Konversion in Hessen - HA Hessen Agentur GmbH
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Das Erfolgsrezept <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Satz:<br />
„Wenn man <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Satz das Geheimnis<br />
des Erfolgs der Marbachshöhe<br />
zusammenfassen will, kann man sagen:<br />
Integration aller Aspekte der Planung<br />
(Städtebau, Nutzer/Bürger, Wirtschaftlichkeit)<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>en dynamischen, rückkoppelnden<br />
Prozess und möglichst e<strong>in</strong>fache<br />
und faire Regeln für das operative<br />
Geschäft.“<br />
Technologiepark Marbachshöhe – Samuel-Beckett-<br />
Anlage – Die Erfolgsgeschichte geht weiter<br />
Das Strickmuster des Städtebaulichen Vertrages wurde mit<br />
spezifi schen Abwandlungen auch auf die anderen <strong>Konversion</strong>sstandorte<br />
der Graf-Haeseler-Kaserne und der Lüttich-Kaserne<br />
(„Technologiepark Marbachshöhe“) sowie auf andere Fälle<br />
städtebaulicher Projektentwicklungen übertragen.<br />
Technologiepark Marbachshöhe<br />
Bereits beim Start der <strong>Konversion</strong> Marbachshöhe zog ganz fern<br />
am Horizont das Konzept des Technologieparks Marbachshöhe<br />
auf. Das Technologie- und Gründerzentrum Marbachshöhe<br />
sollte <strong>in</strong> unmittelbarer Nachbarschaft e<strong>in</strong>en attraktiven „Ausgründungsstandort“<br />
als Entwicklungspartner erhalten. So ist es<br />
<strong>in</strong>zwischen gekommen.<br />
Nachdem die Zukunft der Lüttich-Kaserne als militärischer<br />
Standort e<strong>in</strong>e Zeitlang h<strong>in</strong> und her diskutiert wurde und auch<br />
andere öffentliche Nutzungen im Gespräch waren, kam dann<br />
vor ca. 5 Jahren die endgültige Entscheidung, dass große Teile<br />
des Areals <strong>in</strong> der militärischen Nutzung aufgegeben werden<br />
sollten. Es verbleiben die Bundeswehrfachschule und e<strong>in</strong><br />
Musikcorps der Bundeswehr. Die Eckdaten dieser Mischnutzung<br />
s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> der nebenstehenden Tabelle aufgelistet.<br />
Da es sich hier um e<strong>in</strong>e gewerbliche Spezialimmobilie mit<br />
<strong>in</strong>sgesamt ca. 6,4 ha Nettobauland handelt, kam der Standortentwicklung<br />
im weitaus höherem Maße als zuvor der EFRE<br />
Strukturfonds der Europäischen Union als Fördertopf zugute;<br />
bei der gegenüberliegenden Marbachshöhe wurde entsprechend<br />
den gewerblichen Flächenanteilen anteilig gefördert.<br />
Städtebaulicher Vertrag Modell Kassel –<br />
Plattform kooperativer Stadtentwicklung<br />
Technologiepark Marbachshöhe<br />
Die Maßnahme ist fast komplett abgeschlossen, die Arbeiten<br />
am Schlussverwendungsnachweis für die Förderung im Ziel 2<br />
Programm werden <strong>in</strong> Kürze beg<strong>in</strong>nen.<br />
Die ersten Grundstücksverkäufe haben dem Bund bereits<br />
Erlöse zugeführt, so dass er se<strong>in</strong>er Kostenerstattungspfl icht an<br />
die Stadt nachkommen kann. Dabei zeichnet sich jedoch<br />
folgendes ab: Die Flächennachfrage ist längst nicht so stark wie<br />
se<strong>in</strong>erzeit. Die Entwicklung des Standortes wird daher voraussichtlich<br />
auch nicht so rasant verlaufen. Aber dies ist ke<strong>in</strong><br />
Mangel: E<strong>in</strong> solcher Standort ist e<strong>in</strong>e Zukunfts<strong>in</strong>vestition und<br />
wenn nach nur zwei Jahren alle Flächen veräußerst wären,<br />
käme bei e<strong>in</strong>em solchen Entwicklungstempo die Stadt völlig<br />
außer Atem und <strong>in</strong> kürzester Zeit an die Grenzen ihrer Flächenreserven.<br />
Und die Zahlen zeigen folgendes: Revitalisierungen<br />
s<strong>in</strong>d h<strong>in</strong>sichtlich der primären Infrastrukturkosten fast immer<br />
teurer als Standortentwicklungen „auf der grünen Wiese“.<br />
Wenn man wie <strong>in</strong> Kassel e<strong>in</strong> ganz anderes Niveau der Grundstückspreise<br />
(im gewerblichen Bereich) hat wie <strong>in</strong> den<br />
prosperierenden Ballungsräumen <strong>in</strong> Südhessen oder anderswo<br />
<strong>in</strong> der Bundesrepublik, ist die Strukturförderung durch den<br />
EFRE-Strukturfonds zw<strong>in</strong>gend erforderlich, um marktgängige<br />
Grundstückspreise zu produzieren.<br />
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