30 - Career Service
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Schneller lesen!<br />
Lesetraining<br />
Effizienter lesen!<br />
Ein Training für effiziente Arbeitstechniken<br />
und eine intensivere Nutzung der persönlichen Lesezeit<br />
IDENTRA GmbH Dresden, 2008<br />
Mehr erinnern!<br />
Viele Menschen lernen und lesen ein Leben lang so, wie sie es in der Kindheit und Jugend<br />
gelernt haben. Sie eignen sich einen bestimmten „Lesestil“ an. Im Seminar "Schneller lesen <br />
effizienter lesen mehr erinnern" werden die üblichen Lesestile und damit verbundene<br />
Gewohnheiten besprochen und Sie lernen Möglichkeiten kennen, Ihren Leseprozess zu<br />
beschleunigen.<br />
Lesen bedeutet, Inhalte aufnehmen, die durch graphische Zeichen fixiert sind. Diese Zeichen<br />
sind nicht nur die bekannten lateinischen Buchstaben. Auch Noten oder Landkarten kann<br />
man lesen. Lesen ist eine der wichtigsten Kulturleistungen der Menschen. Lesen bedeutet<br />
auch, Zeichen mit Inhalten aus dem Gedächtnis verknüpfen. Lesen ist systematische<br />
Informationsverarbeitung. Im Seminar werden daher auch die Themen „Wahrnehmung“,<br />
„Erkennung“ und „Speicherung“ von Informationen aufgegriffen. Die Leseleistung wird<br />
zusätzlich von den Voraussetzungen des Lesens beeinflusst, wie dem Entspannungszustand<br />
und der Konzentration, dem Arbeitsplatz und den Lichtverhältnissen. Ob Inhalte verstanden<br />
und verarbeitet werden, hängt in hohem Maße auch von den Denkprozessen im Vorfeld des<br />
Lesens ab und von Denkstrukturen des Lesers. Im Seminar wird auf den gesamten Lese<br />
prozess eingegangen.<br />
Trainingsthemen:<br />
1. Grundlagen: Der Leseprozess,<br />
Sinnesreize, ungewöhnliches Lesen,<br />
das Auge, Wahrnehmung, Gehirn<br />
2. Quellen der Beschleunigung,<br />
weshalb schnelles Lesen funktioniert,<br />
Ansatzpunkte für Training<br />
3. Lesegeschwindigkeit: Messung<br />
und die Wahl der Geschwindigkeit,<br />
Techniken je Geschwindigkeit<br />
4. Blickfolgeübungen: Blickfolgen<br />
und Haltepunkte, Übungen zur<br />
Veränderung der Blickgewohnheiten<br />
5. Blickspanne: Messung der Blick<br />
spanne, Ausweitung der Blick<br />
spanne, Blickspannenübungen<br />
6. Lesen und Denken: Übungen zum<br />
strukturierten Lesen, 5SMethode,<br />
Texte markieren und kommentieren<br />
7. Lesen und Konzentration: Texte<br />
konzentriert durchsuchen,<br />
Konzentrationsübungen<br />
8. Lesen und Entspannung:<br />
Übungen zum entspannten Lesen,<br />
Entspannungstechniken<br />
9. Lesen und Gedächtnis: Ultrakurzzeit,<br />
Kurzzeit und Langzeitgedächtnis,<br />
eingängig Lesen<br />
10. Lerntransfer und Training: Wichtige<br />
Botschaften und Übungen für zu<br />
Hause, „TakehomeMessage“<br />
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1. GRUNDLAGEN DES LESENS<br />
Physikalische Reize treffen auf Ihre Sinne: Schall, Licht, Wärme usw. Der Körper verarbeitet<br />
einen Teil dieser Reize und fügt selbst einige hinzu, auch beim Lesen. Lesen ist ein zu<br />
sammengesetzter Prozess. Niemand sieht und hört alles, was um ihn herum vorgeht.<br />
Niemand nimmt alle Informationen auf, die ihn umgeben. Jeder filtert, sucht aus und bildet<br />
sich eine eigene Vorstellung. Jeder „bastelt“ sich seine eigene Welt zusammen, auch Texte<br />
werden vom menschlichen Gehirn zu einem komplexen Wahrnehmungsbild zusammen<br />
gesetzt. Will man den Prozess beschleunigen, so kann man an vielen Stellen ansetzen.<br />
Schneller Lesen kann funktionieren. Aber Sie müssen etwas dafür tun.<br />
Lesen Sie in Ruhe folgenden Text:<br />
Wnsahnin! Ist es nchti enie tlloe Ekrtennins? Enie<br />
eglnchise Urevnistiät frühte enie Siutde dcruh, in der<br />
giezegt wreden ktnnoe, dsas Sie jdeen Txet lseen<br />
knneön, bei dem ihnrealnb der Wtore vigllöer Usnnin<br />
shtet. Nur der etsre und der ltteze Baschubte des<br />
Weorts mssüen iehrn Ptalz bthealen. Alle ardneen<br />
Bsbchuetan kenönne viöllg vrehdert sien. Das ezniig<br />
Wchitgie ist die rgitchie Arundnong des eesrtn und<br />
lttzeen Bstauchbens. Wnen der Rset der Bstauchben in<br />
wrreir Rhneifloege shett, knan das Girhen dseie<br />
Bsbchuetan sechlnl srtoieren. Wnen man den Txet luat<br />
vsoeilrt mrkeen die Zöhruer kuam, dsas man Wrote mit<br />
vllöig vherteedrn Bsbchuetan vor scih hat. Dseie<br />
esrautlnchie Leeswseie fukoniiertnt wiel der Msnech<br />
nchit die Bsbchuetan ezinlen lseit, snerdon das Wort<br />
als ein geznas Gilbede ammnifut. Der Mscenh lseit das<br />
Wort als Gznaes und als Eeiinht. In der Pchoolgysie<br />
seagn wir „Gtaselt“ dazu.<br />
Beachten Sie: Das Lesen dieser Worte mit verdrehten Buchstaben funktioniert um so besser,<br />
je schneller Sie lesen. Wenn Sie ganz langsam lesen, kommen Sie eher ins Stocken.<br />
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Und Sie können das auch bei einer Drehung um 90°<br />
Wnsahnin! Ist es nchi enie tlloe Ekrtennins? Enie eglnchise Urevnistiät<br />
frühte enie Siutde dcruh, in der giezegt wreden ktnnoe, dsas Sie jdeen<br />
Txet lseen knneön, bei dem ihnrealnb der Wtore vigllöer Usnnin shtet.<br />
Nur der etsre und der ltteze Baschubte des Weorts mssüen iehrn Ptalz<br />
bthealen. Alle ardneen Bsbchuetan kenönne viöllg vrehdert sien. Das<br />
ezniig Wchitgie ist die rgitchie Arundnong des eesrtn und lttzeen<br />
Bstauchbens. Wnen der Rset der Bstauchben in wrreir Rhneifloege shett,<br />
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knan das Girhen dseie Bsbchuetan sechlnl srtoieren. Wnen man den Txet<br />
luat vsoeilrt mrkeen die Zöhruer kuam, dsas man Wrote mit vllöig<br />
vherteedrn Bsbchuetan vor scih hat. Dseie esrautlnchie Leeswseie<br />
fukoniiertnt wiel der Msnech nchit die Bsbchuetan ezinlen lseit, snerdon<br />
das Wort als ein geznas Gilbede ammnifut. Der Mscenh lseit das Wort als<br />
Gznaes und als Eeiinht. In der Pchoolgysie seagn wir „Gtaselt“ dazu.
1.1 Grundlagen des Lesens<br />
a) Was ist „ Lesen“ ?<br />
Lesen bedeutet, einen durch graphische Zeichen<br />
fixierten Inhalt aufnehmen.<br />
Noten „lesen“ �<br />
¢ �� ����<br />
�<br />
Schriftzeichen „lesen“<br />
Die Uhrzeit lesen:<br />
Zahlen lesen lesen:<br />
Fahrpläne, Landkarten usw.<br />
ﺕ ﺝ ﺱ ﻁ ﻉ ﻕ<br />
α β γ δ η ζ λ<br />
Ю Я б г е ж љ<br />
מ ן ע צ ש ת ה א ב<br />
9 8 4 7 3 6 5 2 4 1<br />
9 8 4 7 3 6 5 2 4 1<br />
9 8 4 7 3 6 5 2 4 1<br />
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) Übung zur Erkennung der Augenbewegungen<br />
Übung: Je zwei Personen tun sich zusammen. Eine Person liest und die andere beobachtet<br />
die Augen des Lesenden. Beobachten Sie wechselseitig den Lesevorgang bei ihrem Nach<br />
barn. Was stellen Sie fest?<br />
1. Beim Abgreifen des Inhalts bewegen sich die Augen nicht gleichmäßig.<br />
2. Die Augenbewegungen sind nicht kontinuierlich sondern ruckartig.<br />
c) Der Leseprozess<br />
• Augenbewegungen<br />
� Wahrnehmung während der Fixationen<br />
• Sprünge und Fixationen<br />
• Vorwärts und Rückwärtsbewegungen in Texten<br />
• Inneres Sprechen<br />
Viele Menschen sprechen den gelesenen Text laut hörbar oder leise mit der<br />
“inneren Stimme“ mit. Der Leser „subvokalisiert“. Das innere Mitsprechen bemerkt<br />
man selbst kaum, es ist aber im Kehlkopf als Muskelbewegung messbar (Tonus).<br />
• Subvokalisieren ordnet den Sinn. Subvokalisieren dient dem Verstehen beim<br />
herkömmlichen Lesen, wie man es gewohnt ist. Beim schnellen Lesen<br />
ist das Subvokalisieren ausgeblendet. Zur Wirkung des Subvokalisierens gibt es<br />
unterschiedliche Lehrmeinungen.<br />
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1.2 Der Wahrnehmungsapparat und der Leseprozess<br />
Drei Zugänge zur Wahrnehmung nach der Tiefe der Reizverarbeitung:<br />
Physik der Reize � von der Quelle bis in die Sinnesorgane hinein<br />
Physiologie des Wahrnehmungsapparates � Wege der Reize ins Gehirn<br />
Psychologie der Wahrnehmung � die Entstehung der Wahrnehmungsbilder im Kopf<br />
a. Aufbau des Auges<br />
Lesen erfolgt hauptsächlich über das Auge, aber nicht immer. Blinde ertasten sich die<br />
Buchstaben. Das Auge nimmt physikalische Reize/Lichtreize aus der Umgebung auf. Die<br />
Information, die dabei in den Sinnesapparat einfließt, ist ein Vielfaches der Information, die<br />
auch verarbeitet wird. Auf dem Weg ins Gehirn geht viel Information verloren.<br />
� Augapfel, Netzhaut<br />
� Rezeptoren, Fovea<br />
� Nachbilder, Sehnerv,<br />
b) Reizleitung<br />
Das Auge nimmt nicht alle Lichtstrahlen auf, nur ein bestimmtes Spektrum. Die Dinge, die<br />
uns umgeben, reflektieren Licht, das auf unsere Netzhaut trifft. Die Reize erzeugen auf der<br />
Retina Muster. Starkes und schwaches Licht reizt die unterschiedlichen Rezeptoren<br />
unterschiedlich stark. Stäbchen und Zapfen, zwei unterschiedliche Arten von Rezeptoren,<br />
senden Reize über den Sehnerv ins Gehirn.<br />
c) Erkennung der Reize im Gehirn<br />
Die Reize, die ins Zentralhirn weitergeleitet werden, erregen bestimmte Hirnregionen und<br />
schaffen neuronale Reizmuster. Die empfangenden Hirnregionen reagieren auf bestimmte<br />
Muster in gleicher oder gelernter Weise. Der Mensch nimmt Gestalten wahr. Fehlende Teile<br />
werden ergänzt � Gestaltgesetze. Viele Optische Täuschungen lassen sich durch die<br />
Erregung von Reizmustern im Gehirn erklären. Bei Doppelbildern werden mehrere Muster<br />
gleichzeitig aktiviert.<br />
d) Reizverarbeitung und Mustererkennung<br />
Die Reizverarbeitung hängt stark von der Information ab, die der Empfänger schon aufge<br />
nommen hat. Wenn wir Lesen lernen, dann werden mit bestimmten Zeichen Laute verknüpft<br />
und automatisiert. Wir verknüpfen Bilder mit Worten und Klangbilder mit Silben usw. Die von<br />
uns bereits aufgenommene Information beeinflusst wiederum unsere Wahrnehmung:<br />
� Einfluss der Information auf die Wahrnehmung<br />
� Bruchstücke von Worten reichen aus, um diese zu „lesen“<br />
(Achtung � Bevor Sie weiterblättern, nehmen Sie bitte ein Blatt und decken Sie damit die<br />
obere Hälfte der nächsten Seite ab!)<br />
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Die Information, die jeder Aufnimmt, wird durch die eigene Wahrnehmung ergänzt.<br />
Der Leseprozess funktioniert auch bei reduzierter Information. Sie benötigen nicht alle<br />
Informationen, um den Sinn von Buchstaben und Worten zu erfassen.<br />
1.) Was können Sie lesen?<br />
2.) Was können Sie hier lesen?<br />
3.) Und hier?<br />
e) Wahrnehmungstäuschungen<br />
Die Wahrnehmung, und damit auch das Lesen, wird von vielen Täuschungen überlagert. Sie<br />
kennen sicher einige aus den Zeitungen und Zeitschriften (Hexe und Junge Frau, Titchener<br />
Kreise, Müller Lyersche Täuschung usw.) � doppelte Verarbeitung (in Sinnen vs. zentral)<br />
f) Informationsverarbeitung<br />
Jeder Mensch verarbeitet Informationen wieder etwas anders. Es lassen sich vier Arten der<br />
Informationsverarbeitung unterscheiden. Personen, die einzelnen Typen zugeordnet werden<br />
können, sollten auch unterschiedliche Lernstrategien praktizieren. Trainieren Sie aber alle<br />
Arten ihrer Informationsverarbeitung.<br />
Verarbeitung Trainingsaufgaben<br />
visuell Bilder und Zeichen werden<br />
gespeichert, zwei und drei<br />
dimensionale Vorstellungen<br />
von Figuren usw.<br />
verbal akkustische Folgen, Klänge<br />
oder Geräusche werden<br />
gespreichert.<br />
motorisch Abfolgen von Bewegungen<br />
und Abläufen, Tasterfahrun<br />
gen werden gespeichert.<br />
kombinierend Neue Gedächtnisinhalte wer<br />
den mit schon vorhandenem<br />
Material verknüpft.<br />
APFELTORTE<br />
APFELTORTE<br />
APFELTORTE<br />
APFELTORTE<br />
Namen, Adressen, Nummern als Bilder<br />
vorstellen. Fakten, Begriffe mit Bildern und<br />
Bildelementen verknüpfen.<br />
Wenn Sie etwas erinnern und behalten<br />
wollen, können Sie einen Reim darauf<br />
machen. Erfinden Sie Reime für Telefon<br />
nummern<br />
Inhalte, Telefonnummern oder Daten als<br />
Rhythmische Folge ablegen und einen Bewe<br />
gungsablauf dazu merken.<br />
Die Gegenstände auf einer Einkaufsliste<br />
werden mit Orten auf einer inneren Landkarte<br />
verknüpft. Im Laden gehen Sie dann den Weg<br />
in Gedanken entlang und schauen in<br />
Gedanken nach, welche Gegenstände Sie am<br />
Weg entlang deponiert haben.<br />
Lösung von oben: APFELTORTE<br />
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1.3 Plötzliches Erkennen von Strukturen<br />
Beim Lesen nimmt man die Worte als ganze Einheiten wahr. Beispiel<br />
Der Goldfisch schwimmt im Teich.<br />
Sie können Wort für Wort lesen mit fünf Fixationen, oder Sie können versuchen, mit zwei<br />
Fixationen den gesamten Satz aufzunehmen, oder alles mit einer Fixation<br />
Der Goldfisch<br />
schw immt<br />
im Teich.<br />
Goldfisch im<br />
Teich der<br />
schw immt.<br />
Goldfisch im<br />
Teich der<br />
schw immt.<br />
schw immt.<br />
Teich der<br />
Der im schw immt<br />
Goldfisch Teich.<br />
Das Gehirn ist in der Lage, auch ungewohnte Leserichtungen zu erfassen und mehrer Worte<br />
als eine Ganzheit aufzunehmen.<br />
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Goldfisch im<br />
Teich im<br />
schw immt<br />
Goldfisch<br />
der.
2. QUELLEN DER BESCHLEUNIGUNG<br />
2.1 Ansatzpunkte für die Beschleunigung<br />
Wie können Sie das Lesen beschleunigen und höhere Effizienz erreichen?<br />
j)<br />
Bewusste Wahl von<br />
Geschwindigkeiten<br />
i)<br />
Spannung abbauen,<br />
Entspannung<br />
h)<br />
Konzentrations<br />
steigerung<br />
g) Körperliche Fitness,<br />
Ernährung und<br />
Gesundheit<br />
f)<br />
Informationen durch mehrere<br />
Kanäle aufnehmen<br />
k)<br />
Überflüssiges<br />
in den Papierkorb<br />
a) Blicksprünge<br />
kontrollieren<br />
b)<br />
Kein zeitraubendes<br />
Lesen ‚Zeile für Zeile“<br />
Quellen der<br />
Beschleunigung c)<br />
Blickspannen erweitern<br />
� Erwarten Sie keine Wunder.<br />
Bewahren Sie sich realistische Erwartungen.<br />
Strukturen aufbauen<br />
braucht Zeit.<br />
d)<br />
Abbau zeitraubender<br />
Lesegewohnheiten:<br />
Mitsprechen<br />
e) Denkstrukturen<br />
aufnahmebereiter machen<br />
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2.2 Weshalb schneller lesen funktioniert<br />
a) Blicksprünge kontrollieren / disziplinieren<br />
Einige der Fixationen im Wachzustand kann der Mensch bewusst lenken, nicht alle, aber<br />
einen großen Teil der Blickbewegungen, auch beim Lesen. Viele Menschen springen aber<br />
beim Lesen in den Zeilen vor und zurück, lesen den Text noch einmal und beginnen Absätze<br />
von vorne. Oft liest man einen Text und denkt dabei an etwas ganz anderes. Dann springt<br />
man wieder zum Anfang. Diese zeitraubenden Sprungbewegungen des Auges lassen sich<br />
reduzieren. Blicksprünge disziplinieren bedeutet, weniger Fixationen setzen. Das spart Zeit.<br />
b) Kein zeitraubendes Lesen Zeile für Zeile<br />
Viele Angewohnheiten sind sehr mühsam und Zeitraubend, wie z.B. das mühsame Lesen<br />
‚Zeile für Zeile’. Im Lesetraining werden Blicksprünge in ungewohnten Bahnen geübt, von<br />
hinten nach vorne, von oben nach unten, im Kreis, diagonal oder senkrecht. Hebräische<br />
Bücher beginnen z.B. „hinten“, das ist dann „vorne“. Unsere gewohnte Leserichtung ist nicht<br />
die einzig sinnvolle, es geht auch anders, und schneller. Wenn man sich durch jede Zeile<br />
quält, ist auch die Erinnerungsleistung nicht höher als bei schnellem und dafür hoch<br />
konzentriertem Überfliegen eines Textes.<br />
c) Blickspannen erweitern: Mehr Inhalt pro Fixation<br />
Neben den Blicksprüngen lassen sich auch die Blickspannen erweitern. Unter der Blick<br />
spanne versteht man die Breite des scharfen Sehfeldes bei einer Fixation. Durch Training<br />
lassen sich diese Blickspannen erweitern, zwar nicht endlos, aber doch weiter als „normal“.<br />
Wer eine enge Blickspanne hat, der muss häufiger fixieren, um die gleiche Menge an Text<br />
aufzunehmen als jemand, der mit einer Fixation einen breiteren Textausschnitt wahrnehmen<br />
kann. Breitere Blickspannen bringen mehr Informationsverarbeitung pro Fixation.<br />
d) Abbau zeitraubender Lesegewohnheiten: Subvokalisieren<br />
Zu den Lesegewohnheiten, die das Lesen langsam machen, gehört auch das innere Mit<br />
sprechen (Subvokalisieren). Wenn es gelingt, auf inneres Mitsprechen zu verzichten, kann<br />
man die Lesegeschwindigkeit erhöhen, ohne das Verständnis zu senken.<br />
e) Denkstrukturen aufnahmebereiter machen Mentales Saugnetz öffnen<br />
Der Aufbau von Denkstrukturen vor dem Lesen ist für das weiter Verständnis sehr bedeut<br />
sam. Wenn jemand z.B. eine Sprache nicht beherrscht und einen Text in der ihm unbe<br />
kannten Sprache liest, so kann er zwar mit dem Blick die geschriebenen Zeichen abtasten,<br />
versteht aber nichts. Man muss die Sprache kennen, d.h. man muss Denkstrukturen haben,<br />
um den Sinn aufnehmen zu können. Bei Sprachen ist das leicht verständlich. Es gilt aber<br />
auch für das Verständnis anderer Zusammenhänge, die man nur versteht, wenn man schon<br />
Denkstrukturen zur Verfügung hat, um die Inhalte aufzunehmen.<br />
f) Informationen durch mehrere Kanäle aufnehmen, stärker verankern<br />
Eine höhere Gedächtnisleistung erreicht man, wenn der gelesene Text durch Informationen<br />
aus anderen Kanälen ergänzt wird. Wer z.B. über einen gelesenen Text redet und diskutiert,<br />
der hat bessere Chancen, den Text zu verstehen und lange zu erinnern als jemand, der den<br />
Text nur liest und dann weglegt. Assoziationen zu bereits aufgenommenen Inhalten steigern<br />
die Erinnerungsleistungen.<br />
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g) Körperliche Fitness, Ernährung und Gesundheit<br />
Gute körperliche Grundlagen tragen zu effizienterem Lesen bei: Ernährung, Fitness, Sauer<br />
stoffzufuhr, genügend Schlaf usw. Auch die Ausgeglichenheit, Pausen, körperliche<br />
Abwechslung, Bewegung, Sport etc. Der Körper stellt die Energie bereit, die für den<br />
Leseprozess benötigt wird. Ist keine mehr da, dann hilft auch eine breite Blickspanne wenig.<br />
Auch Medikamente, Alkohol, Drogen können den Leseprozess beeinflussen.<br />
h) Konzentration<br />
Auch der aktuelle Spannungszustand und die Konzentration sind entscheidend. Weniger<br />
Hektik beim Lesen bringt weniger Ablenkung und weniger Kollisionen mit anderen<br />
Informationen. Der Wahrnehmungsapparat ist dann offener für Informationen. Mehr<br />
Konzentration schafft man durch weniger Hektik und Entspannung des ganzen Körpers.<br />
i) Spannung abbauen, Entspannung<br />
Man sollte als Vielleser immer wieder etwas für die Entspannung tun, nicht nur für die Ent<br />
spannung der Augen, auch des Körpers und spezieller Muskelpartien, die für Spannung<br />
beim Lesen anfällig sind. Den Augen kann man Entspannung zukommen lassen, indem man<br />
gelegentlich in die Ferne blickt, zu den Wolken oder zum Horizont. Der Blick in die Ferne<br />
entlastet jene Augenmuskeln, die die exakte Fixierung naher Punkte leisten. Die Augen tun<br />
schnell weh, wenn man z.B. die Fingerspitze anschaut, die gerade die eigene Nasenspitze<br />
berührt. Nach kurzer Zeit tritt Schmerz ein. Dieser schielende Blick ist übrigens nicht zur<br />
häufigen Wiederholung empfohlen. Sie sollten auch nicht zu nahe vor Ihrem Computer sitzen<br />
oder vor Ihrem Fernsehgerät. Dies strengt die Augen auf Dauer stark an. Muskeltraining der<br />
Augen ist nicht nötig, da die Augen eigentlich immer in Bewegung sind, auch im Schlaf,<br />
während der REMPhasen. Aber regelmäßige Entspannung tut langfristig gut. Für die<br />
Entspannung des gesamten Körpers dienen unterschiedliche Techniken, z.B. das Autogene<br />
Training oder Konzentratives Entspannungstraining.<br />
j) Schneller lesen durch bewusste Geschwindigkeitswahl<br />
Lesen Sie in Zukunft nicht mehr alle Texte gleich schnell. Passen Sie die Geschwindigkeit<br />
der Art des Textes an. Es empfiehlt sich, bewusst eine bestimmte Geschwindigkeiten zu<br />
wählen. Es macht keinen Sinn, alle Texte gleich schnell zu lesen. Für schöne Romane sollte<br />
man sich mehr Zeit nehmen, auch für philosophische Texte, die komplexe Gedanken in<br />
jedem Satz enthalten. Den Überblick über einen Zeitungsartikel kann man dagegen in<br />
wenigen Sekunden bekommen.<br />
k) Mehr Überflüssiges in den Papierkorb<br />
Schneller Lesen bedeutet vor allem auch, mehr Überflüssiges wegschmeißen. Das geht<br />
natürlich nicht immer. Aber wenn man bewusster auswählt, merkt man schnell, dass man auf<br />
Vieles verzichten kann. Hier hilft z.B. das Eisenhowerschema. Trennen Sie Ihre Lese<br />
aufgaben ein in wichtige und dringliche, weniger wichtige und weniger dringliche Aufgaben.<br />
Achtung! Auch wenn es viele Möglichkeiten gibt, die Lesegeschwindigkeit zu erhöhen, sollte<br />
sich jeder, der mit dem Training beginnt, klar machen, dass Fortschritte auch Training<br />
benötigen. Trainingserfolge kommen nicht über Nacht. Man sollte auch nicht erwarten, dass<br />
man durch kurzes Lesetraining zu Superleistungen befähigt wird. Große Aktenberge<br />
benötigen immer noch eine ganze Weile. Verbinden Sie das Lesetraining mit einem gut<br />
strukturierten Selbst und Zeitmanagement. Dann geht alles leichter und einfacher.<br />
© identra-lesetraining 11<br />
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3. LESEGESCHWINDIGKEIT<br />
3.1 Vor den Übungen ein Test: Wie gut funktionieren Ihre Augen?<br />
� Halten Sie sich bitte das linke Auge mit der linken Hand zu. Machen Sie eine leicht<br />
gewölbte Hand, damit Sie keinen Druck auf das Auge ausüben. Versuchen Sie, den<br />
Übungstext mit dem rechten Auge aus ca. <strong>30</strong> cm Abstand zu lesen. Notieren Sie die Zahl<br />
rechts neben dem Text, den Sie gerade noch lesen können.<br />
� Halten Sie sich bitte das rechte Auge mit der rechten Hand zu. Machen Sie wieder eine<br />
leicht gewölbte Hand, damit Sie keinen Druck auf das Auge ausüben. Versuchen Sie, den<br />
Übungstext mit dem linken Auge aus ca. <strong>30</strong> cm Abstand zu lesen. Notieren Sie die Zahl<br />
rechts neben dem Text, den Sie gerade noch lesen können.<br />
� Machen Sie bei geringen Leistungen einen Test bei ihrem Optiker oder beim Augenarzt.<br />
1 Nun ist nicht jede diagnos<br />
tische Situation mit einer<br />
" exakten Messung" des<br />
2 Nun ist nicht jede diagnostische<br />
Situation mit einer "exakten Mess<br />
ung" des Merkmals sinnvoll, son<br />
dern gerade bei 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0<br />
3 Entscheidungen kommt es darauf an,<br />
dass die Probanden Leistung bezüg<br />
lich 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0<br />
4 eines oder mehrerer definierter Kriterien<br />
bzw. Entscheidungspunkte betrachtet wird.<br />
Das 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0<br />
5 Testen kann dabei schon beendet werden,<br />
wenn die obere bzw. untere Grenze des sich für<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 0<br />
6 den Pbn ergebenden Konfidenzintervalls den Ent<br />
scheidungspunkt selber nicht mehr enthält.<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 0<br />
7 "Messen" wird so bezüglich "Entscheiden" aufgegeben und<br />
dabei nicht mehr ein einheitlicher<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 0<br />
8 sondern ein mit der Person und Entscheidungspunkten variierender<br />
Messfehler 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0<br />
9 zugelassen. Dabei wird gezeigt, dass (a) schon nach wenigen Items eine<br />
Entscheidung gefällt werden kann oder (b) aber auch<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 0<br />
10 Entscheidungen überhaupt nur schwerlich fällbar sind. Der Vortrag geht auf Grundlagen und Strategien des<br />
Testens sowie 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0<br />
© identra-lesetraining 12<br />
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3.2 Lesegeschwindigkeit bewusst einstellen<br />
In diesem Abschnitt geht es um die Lesegeschwindigkeit, um ihre Messung, ihre Bestim<br />
mung und um die Wahl angemessener Geschwindigkeiten. Wählen Sie bewusst die richtige<br />
Geschwindigkeit beim Lesen. Überlassen Sie die Geschwindigkeit nicht dem Zufall und auch<br />
nicht dem Text. Wählen Sie selbst, wie viel Zeit Sie einem Text geben wollen. Lernen Sie<br />
Übungen kennen, mit denen Sie Ihre Lesegeschwindigkeit messen können und einige<br />
Lesetechniken, die unterschiedlichen Geschwindigkeiten zugeordnet werden können.<br />
Wählen Sie die Geschwindigkeit, die Ihrem Leseziel entspricht.<br />
Weshalb lesen Sie einen Text? Stellen Sie sich diese Frage vor jedem neuen Text, den Sie<br />
lesen. Suchen Sie eigene Ziele, die Sie mit dem Text verbinden. Niemand liest ohne Ziel.<br />
Aber oft sind die Ziele nicht klar. Machen Sie sich Ihre Leseziele klar und passen Sie dann<br />
Ihre Geschwindigkeit an. Wollen Sie einen Text zum Genuss lesen? Dann brauchen Sie Zeit.<br />
Wenn Sie schnell lesen wollen, können Sie schöne Texte nicht genießen. Schöne Romane<br />
brauchen Zeit. Der Genuss ist bei vielen Texten wichtiger als die Geschwindigkeit. Infor<br />
mationen aus einem Zeitungsartikel bekommen Sie in kürzerer Zeit, auch ohne Genuss. Es<br />
ist nicht sinnvoll, alle Texte mit der gleichen Geschwindigkeit zu lesen. Lesen Sie Romane,<br />
Fachbücher, Akten, Zeitungen, Zeitschriften usw. unterschiedlich.<br />
Wichtig: Entscheiden Sie sich für eine bestimmte Geschwindigkeit. Warten Sie nicht, welche<br />
Geschwindigkeit Ihnen der Text diktiert, sondern entscheiden Sie sich für eine angemessene<br />
Geschwindigkeit. Lesen Sie nicht alle Texte mit der gleichen Geschwindigkeit – unter<br />
scheiden Sie. Wählen Sie, bevor Sie anfangen zwischen drei Stufen.<br />
3.3 Normale und hohe Geschwindigkeiten<br />
a) Durchschnittlich liest ein mittelmäßig geübter Leser ca. vier Worte pro Sekunde. Somit<br />
kommt man auf etwa 240 Wörter pro Minute. Liest man öfter, dann kann man die Ge<br />
schwindigkeit leicht steigern. 800 Worte pro Minute entsprechen etwa drei Taschenbuch<br />
seiten. Es sind auch höhere Leseleistungen denkbar.<br />
b) Von Schnelllesen kann man sprechen bei Geschwindigkeiten ab 400 Worten pro Minute.<br />
Das Schnelllesen wird seit dem ersten Weltkrieg untersucht und trainiert. Man suchte nach<br />
Methoden, um Piloten der britischen Royal Air Force das Erkennen von feindlichen<br />
Flugzeugtypen aus großer Entfernung treffsicherer und einfacher zu machen. Bilder von<br />
Umrissen der feindlichen und eigener Flugzeuge wurden für Sekundenbruchteile gezeigt.<br />
Größe und Winkel der Bilder wurde systematisch verändert. Die Zeit des Erkennens sank<br />
und die Sicherheit der Zuordnung stieg. Man entdeckte, dass man die Methode auch auf<br />
Textwahrnehmung und normale Leseprozesse übertragen konnte.<br />
c) Die Amerikanerin Evelyn Wood verbreitete in den 50er Jahren ein Konzept zum schnellen<br />
Lesen unter der Bezeichnung Dynamisches Lesen und trainierte z.B. John F. Kennedy.<br />
Seither werden viele weitere Methoden der Leseoptimierung angeboten. Geschwindigkeiten<br />
von ca. 500800 werden angestrebt.<br />
© identra-lesetraining 13<br />
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d) Ein weiteres bekanntes SchnellLeseKonzept ist das SpeedReading. Man versucht<br />
dabei, das innere Mitsprechen, das Subvokalisieren, auszuschalten. Schneller lesen soll<br />
optisch erfolgen. Man schaut dabei durch einen Text hindurch und konzentriert sich auf<br />
einen Gegenstand auf dem Hinterkopf, z.B. auf die viel zitierte Mandarine.<br />
Scheele empfiehlt, beim Lesen die Augen so einzustellen, wie beim Blick in die Ferne. Man<br />
soll schauen, als blicke man durch den Text hindurch. Die Buchstaben sollen mit "weichen<br />
Augen" erfasst werden. So nennt der Autor die bekannte Art, in der 3DBilder angeschaut<br />
werden. Bei diesen Bildern versucht der Betrachter, Bilder nicht scharf zu erkennen, sondern<br />
auf einen imaginären Punkt zu blicken, der dahinter liegt. Es öffnet sich dann plötzlich der<br />
Blick auf die dreidimensionalen Formationen in der zweidimensionalen Darstellung.<br />
e) Auch das so genannte Photo Reading baut bei der Verfolgung des Ziels, Texte schneller<br />
aufzunehmen, auf die Steigerung der optischen Verarbeitung der Reize. Texte sollen<br />
ganzheitlich aufgenommen werden oder "mental fotografiert“ werden. Mehrere Seiten pro<br />
Sekunde werden hier als Leseleistung angegeben. Allerdings ist auch Skepsis angebracht.<br />
Lassen Sie sich von riesigen Zahlen nicht irritieren.<br />
f) Weitere Methoden, die allerdings häufig nicht eindeutig sind, werden auf dem Markt<br />
verbreitet, z.B. das Alpha Reading, das vor allem auf einen Geschwindigkeitseffekt durch<br />
höhere Konzentration und Entspannung setzt. In der gegebenen Zeit soll gründlicher gelesen<br />
werden.<br />
g) Auch im Bereich des Lesens am Bildschirm gibt es Programme, die Leseübungen<br />
anbieten mit Augenübungen oder schnell präsentiertem Text, mit Gitternetz und Sprung<br />
übungen usw.<br />
Ständig erscheinen neue Bücher mit neuen Versprechungen auf dem Markt. Suchen Sie sich<br />
aus all den Angeboten die Methode, die am besten zu Ihnen passt. Wunder kann aber keine<br />
der Methoden vollbringen. Alle Methoden versprechen eine Steigerung des Lesetempos<br />
ohne Verlust von Informationen. Allerdings bleiben meist die Emotionen dabei etwas auf der<br />
Strecke. Weil schneller Lesen ohne inneres Mitsprechen verläuft, können auch Gefühle nicht<br />
in der gleichen Weise entwickelt werden, wie beim langsameren Lesen.<br />
3.4 Messung der Geschwindigkeit<br />
Das gängige Maß für die Lesegeschwindigkeit ist die Einheit WPM (Worte pro Minute). Sie<br />
können leicht ihre eigene Lesegeschwindigkeit messen. Nehmen Sie eine Text aus einer<br />
Zeitung, einem Buch usw. und zählen Sie die Worte in einem Abschnitt oder einer Spalte<br />
und schätzen Sie die Gesamtzahl der Worte. Mit einer Stoppuhr messen Sie die Zeit, die Sie<br />
benötigen, um den Text zu lesen.<br />
Nun die Rechnung:<br />
Wie schnell lesen Sie<br />
Worte im Text : Lesesekunden = Ihre WPM : 60<br />
Ihre WPM = Worte im Text mal 60<br />
Lesesekunden<br />
Beispiel: Wie kann man die Lesegeschwindigkeit messen? Angenommen Sie lesen 10<br />
Seiten pro Stunden = 6 Min. pro Seite, bei ca. 1200 Worten pro DINA4Seite sind dies somit<br />
ca. 1200 Worte in 6 Minuten oder 200 WPM. (Übungstext)<br />
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Ihre Lesezeit Ihre WPM bei einer Länge des Ihre WPM bei einer Länge des Textes von<br />
in Sekunden Textes von 1000 Worten<br />
1500 Worten.<br />
60 1000 1500<br />
100 600 900<br />
140 4<strong>30</strong> 640<br />
160 375 560<br />
200 <strong>30</strong>0 450<br />
240 250 375<br />
260 2<strong>30</strong> 345<br />
280 210 320<br />
<strong>30</strong>0 200 <strong>30</strong>0<br />
320 185 280<br />
340 175 265<br />
360 165 250<br />
Ein kleiner Lesetest: Schnelles Lesen (338 Worte)<br />
(Lesen Sie den folgenden Text in ihrem gewohnten Tempo.)<br />
Der Blick gleitet beim Lesen nicht über den Text, sondern springt von Fixationspunkt zu Fixa<br />
tionspunkt. Gewöhnlich liegen die Fixationspunkte in den Worten. Das Auge springt also von<br />
Wort zu Wort und bleibt einen Sekundenbruchteil dort hängen. Der Leser kann auf diese<br />
Weise etwa 4 bis 5 Worte pro Sekunde lesen. Dies sind also etwa 240<strong>30</strong>0 Worte pro<br />
Minute.<br />
Auch wenn man beim Lesen nur etwa drei oder vier Buchstaben richtig scharf erkennen<br />
kann, versteht man auch Worte, die länger als vier Buchstaben sind, ohne Schwierigkeiten<br />
mit einem Fixationspunkt. Die restlichen Buchstaben des Wortes nimmt man auch dann<br />
wahr, wenn sie nicht scharf zu sehen sind. Das Verständnis vom jeweiligen Wort ist um so<br />
höher, je mehr Vorkenntnisse dazu gegeben sind. Worte in fremden Sprachen, die wir nicht<br />
beherrschen, können wir nur Buchstabe für Buchstabe aufnehmen. Je geläufiger und<br />
vertrauter die Worte und Wortbilder sind, um so weniger Fixationspunkte benötigt man, um<br />
das ganze Wort oder mehrere Worte hintereinander zu erkennen. Man kann mehrere<br />
vertraute und gut bekannte Worte auch mit nur einem Blickpunkt aufnehmen und<br />
verarbeiten. Je größer die Wahrnehmungseinheiten sind, die man mit einem einzigen<br />
Fixationspunkt aufnehmen kann, um so schneller kann man lesen.<br />
Erfasst man mit nur einem Fixationspunkt zwei Worte gleichzeitig und liest mit der<br />
ursprünglichen Geschwindigkeit von 240 Worten pro Minute, dann erhöht sich die<br />
aufgenommene Wortmenge auf 480 WPM. Die Durchschnittsgeschwindigkeit normaler Leser<br />
liegt bei etwa 240 WPM. Diese Durchschnittsgeschwindigkeit kommt vor allem durch das<br />
Lernen im Kindesalter zustande. Wir haben alle gelernt, Wort für Wort zu lesen und eines<br />
nach dem andern aufzunehmen. Daher fixiert das Auge von links nach rechts Wort für Wort,<br />
verweilt bei jedem Wort einen Sekundenbruchteil und geht dann zum nächsten über.<br />
Gelingt es, diese Art der Fixation aufzubrechen und mehrere Worte, Sätze und ganze<br />
Passagen mit einem Blick aufzunehmen, dann lässt sich so der Leseprozess stark<br />
beschleunigen. Der Leser passt seine Geschwindigkeit, mit der er den Text rastert dem<br />
Vorverständnis an, aber auch dem Schwierigkeitsgrad und dem Interesse am Text.<br />
Hierdurch entsteht ein hoher Zeitgewinn.<br />
(� Merken Sie sich bitte Ihre Zeit …….. Sekunden. Danach bitte zur nächsten Seite.)<br />
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Fragen zum Text:<br />
1. Wie viele Worte kann ein durchschnittlicher Leser pro Minute wahrnehmen?<br />
........................................................................................................... ...........<br />
2. Wodurch steigt das Verständnis von wahrgenommenen Worten und Zeichenfolgen?<br />
...........................................................................................................<br />
...........................................................................................................<br />
...........................................................................................................<br />
........................................................................................................... ...........<br />
3. Wie kommt die Geschwindigkeitszunahme durch Vorkenntnisse zustande?<br />
...........................................................................................................<br />
...........................................................................................................<br />
........................................................................................................... ...........<br />
4. Unter welchen Bedingungen können wir vom Gelesenen nichts aufnehmen?<br />
...........................................................................................................<br />
...........................................................................................................<br />
........................................................................................................... ...........<br />
5. Woran kann die Lesegeschwindigkeit sinnvoller Weise angepasst werden?<br />
...........................................................................................................<br />
........................................................................................................... ...........<br />
(rechts: Punktezahl, pro Frage bis 20 Punkte bei korrekter Beantwortung)<br />
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3.5 Die Wahl angemessener Geschwindigkeiten<br />
Das Problem: � nicht zu langsam � nicht zu oberflächlich<br />
� mit Gewinn � mit Erinnerungseffekten � effizient<br />
1. Gang Gründlich und langsam lesen<br />
Texte verstehen, tief eindringen, Inhalt durchdringen, völlig aufnehmen,<br />
� Art: wichtige Texte, zentrale Texte<br />
Geschwindigkeit:<br />
ca. 200 WPM,<br />
1020 Seiten pro Stunde<br />
je nach Inhalt<br />
� bei ca. 800 Zeichen<br />
pro Seite<br />
4 Minuten pro Seite<br />
15 Seiten pro Stunde<br />
� bei ca. 1000 Zeichen<br />
pro Seite<br />
5 Minuten pro Seite<br />
12 Seiten pro Stunde<br />
2. Gang Kontrollierend und vergleichend lesen<br />
Achten auf � Struktur und Argumentation, kontrollieren ob das Gelesene<br />
verstanden wurde, Fragen zu den Hauptaussagen stellen, Begründungen<br />
suchen, Vergleiche vornehmen, Intentionen von Artikeln verstehen, eigene<br />
Struktur im Text aufbauen usw.<br />
Geschwindigkeit:<br />
ca. 400600 WPM, <strong>30</strong><br />
40 Seiten pro Stunde<br />
� bei ca. 800 Zeichen<br />
pro Seite<br />
1,5 Minuten pro Seite<br />
40 Seiten pro Stunde<br />
� bei ca. 1000 Zeichen<br />
pro Seite<br />
2 Minuten pro Seite<br />
<strong>30</strong> Seiten pro Stunde<br />
3. Gang Diagonales oder kursorisches Lesen<br />
Orientierung im Text suchen, Übersicht gewinnen, Register durchgehen,<br />
Anfang und Ende sichten, Grundlage für Zeitplanung legen, ersten Eindruck<br />
gewinnen � 13 Seiten pro Minute je nach Inhalt<br />
Geschwindigkeit:<br />
ca. 6001000 WPM<br />
60200 Seiten pro<br />
Stunde<br />
� bei ca. 800 Zeichen<br />
pro Seite<br />
0,8 Minuten pro Seite<br />
80 Seiten pro Stunde<br />
� bei ca. 1000 Zeichen<br />
pro Seite<br />
1 Minuten pro Seite<br />
60 Seiten pro Stunde<br />
4. Gang Highspeed lesen<br />
Hochgeschwindigkeiten, große Blickspannen und weite Blicksprünge nutzen<br />
grobes Sichten, selektiv lesen<br />
Geschwindigkeit:<br />
über 1000 WPM<br />
� bei ca. 800 Zeichen<br />
pro Seite brauchen Sie<br />
ca. 1/2 Minute pro Seite,<br />
das sind ca. 100120<br />
Seiten pro Stunde.<br />
Problem � Die bewusste Entscheidung für eine Lesegeschwindigkeit!!<br />
� bei ca. 1000 Zeichen<br />
pro Seite brauchen Sie<br />
ca. ¾ Minuten pro Seite,<br />
das sind 80100 Seiten<br />
pro Stunde.<br />
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4. BLICKFOLGEN UND HALTEPUNKTE<br />
In diesem Abschnitt geht es um Fixationen beim Lesen, d.h. um die Haltepunkte, die jeder<br />
Mensch beim Lesen in einem Text sucht. Sie erinnern sich: Nur während der Fixationen ist<br />
die Wahrnehmung scharf. Während den Sprüngen ist die Wahrnehmung unscharf. Objekte,<br />
Zeichen, optische Signale werden während der Fixationen scharf identifiziert, nicht während<br />
der Sprünge. Eine systematische Sprungfolge beeinflusst den Bedarf an Lesezeit maß<br />
geblich. Mit Übungen kann man die Blickgewohnheiten verändern und disziplinieren und die<br />
persönliche Lesezeit reduzieren.<br />
Haltepunkte: Das Auge springt oft hin und her, springt manchmal nur kurz, dann wieder<br />
weit. Disziplinieren Sie diese Sprünge. Damit sparen Sie Zeit.<br />
Blickfolgen: Die übliche Leserichtung von links oben nach rechts unten ist nicht die einzig<br />
mögliche und auch nicht die einzig sinnvolle Abfolge von Haltepunkten. Lesen Sie ihre Texte<br />
einmal von hinten oder auf dem Kopf. Drehen Sie einen Text um 90 Grad auf die Seite und<br />
lesen Sie dann.<br />
Lesen jenseits der normalen Leserichtung:<br />
Vorwärts und rückwärts Slalom / Loop<br />
Probieren Sie es einmal aus:<br />
auf und ab Kreisel<br />
lesen Sie Texte im Spiegel<br />
lesen Sie Bücher auf dem Kopf<br />
lesen Sie rückwärts<br />
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LeseSprungÜbung<br />
Springen Sie wie im Beispiel von Punkt 1 > zu Punkt 2 > zu Punkt 3.<br />
Achten Sie darauf, dass Sie die beiden äußeren Buchstaben oder Ziffern<br />
mit einem Blick gut erfassen. Wiederholen Sie diese Übung häufig.<br />
5 ▬▬▪▬▬ 7<br />
7 ▬▬▪▬▬ 0<br />
8 ▬▬▪▬▬ 8<br />
1 ▬▬▪▬▬ 0<br />
4 ▬▬▪▬▬ 9<br />
2 ▬▬▪▬▬ 5<br />
5 ▬▬▪▬▬ 6<br />
3 ▬▬▪▬▬ 4<br />
8 ▬▬▪▬▬ 6<br />
5 ▬▬▪▬▬ 4<br />
3 ▬▬▪▬▬ 5<br />
4 ▬▬▪▬▬ 4<br />
1 ▬▬▪▬▬ 3<br />
9 ▬▬▪▬▬ 2<br />
4 ▬▬▪▬▬ 1<br />
6 ▬▬▪▬▬ 1<br />
2 ▬▬▪▬▬ 2<br />
3 ▬▬▪▬▬ 4<br />
7 ▬▬▪▬▬ 6<br />
4 ▬▬▪▬▬ 5<br />
9 ▬▬▪▬▬ 5<br />
7 ▬▬▪▬▬ 4<br />
8 ▬▬▪▬▬ 5<br />
2 ▬▬▪▬▬ 4<br />
4 ▬▬▪▬▬ 6<br />
3 ▬▬▪▬▬ 8 5 ▬▬▪▬▬ 9 8 ▬▬▪▬▬ 6<br />
p1 p2 p3<br />
5 ▬▬▪▬▬ 2<br />
6 ▬▬▪▬▬ 1<br />
8 ▬▬▪▬▬ 4<br />
9 ▬▬▪▬▬ 5<br />
7 ▬▬▪▬▬ 7<br />
4 ▬▬▪▬▬ 8<br />
5 ▬▬▪▬▬ 6<br />
8 ▬▬▪▬▬ 8<br />
7 ▬▬▪▬▬ 7<br />
9 ▬▬▪▬▬ 0<br />
6 ▬▬▪▬▬ 9<br />
5 ▬▬▪▬▬ 0<br />
4 ▬▬▪▬▬ 8<br />
2 ▬▬▪▬▬ 0<br />
1 ▬▬▪▬▬ 9<br />
3 ▬▬▪▬▬ 3<br />
2 ▬▬▪▬▬ 4<br />
6 ▬▬▪▬▬ 6<br />
9 ▬▬▪▬▬ 2<br />
8 ▬▬▪▬▬ 5<br />
9 ▬▬▪▬▬ 4<br />
7 ▬▬▪▬▬ 5<br />
4 ▬▬▪▬▬ 2<br />
8 ▬▬▪▬▬ 0<br />
5 ▬▬▪▬▬ 9<br />
1 ▬▬▪▬▬ 4<br />
6 ▬▬▪▬▬ 6<br />
2 ▬▬▪▬▬ 7<br />
6 ▬▬▪▬▬ 8<br />
4 ▬▬▪▬▬ 6<br />
5 ▬▬▪▬▬ 5<br />
3 ▬▬▪▬▬ 4<br />
4 ▬▬▪▬▬ 3<br />
9 ▬▬▪▬▬ 5<br />
8 ▬▬▪▬▬ 4<br />
7 ▬▬▪▬▬ 6<br />
5 ▬▬▪▬▬ 5<br />
4 ▬▬▪▬▬ 4<br />
6 ▬▬▪▬▬ 3<br />
1 ▬▬▪▬▬ 5<br />
4 ▬▬▪▬▬ 2<br />
2 ▬▬▪▬▬ 6<br />
3 ▬▬▪▬▬ 5<br />
5 ▬▬▪▬▬ 7<br />
4 ▬▬▪▬▬ 5<br />
7 ▬▬▪▬▬ 8<br />
5 ▬▬▪▬▬ 7<br />
6 ▬▬▪▬▬ 9<br />
7 ▬▬▪▬▬ 6<br />
9 ▬▬▪▬▬ 7<br />
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LeseSprungÜbung<br />
Springen Sie wie im Beispiel von Punkt 1 > zu Punkt 2 > zu Punkt 3, später nur<br />
noch von Punkt 1 zu Punkt 3. Beachten Sie, dass Sie die beiden äußeren Buchstaben oder<br />
Ziffern mit einem Blick gut lesen. Wiederholen Sie diese Übung häufig.<br />
A ▬▬▪▬▬ E<br />
A ▬▬▪▬▬ R<br />
R ▬▬▪▬▬ F<br />
G ▬▬▪▬▬ G<br />
Z ▬▬▪▬▬ V<br />
H ▬▬▪▬▬ B<br />
N ▬▬▪▬▬ N<br />
B ▬▬▪▬▬ M<br />
V ▬▬▪▬▬ K<br />
F ▬▬▪▬▬ I<br />
R ▬▬▪▬▬ J<br />
D ▬▬▪▬▬ U<br />
C ▬▬▪▬▬ H<br />
F ▬▬▪▬▬ Z<br />
V ▬▬▪▬▬ G<br />
G ▬▬▪▬▬ T<br />
T ▬▬▪▬▬ F<br />
H ▬▬▪▬▬ R<br />
N ▬▬▪▬▬ D<br />
M ▬▬▪▬▬ E<br />
U ▬▬▪▬▬ W<br />
I ▬▬▪▬▬ S<br />
K ▬▬▪▬▬ C<br />
O ▬▬▪▬▬ B<br />
L ▬▬▪▬▬ H<br />
J ▬▬▪▬▬ Z<br />
U ▬▬▪▬▬ G<br />
H ▬▬▪▬▬ T<br />
Z ▬▬▪▬▬ R<br />
T ▬▬▪▬▬ D<br />
A ▬▬▪▬▬__A B▬▬▪▬▬__B C▬▬▪▬▬__C<br />
1 2 3<br />
W ▬▬▪▬▬ U<br />
E ▬▬▪▬▬ I<br />
R ▬▬▪▬▬ K<br />
F ▬▬▪▬▬ M<br />
V ▬▬▪▬▬ J<br />
G ▬▬▪▬▬ N<br />
B ▬▬▪▬▬ H<br />
H ▬▬▪▬▬ B<br />
N ▬▬▪▬▬ G<br />
J ▬▬▪▬▬ F<br />
U ▬▬▪▬▬ V<br />
Z ▬▬▪▬▬ C<br />
J ▬▬▪▬▬ H<br />
M ▬▬▪▬▬ Z<br />
K ▬▬▪▬▬ G<br />
L ▬▬▪▬▬ T<br />
O ▬▬▪▬▬ R<br />
I ▬▬▪▬▬ F<br />
K ▬▬▪▬▬ R<br />
M ▬▬▪▬▬ T<br />
N ▬▬▪▬▬ G<br />
H ▬▬▪▬▬ V<br />
Z ▬▬▪▬▬ B<br />
H ▬▬▪▬▬ H<br />
B ▬▬▪▬▬ G<br />
G ▬▬▪▬▬ Z<br />
T ▬▬▪▬▬ T<br />
V ▬▬▪▬▬ R<br />
B ▬▬▪▬▬ E<br />
G ▬▬▪▬▬ S<br />
R ▬▬▪▬▬ A<br />
E ▬▬▪▬▬ A<br />
R ▬▬▪▬▬ E<br />
T ▬▬▪▬▬ R<br />
G ▬▬▪▬▬ G<br />
B ▬▬▪▬▬ V<br />
V ▬▬▪▬▬ F<br />
F ▬▬▪▬▬ H<br />
G ▬▬▪▬▬ N<br />
B ▬▬▪▬▬ M<br />
N ▬▬▪▬▬ U<br />
J ▬▬▪▬▬ I<br />
M ▬▬▪▬▬ O<br />
F ▬▬▪▬▬ L<br />
K ▬▬▪▬▬ K<br />
I ▬▬▪▬▬ I<br />
U ▬▬▪▬▬ Z<br />
Z ▬▬▪▬▬ H<br />
J ▬▬▪▬▬ N<br />
N ▬▬▪▬▬ E<br />
H ▬▬▪▬▬ D<br />
U ▬▬▪▬▬ R<br />
G ▬▬▪▬▬ F<br />
T ▬▬▪▬▬ T<br />
H ▬▬▪▬▬ G<br />
E ▬▬▪▬▬ B<br />
R ▬▬▪▬▬ Z<br />
T ▬▬▪▬▬ H<br />
Z ▬▬▪▬▬ N<br />
U ▬▬▪▬▬ M<br />
© identra-lesetraining 20<br />
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A<br />
A<br />
R<br />
G<br />
Z<br />
H<br />
N<br />
B<br />
V<br />
F<br />
R<br />
D<br />
C<br />
F<br />
V<br />
G<br />
T<br />
H<br />
N<br />
M<br />
U<br />
I<br />
K<br />
O<br />
L<br />
J<br />
U<br />
H<br />
Z<br />
T<br />
Übung: Haltepunkte beim Lesen<br />
Dehnen Sie Ihre Sprungweite aus (1)<br />
S<br />
D<br />
F<br />
G<br />
S<br />
S<br />
K<br />
J<br />
W<br />
R<br />
T<br />
P<br />
O<br />
F<br />
I<br />
U<br />
Ö<br />
J<br />
E<br />
W<br />
R<br />
T<br />
P<br />
F<br />
D<br />
O<br />
I<br />
U<br />
Ö<br />
W<br />
(Wiederholen Sie die Blicksprünge möglichst oft.)<br />
© identra-lesetraining 21<br />
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E<br />
R<br />
F<br />
G<br />
V<br />
B<br />
N<br />
M<br />
K<br />
I<br />
J<br />
U<br />
H<br />
Z<br />
G<br />
T<br />
F<br />
R<br />
D<br />
E<br />
W<br />
S<br />
C<br />
B<br />
H<br />
Z<br />
M<br />
T<br />
R<br />
D
A ▬▬▪▬▬<br />
A ▬▬▪▬▬<br />
R ▬▬▪▬▬<br />
G ▬▬▪▬▬<br />
Z ▬▬▪▬▬<br />
H ▬▬▪▬▬<br />
N ▬▬▪▬▬<br />
B ▬▬▪▬▬<br />
V ▬▬▪▬▬<br />
F ▬▬▪▬▬<br />
R ▬▬▪▬▬<br />
D ▬▬▪▬▬<br />
C ▬▬▪▬▬<br />
F ▬▬▪▬▬<br />
V ▬▬▪▬▬<br />
G ▬▬▪▬▬<br />
T ▬▬▪▬▬<br />
H ▬▬▪▬▬<br />
N ▬▬▪▬▬<br />
M ▬▬▪▬▬<br />
U ▬▬▪▬▬<br />
I ▬▬▪▬▬<br />
K ▬▬▪▬▬<br />
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J ▬▬▪▬▬<br />
U ▬▬▪▬▬<br />
H ▬▬▪▬▬<br />
Z ▬▬▪▬▬<br />
T ▬▬▪▬▬<br />
Übung: Haltepunkte beim Lesen<br />
Dehnen Sie Ihre Sprungweite aus (2)<br />
S<br />
D<br />
F<br />
G<br />
S<br />
S<br />
K<br />
J<br />
W<br />
R<br />
T<br />
P<br />
O<br />
F<br />
I<br />
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J<br />
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R<br />
T<br />
P<br />
F<br />
D<br />
O<br />
I<br />
U<br />
Ö<br />
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▬▬▪▬▬ E<br />
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▬▬▪▬▬ E<br />
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▬▬▪▬▬ G<br />
▬▬▪▬▬ T<br />
▬▬▪▬▬ R<br />
▬▬▪▬▬ D<br />
(Wiederholen Sie die Blicksprungübungen möglichst oft.)<br />
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Ama _________<br />
Abi _________<br />
Roa _________<br />
Guo _________<br />
Zat _________<br />
Hmi _________<br />
Nom _________<br />
Btr _________<br />
Vfr _________<br />
Fgz _________<br />
Rhu _________<br />
Djn _________<br />
Cmh _________<br />
Fed _________<br />
Vrf _________<br />
Gvg _________<br />
Tth _________<br />
Hnm _________<br />
Nji _________<br />
Mkm _________<br />
Uuh _________<br />
Ied _________<br />
Kxs _________<br />
Owe _________<br />
Ldc _________<br />
Jft _________<br />
Ugb _________<br />
Hhu _________<br />
Zzh _________<br />
Tjn _________<br />
Übung: Haltepunkte beim Lesen<br />
Dehnen Sie Ihre Sprungweite aus (3)<br />
Sie<br />
Der<br />
Fee<br />
Gas<br />
Sog<br />
See<br />
Kai<br />
Jod<br />
Wer<br />
Rat<br />
Tee<br />
Pot<br />
Oft<br />
Fett<br />
Ias<br />
Ute<br />
Öle<br />
Jagd<br />
Elf<br />
Wut<br />
Rum<br />
Trog<br />
Pit<br />
Fass<br />
Der<br />
Ohm<br />
Ias<br />
Uhr<br />
Öse<br />
Wal<br />
_________ Erf<br />
_________ Rwe<br />
_________ Fdr<br />
_________ Gft<br />
_________ Vgz<br />
_________ Bhu<br />
_________ Njn<br />
_________ Mbv<br />
_________ Kcf<br />
_________ Ide<br />
_________ Jrf<br />
_________ Ugt<br />
_________ Hzh<br />
_________ Znb<br />
_________ Gvc<br />
_________ Tfd<br />
_________ Fer<br />
_________ Rfg<br />
_________ Dbn<br />
_________ Emk<br />
_________ Wju<br />
_________ Szt<br />
_________ Crf<br />
_________ Bde<br />
_________ Hrf<br />
_________ Zgt<br />
_________ Gzh<br />
_________ Tgh<br />
_________ Ruj<br />
_________ Dik<br />
(Wiederholen Sie die Blicksprünge möglichst oft.)<br />
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Armut _________<br />
Zeit _________<br />
Keks _________<br />
Geige _________<br />
Zahn _________<br />
Horn _________<br />
Norm _________<br />
Bier _________<br />
Glas _________<br />
Fuge _________<br />
Rhein _________<br />
Dein _________<br />
Chor _________<br />
Feder _________<br />
Vers _________<br />
Glied _________<br />
Tour _________<br />
Horn _________<br />
Neid _________<br />
Mehr _________<br />
Uhu _________<br />
Leid _________<br />
Lied _________<br />
Otto _________<br />
Lama _________<br />
Jagd _________<br />
Kuss _________<br />
Heim _________<br />
Zehe _________<br />
Ton _________<br />
Übung: Haltepunkte beim Lesen<br />
Dehnen Sie Ihre Sprungweite aus (4)<br />
Zebra<br />
Ziege<br />
Fee<br />
Hand<br />
Sog<br />
See<br />
Kai<br />
Jod<br />
Pilz<br />
Ratte<br />
Tee<br />
Pot<br />
Oft<br />
Fett<br />
Ias<br />
Ute<br />
Öle<br />
Jagd<br />
Elf<br />
Wut<br />
Rum<br />
Trog<br />
Pit<br />
Fass<br />
Lauch<br />
Oma<br />
Kranz<br />
Uhr<br />
Öse<br />
Wal<br />
_________ Farbe<br />
_________ Ratte<br />
_________ Feder<br />
_________ Gift<br />
_________ Lage<br />
_________ Beine<br />
_________ Note<br />
_________ Matte<br />
_________ Käse<br />
_________ Ideen<br />
_________ Jäger<br />
_________ Urlaub<br />
_________ Holz<br />
_________ Zaun<br />
_________ Gatte<br />
_________ Taufe<br />
_________ Fass<br />
_________ Riff<br />
_________ Daune<br />
_________ Eimer<br />
_________ Wasser<br />
_________ Salz<br />
_________ Kiefer<br />
_________ Boden<br />
_________ Harfe<br />
_________ Ziege<br />
_________ Grazie<br />
_________ Teig<br />
_________ Reife<br />
_________ Danke<br />
(Wiederholen Sie die Blicksprungübungen möglichst oft.<br />
Beginnen Sie immer wieder von oben.)<br />
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Übung: Haltepunkte beim Lesen<br />
Dehnen Sie Ihre Sprungweite aus (5)<br />
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(Wiederholen Sie häufig und beginnen Sie immer wieder von vorne.)<br />
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Übung: Haltepunkte beim Lesen<br />
Dehnen Sie Ihre Sprungweite aus (6)<br />
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(Wiederholen Sie häufig und beginnen Sie immer wieder von vorne.)<br />
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Übung: Haltepunkte beim Lesen<br />
Dehnen Sie Ihre Sprungweite aus (7)<br />
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(Wiederholen Sie häufig und beginnen Sie immer wieder von vorne.)<br />
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5. BLICKSPANNE<br />
In diesem Abschnitt geht es um die Blickspanne. Die Länge der Wortfolgen, die Sie mit einer<br />
Fixation aufnehmen können, ist bis zu einer physiologisch bedingten Obergrenze erweiter<br />
bar. Die meisten Menschen schöpfen ihre Möglichkeiten gar nicht vollständig aus. Messen<br />
Sie ihre eigene Blickspanne und führen Sie Übungen durch, um eine Ausweitung der<br />
Blickspanne zu trainieren (Blickspannenübungen).<br />
5.1 Messung der Blickspanne<br />
Wiederholen Sie oft die folgende Übung: Gehen Sie die Worte von oben nach unten durch.<br />
Fixieren Sie die Mitte der Worte. Markieren Sie wöchentlich das Wort, das Sie gerade noch<br />
von ganz links bis ganz rechts sehen können.<br />
Be<br />
vor<br />
Sie<br />
eine<br />
neue<br />
Lektüre<br />
beginnen,<br />
sollten Sie<br />
sich immer<br />
zuerst fragen,<br />
was denn auf<br />
Sie zukommen<br />
mag. Bevor Sie<br />
einen Artikel in der<br />
Zeitung lesen, machen<br />
Sie eine Minute Pause.<br />
Sie werden bald merken,<br />
die Minute lohnt sich. Zei<br />
gen Sie Geduld. Fragen Sie<br />
sich zuerst, was Sie von dem<br />
Artikel erwarten und lesen Sie<br />
erst dann, wenn Sie eine Antwort<br />
formulieren konnten. Sie aktivieren<br />
damit ihre eigene Aufmerksamkeit und<br />
ihre Konzentration steigt. Außerdem kön<br />
nen Sie dann ein Urteil über den Text spre<br />
chen. Entweder sind Ihre Erwartungen in Erfüll<br />
ung gegangen oder eben nicht. Vielleicht finden Sie<br />
die Gedanken wieder, die Sie formulierten oder ganz an<br />
dere. So stellen Sie eine neue Beziehung zum Text her und<br />
die Qualität Ihrer Verarbeitung wird intensiver. Sie könne durch<br />
die kurze Zeit, die Sie vor jedem Text aufwenden Ihre Gedächtnislei<br />
stung stark erhöhen, da die Denkstrukturen, in die die neuen Inhalte auf<br />
genommen werden, viel aufnahmefähiger und aktiver sind. Nehmen Sie diese<br />
Gewohnheit ab heute in Ihr Leseverhalten auf. In Kürze werden Sie Erfolg spüren.<br />
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Übung: Blickspanne messen<br />
Wiederholen Sie oft die folgende Übung: Gehen Sie die Worte von oben nach unten durch.<br />
Fixieren Sie die Mitte der Worte. Markieren Sie sich wöchentlich das Wort, das Sie gerade<br />
noch von ganz links bis ganz rechts sehen können.<br />
Vase<br />
Ratte<br />
Steuern<br />
Abgaben<br />
Zuschuss<br />
Vorschlag<br />
Abschluss<br />
Wachstum<br />
Absicherung<br />
Vereinbarung<br />
Unternehmen<br />
Verantwortung<br />
Alterssicherung<br />
Anwartschaften<br />
Systemwechsel<br />
Altersversorgung<br />
Direktversicherung<br />
Arbeitgeberwechsel<br />
Autowerkstattschlüssel<br />
Kurvendiskussionsergebnis<br />
Tischtennisweltmeisterschaftspokal<br />
Schreibmaschinenschnellschreibewettbewerb<br />
Verantwortungsbewusstseinstrübung<br />
Handballweltmeisterschaftspokal<br />
Kapitänskajütentürenschloss<br />
Waldmeisterpuddingpulver<br />
Landsmannschaftstreffen<br />
Fernsehberichterstattung<br />
Burschenschaftshaus<br />
Lungenentzündung<br />
Arbeitslosigkeit<br />
Samariterbund<br />
Sozialordnung<br />
Quertreiberei<br />
Fanfarenzug<br />
Jamaikarum<br />
Wagenrad<br />
Fahneneid<br />
Solidarität<br />
Zusage<br />
Ware<br />
Miete<br />
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5.2 Blickspanne erweitern mit Wortübungen<br />
Übung: Blickspanne erweitern (1)<br />
Gehen Sie die Zeilen systematisch durch.<br />
Trainieren Sie für eine größere Blickspanne. Schauen Sie auf die Mitte der Zeilen<br />
und versuchen Sie die ganze Breite der Zeile zu erfassen.<br />
1. schnelles Aufdecken (mit der Blitzkarte)<br />
2. getaktet senkrecht lesen<br />
oft Nil<br />
mit Welt<br />
teile Grat<br />
Tour aktiv<br />
Bernd Lot<br />
Hort Gurt<br />
geht Kredit<br />
mini bin<br />
Sinn Stur<br />
zur Zum<br />
Zar Zum<br />
Zug Kurz<br />
Reiz Geiz<br />
sauer salzig<br />
herb Lebe<br />
Bund Laub<br />
Senn Hanf<br />
Kante Peitsche<br />
Nylon Einer<br />
Drei Übungsvarianten<br />
3. Fixationen möglichst lange in die Mitte setzen<br />
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Übung: Blickspanne erweitern (2)<br />
Gehen Sie die Zeilen systematisch durch.<br />
Trainieren Sie für eine größere Blickspanne. Schauen Sie auf die Mitte der Zeilen und<br />
versuchen Sie die ganze Breite der Zeile zu erfassen.<br />
Dauer Page<br />
Raser Knick<br />
teile Grat<br />
Tour aktiv<br />
Bernd Lot<br />
Hort Gurt<br />
geht Kredit<br />
mini bin<br />
Sinn stur<br />
zur zum<br />
Zar zum<br />
Zug kurz<br />
Reiz Geiz<br />
stirbt kauft<br />
herb lebe<br />
Bund Laub<br />
Senn Hanf<br />
Kante Leiter<br />
Nylon Einer<br />
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Übung: Blickspanne erweitern (3)<br />
Gehen Sie die Zeilen systematisch durch.<br />
Trainieren Sie für eine größere Blickspanne. Schauen Sie auf die Mitte der Zeilen<br />
und versuchen Sie die ganze Breite der Zeile zu erfassen.<br />
oft Nil<br />
mit Welt<br />
teile Grat<br />
Tour aktiv<br />
Bernd Lot<br />
Hort Gurt<br />
geht Kredit<br />
mini bin<br />
Sinn stur<br />
zur zum<br />
Zar zum<br />
Zug Kurz<br />
Reiz Geiz<br />
steif glänzend<br />
herb lebe<br />
Bund Laub<br />
Senn Hanf<br />
Kante Glocke<br />
Nylon einer<br />
© identra-lesetraining 32<br />
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Übung: Blickspanne erweitern (4)<br />
Gehen Sie die Zeilen systematisch durch.<br />
Gehen Sie mit Ihrem Blick die Zeilen durch. Lesen Sie die Zeilen möglichst schnell. Achten<br />
Sie darauf, dass Sie die Worte auch erkennen. Nutzen Sie die Karte.<br />
einig sein<br />
nie Neid<br />
Alster Ball<br />
Euro Bass<br />
Ost Pia<br />
Bau Baum<br />
Bett Elf<br />
Bild Ziege<br />
Ente Feier<br />
Höhen Gans<br />
Hund Hut<br />
kam Korn<br />
Cargo Laute<br />
laut Lego<br />
Bässe lauter<br />
Mauer Mine<br />
Mitte Motor<br />
Musik Ode<br />
Park Rad<br />
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Übung: Blickspanne erweitern (5)<br />
Gehen Sie die Zeilen systematisch durch.<br />
Gehen Sie mit Ihrem Blick die Zeilen durch. Lesen Sie die Zeilen möglichst schnell.<br />
Achten Sie darauf, dass Sie die Worte auch erkennen.<br />
Rat Ring<br />
Säule Schaf<br />
Spritze Uhu<br />
Wald Wein<br />
Art bis<br />
Bit Boa<br />
Bug Lüge<br />
Leck Sage<br />
Dom Duo<br />
ein Eta<br />
fit Fox<br />
gut Hass<br />
Obhut Kinn<br />
Wert Sog<br />
hat Heu<br />
Kap Ohr<br />
Psi Wohl<br />
Rio Ruf<br />
Rum Saum<br />
Tat Uhr<br />
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Übung: Blickspanne erweitern (6)<br />
Gehen Sie die Zeilen systematisch durch.<br />
Gehen Sie mit Ihrem Blick die Zeilen durch. Lesen Sie die Zeilen möglichst schnell.<br />
Achten Sie darauf, dass Sie die Worte auch erkennen.<br />
Uhr weiß<br />
Wert wie<br />
Zange Keule<br />
Waage Lamm<br />
zeige flitze<br />
Platz Pferd<br />
strebe Zaun<br />
Haube Taube<br />
Mantel Mentor<br />
nimm Nitrat<br />
Rakete Streit<br />
erledigt Karte<br />
Taxi Zettel<br />
zuvor meist<br />
dreist sagte<br />
Gunst Kunst<br />
Wette Portal<br />
zeigt Ferne<br />
eben ohne<br />
Sahne Trotz<br />
Gipsverband Gaunerstück<br />
Kleptomane Saugrohr<br />
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Übung: Blickspanne erweitern (7)<br />
Gehen Sie die Zeilen systematisch durch.<br />
Gehen Sie mit Ihrem Blick die Zeilen durch. Lesen Sie die Zeilen möglichst schnell. Achten<br />
Sie darauf, dass Sie die Worte auch erkennen.<br />
Ekeln munter<br />
Mund Unmut<br />
Zeug Monat<br />
Richter Geltung<br />
typisch Umzug<br />
zumal Umsatz<br />
Frachtgut schwitze<br />
Ziegelhof Baumharz<br />
Zeitung zeitweilig<br />
gehaltvoll zeitiger<br />
Zustellung schwarz<br />
plötzlich Satzende<br />
abweisen absehbar<br />
Abgase tragbar<br />
sensibel Nummer<br />
ankleben anmuten<br />
Kornlager mogeln<br />
meinst kundtun<br />
Granate niemals<br />
Zahnradbahn Parkbank<br />
Call Center Straßenbelag<br />
Advent Salbei<br />
© identra-lesetraining 36<br />
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Übung: Blickspanne erweitern (8)<br />
Gehen Sie die Zeilen systematisch durch.<br />
Gehen Sie mit Ihrem Blick die Zeilen durch. Lesen Sie die Zeilen möglichst schnell.<br />
Fixieren Sie in der Mitte der Zeilen.<br />
Achten Sie darauf, dass Sie die Worte auch erkennen.<br />
Basilika Datum<br />
Ehrung Ernte<br />
Feiern Freitag<br />
Gehirn Glauben<br />
Kunden Lösung<br />
Montag Pfennig<br />
Präsent Problem<br />
reiflich Samstag<br />
Sonntag Bratfett<br />
Vesper Weingut<br />
Zustand Galgen<br />
Goldschatz zeitweilig<br />
schmerzhaft Jazzkneipe<br />
Marktanteil Bankauszug<br />
Vermutung unzufrieden<br />
verkabeln Gartenlaube<br />
verbergen anstreichen<br />
Parkanlage Zugangskarte<br />
Bahnticket Telefonhörer<br />
Ziegenbart Schlüsseletui<br />
Lampenschirm Autoradio<br />
© identra-lesetraining 37<br />
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5.3 Blickspanne erweitern mit Zahlen<br />
Übung: Das schnelle Auge<br />
(Zahlen abdecken und einen Sekundenbruchteil aufdecken, Zahl nennen / notieren)<br />
6 5 6 4 9 7 7 7 2 3 5 6 5 4 5<br />
I I I<br />
6 1 2 5 7 9 4 8 6 9 7 6 5 4 6<br />
I I I<br />
6 4 3 6 1 0 8 9 5 2 9 6 7 8 7<br />
I I I<br />
6 3 7 7 4 1 8 5 5 9 6 2 2 4 8<br />
I I I<br />
5 8 5 8 3 2 0 4 2 0 4 1 4 6 5<br />
I I I<br />
0 1 2 9 4 9 8 5 9 6 2 2 8 9 7<br />
I I I<br />
3 2 8 4 5 6 0 6 8 3 5 3 7 6 5<br />
I I I<br />
2 0 4 7 7 5 0 2 6 2 1 4 3 4 5<br />
I I I<br />
9 8 8 3 7 8 3 3 2 1 5 2 3 1<br />
I I I<br />
4 6 5 5 4 7 9 4 3 2 1 6 4 2 3<br />
I I I<br />
4 7 9 2 7 9 8 5 7 7 6 7 6 5 4<br />
I I I<br />
8 7 7 1 4 1 5 4 7 9 6 8 7 6 5<br />
I I I<br />
3 1 9 4 0 2 7 3 7 8 9 9 8 6 7<br />
I I I<br />
5 2 0 5 9 6 8 6 7 3 8 0 9 8 7<br />
I I I<br />
0 5 6 6 2 9 7 7 8 8 9 7 9 5 8<br />
I I I<br />
9 7 2 3 9 8 5 8 7 2 0 4 6 5 4<br />
I I I<br />
6 8 3 6 2 2 0 9 1 2 0 4 2 7 5<br />
I I I<br />
5 6 9 9 8 5 7 6 4 2 0 4 3 8 5<br />
I I I<br />
9 4 7 6 1 5 6 1 4 2 2 0 3 1 2<br />
I I I<br />
9 8 7 5 9 8 6 2 5 1 3 8 0 2 0<br />
I I I<br />
4 1 9 8 0 8 5 0 7 6 4 3 0 1 4<br />
I I I<br />
9 8 7 9 7 7 6 1 8 5 3 0 2 5 8<br />
I I I<br />
7 0 1 3 1 6 0 2 3 1 5 0 0 5 6<br />
I I I<br />
3 0 3 1 0 5 4 5 6 2 6 8 6 9 0<br />
I I I<br />
7 6 7 6 4 4 5 2 4 6 7 3 2 7 0<br />
© identra-lesetraining 38<br />
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Übung: Steigerung der visuellen Aufnahme<br />
26280 85178 514542 465047<br />
65270 35151 621442 628913<br />
02989 43177 778937 850675<br />
78417 41652 547954 374592<br />
86278 17314 562935 513321<br />
67998 65724 720629 554346<br />
57857 77783 867851 801250<br />
81784 18156 964989 174120<br />
57965 12987 487477 852074<br />
76479 17704 465152 665714<br />
79578 95109 620641 520524<br />
54197 75019 796817 856754<br />
36137 78045 656727 757188<br />
96871 19578 670968 396806<br />
94748 94578 419655 380204<br />
58586 94457 418280 798489<br />
54978 16506 632998 019457<br />
49756 76479 259765 865674<br />
82539 98412 007241 698756<br />
16263 29186 574887 534263<br />
75291 74684 805620 369786<br />
86945 79516 802650 268465<br />
79888 18798 749521 541963<br />
62325 0<strong>30</strong>62 876598 485677<br />
31006 19651 456120 152818<br />
31034 04320 504152 970891<br />
24679 32165 598673 210000<br />
86657 43217 198898 492076<br />
68568 34219 543873 528018<br />
94678 74938 063455 016825<br />
378<strong>30</strong> 08520 459863 712873<br />
56987 03209 620963 566586<br />
46846 79865 259623 124321<br />
99984 21096 <strong>30</strong>7623 854895<br />
98516 62073 584754 835762<br />
42816 64579 845518 567147<br />
59162 98756 685467 474387<br />
41865 87465 556169 963273<br />
47984 78676 485892 124019<br />
18974 59865 356898 621209<br />
65749 85208 657920 352022<br />
81420 52085 195784 761675<br />
32143 41089 168579 845156<br />
27951 58254 456798 362353<br />
66046 64256 752420 410963<br />
© identra-lesetraining 39<br />
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Übung: Steigerung der visuellen Aufnahme<br />
(Zahlen abdecken und einen Sekundenbruchteile aufdecken, Zahl notieren)<br />
4521123 65404826 46473687<br />
6454545 73250202 97893548<br />
9845256 15408484 21562574<br />
8734576 98971057 78961587<br />
5434585 78402088 41122658<br />
6534575 65240785 78966352<br />
8734552 35<strong>30</strong><strong>30</strong>14 11561478<br />
9434574 21334611 59845241<br />
6233389 70978025 61655896<br />
5125763 32454093 65983658<br />
2668958 17312966 66592547<br />
8725473 54685269 78871475<br />
4136864 54397018 78772585<br />
5825782 28150947 91322569<br />
6236415 63212914 <strong>30</strong>322547<br />
5825496 71022756 62018754<br />
9614883 10361522 14792145<br />
3525824 01232165 43105784<br />
2498775 76054987 65982458<br />
0165494 89656788 76596969<br />
2532168 3859<strong>30</strong>64 69356969<br />
0274152 28520955 02155858<br />
7885227 27419846 87984747<br />
2096358 19694979 83561414<br />
1565469 38551198 19282525<br />
4784534 20887077 45783535<br />
8935621 52081094 68352424<br />
<strong>30</strong>96511 74116545 22407875<br />
2625155 09835138 24587426<br />
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5.4 Blickspanne erweitern mit Textübungen<br />
Blickspannenübung: Zeilen schnell aufnehmen (1)<br />
Benutzen Sie eine Karte, decken Sie Zeile für Zeile ganz kurz auf<br />
und wieder zu. So können Sie Ihre Aufnahmekapazität erhöhen.<br />
Die Zeiten in de<br />
nen alles so wie<br />
tergeht wie bis<br />
her scheinen<br />
vorbei zu sein.<br />
Die Zeit ändert<br />
sich. Das Eis der<br />
Polkappen wird<br />
wärmer und es<br />
schmilzt. Und die<br />
Temperatur in<br />
der Atmosphäre<br />
steigt ständig an.<br />
Und es sind viele<br />
Wissenschaftler<br />
damit beschäftigt<br />
herauszufinden,<br />
wie es mit der<br />
Welt in Zukunft<br />
weitergeht. Die<br />
Winde nehmen<br />
zu, das Wetter<br />
wird instabil, die<br />
Wüsten breiten<br />
sich aus und<br />
viele Tierarten<br />
sind vom Ende<br />
und Aussterben<br />
bedroht.<br />
© identra-lesetraining 41<br />
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Blickspannenübung: Zeilen schnell aufnehmen (2)<br />
Benutzen Sie eine Karte und decken Sie Zeile für Zeile ganz kurz auf und wieder zu.<br />
Sprechen Sie den Inhalt der Zeile zur Kontrolle leise nach. Kontrollieren Sie die Zeile.<br />
Bananenrepublik nannte man in<br />
den 60er und 70er Jahren unter<br />
anderem Länder wie Panama, Bo<br />
livien, Kongo oder Liberia. Neu ge<br />
wählte Chefs von Regierungen<br />
legten sich bei Amtsantritt erst<br />
einmal ein Geheimkonto in der<br />
Schweiz zu. Auch in Deutschland<br />
steigt die Belastung durch Korrup<br />
tion und Bestechung insgesamt an.<br />
Die Zahl der registrierten Fälle<br />
steigt. Kaum ein Geschäftsmann<br />
bestätigt nicht bereitwillig die<br />
Aussage, dass ohne Tricksen und<br />
Mauscheln im Geschäft nichts<br />
mehr läuft. Kleine und große<br />
Gaunereien, Kungeleien und<br />
Bestechung schleichen sich in den<br />
Geschäftsalltag ein und werden zur<br />
Normalität. Diese steigende Belas<br />
tung der Gesellschaft durch<br />
Korruption veranlasste das Bun<br />
deskriminalamt dazu, Korruptions<br />
tatbestände in der Polizeilichen<br />
Kriminalstatistik (PKS) seit 1994<br />
gesondert zu erfassen. Auch der<br />
Deutsche Juristentag widmete ein<br />
Bundestreffen dem Thema Korrup<br />
tion. Außerdem hat der Gesetz<br />
geber auf die veränderte Belastung<br />
reagiert und 1997 Verschärfungen<br />
der Gesetzeslage beschlossen.<br />
Korruption wird seit 1997 in der<br />
Bundesrepublik härter bestraft und<br />
schärfer verfolgt. Die Maßnahmen<br />
des Gesetzgebers können einer<br />
zunehmenden Schädigung der<br />
Gesellschaft entgegenwirken.<br />
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Blickspannenübung: Zeilen schnell aufnehmen (3)<br />
Benutzen Sie eine Karte und decken Sie Zeile für Zeile ganz kurz auf.<br />
Sprechen Sie den Inhalt der Zeile leise nach. Kontrollieren Sie die Zeile.<br />
Korruptionsbekämpfung lohnt sich.<br />
Langfristige Folgen der Korruption sind<br />
deutlich schlechtere ökonomische Verhält<br />
nisse. Vor allem die öffentlichen Haus<br />
halte sind in Staaten mit hoher Korruption<br />
deutlich belastet. Staaten mit hoher<br />
Korruption leiden regelmäßig unter<br />
Ineffizienz und Mangel an Versorgung.<br />
Aber nicht nur die öffentlichen Kassen,<br />
auch Unternehmen und Betriebe werden<br />
durch Korruption geschädigt. Vor allem in<br />
den USA hat man den Zusammenhang<br />
zwischen Korruption und ineffizientem<br />
Wirtschaften seit langem erkannt. Viele<br />
Organisationen ergreifen aktive Maßnah<br />
men gegen Korruption in den eigenen<br />
Reihen. Man stellt Antikorruptionsberater<br />
ein und überträgt Aufgaben an diese<br />
Spezialisten im Betrieb. Das Unrechts<br />
bewusstsein in Deutschland ist hingegen<br />
noch nicht in gleichem Maße entwickelt. In<br />
der Bundesrepublik musste z.B. lange<br />
darum gekämpft werden, Bestechungs<br />
gelder als nicht steuerlich absetzbar zu<br />
erklären. Aber auch in Deutschland steigt<br />
die Zahl und die Intensität der Maß<br />
nahmen. Korruption beginnt meist<br />
unauffällig. Kleine Gefälligkeiten und<br />
Aufmerksamkeiten, kleine Geschenke als<br />
Gesten sind die Anfänge. Große Beträge<br />
folgen. Korruption ist die Erschleichung<br />
von Vorteilen, wobei Macht und Amt unter<br />
Umgehung der Gesetze missbraucht<br />
werden. Korruption geht zu Lasten Dritter<br />
oder zu Lasten der Allgemeinheit. Bei<br />
Korruption handelt es sich um Verhaltens<br />
weisen, bei denen sich im öffentlichen<br />
Leben stehende Personen auf Kosten der<br />
Allgemeinheit unangemessene Vorteile<br />
verschaffen. Ökonomisch gesehen ist<br />
Korruption ein Tausch zwischen zwei oder<br />
mehr Beteiligten, bei dem einer der<br />
Beteiligten seine Position missbraucht und<br />
eine nicht erlaubte Handlung als Leistung<br />
erbringt, während der andere dieses<br />
Handeln vergütet und Nutznießer der<br />
verbotenen Handlung ist. Dieser Tausch<br />
erfolgt typischer Weise unter Wahrung<br />
von Heimlichkeit. Korruptionsbeziehungen<br />
bestehen oft über viele Jahre. Korruption<br />
zeichnet sich durch die Existenz von "Un<br />
rechtsgemeinschaften" aus. Man schmie<br />
det kriminelle Allianzen auf Dauer zum<br />
wechselseitigen Vorteil.<br />
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6. LESEN UND DENKEN<br />
In diesem Abschnitt geht es um Denkstrukturen, die eine intensivere Aufnahme und Ver<br />
ankerung von Lese und Lerninhalten ermöglichen. Denkstrukturen sind wie die Tentakeln<br />
eines Tintenfisches, der damit Gedanken und Argumente greift. Sie sind wie Netze, mit<br />
denen man im Gedankenmeer fischt. Je besser die Seile und Knoten der Netze auf die<br />
Gedanken im Gedankenmeer eingestellt sind, um so mehr Gedanken bleiben hängen. Wenn<br />
Sie nicht Spanisch sprechen, können Sie zwar spanische Texte lesen, verstehen aber nichts.<br />
Sie brauchen ein geistiges Fangnetz, spanische Sprachstrukturen, mit denen Sie die Inhalte<br />
aus den spanischen Worten herausfischen.<br />
Denken Sie daran: � Geistige Tentakeln aktivieren<br />
� Verarbeitungstiefe steigern<br />
� Inhalte vernetzen und kombinieren<br />
6.1 Die 5SMethode (engl.: SQ3R)<br />
a) Sichten Sie die wichtigen Texte (Survey)<br />
� Aufnahmeorgane aktivieren � Überschriften lesen � Überblick suchen<br />
� einzelne Begriffe markieren � Struktur grob erkennen und die Gedanken öffnen<br />
� Vorwissen aktivieren � den roten Faden suchen, Gesamtzusammenhang erkennen<br />
b) Sich fragen bedeutet, Strukturen aktivieren (Question)<br />
� noch nicht mit dem Lesen beginnen � erst weitere Strukturen aufbauen � Fragen stellen<br />
� Themen eingrenzen � Ziele setzen � nach Begriffen oder Überschriften fragen<br />
c) Suchen Sie im Text nach Antworten auf Ihre Fragen (Read)<br />
� Suchen � Suchhaltung einnehmen, nicht lesen � aktive Suche � Antworten finden<br />
und aufsaugen � aufnehmen � in die Tentakeln einsaugen<br />
d) Schreiben Sie mit eigenen Worten auf (Recite, rezitieren)<br />
� Wiedergeben � reproduzieren � in eigene Strukturen aufbauen � Mindmapping oder<br />
� eigene Bilder, Texte, Zeichnungen anfertigen � Karteikärtchen anlegen � durch die<br />
Verarbeitungsstrukturen laufen lassen � eigene Worte finden, eigene Formulierungen<br />
� Karteikarten systematisch anlegen � Datensätze in einer Datenbank anlegen<br />
e) Sichern Sie die Inhalte durch Wiederholung<br />
� Wiederholen, Speichern � erneut rezitieren � behalten durch erinnern � Strukturen<br />
festigen � dem Vergessen den Kampf ansagen<br />
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6.2 Texte Markieren und Anstreichen<br />
1. Texte und Textteile auswählen<br />
Text durchstreichen<br />
Text hervorheben<br />
2. Texte verstehen<br />
gutes Verständnis markieren<br />
(! klar)<br />
Unklarheiten markieren<br />
(? unklar)<br />
3. Urteile fällen<br />
sehr gut / sehr richtig + +<br />
richtig /gut +<br />
neutral +/<br />
schlecht <br />
sehr schlecht <br />
Wenn Sie einen Textteil aus dem gesamten Text<br />
streichen wollen, so können Sie an das erste Wort und<br />
an das letzte Wort des Textes einen Haken zeichnen,<br />
die Haken verbinden und an den Anfang und an das<br />
Ende eine Zahl schreiben.<br />
Wenn Sie einen Textteil besonders hervorheben wollen,<br />
dann können Sie ihn farbig markieren<br />
oder am Anfang und am Ende mit Balken oder eckigen<br />
Klammern kennzeichnen.<br />
Wenn Sie einen Textteil besonders gut verstehen und<br />
positiv hervorheben möchten, so können Sie z.B. einen<br />
geraden Strich am Rande ziehen und diese Markierung<br />
mit einem Ausrufezeichen (!) kennzeichnen.<br />
Wenn Sie einen Textteil nicht verstehen oder<br />
die Aussage unklar finden, ziehen Sie am<br />
Rande ebenfalls einen Strich und kennzeichnen<br />
die Stelle mit einem Fragezeichen.<br />
Wenn Sie einen Textteil stimmig finden und zustimmen,<br />
so können Sie am Rande neben<br />
einer Marke ein Plus oder zwei Pluszeichen vermerken.<br />
Wenn Sie einen Textteil falsch oder unstimmig finden<br />
und die Aussage ablehnen, so können<br />
Sie am Rand eine Marke anbringen und die<br />
Marke mit Minuszeichen versehen.<br />
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4. Textteile / Worte<br />
kennzeichnen<br />
A. besondere Aussage<br />
!A ganz besondere<br />
Aussage<br />
Beg. besondere Begriffe<br />
Th. These / Hypothese<br />
Lit. Literaturstelle<br />
5. Textpassagen nach<br />
Bedeutung markieren<br />
Ganze Sätze und Zeilen je nach<br />
Bedeutung mit bestimmten Farben<br />
oder Zeichen markieren.<br />
6. Kennung von<br />
Zusammenfassungen<br />
∑ Kennung von<br />
Zusammenfassungen<br />
Zusammenfassungen<br />
unterstreichen<br />
Wenn Sie besonders wichtige Textteile kennzeichnen<br />
möchten, so ist es zu empfehlen, immer die gleichen<br />
Abkürzungen zu verwenden.<br />
Kennzeichnen Sie besondere Aussagen mit A<br />
Kennzeichnen Sie besondere Aussagen mit A<br />
und einem Ausrufezeichen<br />
Kennzeichnen Sie besondere Begriffe mit Beg.<br />
Kennzeichnen Sie neue Thesen mit Th.<br />
Kennzeichnen Sie wichtige Literaturstellen mit Lit.<br />
Wenn Sie einen wichtigen Textteil besonders markieren<br />
wollen, so sollten Sie immer die gleichen Zeichen oder<br />
Farben verwenden.<br />
wichtige Texte einmal unterstreichen<br />
besonders wichtige Texte zweimal<br />
Farbsystem Beispiel:<br />
wichtige Passagen gelb<br />
besonders wichtig orange<br />
wichtige Begriffe grün<br />
Überschriften rot<br />
Gliederungspunkte blau<br />
Wenn Sie eine Stelle finden, die den Text oder Textteile<br />
zusammenfasst, so können Sie diese besonders<br />
wichtigen Textteile mit einem Summenzeichen<br />
versehen, z.B. mit dem griechischen Sigma. Sie können<br />
den Text auch zusätzlich markieren doppelt<br />
unterstreichen.<br />
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Denkübungen: Strukturen schaffen<br />
Suchen Sie alle Quadrate in dieser Figur!<br />
Wie viele Quadrate sind in dieser Figur enthalten?<br />
Überlegen Sie sich eine gute Suchstruktur!!<br />
Beschreiben Sie Ihre Suchstruktur.<br />
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7. LESEN UND KONZENTRATION<br />
In diesem Abschnitt geht es um die Konzentration. Konzentrationsübungen dienen einer<br />
höheren Aufmerksamkeit und Wachheit. Bei mangelnder Konzentration kann man Abhilfe<br />
schaffen: Motivation, Ernährung, Tageszeit, Müdigkeit und viele andere Faktoren spielen<br />
eine Rolle. Höhere Konzentration führt zu höherer Leseleistung.<br />
7.1 Organisieren Sie Ihren Arbeitsplatz<br />
Stellen Sie sich auf Ihre Arbeit ein. Gute Rahmenbedingungen sind die besten Voraus<br />
setzungen für gute Konzentration:<br />
1. Denken Sie an � Licht, Ruhe, Raum und frische Luft usw.<br />
2. Achten Sie auf eine positive Stimmung � Faktor Spaß<br />
3. Rahmenplanung � die Details einbauen in einen Rahmen<br />
4. Maßnahmen gegen das schlechte Gewissen (eigene Ansprüche prüfen)<br />
5. Geistiges Saugnetz aufspannen und Ablenkungen minimieren<br />
6. Geistige Arbeit in viele kleine Schritte und Handarbeit zerlegen<br />
7. Pensum kontrollieren und vernetzen<br />
8. Erfolge genießen<br />
7.2 Konzentrationsübung Suchhaltung einnehmen<br />
Übung: Konzentriert suchen (1)<br />
Suchen Sie im Text das, was Sie finden möchten.<br />
Lesen Sie aktiv und konzentriert. Zählen Sie durch bis 70<br />
22 46 63 44 2 52<br />
62 45 69<br />
61 7 3 50 51 43<br />
40 42<br />
28<br />
39 29 49<br />
41<br />
55<br />
10 17<br />
* 4 47 <strong>30</strong> 64<br />
56 21 70 18<br />
14<br />
© identra-lesetraining 48<br />
www.identra.de<br />
1<br />
48<br />
20<br />
60 31 32<br />
35 57<br />
36<br />
24 11 5 59<br />
19<br />
38 66 58<br />
37<br />
65<br />
* 53<br />
15<br />
67 12 13 25 68<br />
23 6 34<br />
26<br />
9<br />
33<br />
8 27<br />
54 16
Übung: Konzentriert suchen (2)<br />
Suchen Sie im Text, was Sie finden möchten. Zählen Sie durch bis 70<br />
22 46 63 4<br />
4<br />
62 45 69 1<br />
61 7 50 51 43<br />
40 42<br />
3<br />
10 17<br />
28<br />
56 21 70 18<br />
39 29 49<br />
x<br />
41<br />
55<br />
14<br />
35<br />
36<br />
24 11 5 59<br />
19<br />
38 66 58<br />
2 52<br />
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www.identra.de<br />
48<br />
20<br />
60 31 32<br />
* 4 47 <strong>30</strong> 64<br />
57<br />
37<br />
65<br />
* 53<br />
15<br />
67 12 13 25 68<br />
Übung: Konzentriert suchen (3)<br />
23 6 34<br />
26<br />
9<br />
33<br />
8 27<br />
54 16<br />
Gehen Sie die Buchstaben systematisch durch.<br />
* d<br />
h<br />
k<br />
* * r<br />
*<br />
q c<br />
* *<br />
* i<br />
* * *<br />
j<br />
t<br />
*<br />
p<br />
s<br />
* * * *<br />
b<br />
* * *<br />
g<br />
*<br />
* l<br />
z<br />
*<br />
*<br />
w<br />
*<br />
* * * m<br />
* v * e<br />
* * *<br />
* u<br />
* a * f<br />
* * *<br />
* * * y<br />
*<br />
o n
7.3 Konzentration und Denkstrategien<br />
Übung: Konzentration<br />
Suchen Sie alle Begriffe, die zweimal vorkommen!<br />
Zusage, Weihnachten, Zahnlücke, Autounfall, Kirmes, Salami,<br />
Programmiersprache, Telefon, Glühbirne, Konjunktur, Buchbinder,<br />
Jahrmarkt, Wecker, Zahnpasta, Lineal, Autobahn, Zugabteil, Kranführer,<br />
Telefon, Straßenbahn, Bankkonto, Lokführer, Dachziegel, Zahnpasta,<br />
Friedensvertrag, Gerechtigkeit, Computer, Warnblinkanlage,<br />
Signallampe, Buchzeichen, Bankkonto, Silberbüchse, Seepferdchen,<br />
Halunke, Waschlappen, Badewanne, Spiegelhalter, Gummibaum,<br />
Teppichboden, Drahtseil, Zirkusmanege, Gartenzaun, Abschlussprüfung,<br />
Nobelpreis, Projektmanagement, Garagentor, Bettpfosten, Gummibaum,<br />
Rettungswagen, Regierungserklärung, Sandkasten, Schattenumriss,<br />
Ölgemälde, Theaterplatz, Leuchtreklame, Drahtseil, Operngesang,<br />
Treppenstufe, Apfelbaum, Kartoffelkraut, Garagentor, Zahlenspiel,<br />
Fernsehgerät, Zuckerwürfel, Sandkasten, Schachbrett<br />
Übung: Konzentration<br />
Suchen Sie noch einmal alle Begriffe, die zweimal vorkommen, diesmal mit Strategie.<br />
Lexikon, Tinte, Leim, Briefmarke, Geldautomat, Heizkörper, Ablagefach,<br />
Jalousie, Radkappe, Schraubenschlüssel, Herzinfarkt, Pilzkorb,<br />
Dinosaurier, Rakete, Gartenschlauch, Butterkeks, Handy, Kanonenboot,<br />
Sandsturm, Wigwam, Straußenfeder, Autobahn, Spiegel, Statistik,<br />
Einschaltknopf, Rakete, Tapete, Bahnsteig, Treppengeländer, Petersilie,<br />
Sandsturm, Zwiebeln, Igel, Rasenmäher, Straßenfest, Senf, Blumenkohl,<br />
Reißnagel, Haifischflosse, Forelle, Dampfwalze, Wanderweg, Zirkus,<br />
Taschenlampe, Zelt, Strafgesetzbuch, Alarmanlage, Säugetier,<br />
Pappkarton, Siegesfeier, Lastwagen, Dampfwalze, Tango,<br />
Plattenspieler, Konferenzraum, Weltreise, Butterkeks, Swimmingpool,<br />
Schraubenschlüssel, Zündkerze, Radkappe, Taschenmesser, Pilzkorb,<br />
Fahne, Muskete, Nussknacker, Wörterbuch, Stinktier, Zylinder, Nagel,<br />
Pinsel, Autobahn, Tankstelle, Bürokaufmann, Teppich, Kabel<br />
Lösung1:<br />
Telefon,<br />
Garagentor,<br />
Drahtseil,<br />
Gummibaum,<br />
Bankkonto,<br />
Zahnpasta,<br />
Sandkasten<br />
Lösung2:<br />
Rakete,<br />
Pilzkorb,<br />
Butterkeks,<br />
Dampfwalze,<br />
Autobahn,<br />
Sandsturm,<br />
Radkappe<br />
Schraubenschlüssel<br />
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7.4 Übung: Fehlersuche mit abweichender Leserichtung<br />
Sie finden auf dieser Seite 100 Zahlenblöcke. In jedem Zahlenblock stehen zwei Zahlen übereinander.<br />
Suchen Sie Abweichungen zwischen den beiden Zeilen. In jedem Block weicht maximal eine Ziffer<br />
von der obigen Zeile ab. Zeit: 1 Minute.<br />
15 41 25 87 96<br />
15 51 25 87 96<br />
54 25 77 41 52<br />
54 25 87 41 52<br />
63 25 87 42 34<br />
63 95 87 42 38<br />
52 41 57 84 52<br />
52 41 57 84 52<br />
69 85 86 85 87<br />
59 85 86 85 85<br />
42 50 01 25 47<br />
47 50 01 25 47<br />
85 21 18 21 65<br />
85 21 13 21 65<br />
99 87 34 74 18<br />
99 87 34 74 18<br />
59 99 79 63 25<br />
59 99 77 63 25<br />
89 89 63 88 74<br />
89 89 63 58 74<br />
52 10 03 25 60<br />
52 10 43 25 60<br />
14 53 98 70 36<br />
14 50 98 70 36<br />
54 02 25 60 32<br />
54 02 85 10 32<br />
16 59 87 95 60<br />
16 59 87 95 20<br />
95 08 47 88 10<br />
95 08 47 84 10<br />
83 65 10 29 86<br />
89 65 10 29 86<br />
51 23 28 94 65<br />
51 03 28 14 65<br />
01 32 78 94 51<br />
01 32 78 14 51<br />
20 62 23 95 16<br />
20 62 03 95 16 Zahl der Fehler:<br />
33 08 49 85 21:<br />
32 08 49 85 21 ............<br />
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Übung: Beobachtungen und Fehlersuche<br />
Sie finden auf dieser Seite wieder 100 Zahlenblöcke. In jedem Zahlenblock stehen drei Ziffern<br />
nebeneinander. Suchen Sie Abweichungen zwischen der ersten und zweiten Zeile. In jedem Block<br />
weicht maximal eine Ziffer von der obigen Zeile ab. Sie haben eine Minute Zeit.<br />
7<strong>30</strong> 412 <strong>30</strong>5 438 965<br />
7<strong>30</strong> 412 <strong>30</strong>5 438 965<br />
742 014 378 372 037<br />
742 014 378 372 037<br />
038 037 120 637 826<br />
038 037 120 637 826<br />
391 287 326 423 917<br />
391 287 326 423 917<br />
381 326 782 370 932<br />
381 326 782 370 932<br />
957 031 576 981 204<br />
957 031 576 981 204<br />
650 271 950 795 178<br />
650 271 950 795 178<br />
950 283 017 129 219<br />
950 283 017 129 219<br />
789 <strong>30</strong>3 003 480 062<br />
789 <strong>30</strong>3 003 480 062<br />
472 612 606 024 176<br />
472 612 606 024 176<br />
028 260 295 060 156<br />
028 260 295 060 156<br />
741 994 519 572 068<br />
741 994 519 572 068<br />
597 457 890 167 094<br />
597 457 890 167 094<br />
798 451 788 498 457<br />
798 451 788 498 457<br />
698 745 672 947 864<br />
698 745 672 947 864<br />
279 815 321 687 986<br />
279 815 321 687 986<br />
543 217 232 798 658<br />
543 217 232 798 658<br />
659 683 287 182 754<br />
659 683 287 182 754 Zahl der Fehler:<br />
896 569 845 781 463<br />
896 569 845 781 463 ..................<br />
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Übung: Beobachtungen und Fehlersuche<br />
Sie finden auf dieser Seite wieder 100 Zahlenblöcke. In jedem Zahlenblock stehen wieder drei Ziffern<br />
nebeneinander. Suchen Sie Abweichungen zwischen der ersten und zweiten Zeile. In jedem Block<br />
weicht maximal eine Ziffer von der obigen Zeile ab. Sie haben eine Minute Zeit.<br />
7<strong>30</strong> 412 <strong>30</strong>5 438 965<br />
7<strong>30</strong> 412 <strong>30</strong>5 438 965<br />
742 014 378 372 037<br />
741 014 378 372 037<br />
038 027 120 637 826<br />
038 037 120 637 826<br />
391 284 326 423 917<br />
391 287 326 423 917<br />
361 326 782 370 932<br />
381 326 782 370 932<br />
957 031 576 981 204<br />
957 031 576 981 204<br />
657 271 952 795 178<br />
650 271 950 795 178<br />
950 283 017 129 219<br />
950 283 017 129 219<br />
789 <strong>30</strong>3 003 480 062<br />
789 <strong>30</strong>3 003 484 062<br />
472 612 606 024 176<br />
472 612 606 024 176<br />
028 260 295 065 156<br />
028 260 295 060 146<br />
741 994 519 572 068<br />
741 994 519 572 068<br />
597 457 890 167 194<br />
597 457 890 167 094<br />
798 451 782 498 457<br />
798 451 788 498 457<br />
698 745 672 947 864<br />
698 745 671 947 864<br />
279 815 321 687 986<br />
379 815 321 687 986<br />
543 217 232 798 658<br />
553 217 232 798 658<br />
659 683 287 182 754<br />
658 683 277 182 754 Zahl der Fehler:<br />
896 569 845 781 463<br />
896 569 845 781 463 ..................<br />
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Übung: Konzentriertes Suchen<br />
Suchen Sie von den unten stehenden Worten<br />
mindestens 5 und notieren Sie Ihre Suchzeit.<br />
Die Worte stehen waagrecht, senkrecht, vorwärts, rückwärts<br />
oder auch diagonal<br />
K D R O F X O E Q T L A S Z I V<br />
D A O C O N T A I N E R D J L X<br />
N N R R Y L O E T L A M P E W E<br />
A E A B A B F R U B I N R O T Y<br />
N C H L O D H Z A R M B E U G E<br />
E D I C R N E D R E I S A T Z C<br />
R A E U S E A L P K I G B I M A<br />
E N C R B M U D N C N E O N I P<br />
I K L K W E A E E U D B N T T R<br />
N L A K N I Z R F R E I N R T I<br />
G A N E C E S W I B R E E I A A<br />
I M D H N A D C I S I T N G G T<br />
S A O C G T L A H N N E T E R I<br />
O E R S A L C L S N G N G N E V<br />
B L R T M I T T E I L E N D N F<br />
A Z A U A G R A A G L L N L A F<br />
R E J R R E H E Z R A A P O D A<br />
E R S T A N D A R T E N P S A P<br />
Aargau, Abonnent, Andorra, Armbeuge, bezwingen, Capriati, Container,<br />
Derwisch, Dreisatz, endlos, Feuerland, gebieten, Grenada, Inderin,<br />
Innsbruck, Intrige, Isobare, lasziv, Loetlampe, mitteilen, Nagellack,<br />
Oxford, Palisaden, Radeln, Ramschen, rubinrot,<br />
Rutsche, signieren, Standarte, Tiefdruck<br />
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8. LESEN UND ENTSPANNUNG<br />
Entspanntes Lesen ist effizienteres Lesen. Durch Entspannung lässt sich die Leseleistung<br />
erhöhen. Verschiedene Entspannungsübungen und Entspannungstechniken können dabei<br />
helfen, die Anspannung kurz und langfristig zu senken. Anstrengung oder Angst engt die<br />
Wahrnehmung ein. Wenn die Spannung allerdings zu weit sinkt, schlafen Sie ein.<br />
8.1 Entspannungstechniken<br />
a) Notfalltechniken:<br />
Einatmen so lange fortsetzen, bis man das Gefühl bekommt, es geht nicht mehr. Dann lang<br />
sam ausatmen und so lange fortsetzen, bis man glaubt, es geht nicht mehr. Dabei auf<br />
langsame Luftströme beim Ein und Ausatmen achten.<br />
b) Autogenes Training:<br />
Entspannung wird durch Selbstsuggestion erreicht. Man legt sich auf den Boden oder nimmt<br />
eine bequeme Sitzhaltung ein (Postkutscherhaltung). Durch selbstsuggestive Formeln über<br />
Ruhe, Wärme oder Schwere und Kühle erreicht man physiologische Veränderungen im<br />
Körper.<br />
c) Suggestion und suggestive Entspannung<br />
Wie beim Autogenen Training wird der Körper durch Suggestion beeinflusst. Suggestiv<br />
formeln wie "Du bist ganz ruhig und konzentriert" oder „Du hast Kraft und konzentrierst Dich<br />
auf Deine Aufgabe“. Diese Übungen können auch mit Musik untermalt werden.<br />
d) JacobsenTechnik<br />
Auch: Progressive Muskelentspannung oder progressive Relaxation. Es ist eine aus der<br />
Verhaltenstherapie stammende Methode zur gezielten Veränderung des Muskeltonus. Man<br />
spannt mehrmals hintereinander einzelne Muskelpartien des Körpers an und entspannt sie<br />
plötzlich.<br />
e) Meditation<br />
Hierbei handelt es sich um Entspannung durch gelenkte Konzentration auf Vorgänge im<br />
Körper oder auf mentale Prozesse und Gedanken.<br />
f) AlphaTraining<br />
Beim AlphaTraining wird Gehirnaktivität durch Farbvorstellung und die Vorstellung innerer<br />
Bilder verlangsamt. Man versucht, AlphaWellen zu erzeugen und damit einen tiefen<br />
Entspannungszustand herzustellen.<br />
g) BioFeedback<br />
Biofeedback geschieht durch Apparate und Geräte, die über Körperzustände Auskunft geben<br />
(Blutdruckmessung). Die Apparate ermöglichen es, die Beeinflussung unbewusster Körper<br />
abläufe zu erlernen. Elektronische Rückmeldung ermöglicht Rückkopplungen. (Bsp: Mit<br />
Gehirnströmen Bewegungen auf einem Computerbildschirm beeinflussen).<br />
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Übung: Augengymnasitk zur Entspannung<br />
(Gehen Sie mit Ihrem Blick die Linien entlang, wiederholen Sie häufig.)<br />
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9. LESEN UND GEDÄCHTNIS<br />
In diesem Abschnitt geht es um unser Gedächtnis, wie es funktioniert, in welche Stufen es<br />
eingeteilt ist und wie man darauf achten sollte, gedächtnisgerecht zu lernen und lesen.<br />
9.1 Wie funktioniert das Gedächtnis?<br />
Immer wenn man etwas Neues lernt, verändert sich etwas im Gehirn. Was genau, das ist<br />
nicht vollständig erforscht. Es sind komplexe Prozesse, die in den Gehirnzellen ablaufen.<br />
Hirnzellen übermitteln Informationen. Durch elektrische und chemische Prozessfolgen<br />
setzten sich Impulse von den Sinnesorganen bis ins Zentralhirn fort und hinterlassen Spuren.<br />
Bei Wiederholungen vertiefen sich diese Spuren und der Informationsaustausch zwischen<br />
den Zellen geht schneller und leichter. Hat man ein schlechtes Gedächtnis, sind die Infor<br />
mationstransporte blockiert oder langsam oder behindert. Die große Flut an Informationen,<br />
die von den Sinnesorganen geliefert wird, gelangt aber nicht vollständig ins Zentralhirn. Die<br />
Information wird nicht vollständig verarbeitet.<br />
Sinne<br />
Nase<br />
Ohren<br />
Augen<br />
Haut<br />
Zunge ....<br />
(10 Mio<br />
bit/sec)<br />
UKZG<br />
16 bit/sec.<br />
ca. 20 sec.<br />
ca. 95%<br />
gelöscht, wenn<br />
nicht übertragen<br />
wird.<br />
Ultrakurzzeit, Kurzzeit und Langzeitgedächtnis<br />
KZG<br />
0,50,7<br />
bit/sec.<br />
ca. 20 min.<br />
ca. 90%<br />
gelöscht, wenn<br />
nicht übertragen<br />
wird.<br />
Übertragung je nach Bedeutung,<br />
Konzentration, Motivation,<br />
Assoziation, Emotion, Wieder<br />
holungen, Interesse usw.<br />
Aus den Sinnesorganen kommen ca. 10 Millionen bit/sec. an Informationen (ca. 1,25 MB),<br />
das sind ca. 4.5 GB pro Stunde. Diese riesige Menge kann das Gehirn nicht vollständig<br />
verarbeiten (Problem � Bestimmung der Informationsmengen)<br />
Faustregel � 20 Minuten, 2 Stunden, 2 Tage, 2 Wochen<br />
LZG<br />
0,05 bit/sec.<br />
ab 20 Minuten<br />
lebenslang<br />
bewusst unbewusst<br />
(aktiv) (passiv)<br />
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Stufe Inhalte<br />
1. Stufe: UKZG � sensorisches Gedächtnis, präfrontaler Kortex, Dauer max. 20 sec.,<br />
Echo der Sinnesorgane, verblassende Impulse usw.<br />
(Glockenschlag, Nachbilder auf der Retina, Bewegungen vor Augen)<br />
2. Stufe: KZG Informationen, die im UKZG erhalten wurden, kommen eine Stufe<br />
weiter. Dort werden ca. ½ bit pro sec. verarbeitet. Die Information<br />
bleibt für etwa 20 Min. im KZG. Davon werden wiederum 90%<br />
gelöscht. Empfänger der Informationen:<br />
a) Explizites Gedächtnis (Vokabeln, Daten, Fakten, Zahlen, Worte, ... )<br />
b) Implizites Gedächtnis (Bewegungsabläufe, Fahren, Tennis...)<br />
c) Affektives Gedächtnis (Emotionen, Gefühle, Affekte)<br />
3. Stufe: LZG das Langzeitgedächtnis enthält Informationen, die auch in der zweiten<br />
Stufe aufrecht erhalten blieben und Aufmerksamkeit erfuhren. 90% der<br />
Informationen aus dem KZG gehen verloren. Die Info im LZG bleibt da<br />
gegen vermutlich lebenslang erhalten. Der Speicherplatz kann im<br />
ganzen Gehirn sein. Ohne abgerufen zu werden, lagern die Informatio<br />
nen ins Unbewusste ab oder werden verdrängt, vermutlich nie gelöscht.<br />
Schlussfolgerungen:<br />
im Langzeitgedächtnis kommt nur wenig an, vieles wird ausgefiltert, sortiert<br />
Datenmüll wird ausgesondert (zum Glück behalten wir nicht alles)<br />
nur die „interessante“ oder „wichtige“ Information bleibt erhalten<br />
Was Sie erinnern wollen, müssen Sie „interessant“ oder „wichtig“ machen.<br />
9.2 Gedächtnistypen<br />
Formen<br />
Bilder<br />
Sehen<br />
Farben<br />
usw.<br />
visuell verbal motorisch<br />
Klangfolgen<br />
Reime<br />
Worte<br />
Wortfolgen<br />
Texte<br />
Bewegungen<br />
Abläufe<br />
Rhythmik<br />
Tasten<br />
Greifen<br />
9.3 Übungen zur Steigerung der Gedächtnisleistung<br />
• Gehirnjogging<br />
• Gedächtnisübungen<br />
• Mnemotechniken<br />
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9.4 Das Gedächtnis und sechs Arten des Vergessens<br />
Vergessen macht Sinn. Vergessen kann heilsam sein: Schicksalsschläge, Prügel, Sterben,<br />
Tod, Unglück, Naturkatastrophen, Kriege uvm. Hätte der Mensch nicht die Fähigkeit zu<br />
vergessen, dann wäre alles immer präsent und würde belasten. Vergessen kann befreien.<br />
Aber wie geht das Vergessen vor sich? Es gibt mindestens sechs Arten des Vergessens.<br />
a) Spontaner Zerfall<br />
Das Gedächtnis braucht nicht die Gegenstände, die es erinnert, als reale Objekte. Ein<br />
erinnerter Gegenstand in der Vorstellung ist schwächer präsent als ein wahrgenommener.<br />
Vorstellungen kann man am Leben halten, indem man sie immer wieder reproduziert. Wenn<br />
man Erinnerungen nicht immer wieder hervorholt, dann schrumpeln sie zusammen, sie<br />
atrophieren wie Muskeln, die man nicht benutzt. Ungenutzte Erinnerungen verkümmern bis<br />
sie weg sind. Vergessenskurven können den Zerfall zeichnen. Der Zerfall läßt sich messen.<br />
Zunächst verschwinden die Details, dann die Konturen. Die Erinnerungen rücken in die<br />
Ferne. Man spricht von spontanem Zerfall oder Gedächtnisschwund.<br />
b) Fehlerhafte Reproduktion<br />
Falscherinnerung liegt vor, wenn man einfach die falschen Sachen reproduziert. Eine<br />
Ersatzerinnerung rückt an die Stelle der alten Erinnerung, z.B. verwechseln Legasteniker die<br />
Buchstaben, setzen falsch erinnerte Buchstaben anstelle der richtigen. Oder sie setzen<br />
Wortbruchstücke falsch ein. Oder man verwendet andere Vokalbeln anstelle der richtigen.<br />
c) Interferenzvergessen<br />
Man vergißt Dinge, weil man zu sehr mit anderm beschäftigt ist (aktive Hemmung). Es erfolgt<br />
eine Überlagerung von Inhalten durch andere. Bsp.: Es lernt eine Versuchsperson in einem<br />
Labor Worte und Vokabeln und dann geht das Licht aus und ein Schuß knallt. Die Person<br />
kann in der Regel die letzten Vokabeln nicht erinnern, wegen dem Schock. Bsp.: Menschen,<br />
die einen schweren Unfall hatten, erleiden oft eine sogenannte retrograde Amnesie, d.h.<br />
rückwirkender Gedächtnisverlust. Die stärkeren Reize überlagerten die schwächeren, die<br />
Erinnerungen an die letzten Stunden oder Tage, im schwächeren Fall die Erinnerungen an<br />
wenige Minuten vor dem Unfall.<br />
d) Konfusionsvergessen<br />
Wenn man in eine Sache sehr vertieft ist und sehr konzentriert, dann kann es sein , dass<br />
man alles Nebensächliche und Vergessenswürdige vernachlässigt. Bsp.: Der zerstreute<br />
Professor, der Konzentrierte, der leicht konfus erscheint.<br />
e) Motiviertes Vergessen<br />
Ein Zitat von Friedrich Nietzsche veranschaulicht was gemeint ist: "Das habe ich getan, sagt<br />
das Gedächtnis. Das kann ich nicht getan haben, sagt mein Stolz und bleibt unerbittlich.<br />
Endlich gibt mein Gedächtnis nach". Öffentliche Blamagen, Mißerfolge, schäbiges Verhalten,<br />
alles mögliche wird im Gedächtnis vergraben und verrigelt. Jeder hat wohl so seine Leichen<br />
im Keller, an die er sich nicht mehr so gerne erinnert.<br />
f) Traumatisches Vergessen<br />
Für diese Art des Vergessens gibt es viele Beispiele, z.B. die Schläge eines Boxers, die<br />
Gehirnschäden auslösen können, Unfälle, Gehirnerschütterungen oder die Wirkung von Gift.<br />
Es gibt viele verschiedene Formen von Traumen. Traumatische Verletzungen haben auch<br />
viel zur Erforschung von Hirnfunktionen beigetragen.<br />
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Vier Tipps zum besseren Merken:<br />
1.Tipp: Markieren von Stichworten Markieren Sie nach einem bestimmten<br />
System. Bearbeiten Sie die Texte, kneten Sie sie durch.<br />
2.Tipp: Notieren von wichtigen Stichworten aus dem Text , auf<br />
Karteikarten oder in eine eigene Datei.<br />
3.Tipp: Schließen Sie von wichtigen Stichworten auf den ganzen<br />
Inhalt zurück und rekonstruieren Sie die Struktur nach Stichworten.<br />
4.Tipp: Praktizieren einfacher und dem Denken gerechter<br />
Gedächtnistechniken wie MindMapping u.a.<br />
Übung: Mnemotechnik / Bildersysteme<br />
Stellen Sie sich die folgenden Gegenstände bildlich vor und zeichnen Sie die Dinge.<br />
1 ein Leuchtturm<br />
2 ein Schwanenhals<br />
3 Schemel mit drei<br />
Füßen<br />
4 ein Auto mit vier<br />
Rädern<br />
5 eine Hand<br />
6 ein Tennisschläger<br />
7 eine Sense<br />
8 eine Brille<br />
9 eine Bucklige<br />
alte Hexe<br />
0 ein Ball<br />
Basteln Sie sich Ihr eigenes System!<br />
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10. LERNTRANSFER UND TRAINING ZU HAUSE<br />
10.1 Ein paar Hinweise und Leseregeln für zu Hause<br />
Man liest oft so eine Weile vor sich hin und merkt dann, wie unwichtig doch das Gelesene ist.<br />
Sie kennen solche Situationen? Man schweift gedanklich ab. Zu diesem Zeitpunkt hat man<br />
aber meistens schon eine Menge Zeit in den Text investiert. Ob es sich um Fachliteratur,<br />
Prospekte oder Umläufe im Betrieb handelt, Zeitungen, Zeitschriften, Korrespondenz und<br />
Schriftverkehr, häufig verbringt man viel Zeit mit überflüssigem Ballast. Machen Sie sich vor<br />
dem Lesen Gedanken und gehen Sie nicht einfach mit den Augen spazieren. Suchen Sie im<br />
Text das, was Sie finden wollen – das Wichtige. Wenn Sie sich mit Dingen beschäftigen, die<br />
Sie schon kennen oder mit unwichtigen Gedanken, dann verschwenden Sie Ihre Zeit und<br />
vergeuden Ihre Kräfte.<br />
a) Vieles ist Unwichtig<br />
Lesen Sie nicht alles so, als ob Sie den Inhalt auswendig behalten müssten. Trennen Sie<br />
Wichtiges von Unwichtigem und konzentrieren Sie sich auf das Wichtige. Wichtige Texte und<br />
Literatur sollten Sie in einem angemessenen Lesetempo durchdenken. Teile müssen Sie<br />
auch wiederholen. Haben Sie es mit extrem wichtiger Lektüre zu tun, dann müssen Sie noch<br />
intensiver mit den Texten umgehen und exzerpieren. Wechseln Sie das Tempo bewusst.<br />
Verzichten Sie auf die Inhalte, die Sie schon kennen. Schmeißen Sie mehr in den Müll.<br />
b) Optimal auf einen Text einstellen<br />
Angenommen, Sie wollen nach einem anstrengenden Arbeitstag geistig noch etwas verar<br />
beiten. Dann werden Sie vermutlich nicht sehr schnell lesen. Sie wollen den Text vielleicht<br />
nicht nur verstehen, sondern auch genießen. Also wird Ihre Lesegeschwindigkeit nicht sehr<br />
hoch, aber auch nicht extrem niedrig sein. Wenn Sie Ihre Lesegeschwindigkeit senken, so<br />
beginnen in aller Regel Ihre Gedanken, abzuschweifen. Sie gleiten gedanklich vom Inhalt ab.<br />
Regel: Je langsamer Sie lesen, desto weniger verstehen Sie.<br />
Lesen Sie aber ganz schnell, so werden Sie auch wenig verstehen, wenn Sie z.B. einen Text<br />
extrem schnell überfliegen. Bei mittleren Lesegeschwindigkeiten ist ein hohes Textverständ<br />
nis möglich. Es gibt eine optimale Geschwindigkeit für effizientes Lesen und Verarbeiten von<br />
Texten. Dabei kommt es aber vor allem auf Sie an, auf Ihre Ziele, auf Ihre Wünsche und Ihre<br />
Bereitschaft, dem Text Zeit zu schenken.<br />
Verständnis<br />
Geschwindigkeit<br />
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c) Zwischen verschiedenen Arten des Lesens wählen<br />
Passives Lesen<br />
Wenn man Dinge schnell überfliegt, nur sichtet und sich fragt, ob etwas Wichtiges dabei ist,<br />
das man vertiefen möchte, dann kann man viel Material schnell durchgehen. Man selektiert,<br />
filtert, wählt aus, ohne tiefer in den Inhalt einzusteigen (Zeitung durchblättern, Journale<br />
rastern, grob orientieren usw.). Wenn Ihnen ein Inhalt besonders wichtig erscheint, dann<br />
können Sie umstellen.<br />
Aktives Lesen<br />
Lesen Sie nicht alles, was Ihnen in die Hände fällt so, als ob Sie es auswendig können<br />
müssten. Picken Sie sich die Rosinen heraus. Konzentrieren Sie sich auf das Beste. Wenn<br />
Sie aktiv lesen, dann nehmen Sie Inhalte auf, um sie z.B. einer anderen Person aktiv<br />
mitteilen zu können.<br />
Lesen mit Lerneffekt<br />
Sollten Sie Stoff und Textinhalt noch nach Tagen, Wochen oder Monaten für Prüfungen aktiv<br />
reproduzieren können, dann müssen Sie mit zusätzlichen Hilfsmitteln arbeiten, sich Notizen<br />
machen, Markierungen anbringen, Exzerpieren, Grundschemata aufzeichnen und viele<br />
andere Techniken anwenden, die Ihnen helfen, die Textstruktur leicht zu erschließen.<br />
10.2 Effizienz und Erfolg<br />
Effizienz ist nicht „eins drauf setzen“. Effizienz zeigt sich in systematischer Arbeit und<br />
Annäherung an die Zielsetzung unter rationaler Einteilung der Kräfte. Auch Nichtstun kann<br />
effizient sein.<br />
Erfolg hängt ab von � Interesse, Motivation, Fähigkeiten, Engagement, Arbeitstechniken,<br />
Vorwissen ... uvm. Arbeitstechniken sind ein wichtiger Baustein.<br />
Arbeitstechniken müssen geübt werden: An Schulen, Gymnasien und Universitäten gab<br />
es früher die Ausbildungen a) Hodegetik (veraltet) � Anleitung zum Studium eines Wissens<br />
oder Arbeitsgebietes und b) Propädeutik (veraltet) � vorbereitender Unterricht. Dies waren<br />
Anleitungen zum wissenschaftlichen Arbeiten und zum Umgang mit Inhalten. Heute<br />
bekommen die Inhalte Übergewicht, die Methode gerät in den Hintergrund.<br />
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10.3 Aktivitäten, die das Lesen unterstützen<br />
Gelesenes wird um so intensiver aufgenommen und erinnert, je vielfältiger es verarbeitet<br />
wird. Dazu helfen vor allem neue Sichtweisen und andere Menschen. Nutzen Sie die folgen<br />
den Aktivitäten um Ihre Erinnerung an Gelesenes zu unterstützen.<br />
Teamarbeit<br />
Diskussionen<br />
führen<br />
Zeitplanung<br />
Aktivitäten, die das<br />
Erinnern von<br />
Leseinhalten<br />
unterstützen<br />
Systematischer<br />
Umgang mit Texten<br />
Literatursuche<br />
Sachordnungen<br />
schaffen<br />
Vorträge<br />
verfolgen<br />
Trotz langer Studienzeiten werden viele elementare Fähigkeiten an Gymnasium und im<br />
Studium nur unzureichend geübt. Dabei kann der Umgang mit Wissen und Gedanken, die im<br />
Leseprozess vermittelt werden, leicht durch einige grundlegende Handlungsstrategien<br />
intensiviert und verbessert werden. Systematisch mit Texten und großen Stoffmengen<br />
umgehen macht das Arbeits und Studienleben leichter.<br />
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a) Teamarbeit<br />
Viele Leute können nur schwer in Teams arbeiten und sind Einzelkämpfer. Teamarbeit wird<br />
für kreative Prozesse und effiziente Unternehmensorganisation aber immer wichtiger. Unter<br />
nehmen müssen sich häufig von Akademikern mit besten und allerbesten Noten trennen<br />
oder können sie erst gar nicht einstellen, weil sie sich nicht in Teams einfügen können und<br />
immer wieder besondere Alleingänge unternehmen.<br />
� Arbeiten Sie in Teams / Arbeitsgruppen / Lerngruppen usw. und entwickeln Sie Teamgeist<br />
� Teamarbeit unterstützt die Leseleistung durch Motivation und Reflexion in der Gruppe<br />
b) Zeitplanung<br />
Ein häufiger Mangel an Projekten und Projektplanungen ist die Zeitplanung. Auch Disser<br />
tationen und Diplomarbeiten scheitern, wenn sie scheitern, häufiger an mangelnder Arbeits<br />
organisation als an mangelndem intellektuellem Verständnis der Kandidaten.<br />
� Nehmen Sie sich genügend Zeit für Zeitplanung und kontrollieren Sie ihre Pläne!<br />
� Gute Zeitplanung erhöht die Konzentration auf die Lesematerialien<br />
c) Literatursuche<br />
Häufig haben Projektmitarbeiter oder Studenten Mühe, sich die richtige Literatur zu suchen<br />
und die zentralen Werke für ihre Arbeit zu erkennen. Trotz Internet und Datenbanken bleibt<br />
es niemandem erspart, sich eigene Suchstrategien für Literatur und Gedankenäußerungen<br />
anderer Autoren zu bemühen. Datenbanken ersetzen nicht das Denken!!<br />
� Überlegen Sie sich eine gute Suchstrategie, suchen Sie nicht planlos!<br />
� Gute Suchstrategien unterstützen den Leseprozess durch intensivere Fokussierung.<br />
d) Sachordnungen schaffen<br />
Eine grundlegende Anforderung an alle, die an theoretischem Stoff oder an Artikeln und<br />
Aufsätzen arbeiten, ist die Strukturierung des Materials. Hierzu ist es notwendig, sich eine<br />
Sachlogik zu schaffen, die durch den Stoff führt.<br />
� Suchen Sie immer nach einer inneren Logik und einem roten Faden in der Argumentation.<br />
� Zurechtlegen einer Sachlogik erhöht die Vernetzung des aufgenommenen Leseinhaltes<br />
e) Vorträge verfolgen<br />
Auch vermeintlich einfache Dinge wie „einer Rede folgen“ sind manchmal doch nicht so<br />
simpel. Häufig filtert man aus Vorträgen oder Vorlesungen nicht das Wichtige heraus.<br />
� Überdenken Sie Ihre Mitschriften. Konzentrieren Sie sich auf zentrale Aussagen.<br />
� Gut gegliederte Mitschriften erhöhen die Denkleistung (� Mind Mapping / Bilder lesen)<br />
f) Diskussionen führen<br />
Wenn Sie Stoff mit dem Gedanken aufnehmen, einmal darüber zu diskutieren, so werden<br />
Sie eine Veränderung im eigenen Lesen feststellen. Diskussionen müssen häufig auf<br />
Kernargumente begrenzt und reduziert werden. Über gelesenen Stoff diskutieren schärft ihre<br />
Sinne für die Kernargumente.<br />
� Wenden Sie neu erworbenes Wissen in Diskussionen an. Formulieren Sie Kerngedanken!<br />
� Lesen Sie Texte so, als würden Sie später mit anderen darüber diskutieren.<br />
g) Systematischer Umgang mit Texten<br />
Vielen fällt der systematische Umgang mit Texten schwer. Wenn man ein Buch links oben zu<br />
lesen beginnt und bis zum Ende durchwühlt, dann hat man meistens schnell den Kampf um<br />
die Inhalte verloren. Dann kommt man häufig nicht zum Ende und die Menge des Stoffes<br />
wirkt erdrückend.<br />
� Überlegen Sie sich eine selektive Strategie im Umgang mit Texten (z.B. die 5SMethode)<br />
� Systematik erhöht die Effizienz im Umgang mit Texten.<br />
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10.4 Gewohnheiten, die das Lesen bremsen<br />
Viele Menschen verhalten sich beim Lesen immer wieder in gleicher Weise. In der Kindheit<br />
lernten wir, Texte Wort für Wort, Zeile für Zeile zu lesen. Diese Lektion bleibt vielen erhalten,<br />
obwohl im Alltag diese Methode nur noch wenig sinnvoll ist. Es ist schwer und kostet Mühe,<br />
sich die über lange Zeit angewöhnten Verhaltensweisen abzugewöhnen (� Übung: Über<br />
schränken der Arme).<br />
Viele Menschen haben sich Verhaltensweisen angewöhnt, die die Lesegeschwindigkeit<br />
reduzieren. Meist merken sie dies selbst nicht deutlich. Bewegt man z.B. den Kopf beim<br />
Lesen hin und her oder zeigt man mit dem Finger auf den Text, dann reduziert man die<br />
Geschwindigkeit und fördert das gedankliche Abschweifen.<br />
Liest man z.B. einen Roman, um ihn zu genießen, dann sollte man anderes vorgehen, als<br />
wenn man Texte liest, um Wissen und Erkenntnis zu bekommen. Dann muss man Wichtiges<br />
von Unwichtigem trennen. Dazu muss man ein geistiges Trennsystem haben und während<br />
des Lesens die Filter aktivieren. Den Roman kann man auch Absatz für Absatz lesen.<br />
Zitat Goethe: „Es ist ein großer Unterschied ob ich lese zu Genuss und Belebung<br />
oder zu Erkenntnis und Belehrung.“<br />
Achten Sie beim Lesen in Zukunft mehr auf ihre eigenen Verhaltensgewohnheiten. Folgende<br />
Gewohnheiten sind häufig beobachtbar:<br />
a) Vokalisieren/Subvokalisieren – Inneres Mitsprechen<br />
Beim Lesen kommt es häufig vor, dass der Kehlkopf eine Resonanz erzeugt. Das Lesen ist<br />
häufig von inneren Bewegungen begleitet. In der Literatur wird von „Subvokalisieren“<br />
gesprochen. Diese „innere Stimme“ verzögert, so die überwiegende Einschätzung, das<br />
Lesen. Schaltet man das innere Mitsprechen aus, so löst man eine der vielen Bremsen, die<br />
das Lesen verlangsamt (Achtung: umstritten!).<br />
b) Buchstabieren<br />
Eine weitere hinderliche Gewohnheit ist das Lesen Buchstabe für Buchstabe. Wenn man<br />
jedes Wort, links oben beginnend, bis rechts unten liest, dann schöpft man sein<br />
Lesepotential nicht aus.<br />
c) Blickfolgen unsystematisch setzen<br />
Die Blickfolgen während des Lesens werden häufig unsystematisch nach vorne und zurück<br />
gesetzt, Absätze werden häufig erneut begonnen und Zeilen werden wiederholt gelesen.<br />
Das Verständnis für einen Text hängt aber nicht vom Lesen in der gewohnten Richtung ab.<br />
Es gibt viele Varianten: � Scoop, Loop, rückwärts, von oben nach unten usw.<br />
d) Haltepunkte ohne Kontrolle<br />
Die Haltepunkte lassen sich systematisch setzen und die Abstände können in der Regel<br />
vergrößert werden (Sprungübungen und Variation der Leserichtung).<br />
e) Alles lesen wollen, wenig filtern<br />
Nicht alles ist wichtig. Konzentrieren Sie sich auf die wenigen wichtigen Informationen.<br />
Wie kann man aktiv filtern? � Wichtiges von Unwichtigem trennen<br />
1. Grafiken sprechen häufig für sich und der Text ist nicht mehr wichtig.<br />
2. Absätze in Büchern überblättern, nur die Titel lesen, Abstracts lesen<br />
3. Nur die BetreffZeilen lesen und aussortieren usw.<br />
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10.5 Übungstext zur selektiven Aufnahme: Das Fachkräfteproblem<br />
Die tragende Säule der sächsischen Wirtschaft sind die kleinen und mittleren Unternehmen. Etwa<br />
57% der zur Zeit produzierenden ca. 5600 mittelständischen Unternehmen im verarbeitenden<br />
Gewerbe haben aber weniger als 20 Beschäftigte. Dieser mittelständischen Basis der sächsischen<br />
Wirtschaft drohen Gefahren vom Arbeitsmarkt. Die Fachkräfte werden knapp. Eine nach wie vor<br />
anhaltende Abwanderung motivierter Arbeitskräfte bedroht die Substanz der sächsischen Betriebe.<br />
Die Unternehmen benötigen ständigen Nachschub an gut ausgebildeten Mitarbeitern, ohne die sie<br />
nicht zur Aufgabenerfüllung und zur Gewinnerzielung in der Lage sind. Die Unternehmen fallen als<br />
Steuerzahler und als Einkommensgrundlage aus. Es zeichnet sich bereits heute in vielen sächsischen<br />
Betrieben trotz hoher Arbeitslosigkeit die Situation ab, dass Stellen nicht mit qualifizierten Fachkräften<br />
besetzt werden können. Es fehlen unter anderem qualifizierte Facharbeiter wie Dreher, Werkzeug<br />
macher oder Feinmechaniker. Aber auch im akademischen Bereich zeichnet sich ein deutlicher<br />
Mangel ab. Arbeitslose Bauhandwerker können nicht einfach als biologischtechnische Assistenten<br />
eingesetzt werden. Soziologen und Germanisten können sich nicht einfach als Mikroelektroniker<br />
bewerben. Sachsens Zukunft hängt in nicht unerheblichem Maße von der Weiterentwicklung in den<br />
Produktionsschwerpunkten Maschinenbau, Biotechnologie, Automotive und Mikroelektronik ab. Zum<br />
Erhalt und der Erweiterung der Leistungskraft dieser Bereiche benötigt Sachsen einen kontinuierlichen<br />
Nachschub an Fachkräften in allen Ausbildungsstufen. Das Humanpotenzial einer Region ist für<br />
Investoren ein Standortfaktor ersten Ranges. Diese Anziehungskraft geht Sachsen schleichend<br />
verloren.<br />
Ursachen für die aktuelle Lage<br />
Die Ursachen des Problems sind vielfältig. Nicht nur die Abwanderung aus Sachsen in die alten<br />
Bundesländer ist dafür verantwortlich. Eine Reihe weiterer Gründe führt zu dem deutlicher werdenden<br />
Engpass. Stellt man den nicht besetzbaren Stellen die hohe Zahl der Arbeitslosen gegenüber, so zeigt<br />
sich ein weiterer Grund. Hohe Differenzen zwischen den Anforderungen an die Bewerber und den<br />
Qualifikationen der zur Verfügung stehenden unbeschäftigten Kräfte in Sachsen kennzeichnen die<br />
Lage. Die Stellen suchenden Bewerber sind vielfach nicht auf den Bedarf ausgerichtet. Mangelnde<br />
Flexibilität oder geringe Anpassungsfähigkeit erschweren die Lage. Die Humanressource ist deutlich<br />
fehl koordiniert und entzieht sich einfacher Verfügbarkeit. Unternehmen, die keine ihrem Bedarf<br />
entsprechenden Mitarbeiter vor Ort finden, sind aber gezwungen, ihren Standort zu wechseln oder<br />
müssen sich langfristig auflösen. Eine weitere Ursache für den sich abzeichnenden Fachkräftemangel<br />
zeigt sich, wenn man in die Geschichte nach der Wende zurückblickt. Nach der Wende konnte ein<br />
deutlicher Anstieg der Zahl der mittleren und kleinen Betriebe beobachtet werden. Diese neuen KMU<br />
konnten nach 1990 auf eine große Zahl von Fachkräften zurückgreifen, da der Markt durch den Abbau<br />
von Belegschaften alter Betriebe viele gut ausgebildete und erfahrene Fachkräfte bot. Die Stilllegung<br />
vieler Staatsbetriebe zwischen 1990 und 94 führte zu einem Überangebot fachlich hoch qualifizierter<br />
Mitarbeiter, das viele Unternehmen zu einer Standortentscheidung in den neuen Bundesländern<br />
veranlasste. Kleine Mannschaften aus Hoch und Höchstleistungsträgern führten diese Betriebe. Eine<br />
Mangelsituationen zeichnete sich zunächst nicht ab und die Betriebe waren zu systematischer<br />
Personalentwicklung nicht gezwungen. Aus diesem Grund weisen auch heute noch viele KMU ein<br />
deutlich spürbares Defizit in der Entwicklung der eigenen Belegschaft auf. Systematische und<br />
strategische Personalentwicklung wurde deutlich vernachlässigt. Der Druck auf die Unternehmen,<br />
dieses KnowHow zu entwickeln, steigt deutlich an. Zu den genannten Problemen kommen<br />
zusätzliche Nöte der KMU, die sich aus deren mangelnder Wirtschaftskraft ergeben. Die Kraft, in den<br />
Märkten zu überleben, ist den sächsischen KMU aufgrund der geringeren Kapitaldecke in<br />
schwächerem Maße gegeben als vergleichbaren Betrieben aus den alten Bundesländern. Auch wenn<br />
die Gefahr des Fachkräftemangels bekannt ist, so lässt die finanzielle Lage oft keine Maßnahmen zu,<br />
die dem Problem begegnen könnten. Für langfristig angelegte Personalstrategien ist vielfach kein<br />
Raum. Gerade die leistungsstarken, mobilen und motivierten Mitarbeiter gehen häufig in Betriebe mit<br />
besseren Konditionen, die sächsische KMU nicht bieten können. Die nachteilige Situation im<br />
Wettbewerb ist offensichtlich. Eine Studie der TU Dresden prognostiziert für Sachsen selbst dann eine<br />
dramatische Entwicklung, wenn die Parameter, die den Prognosen zugrunde gelegt werden, auf die<br />
günstigsten Positionen gestellt werden.<br />
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10.5 Planung des weiteren Lesetrainings<br />
Zum Schluss geht es um einen Trainingsplan und um die Frage, wie Sie die Lernerfolge des<br />
Seminars auch in den Alltag übertragen können. Es gibt viele Möglichkeiten. Planen Sie Ihre<br />
Übungen regelmäßig. Aber nehmen Sie sich jeweils nicht zu viel vor. Lieber kleine Mengen,<br />
diese dann aber über einen langen Zeitraum üben und trainieren. Bei regelmäßigem Training<br />
stellt sich Erfolg ein, wie beim Joggen, wie beim Erlernen des 10FingerSchreibsystems und<br />
anderen Trainingsinhalten. Wer übt, kommt weiter, wer nicht übt, nicht.<br />
Trainingskontrolle<br />
Stellen Sie sich einen Trainingsplan auf. Notieren Sie Ihre Trainingszeiten.<br />
Tag Sprungübungen Übungen zur Entspannung Textanalyse<br />
Blickspanne Konzentration<br />
Plan Ist Plan Ist Plan Ist Plan Ist<br />
1. 10 Min.<br />
2. 10 Min.<br />
3. 10 Min.<br />
4. 10 Min.<br />
5. 10 Min.<br />
6. 10 Min.<br />
7. 10 Min.<br />
8. 10 Min.<br />
9. 10 Min.<br />
10. 10 Min.<br />
11. 10 Min.<br />
12. 10 Min.<br />
13. 10 Min.<br />
14. 10 Min.<br />
15. 10 Min.<br />
16. 10 Min.<br />
17. 10 Min.<br />
18. 10 Min.<br />
19. 10 Min.<br />
20. 10 Min.<br />
Fangen Sie immer wieder von vorne an und vergleichen Sie Ihre Planung mit Ihren tatsäch<br />
lichen Übungsleistungen. Zum Lernerfolg gehört etwas Disziplin! Halten Sie Ihre Planung<br />
ein!<br />
10.6 TakeHomeMessage<br />
Lassen Sie uns kurz eine Abschlussrunde abhalten. Welche Botschaft nehmen Sie mit nach<br />
Hause? Was glauben Sie, fällt Ihnen als erstes ein, wenn Sie sich in einem Jahr an das<br />
Lesetraining erinnern? Welches waren die für Sie besonders bedeutsamen Inhalte?<br />
Viel Erfolg wünscht Ihnen<br />
die IDENTRA GmbH<br />
2008<br />
© identra-lesetraining 67<br />
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