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Programm Transfer-21 Niedersachsen - BNE-Newsletter ...

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20 | Abschlussbericht zum <strong>Programm</strong> <strong>Transfer</strong>-<strong>21</strong> <strong>Niedersachsen</strong><br />

Das Projekt „Umweltschule in Europa/INA“ profitierte von der Auseinandersetzung mit <strong>BNE</strong><br />

und Gestaltungskompetenz in einem besonderen Maße. Die Impulse durch das <strong>Programm</strong><br />

<strong>Transfer</strong>-<strong>21</strong> haben in einem relativ kurzen Zeitrahmen viel bewirkt, Anspruch und Qualität<br />

sind gewachsen und werden sich weiter entwickeln. Bisherige Denkmodelle der Umweltbildung<br />

sind Vergangenheit. Die Schulen haben erkannt, dass Bildung für nachhaltige<br />

Entwicklung das Denkmodell für heute und für die Zukunft ist. Allerdings bedeutet dieses<br />

Bewusstsein auch, dass für die Umsetzung noch viel zu tun ist. „Umweltschule in Europa/<br />

Internationale Agenda <strong>21</strong>-Schule“ kann hierzu weiterhin wertvolle Beiträge leisten.<br />

2 .3 .4 UNESCO-<br />

Schulen<br />

Im Rahmen ihrer Regionaltagung<br />

im Frühjahr 2006<br />

haben sich die 20 niedersächsischen<br />

UNESCO-<br />

Schulen bereit erklärt, am<br />

BLK-<strong>Programm</strong> <strong>Transfer</strong>-<strong>21</strong><br />

mitzuwirken und die entsprechenden<br />

Erklärungen<br />

abzugeben. Das Netzwerk<br />

arbeitete bereits seit<br />

2005 an der Entwicklung<br />

eines stringenten Nachhaltigkeitsprofils,<br />

das drei<br />

Stufen enthalten soll: Ein<br />

Pflichtkanon (unterrichtliche<br />

Inhalte, Beiträge zum<br />

Schulleben), fakultative<br />

Angebote mit temporär<br />

installierten Netzwerken<br />

diverser Kooperationspartner<br />

(zum Beispiel Seminare<br />

und Workshops zum Euro-<br />

Arabischen Dialog, Kunstvorhaben<br />

„Hand in Hand<br />

in die Zukunft“, Tanzprojekt<br />

„Wohin gehst Du?“) und individuelle Angebote durch Lehrende und Lernende im Rahmen<br />

von Schulöffnung. Am Ende der Schulzeit erhält jede(r) Schüler(in) eine Zertifizierung für das<br />

in diesem Kontext geleistete Engagement.<br />

Als Prototyp entwickelte das Gymnasium Lüchow in Kooperation mit dem <strong>Programm</strong><br />

<strong>Transfer</strong>-<strong>21</strong> und weiteren Partnern (darunter die UNESCO-Schulen der Region Nordostniedersachsen<br />

ab Herbst 2006 ein dezidiertes Nachhaltigkeitsaudit.<br />

DieSelbstevaluation gehört seit vielen Jahren zum Pflichtpensum der UNESCO-Projektschulen<br />

(ups). Dazu entsteht jedes Jahr ein so genannter Jahresbericht, der in seiner Struktur<br />

von der Bundeskoordination vorgegeben ist. Abweichend davon setzen die niedersächsischen<br />

ups-Schulen seit 2004 jeweils einen verabredeten Schwerpunkt, der unter dem<br />

zentralen Fokus „Nachhaltigkeit“ einen Aspekt (z.B. Beiträge zu Sport/gesunder Ernährung,<br />

interkulturellen Aktivitäten) herausgreift, eine Bestandaufnahme formuliert, Problemfelder<br />

konstatiert und Perspektiven für die künftige Arbeit artikuliert.<br />

2 .3 .5 Bereich Landwirtschaft<br />

„Transparenz schaffen – von der Ladentheke bis zum Erzeuger“<br />

– ein niedersachsenweites Kooperations- und Bildungsprojekt<br />

In derzeit 40 regionalen Netzwerken in ganz <strong>Niedersachsen</strong> gestalten Bildungsträger aus<br />

Umweltbildung und Landwirtschaft vielfältige Erkundungen zu Anbau und Verarbeitung<br />

von Lebensmitteln, direkt vor Ort - auf Bauernhöfen oder beim Besuch von Betrieben der<br />

Lebensmittelwirtschaft. Für Schülerinnen und Schüler werden Projekttage und spezielle<br />

Lerneinheiten angeboten, angepasst an Alter, Schulform und individuelle Interessensschwerpunkte.<br />

Das Vorhaben verfolgt zudem das Ziel, das gegenseitige Verständnis von landwirtschaftlicher<br />

und nichtlandwirtschaftlicher Bevölkerung im ländlichen Raum zu verbessern.<br />

Menschen aus der Land- und Lebensmittelwirtschaft sind, wo immer es möglich ist, als<br />

Experten und Anleitende in die Bildungsaktivitäten einbezogen.<br />

Die angebotenen Bildungseinheiten tragen dazu bei, eine Grundlage für den gut informierten<br />

Verbraucher von morgen zu schaffen. Schülerinnen und Schüler können schon ab<br />

KITA und Grundschule lernen, wie und vor allem wo die Lebensmittel des täglichen Bedarfs<br />

entstehen. Und dies erfahren sie nicht nur im Klassenzimmer, sondern vor allem durch<br />

einen direkten Kontakt zur Land- und Ernährungswirtschaft.

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