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ConTraiLo – August 2012 Messevorschau: IAA 2012 ... - Tagesaktuell

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<strong>ConTraiLo</strong> ❯<br />

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Container | Trailer | Logistik<br />

ePaper<br />

MESSE: TRANSFAIRLOG <strong>2012</strong><br />

MESSE: TOC <strong>2012</strong> ANTWERPEN<br />

MESSE: RORO IN GÖTEBORG


INHALT 4/<strong>2012</strong><br />

Ausgebaute Zufahrtswege S. 18<br />

Gegen drei Uhr morgens machte sie im April<br />

das erste Mal am Hamburger CTA fest:<br />

die Hyundai Together auf Jungfernfahrt.<br />

Damit stand dieser Samstag nicht<br />

nur für den 13.000-TEU-<br />

Neubau der südkoreanischen<br />

Reederei<br />

für eine Premiere.<br />

<strong>ConTraiLo</strong>-Messespiegel S. 22, 40, 46<br />

In den kommenden Wochen stehen gleich wieder mehrere<br />

Messen und Konferenzen für die Branche auf dem Plan.<br />

Der <strong>ConTraiLo</strong>-Messespiegel stellt erste Vorschauhighlights<br />

für drei davon mit „Premiere an der Elbe“, „Challenge Green“<br />

und „Klassentreffen an der Schelde“ vor.<br />

Editorial<br />

3 Start des Messeloops<br />

Tipps & Trends<br />

6 Vorbereiten auf 22.000 TEU<br />

8 Neue Wirkungsstätte<br />

78 Schmugglern & Co. auf der Spur<br />

80 Wechsel am Firmensteuer<br />

Finanzen & Wirtschaft<br />

10 Die „Reeder müssen mieten“<br />

12 Zeitweilige Boxenbesitzer<br />

16 Güterstrom in Zahlen<br />

Übersee<br />

18 Ausgebaute Zufahrtswege<br />

28 Offen für Weitere


<strong>ConTraiLo</strong>-<br />

Messespiegel<br />

22 Premiere an der Elbe<br />

40 Challenge Green<br />

46 Klassentreffen an der Schelde<br />

Binnenschifffahrt<br />

30 Bahnverkehre weiter stärken<br />

31 Gemeinschaftlicher<br />

Flottenausbau<br />

32 Übersicht Binnenhäfen<br />

RoRo<br />

34 Tau(f)frisch auf der Ostsee<br />

39 Coole Voraussetzungen<br />

44 RoRo-Welt im Kurzformat<br />

High & Heavy<br />

50 Schnittstellen-Know-how<br />

55 Weitere Spezialschiffe<br />

56 Operation Stein<br />

Logistik-Standorte<br />

58 Zentrales Logistik-Revier diskutiert<br />

60 Zugkraft Standorte<br />

Schiene<br />

62 Städte-Veränderung<br />

Containerumschlag<br />

64 Das Rad im Hafengetriebe<br />

66 Vier für alternativen Antrieb<br />

68 Unterschiedliche Vertreter<br />

70 Neues Kleid fürs Cockpit<br />

Soft- & Hardware<br />

72 Nur vermeintlich Sparpotenzial<br />

73 Eiltempo für Informationen<br />

74 Digitaler Frachtkostenassistent<br />

75 Robuste Hardware für Häfen<br />

76 Achtung, geändertes Verfahren!<br />

81 Impressum<br />

Schnittstellen-Know-how S. 50<br />

Als klassischer Spediteur hat sich die Michael<br />

Gröning Schwergutspedition auf den europaund<br />

weltweiten Versand ausgefallener Güter<br />

spezialisiert. Eine abwechslungsreiche<br />

Aufgabe,<br />

bei der das Wort<br />

Routine praktisch<br />

nicht existiert.<br />

Tau(f)frisch<br />

auf der Ostsee S. 34<br />

Etwas mehr als zwei Jahre sind vergangen.<br />

Zwei Jahre, in denen ein Entwurf<br />

Realität wurde: zwei Neubauten, für die<br />

der Countdown zum Leinen Los läuft,<br />

um in traditionsreichen Spuren als<br />

schwimmende Brücken neue Maßstäbe<br />

zu setzen.


Finanzen & Wirtschaft<br />

Zeitweilige Boxenbesitzer<br />

Containerinvestment. Container bewegen die Welt. Doch wem gehören die Stahlkisten, in denen die<br />

Güter rund um den Globus reisen? Nicht immer sind es große Firmen. So manche Box hat zumindest<br />

für einige Jahre eine Privatperson als Eigentümer. Doch wer bringt diese Container dann in Fahrt?<br />

Ohne sein Equipment wäre der<br />

Containermarkt nicht denkbar <strong>–</strong><br />

Equipment, das finanziert werden<br />

muss. Bedenkt man die vom Statistischen<br />

Bundesamt ermittelte Zahl der<br />

umgeschlagenen Container in den deut-<br />

schen Häfen im vergangenen Jahr mit<br />

15,3 Mio. TEU, gewinnt die Vorstellung<br />

dazu, wie viel Kapital hier investiert worden<br />

ist, langsam an Form. Kapital, das<br />

von einer Vielzahl an Investoren kommt.<br />

Dabei gibt es auch hier verschiedene<br />

Transparenz<br />

nennt P&R als<br />

wichtigstes<br />

Kriterium.<br />

Möglichkeiten und Modelle, wie beispielsweise<br />

das Produktangebot von P&R.<br />

Container als Eigentum auf Zeit<br />

Der Containerinvestmentspezialist bietet<br />

Investoren die Möglichkeit neue oder gebrauchte<br />

Container zu erwerben, die bereits<br />

fest vermietet sind. Die Investoren<br />

erwerben nicht nur Anteile, sondern<br />

„ganze“ Container und stellen so eine<br />

Sachwert-Investition dar. Damit bietet<br />

P&R bewusst einen Gegenentwurf zu Beteiligungsmodellen<br />

wie Containerfonds<br />

oder Schiffsbeteiligungen an.<br />

Der Anbieter kurz vorgestellt<br />

Seit dem Jahr 1975 hat sich P&R ausschließlich<br />

auf Containerinvestments<br />

konzentriert. Im Jahr 2011 verwaltete<br />

P&R mit 1,5 Mio. TEU etwa sechs Prozent<br />

des Weltcontainerbestandes für insgesamt<br />

57.000 Investoren und fungiert damit<br />

als ein Bindeglied zwischen der Industrie<br />

und Investoren.<br />

Zur P&R-Gruppe gehören dabei vier verschiedene<br />

Gesellschaften: die P&R Container<br />

Vertriebs- und Verwaltungs GmbH,<br />

P&R Gebrauchtcontainer Vertriebs- und<br />

Verwaltungs GmbH, P&R Container Lea-


sing GmbH und P&R Transportsysteme<br />

GmbH. Die Gruppe bietet derzeit grundsätzlich<br />

drei verschiedene Produktkategorien<br />

an. Neben dem Kauf von Neucontainern<br />

sind dies Gebrauchtcontainer<br />

sowie Leasingangebote.<br />

Das Investmentkonzept<br />

Das Anlageprofil für seine Produkte beschreibt<br />

P&R als konservativ mit einem<br />

einfachen und klaren Geschäftsmodell.<br />

Dieses gestaltet sich demnach wie folgt:<br />

Investoren können von P&R bereits vermietete<br />

Container erwerben und so deren<br />

rechtliche und wirtschaftliche Eigentümer<br />

werden. Mieter der Container sind<br />

diverse Leasinggesellschaften.<br />

Damit soll das Risiko verringert werden,<br />

dass z. B. die Leasingpartner aus wirtschaftlichen<br />

Gründen ausfallen, womit<br />

die Container nicht mehr im Einsatz wä-<br />

Überzeugen Sie sich von<br />

den Vorteilen des<br />

intermodalen Verkehrs:<br />

www.kombiverkehr.de<br />

ren und entsprechende Einnahmen entfallen<br />

würden. P&R hebt hier zusätzlich<br />

hervor, dass die 15 größten Leasinggesellschaften<br />

Europas mit einem Marktanteil<br />

von 95 Prozent zu den Vertragspartnern<br />

gehören. Die Container sind gegen<br />

verschiedenste Risiken wie Diebstahl, Beschädigungen<br />

etc. versichert.<br />

Fünf-Jahres-Rhythmus<br />

Eines der aktuellen Angebote wäre z. B.<br />

der Kauf eines neuen 40’-High-Cube für<br />

knapp 5000 Euro. Im vergangenen Jahr<br />

erwarben Investoren bei P&R Container<br />

im Wert von 922 Mio. Euro. P&R übernimmt<br />

die Verwaltung und Vermietung<br />

der Container. Die Mieteinnahmen in<br />

der jeweils ausgewiesenen Höhe garantiert<br />

P&R den Investoren.<br />

Im Beispielangebot des 40’-High-Cube<br />

nennt P&R 1,53 Euro Miete pro Tag fest<br />

Werner Feldkamp, P&R-Geschäftsführer,<br />

Standort Grünwald/München.<br />

„Meine Antwort auf den Fahrermangel:<br />

schnellere Rundläufe, weniger Fahrten<br />

und immer die richtige Verbindung.“<br />

„Damit wir trotz Fahrermangel erfolgreich am Markt agieren, habe ich<br />

mein Unternehmen fit für den intermodalen Verkehr gemacht. Unsere<br />

Lkw bewegen wir jetzt nur noch im Nahverkehr rund um die Terminals,<br />

während unsere Trailer die Langstrecke auf der Schiene zurücklegen. Unser<br />

Nutzen: schnellere Rundläufe, weniger Fahrten und mit dem gleichen<br />

Personaleinsatz einfach mehr Umsatz. Und bei über 170 Kombiverkehr-<br />

Zügen pro Nacht finde ich immer die richtige Verbindung.<br />

Das ist für mich mehr als ein Transport!“


P&R beschreibt sein Containerinvestmentmodell<br />

als konservativ. (Fotos: P&R, © Klaus Rupp, low500/PIXELIO)<br />

fünf Jahre. Denn so lange ist die Vertragsdauer<br />

<strong>–</strong> eine Ausnahme sind hier Leasingcontainer,<br />

bei denen eine Laufzeit von<br />

drei Jahren vereinbart werde. Derzeit verzeichnet<br />

P&R für seine Containerflotte<br />

nach eigenen Angaben eine Auslastung<br />

von 98 Prozent.<br />

Bis zum Vertragsende<br />

Die Investoren erhalten die Mieteinnahmen<br />

quartalsweise. So zahlte P&R im<br />

letzten Jahr nach eigenen Angaben 402<br />

Meilensteine der P&R-Gruppe<br />

14 <strong>ConTraiLo</strong> 4/<strong>2012</strong><br />

Mio. Euro Miete an die Investoren aus.<br />

Am Ende der Vertragszeit verspricht der<br />

Anbieter als ein weiteres Merkmal des<br />

Konzepts einen gesicherten Rückkauf.<br />

Auch hier wieder der 40’-High-Cube-Beispielcontainer,<br />

der mit gut 3300 Euro zu<br />

Buche schlagen soll.<br />

Das Rückkaufvolumen von P&R für das<br />

Jahr 2011 belief sich demnach insgesamt<br />

auf 226 Mio. Euro. Die möglichen Renditen<br />

der Investoren setzen sich so letztlich<br />

aus mehreren Faktoren zusammen:<br />

Die Firmengeschichte der P&R-Gruppe begann 1975 mit der Geschäftsgründung als<br />

P&R GmbH in Grünwald bei München; seitdem konnte das Unternehmen verschiedene<br />

Meilensteine in seiner Geschichte verbuchen. Wie z. B. diese: Im Jahr 1999<br />

nutzten erstmals über 20.000 Investoren die Containerinvestmentangebote und<br />

2004 konnte P&R bereits auf 100.000 LF-Verträge (Neucontainer) blicken. Eine<br />

weitere Entwicklungsstation findet sich 2008 mit der Verwaltung von über 50.000<br />

GC-Verträgen (Gebrauchtcontainer). Vor zwei Jahren feierte P&R dann sein 35-jähriges<br />

Jubiläum. Heute verwaltet die Gruppe 1,5 Mio. TEU, was laut den Experten<br />

etwa sechs Prozent des Weltcontainerbestands entspricht.<br />

Beispiel: 40’-High-Cube<br />

Kaufpreis: 4920 Euro<br />

Vertragslaufzeit: fünf Jahre<br />

Miete: 1,53 Euro/Tag<br />

Rückkauf: 3322 Euro<br />

Mieteinnahmen, AfA und Rückkaufswert.<br />

So ergeben sich nach der Berechnung<br />

von P&R über die gesamte Laufzeit von<br />

fünf Jahren ca. sechs Prozent pro Jahr<br />

durchschnittliche Vorsteuerrendite auf<br />

das durchschnittlich eingesetzte Kapital.<br />

Blick auf den Markt<br />

P&R rechnet damit, dass die Containerschifffahrt<br />

der am schnellsten wachsende<br />

Verkehrsträger bleibt. Der globale Containerumschlag<br />

legte im Jahr 2010 um<br />

elf Prozent zu und übertraf damit bereits<br />

wieder das Vorkrisenniveau. Auch im<br />

letzten Jahr stieg der Containerumschlag<br />

erneut um ca. sechs Prozent. Bis zum Jahr<br />

2015 sei laut Drewry mit einem durchschnittlichen<br />

Containerumschlagplus von<br />

sieben bis acht Prozent jährlich zu rechnen.<br />

Vor diesem Hintergrund sieht P&R<br />

für sich weiterhin stabile, intakte Marktperspektiven,<br />

möglicherweise mit etwas<br />

verlangsamtem Wachstum nach dem Geschäftsjahr<br />

2011. Ein Geschäftsjahr, das<br />

mit 33 Prozent Umsatzsteigerung gegenüber<br />

dem Vorjahr für das Emissionshaus<br />

nach eigenen Angaben das bisher erfolgreichste<br />

in der Firmengeschichte war.


Finanzblick Schiff und Schiene<br />

Hamburger Emissionshaus zu Fondsentwicklungen<br />

Geschäftsführer Paribus Capital:<br />

Thomas Böcher. (Foto: Paribus)<br />

Paribus Capital hat die Platzierung seines<br />

Paribus Ship Portfolios (Renditefonds<br />

X GmbH & Co. KG) zum 31. Dezember<br />

2011 beendet und den Fonds<br />

geschlossen. Das Emissionshaus hat<br />

knapp 5 Mio. Euro eingeworben.<br />

Das Konzept. Das Paribus Ship Portfolio<br />

stellt nach Anbieterangaben bei<br />

Schiffsfonds mit Liquiditätsengpässen<br />

üblicherweise Überbrückungskapital<br />

zur Verfügung. Die erzielten Erlöse aus<br />

den Schiffsgesellschaften sollen in der<br />

Regel bevorrechtigt u. a. den Anlegern<br />

des Paribus Ship Portfolios zustehen.<br />

Containerschiffe. Rund 3 Mio. Euro<br />

sind in ein diversifiziertes Portfolio aus<br />

zehn Fonds mit insgesamt 17 Schiffen<br />

von sechs Emissionshäusern investiert<br />

worden. Der Schwerpunkt liege im Segment<br />

der Containerschiffe. Die Streuung<br />

auf Größenklassen von 1096 bis<br />

zu 5024 TEU soll das Risiko des Portfolios<br />

reduzieren. Die Kalkulation beruht<br />

nach Anbieterangaben auf einem<br />

fiktiven Marktszenario und einem fiktiven<br />

Musterportfolio.<br />

Weitere Loks. Mit Blick auf den Schienenmarkt<br />

hat Paribus Capital gemeldet,<br />

dass das Asset-Management des<br />

Paribus Rail Portfolios II die Lokflotte<br />

des geschlossenen Eisenbahnfonds um<br />

16 weitere Lokomotiven aufgestockt<br />

hat. Damit umfasst diese nun 34 neue<br />

und gebrauchte Diesel- und Elektrolokomotiven.<br />

Das Hamburger Emissionshaus<br />

Paribus Capital reagiert damit<br />

nach eigenen Angaben auf die Entwicklung<br />

des Schienengüterverkehrs<br />

in Deutschland und die entsprechende<br />

Nachfrage von Anlegern.<br />

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mit Spezialcontainern für Gase<br />

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GESCHÄFTSAUSSICHTEN<br />

Miete brummt<br />

Die Frachtraten für Container sind in<br />

den letzten Wochen stark gestiegen,<br />

wie Solvium Capital erklärt. Demnach<br />

berichtet die Nachrichtenagentur<br />

Bloomberg über Wachstumsraten von<br />

40 Prozent im Fernostverkehr. Dennoch<br />

sei die finanzielle Lage von Reedereien<br />

und Containerschiffen weiterhin<br />

angespannt. Damit sind die Geschäftsaussichten<br />

für Containervermieter laut<br />

Solvium weiterhin gut.<br />

Geschäftsführer Marc Schumann von<br />

Solvium Capital kommentiert: „Die Vermietung<br />

von Containern hat sich in den<br />

vergangenen Jahren als robustes Geschäft<br />

gezeigt. Gerade in schlechten<br />

Zeiten für Containerschiffe trennen<br />

sich die Reeder von eigenen Containerbeständen<br />

und treten vermehrt als<br />

Kunden von Vermietgesellschaften auf.<br />

Das spiegelt sich auch bei unseren<br />

Containern wider. Diese sind aktuell<br />

zu 100 Prozent vermietet und die<br />

Mieterlöse liegen damit über Plan.“<br />

Das Finanzhaus bietet privaten Anlegern<br />

Containerinvestments.


AUSGEBAUTE ZUFAHRTSWEGE


Elbvertiefung rückt näher<br />

Anfang April hat Niedersachsen nach Hamburg und<br />

Schleswig-Holstein der Fahrrinnenanpassung zugestimmt.<br />

Claudia Roller, Hafen Hamburg Marketing e. V.,<br />

erklärte dazu: „Für den Hamburger Hafen, die gesamte<br />

Wirtschaftsregion und unsere weltweiten Kunden und<br />

Partner aus Schifffahrt, Handel, Industrie und Logistik<br />

ist diese Zustimmung zur Fahrrinnenanpassung aus<br />

Niedersachsen eine sehr erfreuliche Entscheidung.<br />

Wir setzen jetzt auf eine zügige Realisierung dieser<br />

Infrastrukturmaßnahme und hoffen, dass noch in diesem<br />

Jahr erste Baumaßnahmen beginnen können.<br />

Dies wird aber nur möglich sein, wenn eventuelle Klagen<br />

zu keinem weiteren Zeitverzug des Fahrrinnenausbaus<br />

der Unter- und Außenelbe führen.”<br />

20 <strong>ConTraiLo</strong> 4/<strong>2012</strong><br />

Serviceupdate. Gegen drei Uhr morgens machte<br />

sie im April das erste Mal am Hamburger CTA<br />

fest: die Hyundai Together auf Jungfernfahrt.<br />

Damit stand dieser Samstag nicht nur für den<br />

13.000-TEU-Neubau der südkoreanischen<br />

Reederei für eine Premiere.<br />

Die Reederei stellte die Hyundai Together mit 366,50 m<br />

Länge und 48,20 m Breite als ersten Neubau einer Achterserie<br />

im Februar in Dienst. Ihr Fahrtgebiet ist der<br />

neue Loop 4 der G6 Alliance zwischen Asien und Europa. Mit<br />

ihrem ersten Stopp an der Hamburger Kaikante wurde am Container<br />

Terminal Altenwerder (CTA) erstmals ein Schiff mit einer<br />

Stellplatzkapazität von 13.000 TEU abgefertigt.<br />

Fünf G6-Dienste über Hamburg<br />

Auch die beiden nächsten, zur Auslieferung anstehenden,<br />

13.000-TEU-Schiffe <strong>–</strong> die Hyundai Tenacity und die Hyundai<br />

Smart <strong>–</strong> sollen zukünftig auf der Linie Einsatz finden und damit<br />

auch das CTA anlaufen; abwechselnd mit Schiffen der Reedereien<br />

APL und OOCL. Weitere Partner der Allianz sind Hapag<br />

Lloyd, MOL, NYK und Hyundai. Neben dem Loop 4 laufen weitere<br />

vier Asien-Nordeuropa-Dienste der Reedereiallianz Hamburg<br />

an. Neben der Hamburger Premiere zeigt der Blick in die<br />

Schiffsfahrpläne auch weitere Änderungen und News, von denen<br />

<strong>ConTraiLo</strong> einige im Folgenden kurz vorstellt.<br />

BBC: Europa-Asien-Express<br />

Die BBC Karan lief, wie die Hafen Hamburg Marketing (HHM)<br />

meldete, als erstes Ende März <strong>2012</strong> Hamburg im neuen Europa-<br />

Asien-Schwergutdienst von BBC Chartering an. Das erste westgehende<br />

Schiff des Liniendienstes erwartet der Hamburger Hafen<br />

nun ca. zum 20. Mai <strong>2012</strong>.


Europa-Asien-Express bedient die Häfen: Hamburg, Rauma,<br />

Kristiansand, Antwerpen, Bilbao, Porto Maghera, Port Kelang,<br />

Singapur, Batam, Ho Chi Minh Stadt, Haiphong, Hongkong,<br />

Shanghai, Masan, Busan, Kobe, Yokohama.<br />

CMA CGM: Shaka2, Mozex2, West Med-Morocco<br />

Die Reederei strukturiert ihre Asien-Südafrika- und Mosambik-<br />

Dienste in Partnerschaft mit Maersk Line. Seit dem 24. April<br />

gilt nun für den New Shaka2 ein gemeinsames Angebot. Am<br />

8. Mai geht dann auch der New Mozex2 an den Start. Ebenfalls<br />

im April <strong>2012</strong> haben CMA CGM und Comanav begonnen, den<br />

West Med/Morocco-Service neu auszubauen.<br />

New Shaka2 hat die Rotation: Shanghai, Ningbo, Fuzhou, Yantian,<br />

Tanjung Pelepas, Port Louis, Durban, Port Elizabeth/<br />

NGQURA, Port Louis, Singapur, Nansha New Port.<br />

New Mozex2 hat diese Häfen im Plan: Tanjung Pelepas, Port<br />

Kelang, Pointe des Galets, Toamasina, Maputo, Beira, Nacala,<br />

und wieder nach Port Louis.<br />

West Med-Morocco Loop1 deckt diese Häfen ab: Valencia<br />

TCV, Valencia Noatum, Barcelona, Casablanca, Valencia TCV.<br />

West Med-Morocco Loop 2 hat die Rotation: Naples, La Spezia,<br />

Genoa, Casablanca, Salerno, Naples.<br />

West Med-Morocco Loop 3 läuft diese Häfen an: Marseilles,<br />

Casablanca, Marseilles.<br />

Hanjin Shipping: ABX, TLS, AWT<br />

Hanjin Shipping beteiligt sich ab Mitte Mai am Asia-Black Sea<br />

Express (ABX) den u. a. China Shipping, K-Line, PIL, Wan Hau<br />

und Yang Ming betreiben. Auch in den Turkey-Levant-Service<br />

(TLS) von Arkas Line und Turkon Line hat Hanjin Ende April<br />

ein Schiff eingebracht. Zudem hat die Reederei den All-Water-<br />

Gulf-of-Mexico-(AWT)-Dienst mit Cosco gestartet.<br />

ABX bedient: Shanghai, Ningbo, Shekou, Singapur, Port Kelang,<br />

Piraeus, Istanbul, Constanza, Ilichevsk, Port Kelang, Shanghai.<br />

TLS hat die Rotation: Port Said, Alexandria, Beirut, Mersin,<br />

Piraeus, Evyap, Istanbul, Gemlik, Izmir, Mersin, Port Said.<br />

AWT hat Anläufe in diesen Häfen: Busan, Shanghai, Ningbo,<br />

Xiamen, Yantian, Panama Free Trade Zone und Houston.<br />

Hapag-Lloyd: ADX-Service und REX<br />

Hapag-Lloyd bietet seit Anfang Mai eine neue Express-Verbindung<br />

<strong>–</strong> den Adriatic Express Service (ADX) <strong>–</strong> zwischen dem<br />

Adria-Raum und den Häfen Port Said und Damietta. Ebenfalls<br />

neu ab Mai ist der Hapag-Lloyd-Russia-Express-Service (REX).<br />

ADX hat die Hafenfolge: Damietta, Port Said, Koper, Rijeka, Venice,<br />

Ancona und erneut Damietta.<br />

REX bedient wöchentlich die Häfen: Bremerhaven, Hamburg,<br />

St. Petersburg, Helsinki, Gdynia, Bremerhaven.<br />

Maersk AE-6: AE-6-Dienst<br />

Maersk Line hat den Hamburger Hafen, genau genommen das<br />

Eurogate Container Terminal (CTH), in den Fahrplan des Maersk<br />

AE-6-Dienstes aufgenommen. Der Liniendienst wird in Kombination<br />

mit dem TP-6 betrieben.<br />

AE-6 hat die Rotation: Hamburg, Felixstowe, Le Havre, Suez<br />

Kanal, Salalah, Tanjung Pelepas, Vung Tau, Nansha, Yantian,<br />

Hongkong, Los Angeles, Ningbo, Shanghai, Xiamen, Yantian,<br />

Tanjung Pelepas, Algeciras, Bremerhaven, Hamburg.<br />

OPDR: BALT-Service<br />

Die Oldenburg-Portugiesische-Dampfschiffs-Rhederei (OPDR)<br />

hat ihren Baltic-Sea-Service (BALT) durch neue strategische Partnerschaften<br />

in Skandinavien, dem Baltikum und Russland ausgebaut.<br />

Der Service ist mit anderen kombinierbar.<br />

BALT-Service verbindet die von OPDR angebotenen Ziele in<br />

Nord- und Südeuropa sowie Nordafrika via Hamburg und Rotterdam<br />

mit Oslo, Göteborg, Kopenhagen, Stockholm, Helsinki<br />

und Gdynia sowie baltischen Häfen und St. Petersburg.


PREMIERE<br />

an der Elbe<br />

<strong>Messevorschau</strong>. Der Countdown für die Erstauflage der<br />

transfairlog läuft. Vom 12. bis 14. Juni <strong>2012</strong> stehen die Halle A3<br />

und A4 des Hamburger Messegeländes ganz im Zeichen der Logistik.<br />

Dabei will die Nordmesse direkt den Bogen von<br />

internationalen Gütertransporten bis zur Intra-Logistik spannen.


AUF EINEN BLICK:<br />

Wo: Hamburg, Deutschland,<br />

Messe Hamburg<br />

Wann: 12. bis 14. Juni <strong>2012</strong><br />

Öffnungszeiten: 9 bis 17 Uhr<br />

Eintrittspreise: Tageskarte 28 Euro/<br />

Dauerkarte 35 Euro<br />

(Grafik: Euroexpo Messe- und Kongress GmbH,<br />

© Margit Völtz/PIXELIO)


Die transfairlog dreht sich sowohl um die weltweite als auch innere Logistik.<br />

(Grafik: Euroexpo Messe- und Kongress GmbH)<br />

Im Norden Deutschlands fehlt eine<br />

qualitativ hochwertige Logistik-Messe,<br />

die sowohl Ausstellern als auch<br />

Besuchern die Möglichkeit bietet, sich in<br />

einem internationalen Umfeld zu treffen.<br />

Dieser Knotenpunkt für den internationalen<br />

Warenaustausch mit trimodaler Infrastruktur<br />

ist optimal gelegen, um dort<br />

eine Kompetenzplattform auf höchstem<br />

Niveau für all diejenigen auszurichten,<br />

die an Logistik- und Transportprozessen<br />

entscheidend beteiligt sind“, erklärt Julia<br />

Kinzelmann, Projektleiterin der transfairlog<br />

von Veranstalter Euroexpo Messeund<br />

Kongress GmbH die Entscheidung<br />

für Hamburg als Veranstaltungsort.<br />

Ausstellungsbereiche<br />

Das Spektrum der Aussteller der ersten<br />

Auflage der neuen Logistik-Messe reicht<br />

von Lager- und Betriebseinrichtungen,<br />

Transportverpackungen und Identifikation<br />

bis zu Umschlagtechnik, See- und<br />

Binnenhäfen sowie Reedereien, Kombinierten<br />

Verkehr und mehr. Technisches<br />

Equipment wie z. B. Fahrzeugzubehör,<br />

Telematiklösungen und Software runden<br />

die Ausstellungspalette ab. Dabei wendet<br />

24 <strong>ConTraiLo</strong> 4/<strong>2012</strong><br />

sich die Messe gezielt an Fach- und Führungskräfte<br />

von Im- und Exportunternehmen.<br />

Die Hansestadt Hamburg gilt<br />

als bedeutender Transithub für Skandinavien<br />

und Osteuropa. Eine Ausrichtung,<br />

die sich auch in einigen Wissensforen der<br />

transfairlog widerspiegeln soll, die neben<br />

der Ausstellung geboten werden.<br />

Gemeinschaftliche Auftritte<br />

Am zweiten Messetag richtet das Generalkonsulat<br />

von Finnland in Hamburg<br />

parallel zur Messe das 2. Deutsch-Finnische<br />

Logistik-Forum aus. Finnische Unternehmen<br />

präsentieren sich darüber hinaus<br />

auch auf einem Gemeinschaftsstand<br />

auf der Messe. Darunter z. B. die Häfen<br />

HaminaKotka, Helsinki und Turku ebenso<br />

wie die Unternehmen wie Freight One<br />

Scandinavia und Finnlines. Auch die Logistik-Initiative<br />

Hamburg und Hamburg<br />

Hafen Marketing bringen auf ihrem Messestand<br />

„Gateway Hamburg“ Vertreter<br />

der Branche zusammen. Auch aus anderen<br />

Regionen sind Aussteller vertreten,<br />

wie z. B. Rail Cargo Austria, Transconsult<br />

B.V. oder das lettische Transportunternehmen<br />

SIA N Logistiks Expedition.<br />

Schwerpunkt Bits und Bytes<br />

Einen starken Auftritt hat auch die Softwarebranche,<br />

vor allem Lösungen rund<br />

um effiziente Tourenplanung und Telematik<br />

sollen dabei im Fokus stehen.<br />

Auch im Rahmenprogramm spiegelt sich<br />

das Informationsbedürfnis rund um neue<br />

Lösungen in diesem Kernbereich wider.<br />

So wird Herr Professor Dr. Claus C. Berg<br />

von der Gesellschaft für Verkehrsbetriebswirtschaft<br />

und Logistik GVB e.V. in einem<br />

der Wissensforen die vom Studienkreis<br />

„Praktische Probleme beim Einsatz<br />

von Telematik-Systemen“ erarbeiteten Ergebnisse<br />

vorstellen und mit Experten und<br />

Anbietern erforderliche Weiterentwicklungen<br />

diskutieren.<br />

Unter dem Titel „Logistik-Software aus<br />

der Wolke“ geht zudem der Geschäftsführer<br />

der EffizienzCluster Management<br />

GmbH, Dr. Christian Jacobi, der Frage<br />

nach, ob serviceorientierte Softwareentwicklung<br />

den Praxistest besteht.<br />

Wissensthemen als Rahmen<br />

Die transfairlog setzt bewusst auf eine<br />

Veranstaltung kurzer Wege und will auf<br />

übermäßige Showeffekte verzichten. Neben<br />

der Ausstellung bieten drei Vortragsflächen<br />

mitten in den Messehallen eine<br />

Mischung aus praxisorientierten und strategischen<br />

Themen.<br />

Insgesamt bieten an den Messetagen so 15<br />

Wissensforen die Möglichkeit, sich über<br />

Herausforderungen, Entwicklungen und<br />

Lösungsansätze zu informieren, darunter<br />

z. B. auch Themen wie die Offshore-Logistik,<br />

Hinterlandanbindungen oder Seehäfen<br />

der Nordrange im Wettbewerb der<br />

logistischen Strömungssysteme maritimer<br />

Supply Chains. Ebenso finden sich<br />

Themen wie die Baltic Sea Region, Elektro-Mobilität,<br />

Auto-ID-Technologien oder<br />

Bildung und Karriere auf der Agenda. Mit<br />

zusätzlichen Livevorführungen, z. B. zum<br />

Thema Ladungssicherung und dem Forum<br />

30M, das Ausstellern die Gelegenheit<br />

bietet, in 30-minütigen Vorträgen ihre<br />

Lösungsansätze für effiziente Logistik<br />

vorzustellen, wird das Programm ergänzt.


AEB GmbH (Halle A4, Stand 511)<br />

Das Softwareunternehmen präsentiert ihre Lösung für das Frachkosten-Management. Anhand eines<br />

überdimensionalen „Mehrzweckfrachtrechners“ können Besucher live erfahren, wo sich Optimierungspotenziale<br />

im Fracht-Management „verstecken“ und wie die Software ASSIST4 Transport & Freight<br />

Management hier Hilfestellung bieten kann. Darüber<br />

hinaus unterstützt die Lösung bei Ausschreibungen,<br />

Vertragsverhandlungen und Simulation<br />

ebenso wie bei der Offertenverwaltung und<br />

Frachtkostenrückverteilung.<br />

Zweites Messehighlight ist das neue Hörbuch<br />

„Präferenzen nutzen. Zoll sparen“ der AEB, das<br />

einen abwechslungsreichen und informativen Einstieg<br />

in das komplexe Thema Präferenzabkommen<br />

bieten soll. Das Hörbuch richtet sich an Einkäufer,<br />

Vertriebs- und Versandmitarbeiter sowie<br />

Entscheider in der Logistik und im Beschaffungs-<br />

Management, für die es sich im wahrsten Sinne<br />

des Wortes lohnt, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen.<br />

Das Hörbuch beantwortet dabei<br />

verschiedene Fragestellungen.<br />

Cargotec <strong>–</strong> Kalmar (Halle 3, Stand 131)<br />

Beim Messeauftritt von Cargotec steht auch in<br />

Hamburg die neue G-Generation im Fokus. Vor<br />

gut einem Jahr stellte der Hersteller mit dem<br />

DcG90-180 den ersten Kalmar-Gegengewichtsstapler<br />

der neuen Generation vor. Merkmale der<br />

neuen Modelle sind eine verbesserte Kraftstoffeffizienz,<br />

Sicherheit, Wartungsfreundlichkeit und<br />

Ergonomie. Gleichzeitig soll die Umweltbelastung<br />

gesenkt werden. Schrittweise soll die gesamte Gabelstaplerflotte,<br />

Reachstacker und Loghandler ei-<br />

dbh Logistics IT (Halle A4, Stand 665)<br />

ne entsprechende Ausstattung erhalten. Als auffälligste<br />

Änderungen führt der Hersteller die auf<br />

Ergonomie, Sicherheit und Fahrerkomfort ausgerichteteEGO-Kabine<br />

an.<br />

Passend zum Messestandort präsentiert das IT- und Beratungshaus<br />

Projekte und Lösungen aus dem Hafenumfeld. So stellt dbh ihre Neuentwicklung „Seefrachtabwicklung<br />

FCL“ vor. Ein wichtiges Merkmal ist hierbei das individuelle Routing anhand von Segellisten pro Sendung.<br />

Bestandteil der neuen Lösung ist auch die Erstellung der für den Seetransport erforderlichen<br />

Dokumente wie z. B. See B/L, Kaischein oder Abliefernachweis. Im Messeforum wird dbh zu diesem<br />

Thema auch referieren. Mit Blick auf die Speditionsbranche hat dbh mit Compass und Speedy zwei<br />

Lösungen, mit denen <strong>–</strong> je nach Transaktionsvolumen <strong>–</strong> die vollständige Speditionsabwicklung durchgeführt<br />

werden kann. Darüber hinaus präsentiert dbh auch den Advantage Enterprise Rates Manager,<br />

eine Raten-Management-Software, die um die Zusatzfunktion Tender-Management erweitert wurde.<br />

Auch Zollthemen wie die Auflösung des Hambuger Freihafens stehen im Messefokus.<br />

Ihre Ihre Lasten Lasten <strong>–</strong><br />

unser unser Maßstab Maßstab<br />

Wir stellen aus!<br />

Halle A3<br />

Stand 335<br />

Schwerlasttraversen bis 50 t Tragkraft<br />

Schwerlasttraversen für den Umschlag<br />

von Lang- und Flachprodukten in Stauereien<br />

und Lagerbetrieben<br />

Gabelzinken bis 90 t Tragkraft<br />

Standard- und Sonderausführungen in allen<br />

Formen und Abmessungen<br />

Anbaugeräte<br />

Sonderkonstruktionen und Umbauten für<br />

besondere Lastaufnahmeanforderungen<br />

Reparaturservice<br />

Gabelzinken richten, Hubmasten kürzen,<br />

Profile aufarbeiten oder erneuern, Anbaugeräte<br />

und Gabel träger instand setzen<br />

Hotline +49 2205 901090<br />

Lück ISAH GmbH<br />

Im Rohnweiher 16<br />

53797 Lohmar<br />

Germany<br />

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inconso (Halle A4, Stand 551)<br />

Das Unternehmen zeigt, wie Logistiker ihre Netzwerke mithilfe von<br />

inconsoSCE (Supply Chain Execution & Visibility) verwalten können.<br />

Darüber hinaus präsentiert der Softwarespezialist mit inconsoWMS<br />

Everywhere die Webfähigkeit der inconsoWMS Product Suite. Auf<br />

dem Messestand kann der Besucher selbst den orts- und zeitunabhängigen<br />

Zugriff auf die Lagersteuerung testen. Neben dem Angebot<br />

eigener Lösungen, implementiert inconso auch Warehouse-Management-Lösungen<br />

auf Basis von SAP EWM und SAP LES. Mit dem<br />

Rapid-Deployment-Solution-Ansatz (RDS) für SAP EWM bietet inconso<br />

Software und Services in einem Festpreispaket. Es enthält vorkonfigurierte<br />

SAP-EWM-Kernprozesse <strong>–</strong> ein Vorgehensmodell zur<br />

Implementierung und Einführung von SAP EWM. Das inconsoTMS<br />

und das SAP-basierte Leistungsangebot für Transportlösungen mit<br />

SAP TM und LE-TRA rundet die Messepalette ab.<br />

Efaflex (Halle A3, Stand 305)<br />

Der Torspezialist ist für seine Schnelllauftorlösungen bekannt und hat<br />

z. B. erst kürzlich mit dem Tiefkühltor EFA-TK 100 mit EFA-AFM ein vollkommen<br />

neues Produkt präsentiert. Wie Efaflex erklärt, revolutioniert<br />

das neue Schnelllauftor die Tortechnik in Kühlhäusern und weckt neue<br />

Ansprüche an die Betriebsausrüstung von Tiefkühlbereichen. Das Niedrigenergietor<br />

hat einen U-Wert von 0,74/m 2K bei der Abmessung<br />

3000 x 3000 mm. Eine dynamische AFM-Torblatt-und-Spiralführung (Active<br />

Framework Mechanism) sorgt dafür, dass das Torblatt im geschlossenen<br />

Zustand in Richtung Torzarge zu einer umlaufenden Profildichtung<br />

verschoben wird und so Tiefkühlbereiche nahezu hermetisch abschließt.<br />

Kewill (Halle A4, Stand 321)<br />

Der Anbieter von Logistik- und Zollsoftware zeigt sein aktuelles Portfolio<br />

an IT-Lösungen. Einen Schwerpunkt des Messeauftritts stellt die Präsentation<br />

der Zollsoftware CustomsXchange dar, die global agierenden Logistik-Unternehmen<br />

die Einhaltung der jeweils geltenden nationalen und<br />

internationalen Richtlinien gewährleisten soll.<br />

Aktuell sind bereits elf europäische Länder an die Zollsoftware angebunden<br />

und in vier weiteren Staaten soll CustomsXchange in Kürze verfügbar<br />

sein. Zu dem Lösungsportfolio von Kewill gehört auch die neueste<br />

Version der ZABIS ® -Zollsoftware. ZABIS ® deckt Zollabwicklungsprozesse<br />

ab und ermöglicht Anwendern einen Umstieg auf das ATLAS-Release<br />

8.4. Darüber hinaus zeigt Kewill neben einer Vielzahl weiterer Logistik-<br />

Softwarelösungen mit Kewill Forwarding eine Komplettlösung für Spediteure<br />

und Logistik-Dienstleister zur Verwaltung ihrer Lieferketten, die für<br />

den Land-, See- und Luftverkehr einsetzbar ist.<br />

Konecranes Lifttrucks (Halle 3, Stand 538)<br />

Der Hersteller von Schwerlaststaplern informiert die Fachbesucher in<br />

Hamburg rund um das Thema Gabelstapler, Reachstacker und Containerstapler<br />

für verschiedene Branchen und Anwendungen. Die Konecranes-Geräte<br />

finden sich z. B. beim Container- und Güterumschlag in der<br />

Stahl-, Holz- und Papierindustrie sowie in Containerterminals und Häfen.<br />

Die Tragkraft der Stapler und Reachstacker reicht, wie der Hersteller<br />

erklärt, jeweils komplett bis zur maximalen Hubhöhe.<br />

Dank lastabhängigem Hydrauliksystem arbeiten die Geräte nach Herstellerangaben<br />

verschleißarm und brauchen weniger Kraftstoff. Konecranes<br />

entwickelt dabei stetig weiter und passt Neuerungen auf Wunsch individuell<br />

den Kundenbedürfnissen an. Das globale Servicenetzwerk mit professioneller<br />

Wartung und Ersatzteillieferung rund um den Globus runden<br />

die Angebotspalette ab. Die Fertigung für Märkte in Europa und Nordamerika<br />

ist in Schweden. Eine Produktionsstätte in China versorgt den<br />

asiatischen und südamerikanischen Markt.


Losberger (Halle 4, Stand 241)<br />

Für den Logistik-Alltag von heute und morgen braucht es auch passende<br />

Hallenlösungen. Am Stand von Losberger können sich die<br />

Fachbesucher über professionelle Raumlösungen informieren. Die<br />

Systemhallen, Hallen in individueller Bauweise und Industriezelte finden<br />

Einsatz in verschiedensten Bereichen der Branche von Lager<br />

und Produktion bis zu Verkaufsräumen.<br />

Neben der breit gefächerten Angebotspalette an maßgeschneiderten<br />

Raumlösungen bietet Losberger einen umfassenden Beratungsund<br />

After-Sales-Service. Je nach Ausführung sind die Hallen zu mieten,<br />

zu kaufen oder zu leasen. Losberger gehört zur international<br />

tätigen Losberger Group, die nach eigenen Angaben zu den weltweit<br />

führenden Herstellern, Verkäufern und Vermietern von Hallen zählt.<br />

Die Produkte sind dabei sowohl für temporäre als auch dauerhafte<br />

Einsätze als Raumlösungen geeignet.<br />

(Fotos: Hersteller)<br />

Kabel, Systeme und mehr...<br />

Dr. Malek Software GmbH (Halle 4, Stand 520)<br />

Unter dem Namen M3 Monitor präsentiert der Softwarespezialist eine<br />

Business-Intelligence-Lösung für das Erfassen und Überwachen kritischer<br />

Prozesse in Speditionen oder Transportunternehmen. Als Hauptvorteile<br />

nennt der Anbieter das übersichtliche Bündeln relevanter Daten<br />

und das Reduzieren der Informationen auf das Wesentliche. Damit kann<br />

das Programmmodul helfen, Schwachstellen im Speditions- und Versandalltag<br />

aufzudecken und für mehr Transparenz zu sorgen.<br />

Das Modul basiert auf diversen Berichten, die flexibel miteinander kombiniert<br />

werden können. Die Daten stammen aus der Datenbank von M3<br />

Logisticware als zentralem Transport-Management-System. Dort sind<br />

Aufträge, Lkw, Fahrer, Kunden, Tarife, Touren und sonstige Daten gespeichert.<br />

Wie bei einer Schaltzentrale, kann jeder Anwender die für ihn<br />

relevanten Berichte in die aktive Überwachung aufnehmen und damit<br />

einzelne Bereiche näher beleuchten. Die automatische Aktualisierung<br />

hält den Nutzer auf dem neuesten Stand.<br />

Unter schwierigsten Bedingungen<br />

Fördermittelleitungen von TKD: Wenn für Ihre Applikation die sichere<br />

Datenübertragung unter schwierigsten Bedingungen von Belang ist, dann<br />

bieten Fördermittelleitungen von TKD die ideale Lösung.<br />

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Besuchen Sie uns auf der TOC Container Supply Chain Europe<br />

in Antwerpen vom 12. - 14. Juni <strong>2012</strong> auf dem Standplatz G4.


Übersee<br />

CONTAINERRIESEN IN SEE GESTOCHEN<br />

In größeren Dimensionen<br />

Nun findet sich auch Hanjin Shipping in der Riege der<br />

Containergiganten wieder. Die Reederei gab Ende März<br />

die Auslieferung ihrer ersten 13.102-TEU-Schiffe bekannt.<br />

Die Hanjin Sooho und Hanjin Asia bilden dabei<br />

den Auftakt einer Neubauserie mit insgesamt neun<br />

Schiffen, die Hyundai Heavy Industries für den Containerreeder<br />

baut. Die Schiffe haben eine Tragfähigkeit<br />

von 126.000 dwt, sind 366 m lang, 48,20 m breit und<br />

70,30 m hoch. Sie erreichen eine Geschwindigkeit von<br />

23,7 kn. Die Einsatzroute für beide Schiffsriesen ist<br />

laut Unternehmensangaben zwischen Asien und Europa.<br />

Die restlichen Schiffe der Neubauserie sollen in diesem<br />

und im nächsten Jahr ausgeliefert werden.<br />

WESSELS REEDEREI BAUT AUS<br />

Endspurt für Serie<br />

Von Shanghai über Quingdao bis in die Karibik<br />

<strong>–</strong> diese Jungfernfahrt hat die WES Gesa<br />

in diesem Jahr bestritten. Damit ist der dritte<br />

Neubau des Typs SSW 1000 der Wessels<br />

Reederei in Fahrt gegangen. Nummer<br />

vier <strong>–</strong> die WES Janine <strong>–</strong> soll in diesem Monat<br />

folgen und damit die Serie vervollständigen.<br />

Namensgeberin für die WES Gesa<br />

ist die Tochter des Geschäftsführers Gerd<br />

28 <strong>ConTraiLo</strong> 4/<strong>2012</strong><br />

(Foto: Hanjin)<br />

Wessels. Mit einer Länge von insgesamt<br />

151,72 m und einer Breite von 23,40 m<br />

verfügt der Neubau über eine Tragfähigkeit<br />

von 13.000 t. Bei einem homogenen Gewicht<br />

von 14 t können bis zu 740 TEU auf<br />

das Schiff geladen werden.<br />

Das unter der Klassifikation des Bureau Veritas<br />

gebaute Schiff verfügt über die Eisklasse<br />

1A und ist mit 250 Anschlüssen für Kühlcontainer<br />

ausgestattet. Die Hauptmaschine<br />

sorgt bei einer Leistung von 9000 kW für<br />

eine Geschwindigkeit von ca. 19 kn. Das<br />

V. l.: Nickolas Teller, Dr. Hermann J. Klein<br />

und Ernst P. Komrowski. (Foto: E.R. Schiffahrt)<br />

Offen für Weitere<br />

Zusammenschluss bis Ende Mai angestrebt<br />

In der neuen Reedereigruppe Blue Star Holding wollen<br />

E.R. Schiffahrt, Komrowski Befrachtungskontor sowie die<br />

zur Komrowski-Gruppe gehörende Blue Star ihre Bereederungsaktivitäten<br />

bündeln. Bis Ende Mai sollen die Gespräche<br />

mit den Geschäftspartnern abgeschlossen und die<br />

Mitarbeiter am gemeinsamen Standort vereint sein.<br />

Führungsspitze. Mit Wirkung zum 1. Juli <strong>2012</strong> wird<br />

Dr. Hermann J. Klein die Position des Chief Executive<br />

Schwesterschiff WES Carina wurde erst vor<br />

Kurzem an der Bremerhavener Columbuskaje<br />

getauft und hat dann Kurs auf Riga genommen.<br />

Neben den Containerschiffen verfügt<br />

die Wessels Reederei aktuell über<br />

41 Schiffe für Schwer- und Massengutschifffahrt.<br />

Dabei beweist<br />

die Reederei Pioniergeist und erprobt<br />

als eines der ersten Unternehmen<br />

den Windantrieb SkySails, um zu zeigen,<br />

dass sich auch auf See ökonomisches<br />

und ökologisches Handeln verbinden lässt.


Officers (CEO) der Reedereigruppe übernehmen. Bereits<br />

seit April führt er als Generalbevollmächtigter die Bereederungsaktivitäten<br />

der Komrowski-Gruppe und bereitet<br />

die Integration der drei Unternehmen mit vor. Albert<br />

Schumacher bleibt bis zum Amtsantritt von Dr. Klein<br />

CEO der E.R. Schiffahrt und wird bis Ende des Jahres als<br />

Mitglied der Geschäftsführung den Integrationsprozess<br />

der neuen Reedereigruppe vorantreiben.<br />

Flottengröße. Die gemeinschaftlich gemanagte Flotte<br />

unter dem Dach der Blue Star Holding umfasst 143 Schiffe:<br />

114 Containerschiffe, 25 Massengutfrachter und vier<br />

Multipurposeeinheiten. Die zur E.R. Offshore gehörenden<br />

neun Plattformversorger und vier Ankerziehschlepper<br />

sind nicht Teil des Zusammenschlusses. Gemessen<br />

an der Tragfähigkeit, wird die Blue Star Holding mit über<br />

10 Mio. t nach Angaben der Beteiligten die größte Reedereigruppe<br />

Deutschlands.<br />

Möglichkeiten für Reedereien. Das Konzept der neuen<br />

Gruppe ist darauf ausgelegt, zu wachsen, weitere Reedereien<br />

als Gesellschafter zu gewinnen und die Flotte auf<br />

über 200 Schiffe zu vergrößern. Die Blue Star Holding ist<br />

daher nach eigenen Angaben offen für Gespräche mit<br />

weiteren Reedereien, die sich als Gesellschafter an der<br />

neuen Gruppe beteiligen möchten. Die E.R. Schiffahrt ist<br />

eine Reederei und Schiffs-Management-Gesellschaft in<br />

den Bereichen Container- und Massengutschifffahrt mit<br />

91 Schiffen in Fahrt und in Bau. Die Komrowski-Gruppe<br />

wurde 1912 gegründet und feiert in diesem Jahr ihr 100jähriges<br />

Bestehen. Die 56 Schiffe umfassende Flotte von<br />

Komrowski ist in den Bereichen Container-, Massengutund<br />

Multipurposeschifffahrt aktiv.<br />

Die WES Gesa verstärkt ihre Schwestern WES Carina<br />

und WES Amalie. (Foto: Wessels Reederei)<br />

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Binnenschifffahrt<br />

SEIT 50 JAHREN IM EINSATZ<br />

Fährjubiläum<br />

Nicht nur über die „große“ See schlagen<br />

Fährschiffe für Fahrzeuge wie Lkw<br />

eine Brücke. Auch im Inland ermöglichen<br />

es Fähren, Flüsse zu überqueren<br />

und damit z. B. Umwege zu sparen.<br />

Ein solches Fährschiff ist auch die<br />

Fritz Middelanis. Im Jahr 1962 lief sie<br />

auf der Clausen-Werft in Oberwinter<br />

vom Stapel, ihr Schiffsattest stammt<br />

vom 13. März 1962. Auf den Tag genau<br />

drei Monate später bestätigte das<br />

Amtsgericht Köln den Übergang des<br />

Fährneubaus an die Fährgesellschaft.<br />

Seitdem schlägt die Fritz Middelanis<br />

zwischen Langel und Hitdorf eine Brücke<br />

über den Rhein. Täglich transportiert<br />

das Fährschiff Tausende Gäste<br />

von Köln nach Leverkusen und zurück.<br />

Allein im vergangenen Jahr waren<br />

mehr als 228.000 Personen an Bord.<br />

Hinzu kamen 66.000 Fahrräder, 8100<br />

Motorräder, 94.000 Pkw und rund<br />

2500 Lkw oder Traktoren.<br />

MÖGLICHKEITEN FÜR MINDEN<br />

Nicht länger ein weißer Fleck<br />

Mit insgesamt 40 20’-Containern mit jeweils 28 t Gewicht, feierte<br />

der Hafen Minden in diesem Jahr eine Premiere: Erstmals<br />

machte ein Container-Binnenschiff aus Rotterdam an der Kaje<br />

fest. Für die Boxen ging die Reise von hier dann per Lkw weiter<br />

in die Mindener Hinterlandregion. Extra aus den Niederlanden<br />

angereist war auch Johan Booil, Managing Director Distri Rail<br />

B.V. Das Unternehmen war der Organisator des Transports und<br />

somit Auftraggeber der Mindener Hafen GmbH. Sowohl der Hafen<br />

als auch Distri Rail B.V. sehen im Raum Ostwestfalen-Lippe<br />

enormes Potenzial für Transporte nach Rotterdam. Auch darü-<br />

30 <strong>ConTraiLo</strong> 4/<strong>2012</strong><br />

Bahnverkehre weiter stärken<br />

KV-Terminal für Donauhafen Straubing-Sand<br />

Das Jahr 2011 bescherte dem Donauhafen<br />

Straubing-Sand ein neues Rekordergebnis:<br />

insgesamt schlug der<br />

Hafen 4,2 Mio. t Güter um. Der Biomasse-Logistik<br />

verdankt der Standort<br />

dabei z. B. einen Anstieg um fünf Prozent<br />

im Wasserumschlag. Bahnseitig<br />

wuchs das Aufkommen um zwölf Prozent.<br />

Künftig sollen die Bahnverkehre<br />

noch weiter verstärkt werden <strong>–</strong> und<br />

zwar mit einem neuen KV-Terminal.<br />

Nachwachsende Rohstoffe sind<br />

ein Umschlagstar in Straubing. (Foto: Donauhafen Straubing)<br />

Wachstumstreiber Biomasse. Der<br />

Rohstoffwandel bringt für den Donauhafen<br />

ein nachhaltiges Wachstum.<br />

Straubing entwickelt nun eine eigenständige<br />

Strategie für den Donauraum.<br />

2011 lag der wasserseitige Umschlag<br />

bei 637.012 t. Über drei Viertel der<br />

Schiffsgüterumschläge liegen nach Hafenangaben<br />

bereits im Bereich nachwachsender<br />

Rohstoffe. Die Bahnverkehre<br />

legten um zwölf Prozent auf<br />

ner hinaus, in das angrenzende Niedersachsen, ist ein solches<br />

Potenzial im Nachlauf des Binnenhafens vorhanden. Die Region<br />

war bisher ein weißer Fleck auf der Wasserstraßenkarte, was<br />

die Hinterlandverbindungen des Rotterdamer Hafens anging.<br />

Neben den Transporten auf der Wasserstraße war auch die<br />

Möglichkeit einer Verbindung der beiden Standorte auf der<br />

Schiene Bestandteil der Gespräche.<br />

Distri Rail ist von Haus aus ein Bahnunternehmen, welches aktuell<br />

bereits Linienverkehre mit der Bahn zwischen Rotterdam<br />

und verschiedenen Standorten betreibt. Da die Mindener Hafen<br />

GmbH über das Hafenband am Mittellandkanal auch mit anderen<br />

Häfen der Region kooperiert, sind diese Verkehre auch keinesfalls<br />

auf Container beschränkt.


342.000 t zu. Mit 3,2 Mio. t transportierten<br />

Gütern ist der Lkw mit Abstand<br />

wichtigster Verkehrsträger.<br />

Neues Terminal soll kommen. Die<br />

Bahn erreicht inzwischen zwar einen<br />

Anteil von 8,3 Prozent am Modalsplit,<br />

soll zukünftig aber noch weiter gestärkt<br />

werden. Dafür plant Straubing<br />

ein neues Terminal für den Kombinierten<br />

Verkehr im Osten des Hafens,<br />

für welches der Hafenstandort bereits<br />

Schlüsselgrundstücke erworben und<br />

das Planfeststellungsverfahren beantragt<br />

hat. Nach der Erteilung des Förderbescheides<br />

durch das Eisenbahnbundesamt<br />

könnte mit dem Bau des<br />

Containerterminals noch in <strong>2012</strong> begonnen<br />

werden.<br />

Baureife Ansiedlungsfläche. Der trimodale<br />

Industrie- und Logistik-Park<br />

Straubing-Sand erweist sich nach Hafenangaben<br />

weiterhin als Magnet für<br />

Industrieansiedlungen. Noch stehen<br />

53 ha trimodale Ansiedlungsfläche<br />

zur Verfügung. Mit einer neuen Stichstraße<br />

nördlich der Budapester Straße<br />

wurde die Möglichkeit für die Ansiedlung<br />

kleinteiliger Gewerbebetriebe sowie<br />

unternehmensnaher Dienstleistungen<br />

geschaffen.<br />

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Der Trucking-Fuhrpark wächst mit dem MAN von Römer. (Foto: WienCont)<br />

WIENCONT KOOPERIERT MIT RÖMER SPEZIALTRANSPORT<br />

Gemeinschaftlicher Flottenausbau<br />

WienCont verstärkt seinen bestehenden Truckingbereich durch die Kooperation<br />

mit der Römer Spezialtransport GesmbH. Zu den Leistungen in dem<br />

Bereich gehören die Vor- und Nachläufe für das Containerterminal. Entsprechend<br />

der Kooperation stellt Römer einen Lkw und Fahrer bereit, wobei Letzterer<br />

für eine ökologische Fahrweise geschult ist. Bei dem Lkw handelt es<br />

sich um das neueste Modell aus der Reihe TGX EfficientLine, dessen maximale<br />

Kraftstoffeinsparung u. a. durch den verbesserten Cw-Wert und die<br />

Leichtbauweise erreicht werden soll. „Das ist uns insofern sehr wichtig, da<br />

wir als Terminal für den Kombinierten Verkehr umweltschonende Transportwege<br />

ermöglichen, wie Schiene und Wasser, und damit auch im Zu- und<br />

Nachlauf diesen Anforderungen gerecht werden“, betonen die Geschäftsführer<br />

der WienCont, Karin Zipperer und Robert Groiß.<br />

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POLZUG Intermodal GmbH<br />

POLZUG Intermodal POLSKA Sp. z o.o.<br />

Container Terminal Burchardkai, Hamburg ul. Ks. l. Skorupki 5, Warszawa<br />

Tel.:<br />

E-Mail:<br />

+ 49 40 - 74 11 45-0<br />

hamburg@polzug.de<br />

Tel.:<br />

E-Mail:<br />

+ 48 22 - 336 34 00<br />

warszawa.info@polzug.pl �������������


Binnenhäfen<br />

Hafen Güterarten Umschlag in t/TEU (im Jahr 2011) Besonderheiten<br />

Andernach (D)<br />

Bayernhafen-Gruppe (D)<br />

Aschaffenburg, Bamberg, Nürnberg,<br />

Roth, Regensburg, Passau<br />

Bonn (D)<br />

Hafen Bonn und Am Zehnhoff-Söns<br />

Container Terminal<br />

Braunschweig (D)<br />

Bückeburg (D)<br />

Dortmund (D)<br />

Duisburger Häfen (D)<br />

Espelkamp (D)<br />

Hille (D)<br />

Köln (D)<br />

Hafen und Güterverkehr Köln AG<br />

Lübbecke (D)<br />

Mertert (L)<br />

Merzig (D)<br />

32 <strong>ConTraiLo</strong> 4/<strong>2012</strong><br />

Container, Massen-,<br />

Stück- und Schwergut<br />

z. B. Container, chemische, landund<br />

forstwirtschaftliche Erzeugnisse,<br />

Nahrungs- und Futtermittel, feste<br />

mineralische Brennstoffe, Erdöl, Mineralölerzeugnisse,<br />

Erze, Metallabfälle,<br />

Eisen, Stahl, Metalle, Steine, Erden,<br />

Düngemittel, Fahrzeuge, Halb- und<br />

Fertigwaren, Schwergut<br />

Stahl, Kies, Sand, Salz, Erz,<br />

Stückgut, Industrie- und Konsumgüter,<br />

Projekt-umschlag<br />

Massen- und Stückgut, Container<br />

Mineralöl und -produkte, Kies, Getreide,<br />

Dünger, Recyclingholz, Sand, Splitt,<br />

Steine, Flugasche, Baustoffe, Ölfrüchte,<br />

Düngemittel (feste und flüssige),<br />

Glas, Raps<br />

Eisen, Stahl, Baustoffe, Mineralöl,<br />

Schrott, Container, Kohl, Getreide<br />

z. B. Container, Massengüter<br />

wie Mineralöle, chemische Produkte,<br />

Steine, Erden, Baustoffe, Kohle,<br />

Eisen, Stahl, Metalle<br />

Flüssig- und Feststoffdünger,<br />

lose Schüttgüter, Düngemittel<br />

Dünger, Quarzit, Mineralkalk, Zellulose,<br />

Granulat, Altholz, Kohle, Bodenaushub,<br />

Rundholz, Futtermittel, Steine, Erden,<br />

Sand, Streusalz, Holzhackschnitzel,<br />

Stück- und Schwerlastgüter<br />

Erdöl, Mineralölerzeugnisse, Gase,<br />

Fahrzeuge, Maschinen, sonstige Halbund<br />

Fertigwaren, chemische Erzeugnisse,<br />

Steine, Erden und weitere Güter<br />

Mineralöl, Dünge- und Futtermittel,<br />

Getreide, Schüttgüter, landwirtschaftliche<br />

Erzeugnisse, Holz, Grünschnitt<br />

Salz, Sand, Dünger, Mineralölerzeugnisse,<br />

Stahlspundwände, Sägespäne<br />

feste mineralische Brennstoffe, Eisen,<br />

Stahl, NE-Metalle, Steine, Erde<br />

3.084.356 t<br />

95.812 TEU<br />

29,83 Mio. t<br />

davon 411.800 TEU<br />

und RoLa 27.433 Lkw<br />

795.000 t<br />

182.985 TEU<br />

612.064 t Schiff<br />

167.267 t Bahn<br />

62.436 TEU<br />

181.300 t<br />

5,18 Mio. t<br />

davon Container 851.000 t<br />

bzw. 175.004 TEU<br />

125,6 Mio. t<br />

davon 2,5 Mio. TEU<br />

88.000 t<br />

52.179 t<br />

12,4 Mio. t<br />

davon 514.183 TEU<br />

211.459 t<br />

1.172.564 t<br />

47.392 t<br />

bahn- und wasserseitiger<br />

Umschlag, Containerservice<br />

(Reparatur, Reinigung)<br />

z. B. RoLa-Verbindung Regensburg<br />

am offenen Strom, direkter<br />

Umschlag Schiff/Schiff, direkte<br />

Autobahnanbindung, Fertigstellung<br />

Hafenausbau Juni <strong>2012</strong><br />

Mitglied Hafenband am Mittellandkanal,<br />

Sanierung des Hafens ab 2015<br />

Mitglied Kooperation Hafenband<br />

am Mittellandkanal<br />

Mitglied Kooperation Hafenband<br />

am Mittellandkanal, Ausstattung<br />

u. a. Schwerlastbrückenkran<br />

eigenes Gütereisenbahnunternehmen<br />

mit 14,4 Mio. t beförderten<br />

Gütern 2011<br />

Mitglied Kooperation Hafenband<br />

am Mittellandkanal, Sanierung des<br />

Hafens ab Frühjahr <strong>2012</strong><br />

trimodale Anbindung


2<br />

Hafen Güterarten Umschlag in t/TEU (im Jahr 2011) Besonderheiten<br />

Minden (D)<br />

Preußisch Oldendorf (D)<br />

Saarlouis/Dillingen (D)<br />

Straubing (D)<br />

Donauhafen Straubing-Sand<br />

Stuttgart (D)<br />

Trier (D)<br />

Völklingen (D)<br />

Wien (A)<br />

WienCont<br />

Wittenberge (D)<br />

ElbePort Wittenberge<br />

Container<br />

Minerale, mineralische Baustoffe, Krügerite,<br />

Purusite, Mulcoa, Feldspat, Getreide,<br />

grobkeramische und feuerfeste<br />

Baustoffe, Walzdraht, Holz, Düngemittel,<br />

Saat-, Stück- und Schwerlastgüter<br />

feste mineralische Brennstoffe, Erdölerzeugnisse,<br />

Erze, Metallabfälle,<br />

Eisen, Stahl, NE-Metalle, Steine, Erden<br />

Biomasse, Nahrungsmittel,<br />

chemische Erzeugnisse, Erze,<br />

Steine, Erden, Metalle<br />

Container (Leer- und Container mit<br />

sonstigen bzw. Güterart unbekannt),<br />

verschiedene Güterarten<br />

Nahrungs-, Dünge- und Futtermittel,<br />

chemische, land- und forstwirtschaftliche<br />

Erzeunisse, feste mineralische<br />

Brennstoffe, Erdöl, Mineralöl, -erzeugnisse,<br />

Gase, Erze, Metallabfälle, Eisen,<br />

Stahl, NE-Metalle, Steine, Erden, Fahrzeuge,<br />

Maschinen, Halb-, Fertigwaren<br />

Feste mineralische Brennstoffe,<br />

Erze, Metallabfälle<br />

Container<br />

Flüssiggut (Rapsöl, Biodiesel),<br />

Schüttgut (Boden, Kies, Kalk, Dünger)<br />

81.638 TEU<br />

63.263,37 t<br />

2.917.170 t<br />

4,2 Mio. t<br />

davon Schiffumschlag 637.012 t<br />

583.302 t<br />

bzw. 82.641 TEU<br />

1.104.572 t<br />

2500 TEU bzw. 50.000 t<br />

112.391 t<br />

440.000 TEU<br />

178.000 t<br />

Mitglied Kooperation Hafenband am<br />

Mittellandkanal, regelmäßige Abfahrten<br />

Schiff/Schiene nach BRHV und HH<br />

Mitglied Kooperation Hafenband<br />

am Mittellandkanal<br />

Schwerpunktsetzung in der<br />

Biomasse-Logistik, Cluster<br />

nachwachsende Rohstoffe<br />

bahn- und wasserseitiger Umschlag<br />

Leercontainerdepots an<br />

fünf Standorten Österreichs<br />

seit März <strong>2012</strong> auch Umschlag<br />

von Containern<br />

<strong>–</strong> INFORMATIONSFAHRT <strong>–</strong><br />

RegioPort Weser/Hafenband<br />

Trimodaler Knotenpunkt<br />

der ostwestfälischen Wirtschaft<br />

www.hafenband.de/veranstaltung<br />

Sebastian Jezek (05 71) 8 28 85-22<br />

19. Juni <strong>2012</strong><br />

ab 13.30 Uhr<br />

Anleger der Mindener Fahrgastschiffahrt<br />

Minden-Weserpromenade<br />

In Kooperation mit:


Die Neubauten in Zahlen: Länge: 169 m Breite (maximal): 24,80 m Tiefgang: 5,50 m


auf der Ostsee<br />

Fährneubau. Etwas mehr als zwei Jahre sind vergangen. Zwei<br />

Jahre, in denen ein Entwurf Realität wurde: zwei Neubauten, für<br />

die der Countdown zum „Leinen los“ läuft, um in traditionsreichen<br />

Spuren als schwimmende Brücken neue Maßstäbe zu setzen.<br />

Kapazität: 1500 Passagiere, 480 Pkw oder 96 Lkw (ca. 1600 Lademeter) Hauptmotoren: 15.800 kW Geschwindigkeit: 20,5 Kn


Bengt Phil,<br />

CEO Scandlines.<br />

(Fotos: Scandlines,<br />

Photoarchiv Eschenburg)<br />

Am 26. März 2010 hatte die Reederei<br />

Scandlines zwei neue Fähren<br />

für die Route Rostock<strong>–</strong>Gedser angekündigt.<br />

Der damalige COO John Stehen-Mikkelsen<br />

erklärte: „Wir glauben<br />

fest an die Stärkung der Verbindung zwischen<br />

Berlin und Kopenhagen. Sie bietet<br />

eine direkte Anbindung, die für unsere<br />

Kunden hinsichtlich Zeit und Energieverbrauch<br />

attraktiv ist. Daher werden<br />

wir unser Möglichstes tun, um die Linie<br />

Rostock<strong>–</strong>Gedser zu einer effizienten Verkehrsverbindung<br />

zu machen, bevor die<br />

Historischer Blick auf die Fährlinie.<br />

Fehmarn-Belt-Brücke fertiggestellt ist.<br />

Unser Unternehmen freut sich darauf,<br />

zum ersten Mal seit 1997 Neubauten auf<br />

einer unserer Strecken einzuführen.“ Inzwischen<br />

ist viel passiert und aus den<br />

Fährschiffen M/S Berlin und M/S Copenhagen<br />

sind längst mehr als Entwürfe auf<br />

dem Papier geworden.<br />

Charakteristische Züge<br />

Nachdem die Berlin bereits Anfang Dezember<br />

letzten Jahres das Tageslicht erblickte,<br />

folgte am Morgen des 4. April<br />

<strong>2012</strong> ihr Schwesterschiff. Auch das rollte<br />

mit einer Geschwindigkeit von 2 m/min<br />

aus der Werfthalle, rund 400 m bis zum<br />

Lift, wo sie schließlich in das Ostseewasser<br />

abgesenkt wurde. Von da an begann<br />

die Innenausstattung des Neubaus am<br />

Ausrüstungskai, an dem fünf Monate zuvor<br />

auch die Berlin festmachte.<br />

Die neuen Scandlines-Flaggschiffe stehen<br />

dabei nicht nur mit ihren Namen und<br />

Flaggen ganz im Zeichen des binationalen<br />

Scandlines-Charakters, sondern<br />

schlagen gleichzeitig auch mit ihrer Einsatzroute<br />

eine deutsch-dänische Brücke<br />

über das Wasser. Eine Route, die bereits<br />

seit 1903 mit der Reedereigeschichte verknüpft<br />

ist. Denn das 1998 gegründete<br />

Unternehmen Scandlines ist das Ergebnis<br />

von mehr als einem Jahrhundert deutschdänischer<br />

Zusammenarbeit.<br />

Wurzeln einer Reederei<br />

Die Geschichte der dänischen Scandlines<br />

A/S reicht zurück bis in das 19. Jahrhundert.<br />

Damals begann die dänische Bahngesellschaft<br />

DSB mit der Einrichtung von<br />

Seeverbindungen. Bereits 1872 entstand<br />

eine Fährlinie zwischen Fünen und Jütland.<br />

Die Fähraktivitäten der deutschen<br />

Bahngesellschaften begannen im Jahr<br />

1903, als die erste Eisenbahnfährverbindung<br />

zwischen Warnemünde und Gedser<br />

eröffnet wurde.<br />

Aus der langjährigen internationalen Kooperation<br />

von Bahn- und Fährgesellschaften<br />

beider Länder entstand eine Reederei.<br />

Heute, viele Jahrzehnte später, pendeln<br />

mit der Prins Joachim und der Kronprins<br />

Frederik bereits zwei Scandlines-Schiffe<br />

zwischen Rostock und Gedser.<br />

Ablösung steht bevor<br />

Die Berlin soll nun mit leichter Verzögerung<br />

ab Juli in Fahrt gehen und damit die<br />

Kapazität bereits zur Hochsaison deutlich<br />

erhöhen. Denn bis zum 31. <strong>August</strong> <strong>2012</strong><br />

plant die Reederei Scandlines den Betrieb<br />

der Linie mit drei Fährschiffen.<br />

Auf den Decks drei und fünf der Berlin<br />

können auf jeweils 800 Lademetern insgesamt<br />

bis zu 96 Lkw die schwimmende<br />

Brücke nutzen. Neue Maßstäbe auf der<br />

Route sollen die Fähren auch mit Blick<br />

auf die Umwelt setzen. So werden nach


Die beiden Neubauten an der Ausrüstungspier.<br />

Reedereiangaben die Emissionen und<br />

der Treibstoffverbrauch so weit wie<br />

möglich reduziert.<br />

Sommerfähre für Trucks<br />

Das Antriebssystem der Schiffe ermöglicht<br />

die Nutzung von Flüssiggas als<br />

Treibstoff. Ebenso wie die Fahrtzeit<br />

mit 1:45 Stunden, soll auch das Einund<br />

Ausschiffen trotz gestiegener Kapazitäten<br />

tagsüber innerhalb von 15<br />

Minuten erfolgen. Daher laufen auch<br />

in den beiden Anlaufhäfen die Vorbe-<br />

reitungen auf Hochtouren. Während<br />

die neue Berlin und die Kronprins Frederik<br />

nach dem bestehenden Fahrplan<br />

operieren, bietet Scandlines mit der<br />

Prins Joachim im Sommer zusätzliche<br />

Abfahrten nur für Trucks und Trailer.<br />

Wenn die Copenhagen in Fahrt geht <strong>–</strong><br />

derzeit geplant für den 1. September<br />

<strong>2012</strong> <strong>–</strong> werden die im Jahre 1980 gebauten<br />

Fähren ihren Dienst auf der<br />

Route Rostock<strong>–</strong>Gedser beenden. Während<br />

die Tagesabfahrten dann mit kurzer<br />

Ein- und Ausschiffung und Kapazi-<br />

Hafen Rostock<br />

Insgesamt wurden über die verschiedenen<br />

Hafenanlagen in Rostock im Jahr<br />

2011 24 Mio. t Güter (brutto) umgeschlagen.<br />

Dabei rollten 11,7 Mio. t Fährgüter<br />

und 1,3 Mio. t RoRo-Güter über<br />

die Kaikanten. Die Zahl der auf den Fährund<br />

RoRo-Verbindungen von und nach<br />

Nordeuropa beförderten Lkw stieg auf<br />

327.039 an.<br />

Die Anzahl umgeschlagener Trailer nahm<br />

auf 113.250 zu. Eine leichte Zunahme<br />

gab es bei den per Fährschiff beförderten<br />

Eisenbahnwaggons von und nach Trelleborg.<br />

Die Zahl stieg in 2011 auf 7274.<br />

Über den Terminal für den Kombinierten<br />

Ladungsverkehr wurden 76.720 Einheiten<br />

mit einer Tonnage von 1,5 Mio. t umgeschlagen.<br />

„Die Kapazitätsgrenze der bestehenden<br />

Anlage kommt in Sichtweite,<br />

der für <strong>2012</strong>/13 vorgesehene Ausbau<br />

genau zum richtigen Zeitpunkt“, sagt Ulrich<br />

Bauermeister. Wöchentlich verkehren<br />

30 Kombiverkehrszüge zwischen Rostock-<br />

Seehafen und Verona, Duisburg/Hamburg,<br />

Basel, Novara und Wels.<br />

take the ferry<br />

Hafen-Entwicklungsgesellschaft Rostock mbH<br />

Ost-West-Straße 32 · 18147 Rostock www.rostock-port.de


„Mini Berlin“ wurde<br />

im Hamburger<br />

Miniatur-<br />

Wunderland<br />

getauft.<br />

tätsgewinn ins Auge fallen, könnten die<br />

Nächte für den Güterverkehr mit längeren<br />

Liegezeiten der Schiffe noch ganz<br />

andere Wege ebnen: den Transport von<br />

unbegleiteten Trailern. So deuten sich<br />

hier also durchaus gleich mehrere neue<br />

Möglichkeiten an, die bald Fahrt aufnehmen<br />

könnten. Mit ihrem Element, dem<br />

Wasser, sind nun ja bereits beide Schiffe<br />

in Kontakt. Aber nicht nur die Schiffe allein<br />

bringen viel Neues mit, auch in den<br />

Die Copenhagen<br />

soll im September<br />

auf Fahrt gehen.<br />

Hafenstandorten hat sich bereits viel getan<br />

und die Vorbereitungen auf die neue<br />

Schiffsgröße laufen.<br />

Auf Rostocker Seite<br />

In Rostock steht hierfür u. a. der neue<br />

Liegeplatz 54 mit zwei Rampen, mit deren<br />

Hilfe gleichzeitig Haupt- und Unterdeck<br />

be- bzw. entladen werden können.<br />

Die Hafenentwicklungsgesellschaft Rostock<br />

hat vor rund einem Jahr mit dem<br />

komplexen Vorhaben zur Neugestaltung<br />

des gesamten Fährterminals begonnen. In<br />

Etappen entstanden das neue Fährcenter,<br />

die neue überdachte Abfertigungslinie und<br />

zusätzliche Flächen mit entsprechender<br />

optimierter Verkehrsführung.<br />

Auf Gedser Seite<br />

In Gedser setzten die Beteiligten im vergangenen<br />

Sommer den entsprechenden<br />

ersten Spatenstich für ein neues Terminal,<br />

einen neuen Check-in-Bereich und<br />

16 Anfahrtsspuren. Mit 169 m Länge,<br />

rund 25 m Breite und 5,50 m Tiefgang<br />

sind die Fähren somit an die Anforderungen<br />

der Häfen angepasst. Der Fähranleger<br />

wird nach Westen verlegt, sodass zwischen<br />

den Hafenanlagen sowie dem angrenzenden<br />

Wohngebiet ein Park als Erholungsgebiet<br />

entstehen kann.<br />

Ende Februar dieses Jahres hob beispielweise<br />

ein Kran die 650-t-Stahlkonstruktion<br />

für die neue Zufahrtsrampe an Land.<br />

So zeigt sich hier gleich deutlich: Eine traditionsreiche<br />

Fährverbindungsgeschichte<br />

eröffnet in diesem Jahr gleich in mehrfacher<br />

Hinsicht ein ganz neues Kapitel.


Lashmöglichkeiten<br />

sind für Fährfahrten wichtig. (Foto: Krone)<br />

Coole Voraussetzungen<br />

Temperaturgeführt über die See<br />

In den Trailern an Bord der RoRo-Schiffe reisen unterschiedlichste<br />

Güter; darunter auch temperaturempfindliche<br />

Waren, wie beispielsweise Lebensmittel. Um der<br />

strikten Anforderungen für die Qualität solcher Kühlgüter<br />

gerecht zu werden, ist auch auf den Meeresautobahnen<br />

spezielles Equipment notwendig.<br />

Ausstattungsmerkmale. Sollen Kühltransporte an Bord<br />

unabhängig vom dieselbetriebenen Kühlaggregat erfolgen,<br />

ist es wichtig, einen entsprechenden Stellplatz mit<br />

Netzanschluss an Bord zu bekommen. Da diese Plätze<br />

begrenzt sind, ist also besonders hier Planung im Vorfeld<br />

gefragt. Aber auch bei den eingesetzten Kühltrailern<br />

sind spezielle Ausstattungsmerkmale gefragt, wie z. B. Robustheit<br />

für die rauen Bedingungen auf See und bei der<br />

Be- und Entladung der Schiffe. Verschiedene Fahrzeughersteller<br />

haben spezielle Ferryvarianten im Programm.<br />

Chereau hat beispielsweise bei seinem Fährenspezialisten<br />

den Unterfahrschutz, die Platzierung der Leuchten und<br />

die Breite der Kupplungsplatte angepasst.<br />

Sicherheit bei jeder Wellenlage. Ein weiterer Punkt, der<br />

keinesfalls vernachlässigt werden darf, ist die Sicherung<br />

der Fahrzeuge an Bord: das Lashing. Dabei werden auf<br />

einigen Strecken nicht nur unbegleitete, sondern auch<br />

begleitete Trailer für die Überfahrt gelasht. Die Fahrzeuge<br />

brauchen also auch hier entsprechende Lasheinrichtungen.<br />

Im Brüggen-Fahrzeugwerk in Lübtheen zeigen sich<br />

bei der Herstellung der Fahrzeuge spätere Eigenschaften,<br />

wie z. B. Lashmöglichkeiten bereits an der Konstruktion<br />

der Holzbaugruppe für den Boden, also an einer der ersten<br />

Stationen der Fertigungslinie.<br />

Überall zuhause,<br />

wo Feuchte und Temperatur gemessen wird.<br />

Unser breit gefächertes Sensoren-Programm<br />

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CHALLENGE<br />

Messe und Kongress:<br />

RORO <strong>2012</strong><br />

in Göteborg


GREEN<br />

AUF EINEN BLICK:<br />

Wo: Göteborg, Schweden,<br />

Messezentrum Svenska Mässan<br />

Wann: 22. bis 24. Mai <strong>2012</strong><br />

Öffnungszeiten: 9 bis 17 Uhr<br />

<strong>Messevorschau</strong>. Dem RoRo-Sektor stehen<br />

verschiedene Herausforderungen bevor:<br />

Wie gut können Unternehmen der Branche<br />

rund um die rollende Fracht tatsächlich die<br />

neuen Umweltregelungen der EU bewältigen?<br />

Die Fachkonferenz und Ausstellung zu RoRo-Verkehren<br />

kehrt in diesem Jahr mit neuem Look<br />

nach Göteborg zurück. Vom 22. bis 24. Mai <strong>2012</strong><br />

versammelt sie Fachleute aus den verschiedensten Bereichen<br />

der Branche. Genau zum richtigen Zeitpunkt, wie<br />

die Veranstalter erklären. Denn die Ankündigung der Europäischen<br />

Kommission, den Schwefelgehalt von Schiffskraftstoffen<br />

auf ShortSea-Routen in nordeuropäischen<br />

Gewässern ab 2015 auf 0,1 Prozent zu begrenzen, ruft gemischte<br />

Reaktionen hervor.<br />

Grenzwerte erfordern Handeln<br />

Die Debatte, ob dies nun ein positiver oder negativer<br />

Schritt der EU ist, wird wohl noch einige Zeit weitergehen.<br />

Einige sehen mit der Regelung die Wettbewerbsfähigkeit<br />

gegenüber anderen Verkehrsträgern bedroht.<br />

Andere überzeugt der positive Nutzen für die Umwelt.<br />

Doch eines scheint klar: Es ist unwahrscheinlich, dass die


Auf der RORO 2010<br />

stand z. B. auch ein<br />

Besuch des Cuxports auf<br />

der Agenda. (Fotos: RORO,<br />

Port of Gothenburg, sh)<br />

Europäische Kommission die geplanten Regelungen zurückzieht.<br />

Daher müssen RoRo-Operateure in ganz Europa<br />

in den kommenden Jahren neue Wege finden, um den<br />

Umweltregelungen gerecht zu werden. Schifffahrtslinien<br />

brauchen Lösungen zur Senkung der Schwefelemissionen<br />

und des Kraftstoffverbrauchs, ebenso überprüfen andere<br />

Beteiligte ihre eigenen Arbeitsschritte und Prozesse.<br />

Anstoß für neue Ideen<br />

Sophie Ahmed, Veranstaltungsleiterin der RORO sagt dazu:<br />

„Die Bandbreite für Innovationen und Orginalität für<br />

RoRo-Verkehre ist groß <strong>–</strong> und dies sind genau die Themen<br />

und Fragestellungen, die wir in diesem Jahr auf der RO-<br />

RO fokussieren. Die Änderungen der Vorgaben sind eine<br />

große Herausforderung für die Branche und ich freue<br />

mich auf die Konferenzsequenzen, die den Dialog dazu<br />

anregen, wie Nachhaltigkeit verbessert werden kann <strong>–</strong> sowohl<br />

mit vorhandenen als auch kommenden Mitteln.“<br />

Auch für die Ausstellung erwartet Ahmed Operateure, die<br />

nach neuesten Innovationen suchen, um Emissionen zu<br />

reduzieren und die Effizienz zu steigern. Die letzte RORO-<br />

Ausstellung verzeichnete laut den Veranstaltern Besucher<br />

aus mehr als 52 Ländern.<br />

Neue Konferenzgestaltung<br />

Erstmals in der Geschichte der RORO sollen dabei an den<br />

drei Tagen frei zugängliche Konferenzsequenzen angeboten<br />

werden, die wichtige Themen für die Branche aufgreifen.<br />

So können Fahrzeughersteller, Verlader, Hafen- und<br />

Terminalbetreiber, Reedereien und andere Fachbesucher,<br />

während sie über die Ausstellung gehen, auch verschiedenste<br />

Experten aus der Branche hören.


Fachliche Diskussionen und RoRo-Logistik live:<br />

Das Messe- und Kongress-Programm hält vieles bereit.<br />

Auszug aus dem Programm<br />

Mike Garret, Managing Director MDS Transmodal, eröffnet<br />

am 22. Mai die neu gestaltete RORO-Konferenz. In<br />

seinem Vortrag wird er einen Einblick in die weltweite<br />

RoRo-Branche geben sowie Zukunftstrends, Chancen und<br />

Risiken untersuchen. Im Anschluss seines Vortrags sollen<br />

Schlüsselregionen detailliert analysiert werden; darunter<br />

der Mittelmeerraum, Asien, die Nordsee, UK und Irland.<br />

Dabei erklären Experten aus jeder Region ihre Sicht auf<br />

die aktuelle Marktsituation und bieten Einblick auf Zukünftiges.<br />

Ein weiterer Schwerpunkt auf der RORO <strong>2012</strong><br />

ist Hafeninfrastruktur. Auch diesem Thema widmet sich<br />

daher ein Konferenztag. Denn mit den Veränderungen in<br />

der Schifffahrt sind letztlich auch die Häfen gefordert,<br />

ihren Betrieb zu verbessern und anzupassen.<br />

Rednerbeispiele<br />

Dr. Gernot Tesch, Geschäftsführer der Scandlines Deutschland,<br />

und Lennart Scensson, Executive Vice President<br />

Port and Logistics der TTS Group ASA, werden erklären,<br />

was RoRo-Reedereien aktuell und zukünftig von Terminals<br />

erwarten. Als Teil einer speziellen „Green-RoRo“-Sequenz<br />

am Tag zwei spricht Sara Sköld, Umweltspezialistin<br />

des Clean Shipping Projekts über neue „grüne“ Initiativen<br />

in Europa. Sie wird begleitet von Asa Wilske, Environment<br />

Manager des Hafen Göteborg, die verschiedene<br />

Themen wie Landstromversorgung und neueste Verfahren<br />

des Terminals ansprechen wird. Der Vormittag des<br />

dritten Konferenztages widmet sich speziell den baltischen<br />

Staaten. „Networking“ ist auch in diesem Jahr wieder<br />

eines der Stichworte und bietet Ausstellern, Rednern<br />

und Besuchern Gesprächsmöglichkeiten.<br />

Gestatten:<br />

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TOC Europe, Antwerp Expo, Belgien, Stand J 28<br />

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RoRo-News<br />

RoRo-Welt im Kurzformat<br />

Logistik. Bewegen <strong>–</strong> dies ist eines der Schlüsselworte in Transport und Logistik. So auch im RoRo-<br />

Verkehr. Im Vorfeld des diesjährigen Göteborger Kongresses mit Messe, hat <strong>ConTraiLo</strong> einige Bewegungen<br />

von Ausstellern und anderen Beteiligten aus der Welt der rollenden Ladungen zusammengestellt.<br />

BLG Logistics Group (Stand 300)<br />

Die Gruppe präsentiert ihr Leistungsspektrum in der Automobil-Logistik<br />

in diesem Jahr auch wieder auf der RORO in Göteborg. Der Geschäftsbereich<br />

Automobile der BLG betreibt ein Netzwerk mit 26 Terminals<br />

und Niederlassungen. 2011 wurden insgesamt 6,5 Mio. Fahrzeuge<br />

umgeschlagen, auf Straße, Schiene und Wasser transportiert oder<br />

technisch bearbeitet. Das größte Terminal im Netzwerk ist Bremerhaven<br />

mit über zwei Mio. Fahrzeugen im vergangenen Jahr. Im stark<br />

wachsenden russischen Markt strebt das neue Joint Venture BLG Fesco<br />

Automobile Logistics Russia eine führende Rolle an. Ein Ziel: die Integration<br />

der Transsibirischen Eisenbahn in das Transportnetzwerk.<br />

Cuxport (Stand 501)<br />

Die Cuxport GmbH tritt am Gemeinschaftsstand der Seaports of Niedersachsen<br />

auf. Der Fokus des von Michael de Reese (Cuxport) und Oliver<br />

Fuhljahn (Rhenus) vertretenen Hafen-Logistikers wird auf der Vorstellung<br />

der RoRo-Umschlagkapazitäten liegen. Dies gilt insbesondere<br />

für das Handling von Neufahrzeugen am Multipurposeterminal, die mit<br />

einem weiter verdichteten Liniennetz von Shortseaverkehren vor allem<br />

Richtung Großbritannien verschifft werden. Der dafür notwendige Ausbau<br />

der Infra- und Suprastrukturen wurde im April abgeschlossen. Der<br />

Hafenbetreiber erweiterte u. a. seinen Eisenbahnanschluss mit Doppelstockrampen<br />

und errichtete eine automatisierte Waschanlage.<br />

Færgen<br />

Mit den Fähren der Reederei Færgen können nicht nur Urlauber von<br />

Insel zu Insel „hüpfen“. Aktuellste Unterstützung bieten dabei zwei neue<br />

Doppelendfähren, von denen mit der M/F Lolland Anfang März die<br />

erste den Hafen von Svendborg auf Fünen erreichte. Ihren Weg trat<br />

sie von der Hamburger Sietas-Werft durch den Nord-Ostsee-Kanal<br />

an. Sie ist 99,90 m lang und bietet Platz für 600 Passagiere und 122<br />

Fahrzeuge. Einsatzgebiet für die M/F Lolland ist die Fährlinie zwischen<br />

den dänischen Inseln Lolland und Langeland. Ihre Indienststellung<br />

bedeutet eine Kapazitätserhöhung von 142 Prozent. Im Mai bekommt<br />

sie Verstärkung durch das Schwesterschiff M/F Langeland.<br />

Seehafen Kiel<br />

Die Arbeiten zur Erweiterung der Terminalbetriebsfläche am Kieler<br />

Norwegenkai wurden im März <strong>2012</strong> abgeschlossen. Die Erweiterung<br />

des Kieler Norwegenkais umfasst eine Fläche von 9250 m²,<br />

welche als Verkehrs-, Zwischenlager- und Stellfläche für Lkw, Trailer<br />

sowie Container dient. Der Seehafen Kiel hatte das Gewerbegebiet<br />

im Jahr 2008 erworben und Ende 2009 übernommen. Im<br />

Frühjahr 2011 begannen entsprechende Arbeiten zur Integration<br />

des Areals in den Norwegenkai.


Fährhafen Sassnitz<br />

Sassnitz wird häufig als westlichster Cargobahnhof der Transsibirischen<br />

Eisenbahn bezeichnet. Der Hintergrund: Gleisanlagen der<br />

russischen Breitspur. Ein Vorteil, der sich z. B. derzeit für die Verschiffung<br />

von insgesamt 38 Regionaltriebzügen vom Typ Desiro<br />

RUS für Siemens nach Russland ausspielt. Die Einzelwagen sind<br />

bis zu 60 t schwer, 26 m lang und 3,50 m breit. Die ersten<br />

erreichten den Seehafen per Binnenschiff, wo sie auf die „angestammten“<br />

Gleise gestellt und zum Zugverband gekuppelt wurden.<br />

Eine Lokomotive schob den Zug in den Frachtraum der Eisenbahnfähre<br />

Petersburg. Bis 2013 folgen die weiteren Züge.<br />

Viking Line (Stand 713)<br />

Ihr Name ist M/S Viking Grace und sie soll ihren Dienst 2013<br />

auf der Route Turku<strong>–</strong>Aland Islands<strong>–</strong>Stockholm antreten. Ein Neubau,<br />

der als NB 1376 derzeit auf der STX-Finland-Werft entsteht<br />

und eine neue Generation an Fähren repräsentieren soll. Denn das<br />

Fährschiff wird laut Unternehmen das erste Passagierschiff dieser<br />

Größe, das mit LNG angetrieben wird. Wärtsilä liefert u. a. Motoren<br />

und Schiffschraube. Mit AGA Gas AB hat Viking Line eine Vereinbarung<br />

über die Gaslieferung geschlossen. Die Viking Grace ist<br />

214 m lang und 31,80 m breit. Sie bietet 1275 Lademeter für<br />

Güterverkehre und 500 m speziell für Pkw.<br />

(Fotos: Cuxport, Fährhafen Sassnitz, Seehafen Kiel, Viking Line)<br />

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letzte TOC Europe 2011 ihre Tore geschlossen hat, öffnen sie<br />

sich wieder: Am gleichen Ort gehen die internationale Messe und<br />

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und Herausforderungen rund um die bewegende Box.<br />

Über 500 Konferenzteilnehmer<br />

und mehr als 1000 reine Messebesucher<br />

konnte die TOC Europe<br />

im vergangenen Jahr in Antwerpen versammeln.<br />

Auch in diesem Jahr startet<br />

das bewährte Branchenevent wieder in<br />

der belgischen Stadt. Die Veranstaltung


In Antwerpen präsentieren<br />

Unternehmen<br />

wie Lase Neuheiten.<br />

(Fotos: TOC, sh, Aussteller)<br />

48 <strong>ConTraiLo</strong> 4/<strong>2012</strong><br />

Die Kongressbesucher<br />

erwartet wieder eine begleitende Ausstellung.<br />

umfasst dabei die zweitägige Container-<br />

Supply-Chain-Konferenz ebenso wie frei<br />

zugängliche Hafenbetriebs- und Technologieseminare<br />

sowie eine Ausstellung<br />

zu Hafen- und Terminaldienstleistungen,<br />

Equipment und Technologien.<br />

Branche unter einem Dach<br />

Unter dem Motto „Zuverlässigkeit, Kapazitäten<br />

und Effizienz“ bringt die Konferenz<br />

Verlader, 3PL, Spediteure, Reeder,<br />

Transportunternehmen ebenso wie Hafen-<br />

und Terminalbetreiber zusammen. So<br />

gibt die Veranstaltung den Beteiligten die<br />

Möglichkeit, über die Aussichten für die<br />

weltweite Container-Logistik zu diskutieren.<br />

Vertreter von Adidas, America Chung<br />

Nam, ExxonMobil, Marks and Spencer,<br />

Nestlé und Nike gehören beispielsweise<br />

zu den Rednern. Auf Seite der Reeder sind<br />

z. B. MOL und ZIM vertreten.<br />

Mega wirkt sich aus<br />

In einer turbulenten Zeit für die globale<br />

Linienseeschifffahrt soll die Konferenz<br />

untersuchen, wie jüngste Ereignisse die<br />

Containerlieferketten beeinflussen und<br />

welche Aussichten für die kommenden<br />

Monate bestehen. Neben den Sorgen über<br />

die finanzielle Gesundheit sowie Kapazitätsstrategien<br />

der Containerschifffahrt<br />

und den Auswirkungen von Megaschiffen<br />

und -allianzen wird erwartet, dass die<br />

Konferenz Buchungsausfälle und Zuschläge<br />

im Nordeuropa-Asien-Handel unter<br />

die Lupe nimmt.<br />

Auch „grüne“ Themenschwerpunkte<br />

Am zweiten Tag setzen sich die Diskussionen<br />

mit dem Hauptaugenmerk auf<br />

die Planung und Ausführung weltweiter<br />

Lieferketten fort. Der Druck, die ökologischen<br />

und sozialen Auswirkungen zu<br />

reduzieren, findet sich ebenfalls auf der<br />

Tagesordnung. Wie gewohnt präsentieren<br />

zudem Firmen wie die Folgenden ihre<br />

Produkte oder Dienstleistungen.<br />

Spreaderspezialist Bromma (Stand G16)<br />

konnte im letzten Jahr in allen Regionen<br />

Wachstum verzeichnen. Insbesonde-


e Lateinamerika zeigte sich als starker<br />

Markt für den Hersteller, der allein in dieser<br />

Region 130 Spreader verkaufte. Wichtigen<br />

Anteil am Wachstum haben automatisierte<br />

Terminals. Zu den jüngsten<br />

Aufträgen gehören Bestellungen für den<br />

London Gateway oder auch das Trapac-<br />

Terminal in Los Angeles.<br />

Trends für Lastaufnahme<br />

Bestellt wurden vollelektrische Spreader.<br />

Dank weniger Servicepunkte, geringerem<br />

Gewicht und ohne hydraulische Komponenten,<br />

können diese mit höherer Verfügbarkeit,<br />

vereinfachten Wartungsanforderungen<br />

und Widerstandsfähigkeit<br />

punkten. Als weiteren Trend nennt Bromma<br />

die Wiegeeinrichtung für die Kontrolle<br />

von Containergewichten.<br />

Ob Container-, Spezial- und Elektrolysekrane<br />

oder Ausrüstungen für Stahlwasser-<br />

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(Stand 28) sind weltweit zu finden. Darunter<br />

z. B. auch vier Containerportalkrane<br />

auf zwei Antwerpener Terminals.<br />

Gesamtprogramm<br />

Für das Einsatzfeld Containerumschlag<br />

bietet das Unternehmen Lösungen für<br />

den intermodalen Umschlag zwischen<br />

Schiene, Straße und Wasser, automatische<br />

Stapelkrane für Terminals sowie Spreader<br />

aus eigener Produktion. In diesem Jahr<br />

kann der Kranbauer bereits sein 80-jähriges<br />

Bestehen feiern. Lagen die Ursprünge<br />

noch in der Fertigung von Hochbaukranen,<br />

hat sich mit der Zeit der Schwerpunkt<br />

zugunsten des Containerkranbaus<br />

verlagert, später folgte der Stahlwasserbau.<br />

Auf der TOC informieren die Spezialisten<br />

über das gesamte Repertoire ihres<br />

Geschäftsfelds von Beratung und Kranbau<br />

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vor. Ob Truckpositionierung<br />

an STS-Kranen, automatische Stapelung<br />

von Containern mit automatischen<br />

Stapelkranen oder Bayprofiling auf dem<br />

Schiff zur Vermeidung von Kollisionen,<br />

basierend auf 2D- und 3D-Laserscannern<br />

erfolgt eine Vermessung der Objekte.<br />

Neue Laserlösungen<br />

Die Lösung zum Schiff-Baycontrolling<br />

besteht aus zwei Lase-2000D-LRS-Laserscannern,<br />

die am Ausleger angebracht<br />

sind sowie einer Lase Control Unit (LCU)<br />

zur Verarbeitung der ermittelten Messdaten.<br />

Bei der Truckpositionierung werden<br />

der Raum und die Spuren im Portal<br />

mittels zweier Lase-3000D-Laserscanner,<br />

die zwei an die Querträger des STS-Krans<br />

angebracht werden, vermessen.<br />

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Schnittstellen-<br />

KNOW-HOW<br />

Porträt. Als klassischer Spediteur hat sich die<br />

Michael Gröning Schwergutspedition GmbH in Lübeck auf den<br />

europa- und weltweiten Versand ausgefallener Güter spezialisiert.<br />

Eine abwechslungsreiche Aufgabe, bei der das Wort Routine<br />

im Arbeitsalltag praktisch nicht existiert.


Anlieferung<br />

im Hafen: Maritime<br />

Komponenten stehen auf<br />

ihren Schwerlastrollern<br />

zur Verladung bereit.


Ein Trafo nach Skandinavien, eine Presse in die Türkei oder<br />

gleich Windkraftkomponenten nach Brasilien? Das Leistungsspektrum<br />

der Michael Gröning Schwergutspedition<br />

GmbH im schleswig-holsteinischen Lübeck kennt durchaus<br />

sprichwörtlich keine Grenzen. 1981 gegründet, splittete der gelernte<br />

Speditionskaufmann Michael Gröning bereits 1987 das<br />

noch recht junge Unternehmen in zwei eigenständige Betriebe:<br />

die für Automobil-Logistik zuständige Michael Gröning GmbH<br />

& Co. KG sowie die Michael Gröning Schwergutspedition GmbH.<br />

Heute sind beide Unternehmen nach deutlichen Wachstumsphasen<br />

entsprechend erfolgreich aktiv.<br />

Die Geschäftsführer der Schwergutspedition sind heute sowohl<br />

Michael Gröning als auch Timo Schwalbe, der nach einer Ausbildung<br />

zum Speditionskaufmann im Jahr 2000 in das Unternehmen<br />

eintrat. Nach zweijähriger Tätigkeit entschloss sich der<br />

Transportexperte, Verkehrswirtschaft und Logistik in Bremen<br />

Schnittstellen meistern:<br />

Trafoumschlag in<br />

Skandinavien.<br />

sowie Business and Management in Oxford zu studieren, um<br />

anschließend erneut bei den Lübeckern anzuheuern.<br />

Standort mit langer Tradition<br />

Es verwundert nicht, dass die Schwergutspezialisten von Gröning<br />

ihren Sitz im traditionsreichen Lübeck haben. Schon<br />

seit Jahrhunderten ist die Hansestadt an der Trave über den<br />

Warenhandel mit der Welt, insbesondere auch mit Skandinavien<br />

und dem Baltikum, verbunden. So sieht Timo Schwalbe<br />

im Gespräch mit <strong>ConTraiLo</strong> auch nicht den deutschen Markt<br />

im Mittelpunkt der eigenen Aktivitäten, sondern eindeutig den<br />

(nord-)europäischen und weltweiten Bereich: „Mit unseren<br />

langfristigen Partnern können wir heute praktisch in jeden<br />

Teil der Erde den gewünschten Transport der jeweiligen Güter<br />

organisieren. Der Standort hier in Lübeck erleichtert es uns natürlich<br />

ungemein, den direkten Kontakt mit den oftmals benötigten<br />

Reedereien zu pflegen und so auch ganz direkt den einwandfreien<br />

Transport und den Umschlag der vielfältigen Güter<br />

zu begleiten und zu dokumentieren.“<br />

Multimodaler Transport<br />

So gehört der multimodale Transport der überschweren und<br />

überdimensionalen Komponenten zum Tagesgeschäft. Zwar<br />

erfolgt der Zu- und Nachlauf der Güter oftmals über einen entsprechenden<br />

Straßentransport, jedoch kommt in einem Großteil<br />

der Aufträge der Verkehrsträger Schiff, dazwischen in wenigen,<br />

ausgesuchten Fällen auch schon mal die Eisenbahn, zum<br />

Einsatz. Und genau diese Schnittstellen sind es, die nach Timo<br />

Schwalbe leztlich über die Qualität des Transports entscheiden:<br />

„Der eigentliche Transport der oftmals hochwertigen Güter ist<br />

inzwischen nicht mehr das Problem. Die eigentlichen Herausforderungen<br />

für uns und die gesamte Branche sind immer wie-


der die Fragen nach dem geeigneten Umschlagequipment<br />

und das kollisionsfreie Wechseln zwischen den jeweils<br />

genutzten Verkehrsträgern.“<br />

Zuverlässigkeit ist gefragt<br />

Bei den Transportunternehmen arbeitet man praktisch<br />

mit allen (namhaften) Unternehmen des Schwerlastsegments<br />

zusammen. Auch bei den Umschlagtätigkeiten<br />

greift man auf das Dienstleistungsangebot bekannter und<br />

weniger bekannter Anbieter zurück. Timo Schwalbe: „Für<br />

uns zählt einzig und allein die Zuverlässigkeit der jeweiligen<br />

Partner. So wählen wir durchaus auch mal einen neuen<br />

Transport- und Umschlagspezialisten aus. Natürlich<br />

stellen wir uns auch immer regelmäßig die Frage, eventuell<br />

eigenes Transportequipment zu beschaffen“, so der<br />

Lübecker weiter, „allerdings kommen wir dann mit schöner<br />

Regelmäßigkeit auch immer wieder zu dem Ergebnis,<br />

dass uns das mit Sicherheit einen guten Teil der vorhandenen<br />

Flexibilität berauben würde. In diesem Bereich setzen<br />

wir also lieber auf das Know-how unserer langjährigen<br />

Partner aus der gesamten Branche.“<br />

Fachwissen als Kernkompetenz<br />

Die Generalisten, wie sich Schwalbe und sein Team schon<br />

mal bezeichnen, konzentrieren sich bei ihrer täglichen<br />

Arbeit also stark auf das jahrelange Fachwissen um die<br />

unterschiedlichen Verkehrsträger und die jeweiligen Anbieter<br />

der benötigten Transportdienstleistungen. Spannend<br />

bleibt der Job durch das reiche Ladungsspektrum<br />

und die Einmaligkeit der Aufträge allemal.<br />

Zweifelsohne bringt die jahrelange Zusammenarbeit sowohl<br />

auf Verlader- als auch auf Transportseite eine gewisse<br />

Grundroutine in den Arbeitsalltag ein und sichert<br />

damit auch die notwendige Wirtschaftlichkeit des eigenen<br />

Handels; allerdings gleicht kein Auftrag dem vorhergehenden.<br />

Transportexperte Timo Schwalbe: „Das ist es<br />

vielleicht, was die Faszination des Jobs auch nach Jahren<br />

noch ausmacht. Sie werden bei jedem neuen Auftrag mit<br />

geänderten Destinationen oder Gütern konfrontiert, können<br />

aber über die Erfahrung der Jahre für den jeweiligen<br />

Transport mehr oder weniger kurzfristig dem Kunden<br />

eine interessante Lösung anbieten.“<br />

Demografischer Wandel spürbar<br />

Eine Perspektive, so sollte man meinen, die auch für Schulabgänger<br />

attraktiv ist. Allerdings bekommen die Lübecker<br />

gerade auch durch ihre regelmäßige Ausbildung von Nachwuchsspediteuren<br />

den demografischen Wandel schon jetzt<br />

deutlich zu spüren. Durch den Wettbewerb mit größeren<br />

Industrie- und Dienstleistungsbetrieben vor Ort, reicht die<br />

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Kernkompetenz: Die Gröning Schwerlastspedition<br />

setzt ganz bewusst auf den multimodalen Transport.<br />

einfache Suche nach Auszubildenden heute nicht mehr aus. Deshalb<br />

beteiligt sich das Unternehmen inzwischen an entsprechenden<br />

Ausbildungsbörsen und versucht so, durch eine direkte<br />

Ansprache der zukünftigen Schulabgänger diese für die abwechslungsreiche<br />

Tätigkeit zu begeistern. Nicht zuletzt durch seine Tätigkeit<br />

als Obmann für Ausbildung beim Verein Lübecker Spediteure,<br />

sieht Timo Schwalbe für die nähere Zukunft da noch einen<br />

deutlichen Handlungsbedarf in der gesamten Branche.<br />

Ein Partner für einen Auftrag<br />

Von der Vielfältigkeit des Berufsalltags können so gleich zwei<br />

Seiten profitieren: Der Mitarbeiter, der durch die unterschied-<br />

lichen Aufträge immer wieder aufs Neue gefordert wird, eine<br />

wirtschaftliche Transportlösung zu finden; auf der anderen Seite<br />

jedoch auch der Kunde, der bei der Michael Gröning Schwergutspedition<br />

GmbH immer nur mit einem Partner im Gespräch<br />

ist. Dies sichert nach Aussage von Timo Schwalbe durch den<br />

Wegfall weiterer Beteiligter insbesondere die schnelle Realisierung<br />

des Transports. Dabei reicht die Bearbeitungsspanne der<br />

jeweiligen Aufträge, nach Erfahrungen der Lübecker, zwischen<br />

wenigen Stunden und auch schon mal zwei Jahren. Für eine<br />

nicht allzu große Kiste von Süddeutschland nach Skandinavien<br />

kann nach der morgendlichen Anfrage bereits zum Feierabend<br />

ein verbindliches Angebot vorliegen, umgekehrt führt ein zunächst<br />

einmal unverbindlich geäußerter Transportwunsch für<br />

eine Turbine nach Übersee, laut Timo Schwalbe, vielleicht erst<br />

in zwei Jahren tatsächlich zum eigentlichen Transport.<br />

Frühzeitig Schwerlastspezialisten beteiligen<br />

Womit wir auch wieder beim Warenspektrum der Lübecker wären.<br />

Sicherlich liegt heute bei Schiffskomponenten ein gewisser<br />

Schwerpunkt der zu disponierenden Ladungen. Jedoch bilden<br />

auch schwergewichtige Transformatoren einen wichtigen Anteil<br />

an den nachgefragten Transportgütern. Erst kürzlich realisierte<br />

man die Überführung einer 110 t schweren Presse von<br />

Norddeutschland in die Türkei. Wobei einmal mehr auch das<br />

ungeplante Verweilen der Anlage bei der Einfuhr in die Türkei<br />

und die damit verbundenen, zusätzlichen Kosten auf ein<br />

Minimum reduziert werden konnten. Gerade dieses Beispiel<br />

steht jedoch auch ganz explizit für das Leistungsspektrum der<br />

Schwergutspedition Gröning: Ein flexibles Team an Transportspezialisten<br />

in Verbindung mit einem ausgesprochen langjährigen<br />

Know-how zu den verfügbaren Verkehrsträgern und den<br />

damit verbundenen Transportrouten, sollen für einen reibungslosen<br />

und wirtschaftlichen Transport überdimensionaler sowie<br />

überschwerer Güter sorgen <strong>–</strong> sei es nun eine Reaktorkolonne ins<br />

Baltikum oder aber eine Lokomotive nach Afrika.<br />

Gewusst wo: Geeignetes Schwerlastequipment<br />

ist nicht überall vorhanden. (Fotos: Gröning)


Die Flotte von BBC Chartering ist inzwischen auf<br />

mehr als 140 Schiffe gewachsen. (Foto: BBC Chartering)<br />

Weitere Spezialschiffe<br />

BBC Chartering treibt Flottenausbau voran<br />

Schwergutbefrachter BBC Chartering hat gleich drei neue<br />

Schiffe in Dienst gestellt. Die BBC Amethyst ist als zweites<br />

Schiff einer Serie mit insgesamt 14 Neubauten in See<br />

gestochen. Wie die BBC Amber verfügt sie über eine Tragfähigkeit<br />

von 14.360 dwt und eine Hebekapazität von<br />

zweimal 400 t. Damit sind die beiden neuen Schiffe die<br />

derzeitigen Flaggschiffe der Reederei.<br />

Die anderen zwei. Die BBC Belem ist das dritte neue Schiff<br />

einer Achterserie mit einer Tragfähigkeit von 8000 dwt<br />

und einer Hebekapazität von zweimal 80 t. Gemeinsam<br />

mit der BBC Everest, BBC Fuji und BBC Kibo stellt die BBC<br />

Mont Blanc das vierte Mitglied einer Schiffserie dar.<br />

Bereits zuvor berichtete die Firma über Pläne, acht Schiffe<br />

dieses Typs mit einer Tragfähigkeit von 9300 dwt und<br />

kombinierten Hebekapazitäten von 700 t beschäftigen zu<br />

wollen. Frisch abgeliefert von der Werft in Xingang in<br />

China, trat die BBC Mont Blanc als weiterer Neubau ihre<br />

Jungfernreise von Ulsan nach Kakinda an.<br />

Spezielle Division. Im vergangenen Jahr hat BBC Chartering<br />

die BBC Project Division ins Leben gerufen. Diese<br />

Einheit dient der Abwicklung von Angeboten von Bieterverfahren<br />

und der Bearbeitung entsprechender technisierter<br />

Transportlösungen. Hiermit verfolgt die Firma zum einen<br />

das Ziel Projektladungen im Schiffssegment über 500 t<br />

Hebekapazität zu bearbeiten, wie auch auf Anforderungen<br />

der Offshore-, Öl- und Gasindustrie einzugehen.<br />

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Operation Stein<br />

Projekt. Wie kommen Granitsteine und Sandstein<br />

von Indien nach Antwerpen? Dieser Fragestellung<br />

haben sich gleich vier Spezialisten gestellt und<br />

gemeinsam eine Lösung entwickelt.<br />

Die Vier, das sind die Unternehmen Stonetrans, Rickmers-Linie,<br />

Antwerp Breakbulk Agencies und DP World<br />

Breakbulk. Jeder der Partner übernimmt innerhalb der<br />

Kooperation für den Transport der naturbelassenen Schwergewichte<br />

spezifische Aufgaben. So übernimmt z. B. Rickmers-<br />

Linie den Seetransport. Der Schwergutspezialist Rickmers-Linie<br />

hat im vergangenen Jahr seinen Indiendienst ausgebaut und<br />

um insgesamt fünf Schiffe erweitert.<br />

Fünfer-Heavylift-Flotte<br />

Die Rickmers Yokohama und die Rickmers Tianjin bringen jeweils<br />

Kapazitäten von 17.000 dwt in die Waagschale und sind<br />

mit je zwei Kranen ausgestattet. Je Schiff können so im Tandemhub<br />

Lasten von bis zu 300 t bewegt werden. Ergänzt werden<br />

diese Rickmers-eigenen Multipurpose-Heavylift-Neubauten<br />

durch drei gecharterte Schiffe, die 2011 gebaute Baltic Winter<br />

sowie die 2005 gebauten Linde und Martin. Letztere transportierte<br />

dann auch die erste Verladung von mehr als 2000 t Stei-<br />

Rickmers-Linie hat seinen Indiendienst<br />

erst vor wenigen Monaten mit<br />

weiteren Schiffen verstärkt.<br />

Vier Spezialisten transportieren gemeinsam Granitblöcke<br />

und Sandstein. (Fotos: Rickmers-Linie)<br />

nen. Das zweite Lot lieferte die Rickmers Yokohama in Antwerpen<br />

an. Die Rickmers-Linie mit Hauptsitz in Hamburg gehört<br />

zur Rickmers-Gruppe, welche diversifizierte Aktivitäten in den<br />

Bereichen Maritime Asset, Maritime Services und Logistik Services<br />

sowie darüber hinaus Dienstleistungen für die maritime<br />

Wirtschaft anbietet. Die Rickmers-Gruppe operiert momentan<br />

mit einer Flotte von insgesamt 122 Schiffen.<br />

Die weiteren Partner<br />

In Antwerpen kommt dann Antwerp Breakbulk Agencies ins<br />

Spiel. Das Unternehmen koordiniert und plant den Umschlag,


die Einlagerung und Verteilung der Lagerung. Der Kai 468<br />

innerhalb des DP World Breakbulk Terminals ist optimal<br />

ausgestattet, um den speziellen Anforderungen dieser<br />

Verschiffungen gerecht zu werden, so Antwerp Breakbulk<br />

Agencies. Der vierte Partner im Bunde, Stonetrans, kümmert<br />

sich um alle kommerziellen Belange in Zusammenhang<br />

mit dem Verschiffungsprozess, wie z. B. um Verzollung<br />

und Verteilung der Ware.<br />

Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz in Neuss und<br />

kann auf mehr als 30 Jahre Erfahrung im Umgang und<br />

Handel mit naturbelassenen Granitblöcken und Sandstein<br />

zurückblicken. In der Zusammenarbeit mit Rickmers-Linie<br />

und den Terminalbetreibern sowie Stevedores<br />

Antwerp Breakbulk und DP World geht Stonetrans davon<br />

aus, dass ein jährliches Umschlagsvolumen von ungefähr<br />

100.000 t Stein realistisch sei.<br />

Bekannte Aufgabe, neu gelöst<br />

Normalerweise wird derartige Ladung auf konventionelle<br />

Art verschifft. Dabei organisieren jeweils verschiedene Beteiligte<br />

Verladung, Transport, Löschen, Einlagerung und<br />

den Weitertransport. Die Kooperation mit seinen drei<br />

Partnern ermöglicht Stonetrans bei diesem Projekt, seinen<br />

Kunden erstmals ein integriertes Konzept mit Verladung<br />

über das neue Steinterminal der DP World Breakbulkterminal<br />

im Antwerpener Churchill Dock anzubieten.<br />

Nachdem der Indiendienst etabliert ist, prüft Stonetrans<br />

laut Meldung von Rickmers-Linie weitere Handelsoptionen.<br />

Darunter z. B. Verschiffungen aus China, Südafrika<br />

oder Brasilien nach Antwerpen.<br />

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Revier diskutiert<br />

Veranstaltungstipp. Zahlreiche Logistik-Unternehmen<br />

haben den Wirtschaftsstandort<br />

Erfurt bereits für sich entdeckt. Einer der<br />

Hintergründe ist sicherlich die zentrale<br />

Lage in Deutschland sowie in Europa.<br />

Ein besonderes logistisches Zentrum ist<br />

die Region Erfurt jedoch auch aus<br />

einem ganz anderen Grund.<br />

Logistik <strong>–</strong> intelligent gemacht: unter<br />

diesem Motto versammelt der Erfurter<br />

Wirtschaftskongress erwicon am<br />

7. und 8. Juni <strong>2012</strong> die Logistik-Branche.<br />

Schirmherrin und erste Referentin ist die<br />

Ministerpräsidentin des Freistaats Thüringen,<br />

Christine Lieberknecht, die damit die<br />

Bedeutung des Kongresses für den Wirtschaftsraum<br />

Thüringen unterstreicht.<br />

Der Logistik-Standort<br />

Wie bereits erwähnt, haben sich viele Logistik-Unternehmen<br />

am Standort niedergelassen.<br />

„Ein von den Unternehmern immer<br />

wieder genannter Punkt ist die zentrale<br />

Lage Erfurts in Deutschland und Europa.<br />

Hinzu kommen die Attraktivität des Wirtschaftsstandorts<br />

Erfurt allgemein sowie das<br />

große Engagement seitens der Verwaltung“,<br />

erklärt Oberbürgermeister Andreas Bausewein.<br />

Der Kongress bringt Logistiker, Referenten,<br />

potenzielle Partner und Vertreter<br />

der Verwaltung für zwei Tage zusammen.<br />

Das Programm beleuchtet dabei verschiedene<br />

Logistik-Aspekte.<br />

Einige Vortragsthemen<br />

So erörtert der Parlamentarische Staatssekretär<br />

im Bundesministerium für Verkehr,<br />

Bau und Stadtentwicklung, Jan Mücke, den<br />

Bereich der Infrastruktur. Die wesentlichen


Der Standort Erfurt zieht viele Logistiker an. (Fotos: erwicon)<br />

Trends im volkswirtschaftlichen Kontext<br />

wird die Chefvolkswirtin der Landesbank<br />

Hessen-Thüringen, Dr. Gertrud R. Traud,<br />

darlegen. Wie Logistik effizient, kostensparend<br />

und umweltverträglich gestaltet werden<br />

kann, stellen verschiedene Partner vor.<br />

Themenschwerpunkte<br />

Sustainability Leader Deutschland der PricewaterhouseCoopers<br />

AG, Michael Werner,<br />

setzt sich mit Fragen zu Nachhaltigkeit und<br />

Wettbewerb auseinander, während Daniel<br />

Behlert, Standortleiter Erfurt der Zalan-<br />

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do GmbH, den Wandel im Versandhandel<br />

betrachtet. Schwerpunkte in den vier Foren<br />

sind nachhaltiges System- und Routen-<br />

Management, Fachkräfte, sensorgestützte<br />

Dienstleistungen und Routen-Management.<br />

Gemeinsame Diskussion<br />

Am zweiten Tag stehen Perspektiven durch<br />

die Vielfalt der Logistik-Dienstleistungen<br />

im Fokus der Vorträge. Im abschließenden<br />

Podiumsgespräch werden Experten aus<br />

Wissenschaft und Wirtschaft unter dem<br />

Thema „Der Zukunft zugewandt <strong>–</strong> Logistik-<br />

Revier Erfurt“ mit dem Thüringer Minister<br />

für Bau, Landesentwicklung und Verkehr<br />

Christian Carius sowie dem gastgebenden<br />

Erfurter Oberbürgermeister über konkrete<br />

Schritte und Ansätze im Hinblick auf<br />

die künftigen Entwicklungen in der Logistik<br />

diskutieren. So bietet der erwicon auch<br />

<strong>2012</strong> wieder eine entsprechende Kommunikations-<br />

sowie Informationsplattform für<br />

zahlreiche Unternehmen, die logistische<br />

Herausforderungen zu bewältigen haben.<br />

Profitieren können davon letztlich nicht<br />

nur die Unternehmen, sondern auch der<br />

Standort und die Region.<br />

Online anmelden<br />

„Das diesjährige Thema Logistik steht für<br />

eine große Themenvielfalt und verspricht<br />

interessante Vorträge und Diskussionen“,<br />

erklärte der Oberbürgermeister Andreas Bausewein.<br />

Er fährt fort: „Ich freue mich auf<br />

einen anregenden und erfolgreichen Erfurter<br />

Wirtschaftskongress <strong>2012</strong> und die<br />

Beiträge der Experten aus Wirtschaft und<br />

Politik, die diesen Kongress maßgeblich<br />

mitgestalten.“ Weitere Informationen zum<br />

erwicon, einschließlich einer Onlineanmeldung,<br />

finden sich auf der entsprechenden<br />

Veranstaltungswebseite.<br />

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Logistik-Standorte<br />

Zugkraft Standorte<br />

Logistik. Mit dem Standort steht und fällt so manches Geschäft: Flächengrößen und Hallen, Preise,<br />

Anbindungen sowie Dienstleister in der Umgebung sind nur einige Faktoren, die bei der Standortsuche<br />

Gewicht zeigen. <strong>ConTraiLo</strong> stellt einige Logistik-Parks und Möglichkeiten vor.<br />

Berlin<br />

In Ludwigsfelde bei Berlin bietet Goodman die Möglichkeit, sich am Berliner Ring A10 einen<br />

Standpunkt zu erschließen. Dabei bietet auch der neue Flughafen Berlin-Brandenburg interkontinentale<br />

Möglichkeiten. Auf einer Gesamtgrundstücksfläche von 4,5 ha stehen vermietbare<br />

Flächen von 9000 bis 30.000 m² zur Verfügung. Diese sollen innerhalb von sechs<br />

Monaten bebaut und schlüsselfertig übergeben werden können.<br />

Dortmund<br />

Der Hafen Dortmund wächst und plant zudem<br />

den weiteren Ausbau seiner Infrastruktur,<br />

z. B. mit Blick auf Schwerlastumschläge<br />

und ein neues KV-Terminal. Der Logistik-Park<br />

Westfalenhütte befindet sich Nahe dem Hafenareal.<br />

Teilflächen des ehemaligen Stahlproduktionsstandorts<br />

werden hier auf Logistik-Flächen<br />

erschlossen. Einer der Standortvorteile:<br />

Sie sind über bestehende Gleistrassen der Eisenbahn<br />

mit dem Hafen verbunden.<br />

60 <strong>ConTraiLo</strong> 4/<strong>2012</strong><br />

Eppertshausen<br />

Im Rhein-Main-Gebiet entwickelt Goodman<br />

derzeit ein neues Logistik-Zentrum.<br />

Der nach Umwelt- und Nachhaltigkeitsstandards<br />

errichtete Bau verfügt über<br />

eine Gesamtfläche von etwa 16.800 m²,<br />

bestehend aus zwei separaten Hallenabschnitten.<br />

Im Mai <strong>2012</strong> wird der zweite<br />

Bauabschnitt als Vorratsbau fertiggestellt:<br />

7100 m² Lager- und Logistik-Fläche sowie<br />

Büro- und Sozialfläche.<br />

Hamburg<br />

Der Prologis Park Hamburg Hausbruch umfasst<br />

mehr als 180.000 m2 Mietfläche. Der<br />

Logistik-Standort liegt im Hamburger Bezirk<br />

Harburg und ist Teil des Gewerbegebiets<br />

Hausbruch, nahe der A7 und A1 sowie dem<br />

Hamburger Hafen. Das neu entwickelte Distribution<br />

Center 7 erstreckt sich auf einer<br />

Fläche von rund 30.000 m2 . Einheiten ab<br />

rund 3500 m2 sind verfügbar.<br />

Hamburg und Umland<br />

Engel & Völkers Commercial hat 2011 in<br />

der Region einen Flächenumsatz von rund<br />

755.000 m2 beobachtet. Immer wieder benötigen<br />

Kunden dabei Flächen quasi über Nacht.<br />

In der Region sind einige Neubauplanungen<br />

in der Umsetzung, wie z. B. eine aufteilbare,<br />

bis zu 27.000-m 2-Anlage in Hamburg-Hausbruch.<br />

Zudem wird in Stapelfeld/Braak ein<br />

bis zu 18.000 m2 großer Neubau errichtet.<br />

Kassel<br />

Maßgeschneidert für Kontrakt-Logistik und<br />

Distribution im Bereich B2C, besitzt das Kasseler<br />

Grundstück von Goodman eine Anbindung<br />

an die A7. Das Grundstück kann mit<br />

vermietbaren Flächen mit einer Gesamtgröße<br />

von etwa 59.300 m² bebaut werden.<br />

Einzelne Lagereinheiten ab einer Fläche von<br />

8000 m² und einer Hallenhöhe von 10 m<br />

sollen innerhalb von sechs bis acht Monaten<br />

betriebsbereit fertiggestellt sein.


Leipzig<br />

Das Goodman Leipzig Logistics Centre<br />

befindet sich an der Messe Leipzig. Das<br />

zur Verfügung stehende Solitärgebäude<br />

hat ca. 15.000 m². Die Hallenabschnitte<br />

stehen ab einer Fläche von ca. 5500 m²<br />

zur Anmietung bereit.<br />

Wilhelmshafen<br />

Mit dem JadeWeserPort entsteht nicht<br />

nur ein neues Seehafenterminal mit trimodaler<br />

Anbindung, sondern gleichzei-<br />

’tig auch eine Logistik-Zone in Form eines<br />

Güterverkehrszentrums. Flächen sind<br />

hier noch verfügbar. Am Voslapper Groden<br />

Süd sind zudem zusätzliche 400 ha<br />

Industriefläche. Ein Truck-Service-Center<br />

soll beispielsweise einen zentralen und<br />

kostenlosen Parkplatz für Trucker bieten.<br />

(Fotos: Logistik-Immobilienanbieter)<br />

Rheinberg<br />

Das Goodman Rheinberg Logistics Centre<br />

befindet sich in etwa 20 km Entfernung<br />

zum Duisburger Hafen. Der dritte<br />

Bauabschnitt eines Gesamtprojektes ist<br />

die Logistik-Fläche. Einzelne Abschnitte<br />

sind ab ca. 7800 m2 anzumieten.<br />

Winsen/Luhe<br />

Größere Flächenreserven nahe Hamburg<br />

sieht Engel & Völkers vor allem in Rade<br />

und in Winsen/Luhe, wo insbesondere<br />

in Winsen die Nähe des Gewerbegebiets<br />

zur Stadt Winsen Vorteile für die Mitarbeiterrekrutierung<br />

bergen soll. So stellt<br />

der Spezialist z. B. südlich der Hansestadt<br />

einen Logistik-Neubau am Standort<br />

Winsen/Luhe vor: bis zu ca. 70.000 m²<br />

Hallenfläche mit einer De-ckenhöhe von<br />

ca. 10,50 m UKB.<br />

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Schiene<br />

TÜV-BESCHEINIGUNG FÜR ECO PLUS<br />

Siegel für CO2-freien Transport<br />

Das Angebot Eco Plus von TFG Transfracht hat die<br />

Bescheinigung erhalten, zu 100 Prozent CO2freie<br />

Schienentransporte zu ermöglichen. Eine<br />

Bescheinigung des Tüv Süd bestätigt dem<br />

Anbieter, dass bei Eco Plus regenerativer Strom<br />

aus zertifizierter Wasserkraft eingesetzt wird.<br />

So kann TFG Kunden bei der Nutzung der Schienentransporte<br />

eine Bescheinigung mit Tüv-Siegel ausstellen.<br />

Inzwischen häufen sich die Anfragen nach Eco Plus. TFG-<br />

Geschäftsführer Gerhard Oswald kommentiert: „Wir freuen<br />

uns, dass wir den Umweltgedanken an unsere Kunden<br />

weitergeben können. Zahlreiche Großunternehmen aus<br />

der Chemie- und Automobilbranche haben bereits ihr Interesse<br />

bekundet und wir befinden uns derzeit in interessanten<br />

Gesprächen.“ TFG Transfracht verlagert jährlich<br />

rund 600.000 Lkw-Fahrten von der Straße auf die Schiene<br />

und vermindert so nach eigenen Angaben CO2-Emissionen<br />

um 360.000 t im Vergleich zum Transport per Lkw.<br />

Das Zugsystem Albatros Express bedient dabei drei Länder<br />

mit über 12.000 Verbindungen pro Jahr.<br />

LOKOMOTIVEN<br />

Schienenstars<br />

Dass schwere Diesellokomotiven auch ganz<br />

andere Rollen spielen können, zeigte sich<br />

am Paribus-Filmset. Für den Railfilm „Die Paribus<br />

Rail Portfolios <strong>–</strong> und die Rendite fährt<br />

mit“ stand die Lokflotte des gleichnamigen<br />

Eisenbahnfonds im Kameralicht. Damit stellte<br />

das Emissionshaus die Assetklasse Rail<br />

erstmals im Filmformat vor.<br />

Anleger, Investoren und Bahninteressierte<br />

sollen so auf anschauliche Weise Informationen<br />

rund um den Gütertransport auf der<br />

Schiene erhalten und erfahren, warum sich<br />

das Investment in den Schienengüterver-<br />

62 <strong>ConTraiLo</strong> 4/<strong>2012</strong><br />

kehr lohnt. Der Paribus-Film spannt einen<br />

Bogen von den Anfängen bis heute. Laut<br />

dem Emissionshaus zeigt sich der Lokomotivenmarkt<br />

derzeit wie folgt: Die rund 400<br />

Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) in<br />

Deutschland setzen insgesamt rund 4000<br />

Diesellokomotiven ein <strong>–</strong> der Gesamtbestand<br />

an Lokomotiven (Diesel- und Elektroloks) in<br />

Europa umfasst derzeit ca 40.000 Fahrzeuge.<br />

Von den in Deutschland fahrenden Dieselloks<br />

sind etwa 70 Prozent bei den Staatsbahnen<br />

und 30 Prozent bei Privat-, Industrie- und<br />

Hafenbahnen eingesetzt.<br />

Der Anteil der Mietlokomotiven am Gesamtmarkt<br />

(Diesel- und Elektroloks) umfasst ca.<br />

1300 Loks, darunter rund 460 Dieselloko-<br />

Sönke Behrends<br />

auf dem GöteborgerRangierbahnhof.<br />

(Foto:<br />

Henrik Sandsjö/<br />

Chalmers)<br />

Städte-Veränderung<br />

Zusammenhang von Stadt und Fernverkehr<br />

„Urban freight transport sustainability <strong>–</strong> the interaction<br />

of urban freight and intermodal transport“ heißt die Dissertation<br />

von Sönke Behrends. Mit ihr zeigt er auf, warum<br />

Verladestellen in Stadtrandgebiete verlagert werden<br />

müssen, um ein nachhaltiges Verkehrssystem zu erreichen,<br />

bei dem wesentlich mehr auf der Schiene als auf<br />

der Straße transportiert wird. Während Versender und<br />

motiven. Flexibel einsetzbare Mietlokomotiven<br />

sind laut Paribus bei den EVU gefragt,<br />

um z. B. eigene Bestände abzubauen, Investitionen<br />

zu vermeiden und Kapitalkosten zu<br />

reduzieren oder auch Ersatzlokomotiven für<br />

technische und betriebliche Engpässe vorzuhalten.<br />

Hier setzt das Emissionshaus mit<br />

seinen Eisenbahnfonds an.<br />

Die Paribus Rail Portfolios bieten unterschiedliche<br />

Loktypen zur Anmietung und ermöglichen<br />

Anlegern so, mit ihrem Investment<br />

in die geschlossenen Fonds in den<br />

Markt einzutreten. Dabei zeichnen sich laut<br />

dem Fondsanbieter Paribus Lokomotiven<br />

auch als langlebige und werthaltige Investitions-Objekte<br />

aus.


Empfänger des Schienengüterverkehrs sich laut Behrends<br />

in den Stadtrandlagen mit gutem Anschluss an das Fernstraßennetz<br />

befinden, liegen die Verladebahnhöfe aus<br />

historischen Gründen jedoch oft in zentralen Stadtlagen<br />

in der Nähe der Personenbahnhöfe.<br />

Falsche Verlagerung. Der erforderliche Verteilerverkehr<br />

findet daher oft im städtischen Verkehrsnetz statt. Im<br />

Vergleich zum reinen Lkw-Transport führt eine Verkehrsverlagerung<br />

von der Straße auf die Schiene demnach zu<br />

einer erhöhten Verkehrsbelastung in den Städten. Stockholm,<br />

Göteborg und Hannover sind Beispiele für die städtische<br />

Problematik des Schienengüterverkehrs, die es so<br />

in vielen europäischen Städten gibt. Wie kann also dieses<br />

Dilemma zwischen lokalen Mehrbelastungen und globalen<br />

Einsparungen gelöst werden?<br />

Die Ergebnisse. Dies hat Behrends in seiner Doktorarbeit<br />

an der Technischen Universität Chalmers in Göteborg<br />

untersucht: Kommunale Stadtplaner und Politiker<br />

müssen in der Stadtplanung die Bedürfnisse des Schienengüterverkehrs<br />

stärker berücksichtigen. Für die Praxis<br />

bedeutet dies, dass Verladestellen in die Stadtrandlagen<br />

verlagert werden sollten. In der Doktorarbeit hat Behrends<br />

ein Modell entwickelt, welches lokalen Stadtplanern<br />

helfen kann, eine langfristige und ganzheitliche<br />

Strategie für ein nachhaltiges Verkehrssystem zu entwickeln.<br />

Weitere Informationen zu der Doktorarbeit gibt es<br />

bei der Chalmers University.<br />

Rund 4000 Dieselloks<br />

setzen deutsche EVU<br />

laut Paribus ein.<br />

(Foto: Paribus Capital)<br />

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Das Rad im Hafengetriebe<br />

Spezialreifen. Die begleitenden Frachtpapiere verraten, was Entladekrane in Containern aus aller<br />

Welt anlanden. Reachstacker, Containerstapler und Co. transportieren die Boxen über die Terminals.<br />

Das Containergeschäft rollt und Reifen sind dabei ein unverzichtbarer Bestandteil.<br />

Seehäfen sind Tore zu unserer Welt.<br />

Sie sind Synapsen für den interkulturellen<br />

wie wirtschaftlichen Austausch.<br />

Seit Jahrtausenden sind die Meere<br />

Transportwege für Menschen und<br />

Waren. Viele der Waren reisen heute in<br />

Containern über die Meere. Dreh- und<br />

Angelpunkt sind dabei die Häfen, ob in<br />

Hamburg, Mumbai oder Beilun Tianjin.<br />

Der Industriereifenanbieter Continental<br />

leistet mit den Marken Simex und Continental<br />

bei dieser Aufgabe einen wichtigen<br />

Beitrag. So sind Reifen von Simex<br />

bei vielen Containerhandling-Equipment-<br />

Herstellern die Wahl für die Reifenerstausrüstung.<br />

Auch beim Reifenersatz nutzen<br />

dann beispielsweise Terminalbetrei-<br />

64 <strong>ConTraiLo</strong> 4/<strong>2012</strong><br />

ber wie Maersk und MSC laut Continental<br />

Reifen aus ihrem Hause.<br />

Mehrere Wahlkriterien<br />

Die Industriereifen der Marken Simex<br />

und Continental sind für vielseitige Einsätze<br />

an Häfen konzipiert. Bei der Auswahl<br />

von Reifen spielt die Wirtschaftlichkeit<br />

eine wichtige Rolle, also nicht allein<br />

ein niedriger Einstandspreis. So nennt<br />

der Reifenspezialist niedrigen Rollwiderstand<br />

und lange Haltbarkeit beispielsweise<br />

als Merkmale des ContiRV20 an<br />

Zugmaschinen. Als Bereifungsalternative<br />

kann der Terminaltransport in Betracht<br />

gezogen werden. Er wird speziell für diese<br />

Anwendung gebaut, kann hohe Lasten<br />

Die passende Zuordnung<br />

Reifen <strong>–</strong><br />

Fahrzeug <strong>–</strong> Einsatz<br />

braucht fachliche<br />

Beratung. (Foto:<br />

Continental)<br />

tragen und eignet sich für alle Achspositionen.<br />

Wichtig im Umschlaggeschäft ist<br />

auch das passende Timing. Mit dem ContiRV20<br />

Industrial, der an Trailern zum<br />

Einsatz kommt, können Geschwindigkeiten<br />

von bis zu 40 km/h gefahren werden.<br />

Ausfallzeiten minimieren<br />

Reifenausfälle verringern die Wirtschaftlichkeit<br />

im Hafen bedingt durch notwendige<br />

Neuanschaffung, aber ganz besonders,<br />

weil sie Prozessabläufe behindern.<br />

Daher wird die Gefahr von Durchschlags-,<br />

Anprall- und Schnittverletzungen bei Industriereifen<br />

von Continental mit konstruktiven<br />

Maßnahmen und speziellen<br />

Mischungen minimiert.


Schutz des Transportguts<br />

Die Wahl der passenden Reifenbauart für<br />

den jeweiligen Einsatzzweck ist entscheidend,<br />

um die höchstmögliche Sicherheit<br />

für Fahrzeuge und Transportgut zu gewährleisten:<br />

Da in den Containern häufig<br />

tonnenschwere Ladungen stecken, hat das<br />

Thema Standsicherheit des Fahrzeugs eine<br />

hohe Bedeutung. Bei diesem Kriterium<br />

bieten, wie der Reifenspezialist erklärt,<br />

CSE-Reifen die höchste Leistungsfähigkeit,<br />

wie z. B. der profillose SH 12 in der<br />

Dimension 10.00-20 für glatte Untergründe<br />

oder profilierte Modelle für glatte und<br />

befestigte Untergründe wie der Conti-<br />

SC20. Diese eignen sich z. B. für Trailer im<br />

innerbetrieblichen Transport.<br />

Sicheres Gleichgewicht<br />

Gute Leistungen hinsichtlich Standsicherheit<br />

sollen Industrieluftreifen in diagonaler<br />

Bauweise erzielen. Sie ermöglichen<br />

gleichzeitig die geforderten Transportgeschwindigkeiten,<br />

z. B. bei Reachstackern,<br />

mit denen tonnenschwere Seecontainer<br />

über relativ weite Strecken transportiert<br />

und dann in große Höhen gehievt werden.<br />

Hier sorgen die Industriereifen wie<br />

der Simex ContainerMaster dafür, dass<br />

Flurförderfahrzeuge zum Stapeln und<br />

Umschlagen von Containern ihre Aufgaben<br />

zuverlässig bewältigen. An RTG (Rubber<br />

Tired Gantrys) kann der Simex SE188<br />

seine Vorteile wie breite Aufstandsfläche<br />

für Stabilität sowie offene Schulter und<br />

Profilgestaltung für wenig Widerstand<br />

bei Spurwechseln ausspielen.<br />

Spezielle Eigenschaften gefragt<br />

Es ist kein Seemannsgarn, dass in den Häfen<br />

zuverlässige Traktion vielfach eine<br />

wichtige Rolle spielt, z. B. wenn bei Fahrten<br />

auch auf losem Untergrund schwerste<br />

Lasten transportiert werden müssen.<br />

Das gewährleisten gute Industriereifen<br />

maßgeblich durch ihre Profilgestaltung.<br />

Als Beispiel führt Continental hier den<br />

Conti SC20 an, der aufgrund seines Profils<br />

mit hoher Zugkraft glänzen kann und<br />

beim Handling von leeren Containern<br />

sowie an gezogenen Fahrzeugen zu den<br />

bevorzugt eingesetzten Reifen zählt. Zusammen<br />

mit der Profilgestaltung sichert<br />

eine hochentwickelte Gummimischung<br />

neben dem zuverlässigen Vortrieb kurze<br />

Bremswege. Alternativ empfiehlt der Reifenhersteller<br />

den SE133 für Leercontainerstapler<br />

als pannensichere Wahl.<br />

Die Vielzahl an Fahrzeugen und die Komplexität<br />

der Aufgaben am Hafen zeigt,<br />

dass speziell darauf abgestimmte Reifen<br />

nötig sind. Eine eindeutige Zuordnung<br />

Reifen <strong>–</strong> Fahrzeug <strong>–</strong> Einsatz ist oft schwer.<br />

Das Industriereifenteam von Continental<br />

bietet dazu die Beratung für Endkunden<br />

und Reifenhändler.<br />

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Containerumschlag<br />

Vier für alternativen Antrieb<br />

E-RTG. Mehr und mehr Hafenbetreiber rüsten ihre RTG von Diesel- auf Strombetrieb um <strong>–</strong> Tendenz<br />

steigend. Ein Ansatz, der rund um den Globus bereits mehrere Millionen Euro und Tonnen CO2 sparen<br />

hilft. Die Hersteller verfeinern die eingesetzten Technologien dabei permanent.<br />

Ein Beispiel ist die neue Lösung Drive-In L von Conductix-Wampfler,<br />

die ohne pneumatische oder hydraulische<br />

Komponenten auskommt. „Die Umrüstung von RTG von<br />

Diesel- auf Strombetrieb führt zur Einsparung von bis zu 95 Prozent<br />

des Dieselverbrauchs“, erklärt Claus Burger, Director Business<br />

Unit E-RTG bei Conductix-Wampfler.<br />

Hohes Energiesparpotenzial<br />

Die umgerüsteten Krane benötigen den Dieselmotor nur noch<br />

bei Fahrten von einer Containergasse in die nächste oder auf dem<br />

Weg zum Wartungsbereich. Das rechne sich, meint Burger: „Stellt<br />

man die Diesel- den voraussichtlichen Stromkosten eines RTG<br />

gegenüber, konkretisieren sich die durch eine Umrüstung erreichbaren<br />

Einsparungen. Diese sind oft so hoch, dass sich die Umrüstkosten<br />

<strong>–</strong> ca. 150.000 Euro pro RTG <strong>–</strong> schon nach zwei Jahren<br />

vollständig amortisieren.“ Zudem senkt der Verzicht auf Dieselbetrieb<br />

Wartungs- und Betriebskosten um bis zu 70 Prozent sowie<br />

den CO2-Ausstoß und die Lärmbelästigung auf dem Gelände.<br />

System: Motorleitungstrommel<br />

Argumente genug, um über Alternativen zum Dieselbetrieb<br />

konkret nachzudenken. Doch welche Lösung ist die beste? Conductix-Wampfler<br />

bietet Hafenbetreibern beispielsweise vier Systeme<br />

für die Elektrifizierung von RTG an. Bei diesem System<br />

wird für die Stromversorgung des RTG eine Motorleitungstrommel<br />

installiert. Eine Möglichkeit sind hier modulare Motorleitungstrommeln<br />

mit permanenter Magnetkupplung, deren Plug-<br />

&-Play-System aus untereinander austauschbaren, elektrischen<br />

und mechanischen Komponenten besteht.<br />

Die zweite Variante<br />

Zum anderen kann der Hafenbetreiber ein permanent kontrolliertes<br />

Motorleitungstrommelsystem in Anspruch nehmen, das<br />

über mehrere Kontrolleinheiten verfügt <strong>–</strong> entweder in Form einer<br />

Hardware mit vorprogrammierten Abläufen oder als Softwareprogramm,<br />

das in bestehende PLC-Steuerungen integriert werden<br />

kann. Videokameras und optische Sensoren kontrollieren dabei<br />

die Bewegungen des Krans.<br />

„Das Systemangebot von Conductix-Wampfler deckt sowohl Nieder-<br />

als auch Mittelspannungsanwendungen ab“, so Burger. Ein<br />

Glasfaserkern und ein Transmitter können in die Trommel bzw.<br />

in das Kabel integriert werden. „Ein bis mehrere Containerblöcke<br />

in der gleichen Gasse können mit demselben Motorleitungstrommelsystem<br />

versorgt werden“, ergänzt Burger.<br />

Alternative Schleifleitungssysteme<br />

Die Schleifleitungen werden auf einer Stahlkonstruktion befestigt,<br />

die auf einem Betonuntergrund steht, der auf dem Boden


Claus Burger,<br />

Director Business<br />

Unite E-<br />

RTG bei Conductix-Wampfler.<br />

(Fotos: Conductix-<br />

Wampfler)<br />

angebracht oder in den Terminalboden eingelassen ist.<br />

„Die Schleifleitung kann auch auf verschiedenen Höhen<br />

installiert werden, was noch einmal die Flexibilität erhöht“,<br />

erklärt Burger weiter.<br />

Die elektrische Energie wird von den Schleifleitungen<br />

aufgenommen, indem ein Stromabnehmerwagen an der<br />

Stahlkonstruktion hin und her fährt. Ein Stromkabel und<br />

ein Steckverbinder sorgen dafür, dass der Stromabnehmerwagen<br />

mit dem RTG direkt verbunden werden kann.<br />

Zwei Stecker sind am RTG angebracht <strong>–</strong> an jeder Seite<br />

einer, um die benötigte Flexibilität des RTG zu garantieren.<br />

Endschalter installiert Conductix-Wampfler am<br />

Stromabnehmerwagen, um zu verhindern, dass der Kran<br />

im elektrischen Betrieb den Block verlassen kann.<br />

Systemerweiterung: Drive-In P<br />

Bei der Plug-In-Lösung mit Schleifleitungen muss der<br />

RTG, wenn er die Containergasse wechselt, „ausgesteckt“<br />

und wieder „eingesteckt“ werden. Die Umrüstung zum<br />

E-RTG mit dem Drive-In-System macht diesen manuellen<br />

Schritt hinfällig. Der Stromabnehmerwagen wird hier<br />

beim Einfahren des RTG in die Gasse automatisch in die<br />

Führungsschienen des Stahlbaus gelenkt und die Stromabnehmer<br />

in die Schleifleitungen geführt.<br />

Die neueste Entwicklung<br />

Conductix-Wampfler hat die seit 2009 eingesetzte Drive-<br />

In-Lösung inzwischen weiter optimiert. Das neue System<br />

Drive-In L ist kompakt konzipiert, kommt ohne pneumatische<br />

oder hydraulische Komponenten aus und ist nach<br />

Herstellerangaben das derzeit leichteste auf dem Markt.<br />

So kann das System auch bei RTG-Typen eingesetzt werden,<br />

die wenig Raum für zusätzliche Komponenten haben.<br />

Dank seines kompakten Designs kann Drive-In L auf<br />

beiden Seiten des RTG installiert werden. Die Ein- oder<br />

Ausfahrzeit des RTG beträgt beim Drive-In L laut Conductix-Wampfler<br />

weniger als 20 Sekunden. Eine kurze Einfahrzone<br />

ermöglicht es zudem, den RTG von der ersten<br />

Reihe an mit Strom zu betreiben.<br />

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22 - 24 MAY <strong>2012</strong><br />

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Containerumschlag<br />

KOMPONENTEN<br />

Aufträge für Einsatz<br />

auf drei Kontinenten<br />

Der Kranhersteller ZPMC hat bei<br />

Cavotec Leitungstrommelsysteme für<br />

Hafenbetreiber DP World und Patrick<br />

Terminals für Kaikrane in Australien,<br />

Brasilien und im Vereinigten Königreich<br />

bestellt. Eine der Bestellungen betrifft<br />

Kabeltrommeln für STS und RMG für<br />

den London Gateway Terminal von<br />

DP World. Nach der Fertigstellung<br />

soll dieses Terminal die größten Containerschiffe<br />

abfertigen können und<br />

einen verbesserten Zugang zum Straßen-<br />

und Schienennetz des Vereinigtes<br />

Königreichs bieten.<br />

Cavotec liefert ebenso Mittelspannungs-<br />

und Spreaderleitungstrommeln<br />

für sechs STS eines DP World Terminalprojekts<br />

in Brasilien. Hier geht ein<br />

neues Joint Venture an den Start.<br />

Der dritte Auftrag von ZPMC umfasst<br />

Mittelspannungs- und Spreaderleitungstrommeln<br />

für vier STS für<br />

Patrick Terminals in Australien.<br />

(Foto: Cavotec)<br />

68 <strong>ConTraiLo</strong> 4/<strong>2012</strong><br />

Unterschiedliche Vertreter<br />

TCM-Schwerlastsparte unter der Lupe mit regionalen Unterschieden<br />

Unter dem Namen UniCarriers Corporation<br />

soll in diesem Frühjahr ein neuer<br />

Player für den Flurförderzeugmarkt<br />

in Erscheinung treten. Dahinter steckt<br />

u. a. die Marke TCM, die gerade mit<br />

Blick auf Equipment für den Containerumschlag<br />

schon heute im globalen<br />

Feld eine Rolle spielt. Ein guter Grund,<br />

die TCM-Schwerlastsparte einmal genauer<br />

unter die Lupe zu nehmen.<br />

Heimspiel vs. Europa. Im weltweiten<br />

Geschäft mit der Schwerlastfördertechnik<br />

sieht sich TCM nach eigenen<br />

Angaben auf Platz drei. Betrachtet<br />

man einzelne Regionen näher, dann<br />

zeigen sich allerdings deutliche Unterschiede:<br />

So gilt der japanische Anbie-<br />

ter in seiner Heimat als ein Marktführer,<br />

hier in Europa spielt er dagegen<br />

nur eine Nebenrolle. Als wichtigste<br />

Ursache nennt das zur Hitachi-Gruppe<br />

zählende Unternehmen die ungleichen<br />

Lieferprogramme.<br />

Die Gesamtpalette. Zu Hause tritt der<br />

Hersteller mit dem vollen Sortiment<br />

an. Dieses reicht vom Front- über<br />

Container- und Portalstapler sowie<br />

Reachstacker bis hin zum Portalkran.<br />

Darunter befindet sich sogar ein Hybridgerät:<br />

Der S4WEH mit Lithium-<br />

Ionen-Batterien und Energierückgewinnungs-System<br />

kommt bereits in<br />

mehreren japanischen Häfen zum Einsatz.<br />

In der EU beschränkt man sich<br />

MESSTECHNIK: MEHRGAS-WARNGERÄT VENTIS LS<br />

Drahtloser Sicherheitswächter<br />

Industrial Scientific hat das Mehrgas-Warngerät Ventis LS als Teil der<br />

Accenture Life Safety Solution auf dem Markt eingeführt. Die Lösung überwacht<br />

mithilfe von WLAN und standortbasierter Technologie Personal in<br />

potenziell gefährlichen Umgebungen. Die Accenture Life Safety Solution<br />

profitiert von Industrial Scientifics Know-how sowie iNet ® . Zudem fließen<br />

Technologien und Services von Accenture, AeroScout und Cisco mit in die<br />

Lösung ein. Konzipiert ist die Echtzeitsicherheitslösung für Einsatzumgebungen<br />

wie Anlagen der Öl-, Gas-, Petrochemie-, Metall-, Bergbau-, Holzverarbeitungs-<br />

und Versorgerindustrie. Das Ventis LS erkennt ein bis vier<br />

Gase, darunter H2S, O2, UEG, CO, SO2 und NO2. In potenziell gefährlichen<br />

Umgebungen warnt das Gerät Benutzer mit akustischen, visuellen und Vibrationsalarmen.<br />

Die Messwerte der Gaskonzentration werden dann mithilfe<br />

des im Gaswarngerät integrierten WLAN-Adapters von AeroScout über<br />

das Unified Wireless Network von Cisco übertragen. Bediener im Kontrollraum<br />

können dann entsprechende Maßnahmen ergreifen.<br />

Wird während eines bestimmten Zeitraums keine Bewegung des Mitarbeiters<br />

registriert oder drückt der Mitarbeiter die Paniktaste des Gaswarngerätes,<br />

wird ein separater Alarm an den Kontrollraum gesendet. Die Accenture<br />

Life Safety Solution geht auch über die Grenzen der Anlage hinaus.


auf den Vertrieb von Gabelstaplern,<br />

die bis zu 25 t stemmen.<br />

Ein Blick auf die Hintergründe. Thomas<br />

Schmehl, Geschäftsführer der Burger<br />

Hub- und Transportmittel GmbH<br />

(BHT), erklärt: „Sollten wir unser Portfolio<br />

vollständig nach Europa einführen<br />

wollen, würde das zunächst einen<br />

enormen Aufwand verursachen.“<br />

Der deutsche TCM-Distributor nennt<br />

neben der CE-Konformität vor allem<br />

den Service: „Für dieses Geschäft würden<br />

wir spezielle Vertriebspartner und<br />

Kundendienstleute brauchen.“ Diese<br />

Anliegen seien jedoch zugunsten anderer<br />

Themen zurückgestellt.<br />

Aktuelle Schwerepalette für Europa.<br />

Die europäische Produktpalette für<br />

schwere Lasten besteht aktuell aus drei<br />

Segmenten. Den Anfang macht die<br />

Baureihe FD115-4 bis FD160S-4EX mit<br />

Hyster Schwerlaststapler 8 bis 52 t<br />

heben jede Last in jeder Branche<br />

• Vertrieb<br />

• Miete<br />

• Service<br />

deutschlandweit<br />

www.zeppelin-hyster.de<br />

der Höchsttragkraft zwischen 11,5 und<br />

16 t, bei einem Lastschwerpunkt (LSP)<br />

von 600 mm. Es folgt die Baureihe<br />

FD160-4 bis FD230-4, diese Maschinen<br />

heben maximal 16 bis 23 t (LSP<br />

900 mm). Der FD250-4 rundet das Angebot<br />

ab; der LSP des 25-Tonners wird<br />

mit 1220 mm angegeben. Alle Modelle<br />

sind mit modernen Dieselaggregaten<br />

bestückt. Elektronische Einspritz- und<br />

Motor-Managementsysteme gehören<br />

ebenso zur Serienausstattung wie entkoppelte<br />

Kabinen mit Rundumsicht.<br />

Vorteil Fertigungstiefe. Das wichtigste<br />

Argument zieht Schmehl erst ganz<br />

zum Schluss aus dem Ärmel: die hohe<br />

Fertigungstiefe von TCM. So stammen<br />

beispielsweise Seitenschieber und Zinkenverstellgeräte<br />

aus eigener Produktion;<br />

bei den Geräten bis 23 t gilt das<br />

auch fürs Getriebe und die Achsen.<br />

Außerhalb Europas bietet TCM weitere Geräte<br />

für Hafenbetriebe an. (Foto: TCM Corporation)<br />

Über 50 Jahre Entwicklung und Erfahrung auf dem Weltmarkt<br />

stecken in den Schwerlaststaplern von Hyster. Zum umfassenden<br />

Programm gehören Big Trucks bis 52 t, Leer- und Vollcontainerstapler<br />

sowie Reachstacker für den schnellen Umschlag von Containern<br />

und Stückgut.<br />

Zeppelin Gabelstapler • Graf-Zeppelin-Platz 1 • 85748 Garching bei München<br />

Telefon: 089/32000-0 • Fax: 089/32000-529


Containerumschlag<br />

SPEZIELLE SPREADER<br />

Kombination für<br />

Einzigartigkeit<br />

Das niederländische Oosterhout Container<br />

Terminal (OTC) erhält <strong>2012</strong><br />

einen Spreader in vollelektrischer Ausführung<br />

von VDL-Containersystemen.<br />

Das bestellte Containerlastaufnahmemittel<br />

ist ein 20- bis 40’-Spreader mit<br />

Rotation, Schwerpunktausgleich und<br />

sechs schwenkbaren Eckflippern ausgestattet.<br />

Der Spreader ist laut VDL<br />

weltweit einzigartig. Lärmreduktion<br />

und verbesserte Energieeffizienz sind<br />

Entscheidungskriterien von OCT für die<br />

elektrische Spreadervariante gewesen.<br />

KML-KABINEN ALS PLUG-AND-PLAY-LÖSUNGEN<br />

Ergonomische Konzepte<br />

Vorbei sind die Zeiten, als Krankabinen nackte Stahlgehäuse mit<br />

dem Charme einer Gefängniszelle waren. Hightech prägt auch<br />

hier die Entwicklung und Fertigung, denn bei modernen Krankabinen<br />

spielen heutzutage die Ergonomie, eine Konstruktion in<br />

Leichtbauweise sowie steckfertige Plug-and-Play-Systeme eine<br />

herausragende Rolle. Ralph Held, Vertriebsleiter beim Kabinenbauer<br />

KML Miller im südbadischen Lahr weiß: „Wer die Gesundheit<br />

der Mitarbeiter schützen und optimale Arbeitsleistungen<br />

erzielen möchte, muss ergonomische, höchst funktionale und<br />

modern ausgestattete Arbeitsplätze bieten.“<br />

Was für den Büroarbeitsplatz gilt, kann deshalb in einer Krankabine<br />

nicht verkehrt sein. Konsequent verfolgt KML Miller daher<br />

im Rahmen der Entwicklungsarbeit das Ziel, den Führerstand<br />

möglichst ergonomisch und so komfortabel wie möglich zu gestalten,<br />

um die Gesundheit der Mitarbeiter auch bei höchster<br />

Belastung dauerhaft zu erhalten. Insbesondere die Sitzhaltung<br />

und Bewegungsabläufe bei der Steuerung werden intensiv analysiert,<br />

um die Innenausstattung entsprechend zu konfigurieren.<br />

Darüber hinaus trägt zum Beispiel eine hochmoderne Steuer-<br />

70 <strong>ConTraiLo</strong> 4/<strong>2012</strong><br />

Großserienzuschnitt<br />

bei Heimsch.<br />

Neues Kleid fürs Cockpit<br />

Profisitzbezüge made in Germany<br />

Ob Reachstacker, Kran, Lkw oder Stapler<br />

<strong>–</strong> der Sitz ist für Fahrer und Bediener<br />

ein wichtiges Element für den täglichen<br />

Arbeitseinsatz. Schonbezüge<br />

können Schutz für die stetig aufwendigeren<br />

Sitze bieten und dabei auch den<br />

Sitzkomfort verbessern. Die Heimsch<br />

Design GmbH ist seit Jahren auf die<br />

Herstellung von Sitzschonbezügen für<br />

den Bereich Profianwendungen spezialisiert.<br />

Dazu zählen neben Lkw und<br />

Transporter auch Stapler, Land-, Forst-<br />

und Klimatechnik<br />

in den KML-Kabinen<br />

zu einer angenehmenArbeitsatmosphäre<br />

bei. Eng<br />

mit der Ergonomie<br />

ist die Bauweise<br />

einer Kabine verbunden.<br />

Auch hier haben sich<br />

die Anforderungen deutlich<br />

verändert. „Die Material- und<br />

damit Gewichtseinsparung ist ebenso<br />

zum zentralen Thema geworden, wie eine<br />

einfache Montage mit der Gesamtkrankonstruktion“,<br />

erklärt Ralph Held. Deshalb wird verstärkt auf den<br />

Einsatz von Aluminium und Verbundwerkstoffen gesetzt. KML<br />

Miller entwickelte ferner Aussteifungs- und Befestigungssysteme<br />

sowie verschiedene Bedienpulte, die in Kombination mit adäquaten<br />

Kunststoffabdeckungen eine hochfunktionelle Lösung ergeben.<br />

Insbesondere in den letzten Jahren registrierten die Spezialisten<br />

von KML Miller auch im Kranbereich eine verstärkte<br />

Nachfrage nach Plug-and-Play-Lösungen.<br />

(Foto: KML Miller)


sowie Baumaschinen und alle Geräte,<br />

die mit einem Sitz ausgerüstet sind.<br />

Gefertigt werden die Bezüge aus hochstrapazierfähigen<br />

Textilien oder Kunstleder.<br />

Sie können dank Passform und<br />

Befestigungslösungen rasch und fest<br />

montiert werden und werten die Optik<br />

im Innenraum auf.<br />

Fertigung in Handarbeit. Produktionsstandort<br />

für die Sitzbezüge ist das<br />

schwäbische Plünderhausen. Dank<br />

hochrationellen und flexiblen Fertigungskonzepten<br />

können laut Unternehmensangaben<br />

die zu 100 Prozent<br />

in Handarbeit hergestellten Produkte<br />

noch in Deutschland produziert werden.<br />

Denn, obwohl sich die Anschaffung<br />

eines solchen Nachrüstsitzbezuges<br />

immer auszahlt, müssen sich<br />

die Verkaufspreise im „Spontankaufbereich“<br />

bewegen, wie Heimsch erklärt.<br />

Sitz als Werbeträger. Einen besonderen<br />

Service bietet das Unternehmen<br />

Heimsch für Kunden mit einer<br />

größeren Fahrzeugflotte an: das Aufsticken<br />

eines kundeneigenen CI-Logos<br />

(Corporate Identity). So kann der Sitzbezug<br />

zu einem werbewirksamen Imageträger<br />

aufgewertet werden und das<br />

im Regelfall ohne Aufpreis.<br />

Vertriebswege. Verschiedene Fahrzeughersteller<br />

sowie der spezialisierte<br />

Großhandel, wie zum Beispiel winkler<br />

und Trost, vertreiben die Produkte<br />

von Heimsch. Kunden können sich<br />

aber auch direkt an das Unternehmen<br />

wenden. „Gerne beraten wir aber die<br />

Anwenderkunden bei technischen<br />

Fragen und geben telefonisch Auskunft.<br />

Das ist auch für unsere Handelskunden<br />

nur vorteilhaft“, schildert<br />

Matthias Dilger die Vertriebsstrategie.<br />

Auch für komplizierte Sitze fertigen<br />

die Spezialisten von Heimsch passende<br />

Schonbezüge. (Fotos: Heimsch)<br />

<strong>ConTraiLo</strong> <strong>–</strong> <strong>August</strong> <strong>2012</strong><br />

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Soft- & Hardware<br />

Nur vermeintlich Sparpotenzial<br />

Gastkommentar. Ob im Lager oder auf den Terminals: Kollege Computer und Co. gehören in Form von<br />

verschiedensten Geräten längst zur obligatorischen Ausstattung. Manfred Huth von der Geschäftsleitung<br />

der ID.SYS Ident Systems Consult GmbH hat einen Kommentar mit Tipps zur Geräteauswahl verfasst.<br />

Manfred Huth, Geschäftsführer der ID.SYS GmbH, einem Anbieter von Barcode-Scannern,<br />

Tablet-PCs und mehr von verschiedenen Herstellern. (Foto: ID.SYS)<br />

Huth: „Hier fällt beim Service an<br />

einem Windkraftwerk ein Notebook<br />

20 m in die Tiefe, dort ein<br />

teures GPS-Gerät eines Geodäten in einen<br />

Bach, Spritzwasser oder Staub lösen<br />

einen Gerätedefekt aus oder ein Gabelstapler<br />

in einem Logistik-Zentrum eines<br />

großen Autobauers touchiert ein Hindernis<br />

mit massivem Einschlag des Staplerleitterminals<br />

…<br />

Sicherlich kein Einzelfall<br />

Sie denken, das sind seltene Ausnahmen?<br />

Mitnichten! Denn solche Zwischenfälle<br />

passieren durchaus häufiger als man<br />

denkt. Glücklich ist spätestens jetzt, wer<br />

in solchen Fällen statt eines „normalen“<br />

72 <strong>ConTraiLo</strong> 4/<strong>2012</strong><br />

Geräts ein rugged Device, also ein Gerät<br />

für den robusten Außeneinsatz sein Eigen<br />

nennen darf. Denn an diesen treten,<br />

wenn überhaupt, meist nur geringfügige<br />

Schäden auf und die Wahrscheinlichkeit<br />

der weiteren Einsatzbereitschaft ist bedeutend<br />

größer als bei herkömmlichen<br />

Arbeitshilfen. Mit klaren Folgen.<br />

Ausfälle kosten<br />

Die Probleme holen die Besitzer „normaler“<br />

Devices nämlich dann meist ganz<br />

schnell ein. Denn Stillstände, Ausfälle<br />

von Arbeitszeit und Personal treffen in<br />

solchen Fällen sehr oft mit hohen Service-,<br />

Reparatur- oder Ersatzkosten zusammen.<br />

Gar nicht zu reden vom Ärger<br />

mit dem betroffenen Kunden oder mit<br />

der Versicherung. Da liegen häufig die<br />

Nerven blank. Um solche Szenarien möglichst<br />

zu vermeiden, sind Verantwortliche<br />

gut beraten, vor dem Ankauf entsprechender<br />

Geräte auch Ausfallzeiten<br />

durch Defekte mit einzukalkulieren.<br />

Denn ausschließen kann so etwas niemand.<br />

Und heute gibt es eine große Vielfalt<br />

an Geräten auf dem Markt, die für die<br />

meisten Einsatzbedingungen der etwas<br />

raueren Art das Passende bieten. Nur sollte<br />

das Gerät zur Applikation passen <strong>–</strong> weil<br />

man sich den umgekehrten Fall wohl selten<br />

aussuchen kann.<br />

Rentabel investieren<br />

Geräte für den Außeneinsatz sind zwar<br />

in der Anschaffung etwas teurer, meist<br />

bedeutet ihr Einsatz jedoch einen sehr<br />

schnellen ROI. Für diese Käufe gilt: Es<br />

sollte unbedingt darauf geachtet werden,<br />

dass der Anbieter dieser Geräte Reparaturen<br />

und vom Hersteller berechtigte Garantieleistungen<br />

durchführen darf, sodass<br />

die Geräte nicht extra lange verschickt<br />

werden müssen, vor allem nicht ins Ausland.<br />

Dasselbe gilt für vorkonfigurierte<br />

Geräte, wie sie häufig in komplexeren<br />

Projekten eingesetzt werden.<br />

Natürlich sollte das Lager des Anbieters<br />

eine gewisse Größenordnung haben, damit<br />

die Wartezeiten auf ein neues Gerät<br />

oder Ersatzteile selbst für den Fall der Fälle<br />

möglichst gering bleiben. Unter Beachtung<br />

dieser Punkte dürften reibungslose<br />

Abläufe bzw. nur sehr kurze Ausfallzeiten<br />

auch bei einer Beschädigung der Geräte<br />

weitestgehend möglich sein.“


Die Casio DTX30 wurden zuvor vom Unternehmen getestet. (Foto: Casio)<br />

Eiltempo für Informationen<br />

Mobile Datenerfassung in zweiter Generation mit dem Casio DT-X30<br />

Dachser nutzt bereits seit mehr als acht<br />

Jahren Datenterminals von Casio bei der<br />

Onlinedokumentation im Lieferdienst.<br />

Mit dem von Dachser entwickelten System<br />

NV-Online wird die Nummer der Versandeinheit<br />

(NVE) eines Packstücks bei<br />

der Abholung und Zustellung gescannt.<br />

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Zusätzlich wird mit dem Gerät die Unterschrift<br />

des Kunden digital erfasst.<br />

Sendungen im Blick. Die Übertragung<br />

der Daten vom Handheld in die Dachser-<br />

IT-Systeme erfolgt permanent über GPRS.<br />

So stehen die Daten den Beteiligten als<br />

Statusinformationen zur Verfügung und<br />

ermöglichen das Tracking & Tracing der<br />

Packstücke. Auf den Casio DT-X10, die<br />

erste Gerätegeneration, mit mehr als 5000<br />

Handhelds folgte nun nach und nach der<br />

Ersatz der Geräte durch das Nachfolgemodell<br />

Casio DT-X30.<br />

Neue Generation. Der Austausch steht<br />

nun kurz vor dem Abschluss. Mit 5000<br />

Geräten gehört Dachser zu den Großkunden,<br />

auf die sich der Kölner Casio-Partner<br />

PDS Entwicklungs- und Service GmbH<br />

spezialisiert hat. Bevor Dachser sich wieder<br />

für die PDS GmbH und Geräte von<br />

Casio entschied, wurden die neuen Handhelds<br />

der Baureihe DT-X30 über mehrere<br />

Monate getestet.<br />

Entscheidungsbasis. Thomas von Jan,<br />

verantwortlicher Projektleiter bei Dachser,<br />

erinnert sich: „Wir hatten 50 Fahrer mit<br />

den neuen Geräten ausgestattet und um<br />

Feedback gebeten. Die Fahrer lobten neben<br />

der Robustheit und guten Ergonomie<br />

u. a. die hohe Lesequalität der Identcode-<br />

Imager, die selbst unter schwierigen Lichtverhältnissen<br />

zuverlässig funktionieren.“<br />

Doch auch die Statistik wurde von Dachser<br />

zurate gezogen und die Reparaturhäufigkeit<br />

analysiert. Die Ausfallrate lag damals<br />

wie auch heute bei weniger als fünf<br />

Prozent pro Jahr.<br />

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Eine der größten Herausforderungen<br />

für Firmen im Im- und Exportbereich<br />

ist es, Frachtkosten niedrig zu<br />

halten und gleichzeitig den Zahlungsprozess<br />

für alle Beteiligten so transparent wie<br />

möglich zu machen. Hier ist das Einsparungspotenzial<br />

enorm.<br />

Kein Stiefkind des Controllings<br />

Doch leider wird die Prüfung von Frachtrechnungen<br />

in vielen Unternehmen vernachlässigt<br />

und, wenn überhaupt, oft<br />

nur manuell und stichprobenartig durchgeführt,<br />

sei es, weil zu viele Rechnungen<br />

zu bearbeiten oder die Tarifstrukturen der<br />

Spediteure und Kurierdienste zu unterschiedlich<br />

und zu verwirrend sind. Der<br />

Arbeitsaufwand führt schnell zu einer<br />

Explosion der Verwaltungskosten, zumal<br />

die Rechnungen selbst oft nicht genug<br />

Informationen enthalten und der Rechercheaufwand<br />

daher enorm ist.<br />

Kein Wunder, dass Frachtkostenkontrolle<br />

oft als Stiefkind des Controllings betrach-<br />

74 <strong>ConTraiLo</strong> 4/<strong>2012</strong><br />

Markus Meißner, Geschäftsführer der AEB GmbH. (Foto: AEB)<br />

Digitaler Frachtkostenassistent<br />

Controlling. Optimierungen von Lieferketten sind eine stete Zielsetzung der Branche. Wie eine<br />

automatisierte Frachtkostenkontrolle hier ansetzen kann, dazu hat Markus Meißner, Geschäftsführer<br />

der AEB GmbH, einen Bericht verfasst, den <strong>ConTraiLo</strong> hier in gekürzter Fassung wiedergibt.<br />

tet wird. Doch für viele Firmen würde es<br />

lohnen, über ein automatisiertes Frachtkostencontrolling<br />

nachzudenken, das ermöglicht,<br />

Transportkosten nachzuvollziehen<br />

und den Kostenstellen zuzuordnen.<br />

Lösungsbeispiel<br />

Ein IT-gestütztes, im Hintergrund laufendes<br />

Transport- und Fracht-Management<br />

hilft, Fehlbeträge aufzuspüren, Kosten zu<br />

sparen und Prozesse zu optimieren. Die<br />

vollständige Prüfung eingehender Rechnungen<br />

von Logistik-Dienstleistern führt<br />

in den meisten Fällen in vergleichsweise<br />

kurzer Zeit zu Einsparungen. Ein Beispiel:<br />

Die Lindner AG setzt für die Offertenverwaltung<br />

von Transportdienstleistern die<br />

AEB-Softwarelösung Assist4 ein.<br />

Wenn sich z. B. für Transporte in die<br />

Schweiz einige Anbieter als Dienstleister<br />

qualifizieren, werden deren Offerten in<br />

die Transport-Management-Software eingepflegt.<br />

Für einen einzelnen Auftrag<br />

kann der Nutzer dann nach Eingabe eini-<br />

ger Rahmendaten den günstigsten Spediteur<br />

auswählen. Auch wenn es darum<br />

geht, das Frachtvolumen für spezielle<br />

Länder zu generieren, hilft die Software<br />

bei der Aufbereitung der Daten. Stellen<br />

die Spediteure die Leistung in Rechnung,<br />

kann diese mit einer Vergleichsrechnung<br />

in Assist4 verglichen werden.<br />

Weitere Vorteile<br />

Aber ein automatisiertes Frachtkostencontrolling<br />

kann mehr als nur die Tarifstrukturen<br />

verschiedener Carrier zu<br />

durchleuchten. Es hilft dabei, den Status<br />

Quo zu bewerten und neue Ansätze zu<br />

finden: Wie können teure Luftfrachtlieferungen<br />

reduziert werden? Auf welchen<br />

Strecken kann auf Seefracht umgestiegen<br />

werden? Wie lassen sich Express- und<br />

Strafzuschläge vermeiden? Eine Analyse<br />

der globalen sowie nationalen Frachtkosten<br />

hebt die Kostentreiber hervor und<br />

ermöglicht es, z. B. Termintreue der Carrier<br />

systematisch zu vergleichen.


Robuste Hardware für Häfen<br />

Solcon gewinnt Ausschreibung der LHG für Tugmasterausstattung<br />

Die Lübecker Hafen-Gesellschaft mbH<br />

(LHG) hatte sich zum Austausch veralteter<br />

Fahrzeugcomputer entschieden. In<br />

der einjährigen Pilotphase, bei der verschiedene<br />

Geräte den Test im rauen Hafenumfeld<br />

zu bestehen hatten, konnte<br />

sich UniDat von Solcon Systemtechnik<br />

gegenüber den Mitbewerbern durchsetzten.<br />

So erhielt das Unternehmen u. a.<br />

den Auftrag über 132 Industrie-PCs für<br />

den Einsatz in den LHG-Tugmastern.<br />

Einige PC-Parameter. Neben den Bewertungen<br />

der Hafenarbeiter trug laut Angaben<br />

von Solcon die Nähe zu den Standorten,<br />

die technologische Lösung und<br />

das Servicepaket zur Entscheidung bei.<br />

Die UniDat-PCs wurden individuell an<br />

die Bedürfnisse der LHG angepasst. So<br />

haben die Mitarbeiter beispielsweise ein<br />

lichtintensives Display gewählt. Die Bedienung<br />

erfolgt via Touchdisplay. Eine<br />

unterstützende Spracherkennung ist von<br />

den Softwareentwicklern der LHG für das<br />

Jahr <strong>2012</strong> vorgesehen. Die Tugmaster sind<br />

mit einem der neuen Datenfunkterminals<br />

ausgerüstet, welches mittels hafenweitem<br />

WLAN mit den Servern und deren<br />

Datenbanken kommunizieren.<br />

Weitere Projektbeispiele. Solcon zählt<br />

sich zu den Pionieren in Sachen IPC mit<br />

Atmoprozessoren und bietet seit vielen<br />

Jahren Lösungen für den Hafenbereich<br />

an. Die UniDat-PCs sind beispielsweise<br />

auch auf Van Carriern des Hamburger<br />

CTT im Einsatz. Auch bei einem Pilotprojekt<br />

zur Prozesskontrolle des Ladungsträ-<br />

ger-Managements im Bremerhavener Ro-<br />

Ro-Terminal werden mit Ortungs- und<br />

RFID-Technik versehene IPC von Solcon<br />

eingesetzt. Das Unternehmen versteht<br />

sich dabei eher als Systempartner denn<br />

als Lieferant von Standardgeräten.<br />

Von ausrüsten bis nachrüsten. Wichtig<br />

für den Einsatz ist es, z. B. spezifische Gegebenheiten<br />

des Hafenbetriebs zu berücksichtigen.<br />

Hierzu gehört u. a. die Anbindung<br />

an vorhandene IT-Infrastrukturen,<br />

die Verfügbarkeit und die Sicherheitsaspekte.<br />

Wichtig ist Solcon auch die Einbin-<br />

Die Tugmaster sind nun entsprechend<br />

auf Datenempfang. (Fotos: LHG)<br />

dung der Nutzer in die Konzeption. Bei<br />

bereits vorhandenen Fahrzeugen kons-<br />

truiert der Spezialist seine Fahrzeugterminals<br />

nach eigenen Angaben so, dass die<br />

im Fahrzeug vorhandenen Schnittstellen,<br />

Verkabelungen und Halterungen fortlaufend<br />

genutzt werden können. Bei Neufahrzeugen,<br />

wie beispielsweise Zugmaschinen<br />

aus dem Hause Terberg, hat<br />

Solcon bereits an der Konzeption der<br />

Fahrzeugkonsole mitgewirkt. Der modulare<br />

Aufbau der Geräte ermöglicht die<br />

Aufrüstung ebenso wie die Nachrüstung.<br />

Die LHG hat<br />

von Solcon neue<br />

Fahrzeugcomputer<br />

erhalten.


Achtung, geändertes Verfahren!<br />

Zollsoftware. Seit dem 10. März <strong>2012</strong> ist der Echtbetriebsbeginn des Atlas-Release 8.4 dem<br />

gleichzeitigen Release von AES 2.1 beim Zoll offiziell gestartet. Die geänderten Rahmenbedingungen<br />

wirken sich auch auf die Arbeit von Spediteuren und Logistikern aus.<br />

Bis vor wenigen Wochen wurden Zollbeteiligte durch die<br />

deutsche Zollnummer bei der Warenein- und -ausfuhr<br />

identifiziert. Diese Funktion im zolleigenen IT-Verfahren<br />

Atlas hat nun die EORI-Nummer als neues individuelles<br />

Identifikations- sowie Ordnungskennzeichen in der gesamten<br />

Zollsoftware-Beispiele kurz vorgestellt<br />

Zabis ® von Kewill<br />

Der Softwareanbieter Kewill hat die für das geänderte Verfahren<br />

notwendigen Funktionalitäten in seine Zollsoftware<br />

Zabis 7.0 integriert und möchte Unternehmen so den Umstieg<br />

auf das neue Atlas-Release ermöglichen. Kunden, die bereits Zabis<br />

nutzen, bietet Kewill nach eigenen Angaben ein kostenloses<br />

Upgrade auf die neue Version an. Zabis 7.0 ermöglicht laut Kewill<br />

die erforderlichen Zollabwicklungsprozesse vollständig abzudecken<br />

und die Zollnummer bei der Warenanmeldung in Atlas<br />

durch die EORI-Nummer zu ersetzen. Auch mit weiteren Informationen<br />

zum Thema steht Kewill zur Seite.<br />

76 <strong>ConTraiLo</strong> 4/<strong>2012</strong><br />

Europäischen Union übernommen. Bis voraussichtlich Ende<br />

Januar 2013 sollen Logistik-Unternehmen laut einer Mitteilung<br />

vom Softwarespezialisten Kewill noch Zeit haben, ihre<br />

Zollnummer bei der Zollabwicklung durch die nun geforderte<br />

EORI-Nummer zu ersetzen.<br />

Advantage Custom von dbh<br />

Die Zertifizierung für das Atlas-Release 8.4 für die Softwarelösung<br />

von dbh Logistics, Advantage Custom, hat bereits begonnen.<br />

Zu den Funktionen der Zollsoftware gehören u. a. Überführungen<br />

in den zollrechtlichen freien Verkehr, Zolllagerverfahren,<br />

summarische Anmeldung, elektronische Ausfuhranmeldung und<br />

die Verbrauchssteuerbefreiung mit EMCS. Advantage Customs<br />

ist mehrsprachenfähig. Die Abbildung von EU-externen Zollabwicklungsverfahren<br />

ist ebenfalls möglich. Neben Standardschnittstellen<br />

zu gängigen ERP- und WMS-Systemen sind beispielsweise<br />

auch individuelle Schnittstellen möglich.


Auf der Webseite des Zolls finden sich ebenfalls<br />

Informationen. (Fotos: Zoll, Screenshot: <strong>ConTraiLo</strong>)<br />

„Weiche Migration“<br />

Während der Übergangszeit soll die Nachrichtenübermittlung<br />

an die Zollbehörde noch mit dem Atlas-Release<br />

8.3 möglich sein, wie Softwareanbieter Kewill erklärt.<br />

Trotz der Übergangsphase empfiehlt Kewill Spediteuren<br />

und Logistikern, sich schnellstmöglich um eine entsprechende<br />

IT-Lösung zu bemühen. Denn je früher die Unternehmen<br />

auf eine Zollsoftware umsteigen, die über eine<br />

Schnittstelle zum neuen Atlas-Release 8.4 verfügt, desto<br />

geringer sei das Risiko, dass Arbeitsprozesse durch die IT-<br />

Umstellung beeinträchtigt werden würden.<br />

Niederlassungsnummern<br />

Bereits seit dem 10. März <strong>2012</strong> prüft der Zoll laut dbh<br />

Logistics bei jedem Zollantrag auf einer Seite, ob für die<br />

Zollnummer eine EORI-Nummer vorliegt. Ist dies nicht<br />

der Fall, soll der Antrag als fehlerhaft zurückgewiesen<br />

werden. Nach der Übergangsphase folgt mit der Niederlassungsnummer<br />

eine weitere Änderung durch die Umstellung<br />

auf Atlas-Release 8.4, mit der nicht rechtsfähige<br />

Unternehmensteile wie Niederlassungen gegenüber den<br />

Zollbehörden identifiziert werden sollen.<br />

Weitere Neuerungen<br />

Eine weitere Änderung des neuen IT-Verfahrens ist der<br />

Wegfall der Postfachadresse im Einfuhrbereich. Die Economic<br />

Operators’ Registration and Identification System<br />

Nummer (EORI) kann kostenlos beim Informations- und<br />

Wissens-Management Zoll (IWM Zoll) beantragt werden.<br />

Weitere Informationen zum Thema bietet auch das Onlineportal<br />

www.zoll.de. Hier informiert der Zoll darüber<br />

hinaus auch über andere Zollthemen.<br />

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Schmugglern & Co. auf der Spur<br />

Statistik. Mehr als ein Drittel der bundesweiten Steuereinnahmen hat der Zoll der Bundesfinanzdirektion<br />

Nord eingenommen. Dabei bewiesen die Zöllnerinnen und Zöllner im Norden 2011<br />

auch wieder ein gutes Gespür im Kampf gegen Schmuggler und Produktpiraten.<br />

Bremen, Hamburg, Niedersachsen<br />

(HZA Oldenburg), Mecklenburg-<br />

Vorpommern und Schleswig-Holstein,<br />

diese Zollbezirke tragen zum Ergebnis<br />

der Bundesfinanzdirektion Nord bei.<br />

Im Jahr 2011 wurden hier rund 38,7 Mrd.<br />

Euro Steuereinnahmen erwirtschaftet.<br />

Das HZA Bremen einschließlich Kontrolleinheiten<br />

in Cuxhaven und Stade nahm<br />

hiervon über 4 Mrd. Steuern ein.<br />

Die „Hauptsteuern“<br />

Die beiden aufkommensstärksten Steuern<br />

im Bezirk Nord waren die Energiesteuer<br />

und die Einfuhrumsatzsteuer. An Zöllen<br />

wurden rund 1,8 Mrd. Euro eingenommen.<br />

Die Kaffeesteuer ist mit 248,4 Mio.<br />

Euro die zweitgrößte Verbrauchssteuer im<br />

Bezirk und beträgt damit fast ein Viertel<br />

des Bundes. Das HZA Bremen hat hiervon<br />

210 Mio. Euro in seiner Bilanz. Die Beamten<br />

des Zollfahndungsamts Hamburg ha-<br />

78 <strong>ConTraiLo</strong> 4/<strong>2012</strong><br />

ben 2011 insgesamt 1650 neue Ermittlungsfälle<br />

bearbeitet. Die Fahnder konnten<br />

dabei auch 2011 wieder Erfolge gegen<br />

die Rauschgiftkriminalität erzielen.<br />

Kampf gegen Drogen<br />

Besonders zwei Aufgriffe im Hamburger<br />

Hafen hebt der Zoll dabei hervor. So geriet<br />

bei der Risikoanalyse im Februar ein Container<br />

aus Bolivien in das Visier der Ermittlungsgruppe<br />

Hafen. Eigentlich sollte<br />

dieser Holzmöbel enthalten. In der Containerprüfanlage<br />

entdeckten die Zollbeamten<br />

darin Holzbretter, in denen 320 kg<br />

Rauschgift eingearbeitet waren. Im November<br />

stellten die Hamburger auf einem<br />

Bananenfrachter 200 kg Kokain sicher,<br />

das hinter der Ladung versteckt war. Im<br />

selben Monat konnte auch das HZA Bremen<br />

einen 18-kg-Kokainfund verbuchen.<br />

Ein Drogenspürhund erschnüffelte die 16<br />

Päckchen in einem Kühlcontainer.<br />

Auch eine Zollaufgabe: die Kontrolle, ist<br />

Diesel oder Heizöl im Tank. (Foto: HZA Bremen)<br />

Weitere Schmuggelfracht<br />

Das Zollfahndungsamt Hamburg konnte<br />

im vergangenen Jahr auch mehr als<br />

38 Mio. Zigaretten sicherstellen. Bereits<br />

durch Vorauswahl konnten die Fahnder<br />

der Ermittlungsgruppen Häfen in Hamburg<br />

und Bremerhaven 20 Container mit<br />

Schmuggelzigaretten aufspüren. Kontrollierte<br />

Lieferungen von rund 70 Mio. Zigaretten<br />

führten dann regelmäßig zur Ergreifung<br />

verantwortlicher Täter.<br />

Obwohl lediglich 3,6 Prozent der bundesweiten<br />

Beschlagnahmungen im Bereich<br />

Produkt- und Markenpiraterei im<br />

Norden erfolgten, wurden jedoch Waren<br />

mit einem (Original-)Gegenwert von<br />

34,8 Mio. Euro sichergestellt. So konnte<br />

das Hauptzollamt Bremen beispielsweise<br />

rund 3300 Plagiate ausmachen, vom Seecontainer<br />

mit 50 Motorrollern mit gefälschten<br />

Vergasern bis zur Warensendung<br />

mit 300 gefälschten Hundekörben.


Abfall oder Handelsgut<br />

Zollkontrolle am Rande der EU<br />

Container bieten die Möglichkeit, verschiedenste Güter<br />

zu transportieren. Der große Vorteil der universellen Boxen<br />

kann zugleich aber auch mit Problemen behaftet<br />

sein: Abfall oder wirklich Handelsgut?<br />

Vermeidbarer Stopp. Immer wieder geraten Container in<br />

das Visier, deren Inhalte als Commercial Goods deklariert<br />

wurden <strong>–</strong> jedoch dem Augenschein nach eher als Abfall<br />

erscheinen. So z. B. bei Sammelgütern, bei denen sich die<br />

Container beim Öffnen selbst entladen. Im Zweifelsfall<br />

schalten die Beamten als zuständige Stelle das Umweltamt<br />

ein und der Transport wird bis zur Klärung gestoppt. Auch<br />

wenn die Zollbeamten stets versuchen, die Kosten für alle<br />

Beteiligten so gering wie möglich zu halten, eine zeit- und<br />

kostenintensive Angelegenheit. Insbesondere für den Exporteur,<br />

denn als Verantwortlicher gehen die Kosten auf<br />

sein Konto. Probleme, die sich bei tatsächlichen Handelsgütern<br />

durchaus vermeiden lassen, z. B. indem die gebrauchten<br />

Güter ordnungsgemäß gepackt sind.<br />

Fragwürdige Fälle. Ein typisches Beispiel für solche Problemfälle<br />

sind gebrauchte Kleidung, Textilien und Schuhe<br />

als unsortiertes und ungewaschenes Sammelsurium in<br />

der Box. Auch gebrauchte und defekte Elektronikartikel<br />

fallen stetig auf. Ebenso können gebrauchte Fahrzeuge,<br />

Ersatzteile und Reifen an den Zolltoren Fragen aufwerfen.<br />

Im Zweifelsfall muss der Exporteur nachweisen, dass am<br />

Zielort tatsächlich ein Markt für die Waren besteht.<br />

Und eine Anmerkung noch zum Schluss: Selbst ein Container,<br />

der an der Ausgangsstelle das Land verlässt, passiert<br />

auch tatsächlich die Import-Zolllinie. Daher gilt wie<br />

bei jedem Export: vorher informieren, was im Einzelfall<br />

tatsächlich alles beachtet werden muss.<br />

Zl Mögenburg vom<br />

Zoll in Bremerhaven<br />

bei einer Beschau.<br />

(Foto: Zoll)<br />

In der<br />

<strong>ConTraiLo</strong>-Ausgabe<br />

Juni <strong>2012</strong><br />

<strong>Messevorschau</strong>:<br />

TOC<br />

transfairlog<br />

Chemie-Logistik<br />

+ Kaffee-Logistik


Wechsel am Firmensteuer<br />

Unternehmen. Die Industrie- und Schiffsreinigung Hans Langh hat sich einen Namen als Anbieter<br />

von Spezialreinigungsdiensten gemacht. Vor Kurzem hat Linda Langh das Ruder übernommen.<br />

Die neue Geschäftsführerin ist dabei nicht nur buchstäblich auf dem Firmengelände groß geworden.<br />

80 <strong>ConTraiLo</strong> 4/<strong>2012</strong><br />

Ein Mitarbeiter<br />

bei der Bilgereinigung.<br />

Rechts im Bild: Linda Langh. (Fotos: Hans Langh)<br />

Vier Monate sind inzwischen vergangen, nachdem<br />

die 29-jährige Linda Langh die Geschäftsführung<br />

des Unternehmens Hans Langh übernommen hat.<br />

Bereits seitdem sie volljährig ist, ist sie im Aufsichtsrat des<br />

Industrie- und Schiffsreinigers tätig. „Schon als Kinder<br />

waren wir Geschwister bei Veranstaltungen des Unternehmens<br />

dabei und Vater hat uns immer über das Geschäft<br />

auf dem Laufenden gehalten.“<br />

Umweltbewusstsein stellt Aufgaben<br />

Zu den Unternehmen der Familie gehören auch die Reederei<br />

Langh Ship und Langh Ship Cargo Solutions, die<br />

Transporteinheiten für Stahlprodukte anbietet. Die Industrie-<br />

und Schiffsreinigung Hans Langh ist in Besitz<br />

von Linda Langh, Laura Langh-Lagerlöf und ihrem Vater<br />

Hans Langh. „Das ist unserer Meinung nach eine wichtige<br />

Branche“, sagt Linda Langh weiter.<br />

„Zwar sind die industriellen Prozesse viel sauberer geworden<br />

und der Reinigungsbedarf ist dadurch vielerorts zurückgegangen,<br />

andererseits wiederum stehen wir wegen


der zunehmenden Besorgnis um unsere Umwelt vor neuen<br />

Reinigungsaufgaben.“<br />

Klaren Kurs im Blick<br />

Die Geschäftsführerin möchte mithilfe ihrer erfahrenen<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und einem innovativen<br />

Handlungsmodell auf profitables Wachstum zielen. Das<br />

seit nahezu vier Jahrzehnten bestehende Unternehmen<br />

Hans Langh hat sich auf anspruchsvolle Reinigungsaufgaben<br />

auf Schiffen, in industriellen Produktionsanlagen<br />

und im Baugewerbe spezialisiert.<br />

„Ich freue mich sehr über das positive Feedback unserer<br />

Kunden. Unsere Profis kennen das Reinigungsgeschäft wie<br />

ihre Westentasche“, sagt Linda Langh. Das Unternehmen<br />

will durch qualitativ hochwertige und effiziente Dienstleistungen<br />

wachsen und auch auf ausländische Märkte expandieren.<br />

„Ich habe die Leitung eines soliden Unternehmens<br />

übernommen. Die Grundvoraussetzungen sind also gut<br />

und ich habe eine klare Vorstellung davon, in welche Richtung<br />

die Reise gehen soll“, fährt sie fort.<br />

Kundenkontakte pflegen<br />

Besonders ein offenes Ohr für die Kunden ist ihr wichtig:<br />

„Wir tun alles, um die Reinigungsanforderungen unserer<br />

Kunden zu erfüllen.“ Um die Dienstleistungen kontinuierlich<br />

weiterentwickeln zu können, gilt es, sich ständig<br />

auf dem Laufenden zu halten, was die Entwicklung von<br />

Technologien und Reinigungsbedürfnissen anbelangt.<br />

Linda Langh sieht die Mitbewerber weniger als Bedrohung<br />

denn als Ansporn für sich und ihre Kollegen, noch<br />

härter für einen optimalen Service zu arbeiten. Die Gerichtsassessorin<br />

ist in einer Unternehmerfamilie aufgewachsen,<br />

die stetig Neues entwickelt hat und ist selbst<br />

eine Verfechterin innovativen Handelns. Denn industrielle<br />

Reinigungsarbeiten erfordern, wie die Geschäftsführerin<br />

weiß, stets neue Problemlösungen, was die Weiterentwicklung<br />

von Verfahren und Geräten vorantreibt.<br />

Spezialisierter Maschinenpark<br />

Der auf die besonderen Anforderungen zugeschnittene<br />

Maschinenpark des Reinigungsspezialisten ist nach Angaben<br />

von Linda Langh einer der Wettbewerbsvorteile des<br />

Unternehmens und das Betriebspersonal weiß, wie man<br />

die Maschinen einsetzt. Zu den Maschinen zählen beispielsweise<br />

Trocken- und Nasssaugfahrzeuge, Hochdruckspüleinheiten,<br />

Generatorwagen sowie Pumpen. Die neue<br />

Geschäftsführerin Linda Langh hat immer wieder mitverfolgt,<br />

wie die Arbeiten durchgeführt werden und weiß daher,<br />

wovon sie spricht, wenn sie mit ihren Kunden über<br />

Reinigungsobjekte verhandelt.<br />

IMPRESSUM<br />

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