren<br />
Geräte für den Außeneinsatz sind zwar<br />
in der Anschaffung etwas teurer, meist<br />
bedeutet ihr Einsatz jedoch einen sehr<br />
schnellen ROI. Für diese Käufe gilt: Es<br />
sollte unbedingt darauf geachtet werden,<br />
dass der Anbieter dieser Geräte Reparaturen<br />
und vom Hersteller berechtigte Garantieleistungen<br />
durchführen darf, sodass<br />
die Geräte nicht extra lange verschickt<br />
werden müssen, vor allem nicht ins Ausland.<br />
Dasselbe gilt für vorkonfigurierte<br />
Geräte, wie sie häufig in komplexeren<br />
Projekten eingesetzt werden.<br />
Natürlich sollte das Lager des Anbieters<br />
eine gewisse Größenordnung haben, damit<br />
die Wartezeiten auf ein neues Gerät<br />
oder Ersatzteile selbst für den Fall der Fälle<br />
möglichst gering bleiben. Unter Beachtung<br />
dieser Punkte dürften reibungslose<br />
Abläufe bzw. nur sehr kurze Ausfallzeiten<br />
auch bei einer Beschädigung der Geräte<br />
weitestgehend möglich sein.“
Die Casio DTX30 wurden zuvor vom Unternehmen getestet. (Foto: Casio)<br />
Eiltempo für Informationen<br />
Mobile Datenerfassung in zweiter Generation mit dem Casio DT-X30<br />
Dachser nutzt bereits seit mehr als acht<br />
Jahren Datenterminals von Casio bei der<br />
Onlinedokumentation im Lieferdienst.<br />
Mit dem von Dachser entwickelten System<br />
NV-Online wird die Nummer der Versandeinheit<br />
(NVE) eines Packstücks bei<br />
der Abholung und Zustellung gescannt.<br />
ERSTE FACHMESSE FÜR INTERNATIONALES<br />
TRANSPORT- UND LOGISTIK-MANAGEMENT<br />
12. <strong>–</strong> 14. Juni <strong>2012</strong><br />
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Zusätzlich wird mit dem Gerät die Unterschrift<br />
des Kunden digital erfasst.<br />
Sendungen im Blick. Die Übertragung<br />
der Daten vom Handheld in die Dachser-<br />
IT-Systeme erfolgt permanent über GPRS.<br />
So stehen die Daten den Beteiligten als<br />
Statusinformationen zur Verfügung und<br />
ermöglichen das Tracking & Tracing der<br />
Packstücke. Auf den Casio DT-X10, die<br />
erste Gerätegeneration, mit mehr als 5000<br />
Handhelds folgte nun nach und nach der<br />
Ersatz der Geräte durch das Nachfolgemodell<br />
Casio DT-X30.<br />
Neue Generation. Der Austausch steht<br />
nun kurz vor dem Abschluss. Mit 5000<br />
Geräten gehört Dachser zu den Großkunden,<br />
auf die sich der Kölner Casio-Partner<br />
PDS Entwicklungs- und Service GmbH<br />
spezialisiert hat. Bevor Dachser sich wieder<br />
für die PDS GmbH und Geräte von<br />
Casio entschied, wurden die neuen Handhelds<br />
der Baureihe DT-X30 über mehrere<br />
Monate getestet.<br />
Entscheidungsbasis. Thomas von Jan,<br />
verantwortlicher Projektleiter bei Dachser,<br />
erinnert sich: „Wir hatten 50 Fahrer mit<br />
den neuen Geräten ausgestattet und um<br />
Feedback gebeten. Die Fahrer lobten neben<br />
der Robustheit und guten Ergonomie<br />
u. a. die hohe Lesequalität der Identcode-<br />
Imager, die selbst unter schwierigen Lichtverhältnissen<br />
zuverlässig funktionieren.“<br />
Doch auch die Statistik wurde von Dachser<br />
zurate gezogen und die Reparaturhäufigkeit<br />
analysiert. Die Ausfallrate lag damals<br />
wie auch heute bei weniger als fünf<br />
Prozent pro Jahr.<br />
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Eine der größten Herausforderungen<br />
für Firmen im Im- und Exportbereich<br />
ist es, Frachtkosten niedrig zu<br />
halten und gleichzeitig den Zahlungsprozess<br />
für alle Beteiligten so transparent wie<br />
möglich zu machen. Hier ist das Einsparungspotenzial<br />
enorm.<br />
Kein Stiefkind des Controllings<br />
Doch leider wird die Prüfung von Frachtrechnungen<br />
in vielen Unternehmen vernachlässigt<br />
und, wenn überhaupt, oft<br />
nur manuell und stichprobenartig durchgeführt,<br />
sei es, weil zu viele Rechnungen<br />
zu bearbeiten oder die Tarifstrukturen der<br />
Spediteure und Kurierdienste zu unterschiedlich<br />
und zu verwirrend sind. Der<br />
Arbeitsaufwand führt schnell zu einer<br />
Explosion der Verwaltungskosten, zumal<br />
die Rechnungen selbst oft nicht genug<br />
Informationen enthalten und der Rechercheaufwand<br />
daher enorm ist.<br />
Kein Wunder, dass Frachtkostenkontrolle<br />
oft als Stiefkind des Controllings betrach-<br />
74 <strong>ConTraiLo</strong> 4/<strong>2012</strong><br />
Markus Meißner, Geschäftsführer der AEB GmbH. (Foto: AEB)<br />
Digitaler Frachtkostenassistent<br />
Controlling. Optimierungen von Lieferketten sind eine stete Zielsetzung der Branche. Wie eine<br />
automatisierte Frachtkostenkontrolle hier ansetzen kann, dazu hat Markus Meißner, Geschäftsführer<br />
der AEB GmbH, einen Bericht verfasst, den <strong>ConTraiLo</strong> hier in gekürzter Fassung wiedergibt.<br />
tet wird. Doch für viele Firmen würde es<br />
lohnen, über ein automatisiertes Frachtkostencontrolling<br />
nachzudenken, das ermöglicht,<br />
Transportkosten nachzuvollziehen<br />
und den Kostenstellen zuzuordnen.<br />
Lösungsbeispiel<br />
Ein IT-gestütztes, im Hintergrund laufendes<br />
Transport- und Fracht-Management<br />
hilft, Fehlbeträge aufzuspüren, Kosten zu<br />
sparen und Prozesse zu optimieren. Die<br />
vollständige Prüfung eingehender Rechnungen<br />
von Logistik-Dienstleistern führt<br />
in den meisten Fällen in vergleichsweise<br />
kurzer Zeit zu Einsparungen. Ein Beispiel:<br />
Die Lindner AG setzt für die Offertenverwaltung<br />
von Transportdienstleistern die<br />
AEB-Softwarelösung Assist4 ein.<br />
Wenn sich z. B. für Transporte in die<br />
Schweiz einige Anbieter als Dienstleister<br />
qualifizieren, werden deren Offerten in<br />
die Transport-Management-Software eingepflegt.<br />
Für einen einzelnen Auftrag<br />
kann der Nutzer dann nach Eingabe eini-<br />
ger Rahmendaten den günstigsten Spediteur<br />
auswählen. Auch wenn es darum<br />
geht, das Frachtvolumen für spezielle<br />
Länder zu generieren, hilft die Software<br />
bei der Aufbereitung der Daten. Stellen<br />
die Spediteure die Leistung in Rechnung,<br />
kann diese mit einer Vergleichsrechnung<br />
in Assist4 verglichen werden.<br />
Weitere Vorteile<br />
Aber ein automatisiertes Frachtkostencontrolling<br />
kann mehr als nur die Tarifstrukturen<br />
verschiedener Carrier zu<br />
durchleuchten. Es hilft dabei, den Status<br />
Quo zu bewerten und neue Ansätze zu<br />
finden: Wie können teure Luftfrachtlieferungen<br />
reduziert werden? Auf welchen<br />
Strecken kann auf Seefracht umgestiegen<br />
werden? Wie lassen sich Express- und<br />
Strafzuschläge vermeiden? Eine Analyse<br />
der globalen sowie nationalen Frachtkosten<br />
hebt die Kostentreiber hervor und<br />
ermöglicht es, z. B. Termintreue der Carrier<br />
systematisch zu vergleichen.
Robuste Hardware für Häfen<br />
Solcon gewinnt Ausschreibung der LHG für Tugmasterausstattung<br />
Die Lübecker Hafen-Gesellschaft mbH<br />
(LHG) hatte sich zum Austausch veralteter<br />
Fahrzeugcomputer entschieden. In<br />
der einjährigen Pilotphase, bei der verschiedene<br />
Geräte den Test im rauen Hafenumfeld<br />
zu bestehen hatten, konnte<br />
sich UniDat von Solcon Systemtechnik<br />
gegenüber den Mitbewerbern durchsetzten.<br />
So erhielt das Unternehmen u. a.<br />
den Auftrag über 132 Industrie-PCs für<br />
den Einsatz in den LHG-Tugmastern.<br />
Einige PC-Parameter. Neben den Bewertungen<br />
der Hafenarbeiter trug laut Angaben<br />
von Solcon die Nähe zu den Standorten,<br />
die technologische Lösung und<br />
das Servicepaket zur Entscheidung bei.<br />
Die UniDat-PCs wurden individuell an<br />
die Bedürfnisse der LHG angepasst. So<br />
haben die Mitarbeiter beispielsweise ein<br />
lichtintensives Display gewählt. Die Bedienung<br />
erfolgt via Touchdisplay. Eine<br />
unterstützende Spracherkennung ist von<br />
den Softwareentwicklern der LHG für das<br />
Jahr <strong>2012</strong> vorgesehen. Die Tugmaster sind<br />
mit einem der neuen Datenfunkterminals<br />
ausgerüstet, welches mittels hafenweitem<br />
WLAN mit den Servern und deren<br />
Datenbanken kommunizieren.<br />
Weitere Projektbeispiele. Solcon zählt<br />
sich zu den Pionieren in Sachen IPC mit<br />
Atmoprozessoren und bietet seit vielen<br />
Jahren Lösungen für den Hafenbereich<br />
an. Die UniDat-PCs sind beispielsweise<br />
auch auf Van Carriern des Hamburger<br />
CTT im Einsatz. Auch bei einem Pilotprojekt<br />
zur Prozesskontrolle des Ladungsträ-<br />
ger-Managements im Bremerhavener Ro-<br />
Ro-Terminal werden mit Ortungs- und<br />
RFID-Technik versehene IPC von Solcon<br />
eingesetzt. Das Unternehmen versteht<br />
sich dabei eher als Systempartner denn<br />
als Lieferant von Standardgeräten.<br />
Von ausrüsten bis nachrüsten. Wichtig<br />
für den Einsatz ist es, z. B. spezifische Gegebenheiten<br />
des Hafenbetriebs zu berücksichtigen.<br />
Hierzu gehört u. a. die Anbindung<br />
an vorhandene IT-Infrastrukturen,<br />
die Verfügbarkeit und die Sicherheitsaspekte.<br />
Wichtig ist Solcon auch die Einbin-<br />
Die Tugmaster sind nun entsprechend<br />
auf Datenempfang. (Fotos: LHG)<br />
dung der Nutzer in die Konzeption. Bei<br />
bereits vorhandenen Fahrzeugen kons-<br />
truiert der Spezialist seine Fahrzeugterminals<br />
nach eigenen Angaben so, dass die<br />
im Fahrzeug vorhandenen Schnittstellen,<br />
Verkabelungen und Halterungen fortlaufend<br />
genutzt werden können. Bei Neufahrzeugen,<br />
wie beispielsweise Zugmaschinen<br />
aus dem Hause Terberg, hat<br />
Solcon bereits an der Konzeption der<br />
Fahrzeugkonsole mitgewirkt. Der modulare<br />
Aufbau der Geräte ermöglicht die<br />
Aufrüstung ebenso wie die Nachrüstung.<br />
Die LHG hat<br />
von Solcon neue<br />
Fahrzeugcomputer<br />
erhalten.
Achtung, geändertes Verfahren!<br />
Zollsoftware. Seit dem 10. März <strong>2012</strong> ist der Echtbetriebsbeginn des Atlas-Release 8.4 dem<br />
gleichzeitigen Release von AES 2.1 beim Zoll offiziell gestartet. Die geänderten Rahmenbedingungen<br />
wirken sich auch auf die Arbeit von Spediteuren und Logistikern aus.<br />
Bis vor wenigen Wochen wurden Zollbeteiligte durch die<br />
deutsche Zollnummer bei der Warenein- und -ausfuhr<br />
identifiziert. Diese Funktion im zolleigenen IT-Verfahren<br />
Atlas hat nun die EORI-Nummer als neues individuelles<br />
Identifikations- sowie Ordnungskennzeichen in der gesamten<br />
Zollsoftware-Beispiele kurz vorgestellt<br />
Zabis ® von Kewill<br />
Der Softwareanbieter Kewill hat die für das geänderte Verfahren<br />
notwendigen Funktionalitäten in seine Zollsoftware<br />
Zabis 7.0 integriert und möchte Unternehmen so den Umstieg<br />
auf das neue Atlas-Release ermöglichen. Kunden, die bereits Zabis<br />
nutzen, bietet Kewill nach eigenen Angaben ein kostenloses<br />
Upgrade auf die neue Version an. Zabis 7.0 ermöglicht laut Kewill<br />
die erforderlichen Zollabwicklungsprozesse vollständig abzudecken<br />
und die Zollnummer bei der Warenanmeldung in Atlas<br />
durch die EORI-Nummer zu ersetzen. Auch mit weiteren Informationen<br />
zum Thema steht Kewill zur Seite.<br />
76 <strong>ConTraiLo</strong> 4/<strong>2012</strong><br />
Europäischen Union übernommen. Bis voraussichtlich Ende<br />
Januar 2013 sollen Logistik-Unternehmen laut einer Mitteilung<br />
vom Softwarespezialisten Kewill noch Zeit haben, ihre<br />
Zollnummer bei der Zollabwicklung durch die nun geforderte<br />
EORI-Nummer zu ersetzen.<br />
Advantage Custom von dbh<br />
Die Zertifizierung für das Atlas-Release 8.4 für die Softwarelösung<br />
von dbh Logistics, Advantage Custom, hat bereits begonnen.<br />
Zu den Funktionen der Zollsoftware gehören u. a. Überführungen<br />
in den zollrechtlichen freien Verkehr, Zolllagerverfahren,<br />
summarische Anmeldung, elektronische Ausfuhranmeldung und<br />
die Verbrauchssteuerbefreiung mit EMCS. Advantage Customs<br />
ist mehrsprachenfähig. Die Abbildung von EU-externen Zollabwicklungsverfahren<br />
ist ebenfalls möglich. Neben Standardschnittstellen<br />
zu gängigen ERP- und WMS-Systemen sind beispielsweise<br />
auch individuelle Schnittstellen möglich.
Auf der Webseite des Zolls finden sich ebenfalls<br />
Informationen. (Fotos: Zoll, Screenshot: <strong>ConTraiLo</strong>)<br />
„Weiche Migration“<br />
Während der Übergangszeit soll die Nachrichtenübermittlung<br />
an die Zollbehörde noch mit dem Atlas-Release<br />
8.3 möglich sein, wie Softwareanbieter Kewill erklärt.<br />
Trotz der Übergangsphase empfiehlt Kewill Spediteuren<br />
und Logistikern, sich schnellstmöglich um eine entsprechende<br />
IT-Lösung zu bemühen. Denn je früher die Unternehmen<br />
auf eine Zollsoftware umsteigen, die über eine<br />
Schnittstelle zum neuen Atlas-Release 8.4 verfügt, desto<br />
geringer sei das Risiko, dass Arbeitsprozesse durch die IT-<br />
Umstellung beeinträchtigt werden würden.<br />
Niederlassungsnummern<br />
Bereits seit dem 10. März <strong>2012</strong> prüft der Zoll laut dbh<br />
Logistics bei jedem Zollantrag auf einer Seite, ob für die<br />
Zollnummer eine EORI-Nummer vorliegt. Ist dies nicht<br />
der Fall, soll der Antrag als fehlerhaft zurückgewiesen<br />
werden. Nach der Übergangsphase folgt mit der Niederlassungsnummer<br />
eine weitere Änderung durch die Umstellung<br />
auf Atlas-Release 8.4, mit der nicht rechtsfähige<br />
Unternehmensteile wie Niederlassungen gegenüber den<br />
Zollbehörden identifiziert werden sollen.<br />
Weitere Neuerungen<br />
Eine weitere Änderung des neuen IT-Verfahrens ist der<br />
Wegfall der Postfachadresse im Einfuhrbereich. Die Economic<br />
Operators’ Registration and Identification System<br />
Nummer (EORI) kann kostenlos beim Informations- und<br />
Wissens-Management Zoll (IWM Zoll) beantragt werden.<br />
Weitere Informationen zum Thema bietet auch das Onlineportal<br />
www.zoll.de. Hier informiert der Zoll darüber<br />
hinaus auch über andere Zollthemen.<br />
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Schmugglern & Co. auf der Spur<br />
Statistik. Mehr als ein Drittel der bundesweiten Steuereinnahmen hat der Zoll der Bundesfinanzdirektion<br />
Nord eingenommen. Dabei bewiesen die Zöllnerinnen und Zöllner im Norden 2011<br />
auch wieder ein gutes Gespür im Kampf gegen Schmuggler und Produktpiraten.<br />
Bremen, Hamburg, Niedersachsen<br />
(HZA Oldenburg), Mecklenburg-<br />
Vorpommern und Schleswig-Holstein,<br />
diese Zollbezirke tragen zum Ergebnis<br />
der Bundesfinanzdirektion Nord bei.<br />
Im Jahr 2011 wurden hier rund 38,7 Mrd.<br />
Euro Steuereinnahmen erwirtschaftet.<br />
Das HZA Bremen einschließlich Kontrolleinheiten<br />
in Cuxhaven und Stade nahm<br />
hiervon über 4 Mrd. Steuern ein.<br />
Die „Hauptsteuern“<br />
Die beiden aufkommensstärksten Steuern<br />
im Bezirk Nord waren die Energiesteuer<br />
und die Einfuhrumsatzsteuer. An Zöllen<br />
wurden rund 1,8 Mrd. Euro eingenommen.<br />
Die Kaffeesteuer ist mit 248,4 Mio.<br />
Euro die zweitgrößte Verbrauchssteuer im<br />
Bezirk und beträgt damit fast ein Viertel<br />
des Bundes. Das HZA Bremen hat hiervon<br />
210 Mio. Euro in seiner Bilanz. Die Beamten<br />
des Zollfahndungsamts Hamburg ha-<br />
78 <strong>ConTraiLo</strong> 4/<strong>2012</strong><br />
ben 2011 insgesamt 1650 neue Ermittlungsfälle<br />
bearbeitet. Die Fahnder konnten<br />
dabei auch 2011 wieder Erfolge gegen<br />
die Rauschgiftkriminalität erzielen.<br />
Kampf gegen Drogen<br />
Besonders zwei Aufgriffe im Hamburger<br />
Hafen hebt der Zoll dabei hervor. So geriet<br />
bei der Risikoanalyse im Februar ein Container<br />
aus Bolivien in das Visier der Ermittlungsgruppe<br />
Hafen. Eigentlich sollte<br />
dieser Holzmöbel enthalten. In der Containerprüfanlage<br />
entdeckten die Zollbeamten<br />
darin Holzbretter, in denen 320 kg<br />
Rauschgift eingearbeitet waren. Im November<br />
stellten die Hamburger auf einem<br />
Bananenfrachter 200 kg Kokain sicher,<br />
das hinter der Ladung versteckt war. Im<br />
selben Monat konnte auch das HZA Bremen<br />
einen 18-kg-Kokainfund verbuchen.<br />
Ein Drogenspürhund erschnüffelte die 16<br />
Päckchen in einem Kühlcontainer.<br />
Auch eine Zollaufgabe: die Kontrolle, ist<br />
Diesel oder Heizöl im Tank. (Foto: HZA Bremen)<br />
Weitere Schmuggelfracht<br />
Das Zollfahndungsamt Hamburg konnte<br />
im vergangenen Jahr auch mehr als<br />
38 Mio. Zigaretten sicherstellen. Bereits<br />
durch Vorauswahl konnten die Fahnder<br />
der Ermittlungsgruppen Häfen in Hamburg<br />
und Bremerhaven 20 Container mit<br />
Schmuggelzigaretten aufspüren. Kontrollierte<br />
Lieferungen von rund 70 Mio. Zigaretten<br />
führten dann regelmäßig zur Ergreifung<br />
verantwortlicher Täter.<br />
Obwohl lediglich 3,6 Prozent der bundesweiten<br />
Beschlagnahmungen im Bereich<br />
Produkt- und Markenpiraterei im<br />
Norden erfolgten, wurden jedoch Waren<br />
mit einem (Original-)Gegenwert von<br />
34,8 Mio. Euro sichergestellt. So konnte<br />
das Hauptzollamt Bremen beispielsweise<br />
rund 3300 Plagiate ausmachen, vom Seecontainer<br />
mit 50 Motorrollern mit gefälschten<br />
Vergasern bis zur Warensendung<br />
mit 300 gefälschten Hundekörben.
Abfall oder Handelsgut<br />
Zollkontrolle am Rande der EU<br />
Container bieten die Möglichkeit, verschiedenste Güter<br />
zu transportieren. Der große Vorteil der universellen Boxen<br />
kann zugleich aber auch mit Problemen behaftet<br />
sein: Abfall oder wirklich Handelsgut?<br />
Vermeidbarer Stopp. Immer wieder geraten Container in<br />
das Visier, deren Inhalte als Commercial Goods deklariert<br />
wurden <strong>–</strong> jedoch dem Augenschein nach eher als Abfall<br />
erscheinen. So z. B. bei Sammelgütern, bei denen sich die<br />
Container beim Öffnen selbst entladen. Im Zweifelsfall<br />
schalten die Beamten als zuständige Stelle das Umweltamt<br />
ein und der Transport wird bis zur Klärung gestoppt. Auch<br />
wenn die Zollbeamten stets versuchen, die Kosten für alle<br />
Beteiligten so gering wie möglich zu halten, eine zeit- und<br />
kostenintensive Angelegenheit. Insbesondere für den Exporteur,<br />
denn als Verantwortlicher gehen die Kosten auf<br />
sein Konto. Probleme, die sich bei tatsächlichen Handelsgütern<br />
durchaus vermeiden lassen, z. B. indem die gebrauchten<br />
Güter ordnungsgemäß gepackt sind.<br />
Fragwürdige Fälle. Ein typisches Beispiel für solche Problemfälle<br />
sind gebrauchte Kleidung, Textilien und Schuhe<br />
als unsortiertes und ungewaschenes Sammelsurium in<br />
der Box. Auch gebrauchte und defekte Elektronikartikel<br />
fallen stetig auf. Ebenso können gebrauchte Fahrzeuge,<br />
Ersatzteile und Reifen an den Zolltoren Fragen aufwerfen.<br />
Im Zweifelsfall muss der Exporteur nachweisen, dass am<br />
Zielort tatsächlich ein Markt für die Waren besteht.<br />
Und eine Anmerkung noch zum Schluss: Selbst ein Container,<br />
der an der Ausgangsstelle das Land verlässt, passiert<br />
auch tatsächlich die Import-Zolllinie. Daher gilt wie<br />
bei jedem Export: vorher informieren, was im Einzelfall<br />
tatsächlich alles beachtet werden muss.<br />
Zl Mögenburg vom<br />
Zoll in Bremerhaven<br />
bei einer Beschau.<br />
(Foto: Zoll)<br />
In der<br />
<strong>ConTraiLo</strong>-Ausgabe<br />
Juni <strong>2012</strong><br />
<strong>Messevorschau</strong>:<br />
TOC<br />
transfairlog<br />
Chemie-Logistik<br />
+ Kaffee-Logistik
Wechsel am Firmensteuer<br />
Unternehmen. Die Industrie- und Schiffsreinigung Hans Langh hat sich einen Namen als Anbieter<br />
von Spezialreinigungsdiensten gemacht. Vor Kurzem hat Linda Langh das Ruder übernommen.<br />
Die neue Geschäftsführerin ist dabei nicht nur buchstäblich auf dem Firmengelände groß geworden.<br />
80 <strong>ConTraiLo</strong> 4/<strong>2012</strong><br />
Ein Mitarbeiter<br />
bei der Bilgereinigung.<br />
Rechts im Bild: Linda Langh. (Fotos: Hans Langh)<br />
Vier Monate sind inzwischen vergangen, nachdem<br />
die 29-jährige Linda Langh die Geschäftsführung<br />
des Unternehmens Hans Langh übernommen hat.<br />
Bereits seitdem sie volljährig ist, ist sie im Aufsichtsrat des<br />
Industrie- und Schiffsreinigers tätig. „Schon als Kinder<br />
waren wir Geschwister bei Veranstaltungen des Unternehmens<br />
dabei und Vater hat uns immer über das Geschäft<br />
auf dem Laufenden gehalten.“<br />
Umweltbewusstsein stellt Aufgaben<br />
Zu den Unternehmen der Familie gehören auch die Reederei<br />
Langh Ship und Langh Ship Cargo Solutions, die<br />
Transporteinheiten für Stahlprodukte anbietet. Die Industrie-<br />
und Schiffsreinigung Hans Langh ist in Besitz<br />
von Linda Langh, Laura Langh-Lagerlöf und ihrem Vater<br />
Hans Langh. „Das ist unserer Meinung nach eine wichtige<br />
Branche“, sagt Linda Langh weiter.<br />
„Zwar sind die industriellen Prozesse viel sauberer geworden<br />
und der Reinigungsbedarf ist dadurch vielerorts zurückgegangen,<br />
andererseits wiederum stehen wir wegen
der zunehmenden Besorgnis um unsere Umwelt vor neuen<br />
Reinigungsaufgaben.“<br />
Klaren Kurs im Blick<br />
Die Geschäftsführerin möchte mithilfe ihrer erfahrenen<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und einem innovativen<br />
Handlungsmodell auf profitables Wachstum zielen. Das<br />
seit nahezu vier Jahrzehnten bestehende Unternehmen<br />
Hans Langh hat sich auf anspruchsvolle Reinigungsaufgaben<br />
auf Schiffen, in industriellen Produktionsanlagen<br />
und im Baugewerbe spezialisiert.<br />
„Ich freue mich sehr über das positive Feedback unserer<br />
Kunden. Unsere Profis kennen das Reinigungsgeschäft wie<br />
ihre Westentasche“, sagt Linda Langh. Das Unternehmen<br />
will durch qualitativ hochwertige und effiziente Dienstleistungen<br />
wachsen und auch auf ausländische Märkte expandieren.<br />
„Ich habe die Leitung eines soliden Unternehmens<br />
übernommen. Die Grundvoraussetzungen sind also gut<br />
und ich habe eine klare Vorstellung davon, in welche Richtung<br />
die Reise gehen soll“, fährt sie fort.<br />
Kundenkontakte pflegen<br />
Besonders ein offenes Ohr für die Kunden ist ihr wichtig:<br />
„Wir tun alles, um die Reinigungsanforderungen unserer<br />
Kunden zu erfüllen.“ Um die Dienstleistungen kontinuierlich<br />
weiterentwickeln zu können, gilt es, sich ständig<br />
auf dem Laufenden zu halten, was die Entwicklung von<br />
Technologien und Reinigungsbedürfnissen anbelangt.<br />
Linda Langh sieht die Mitbewerber weniger als Bedrohung<br />
denn als Ansporn für sich und ihre Kollegen, noch<br />
härter für einen optimalen Service zu arbeiten. Die Gerichtsassessorin<br />
ist in einer Unternehmerfamilie aufgewachsen,<br />
die stetig Neues entwickelt hat und ist selbst<br />
eine Verfechterin innovativen Handelns. Denn industrielle<br />
Reinigungsarbeiten erfordern, wie die Geschäftsführerin<br />
weiß, stets neue Problemlösungen, was die Weiterentwicklung<br />
von Verfahren und Geräten vorantreibt.<br />
Spezialisierter Maschinenpark<br />
Der auf die besonderen Anforderungen zugeschnittene<br />
Maschinenpark des Reinigungsspezialisten ist nach Angaben<br />
von Linda Langh einer der Wettbewerbsvorteile des<br />
Unternehmens und das Betriebspersonal weiß, wie man<br />
die Maschinen einsetzt. Zu den Maschinen zählen beispielsweise<br />
Trocken- und Nasssaugfahrzeuge, Hochdruckspüleinheiten,<br />
Generatorwagen sowie Pumpen. Die neue<br />
Geschäftsführerin Linda Langh hat immer wieder mitverfolgt,<br />
wie die Arbeiten durchgeführt werden und weiß daher,<br />
wovon sie spricht, wenn sie mit ihren Kunden über<br />
Reinigungsobjekte verhandelt.<br />
IMPRESSUM<br />
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