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Einsatzbereiche neuartiger Transportsysteme zwischen Bus und Bahn

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1 4D e r zeitiges Herstell e r a n g e b o t <strong>zwischen</strong> <strong>Bus</strong> <strong>und</strong> B a h nDie Fahrzeugbestellung der CUGN (Centre Urbaine du Grand Nancy),dem Aufgabenträger der Stadt Nancy, erfolgte 1998 bei Bombardier(Crespin, Nordfrankreich). Das designmäßig weiter angepasste FahrzeugTPGN (Tramway sur Pneus du Grand Nancy) kann im Dezember 2000erstmalig nach seiner Zulassung als Sonderfahrzeug des öffentlichenPersonentransports mit einer Betriebsgenehmigung des Präfekten im Linienverkehrzum Einsatz. Der <strong>zwischen</strong>zeitlich unterbrochene Fahrgastbetriebist ab März 2002 nach fahrzeugtechnischen <strong>und</strong> streckenseitigenNachbesserungen stufenweise wieder aufgenommen worden.Dennoch ist es wiederholt zu weiteren Entgleisungen der Schienen-Fahrwerke gekommen.1 1 / .66 &%*0',.*1+( / " &%*0',.*1Eine weitere Fahrzeugvariante, die auf der TVM im Fahrgastbetrieb erprobtwurde, ist der „Translohr“ von Lohr Industrie. Der Anlass der Fahrzeugentwicklungim Hause Lohr Industrie war zunächst die Ausschreibungin Caen, später kam hinzu, dass in Paris das damalige STP(Syndicat des Transports Parisiens), neu STIF (Syndicat des Transportsd’Ile de France), auf einer Halbmesserlinie eine entsprechende Straßenbahnauf Gummireifen mit einer Wagenkastenbreite von 2,20 m, einerFahrzeuglänge von 32,50 m <strong>und</strong> einer Spurführung über die gesamteStrecke projektierte (Bild 11). Im Vordergr<strong>und</strong> stand hier ein minimalerVerkehrsflächenbedarf, um einen bevorrechtigten Betrieb durch einendurchgängigen, besonderen ÖPNV-Fahrbahnkörper sicherstellen zukönnen. Bei der Vorplanung dieser gummibereiften Straßenbahn wurdeentsprechend den örtlichen Streckenverhältnissen festgestellt, dass nurdurch eine automatische Querführung <strong>und</strong> die Wahl eines kleinprofiligenWagenkastens eine Vielzahl von Gr<strong>und</strong>stücksankäufen vermieden werdenkönnte:• Der Translohr (Lohr Industrie) ist als eine elektrisch betriebeneLeitschienenbahn auf Gummireifen einzustufen, also mit Oberleitungsanlage,permanent spurgeführt an einer Monoschiene, optionalfür Mehrfachtraktion kupplungsfähig. Der Translohr basiert auf einemmodularen Fahrzeugsystem, um das Fahrzeug unterschiedlichenKapazitäten <strong>und</strong> verschiedenen Bedürfnissen des Marktes anzupassen(Bild 12).36 F .!> #&%*0',.*1Ab 1997 wurde in Duppigheim von dem Hersteller Lohr Industrie forciertan dem Konzept einer Kleinprofilstraßenbahn auf Gummireifen (Systèmede Transport Electrique sur Pneus, STEP) gearbeitet. Lohr Industrie hatneben zwei Versuchsträgern auch einen dreiteiligen Prototypen gefertigt.Der 25,00 m lange Prototyp mit der Bezeichnung Translohr SE 3, für einenspurtreuen Fahrbetrieb in Handlenkung ursprünglich noch mit elektro-hydraulischerAnlenkung aller Achsen <strong>und</strong> einem Lenkrad ausgestattet,befand sich seit November 2000 in Paris auf der TVM <strong>und</strong> ist dort bisMärz 2001 im Testbetrieb mit Spurführung erprobt worden.

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