Alpenüberquerung auf dem E5 - Alpinschule OASE-Alpin

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5. Tag Nach dem Aufstehen war von Gewitter und Regen keine Spur mehr. Im Gegenteil: Es waren nur wenige Wolken am Himmel und wir sahen einen herrlicher Sonnenaufgang. 180° Panorama von der Braunschweiger Hütte. Hinter dem Gletscher auf der linken Seite liegt das Skigebiet Sölden. Wir gingen hinauf zum Rettenbach Jöchl in das Skigebiet von Sölden. Liftstützen und Betonbauten ragen hier wie Pilze aus den Boden. Sektkorken und anderer Unrat liegen auf dem Gletscher. Kein wirklich schöner Anblick. Im Winter, wenn der Schnee auf den Bergen liegt wirkt es wahrscheinlich idyllisch, aber jetzt ist es unnatürlich und abstoßend. Wir machen an der Seilbahnstation eine Pause und fahren danach mit dem Taxi durch den Tunnel auf die andere Bergseite und setzen unsere Wanderung fort. Es geht abwärts in Richtung Vent. Der Höhenweg nähert sich langsam dem Tal. Aus der Ferne sehen wir bereits den Ort, es dauert aber noch gut eine Stunde bis wir dort angekommen sind. Wir wandern 1100 Höhenmetern bergab bis wir endlich im Hotel mit Sauna, Schwimmbecken und Dampfbad sind, kurz eine Wellness –Oase für unsere müden Glieder. Nach einer kurzen Pause und der Zuweisung unserer Zimmer genießen wir das Angebot in vollen Zügen. Erst schwimmen, dann in die Sauna, entspannen noch einmal in die Sauna .... eine Wohltat für unsere geschundenen Knochen. Noch kurz die Wäsche waschen, dann gibt es bereits Abendbrot. Abends geht es noch zu Sabine in eine kleine Bar. Hier lassen wir den Tag bei einigen Bieren ausklingen. 8
6. Tag Am nächsten Morgen brechen wir zu unserer letzten Etappe auf. Es geht noch einmal 1100m bergauf und 1200m bergab. Bei einigen Teilnehmern haben die letzten Tage ihre Spuren hinterlassen. Drei von Ihnen fahren die Etappe mit dem Bus. Für die Übrigen heißt es jetzt über die Martin-Busch-Hütte zur Similaun-Hütte aufzusteigen. Bis zur Martin-Buschhütte ist der Weg für PKW befahrbar. In kleinen Gruppen und teilweise nebeneinander laufend wandern wir los. In der letzten Nacht hat es ein wenig geregnet doch die Wolken verziehen sich allmählich. Auf der Martin-Busch Hütte sehen wir, wie die letzten Wolken von der Sonne aufgelöst werden und wieder einen strahlend blauen Himmel freigeben. Nach einer kurzen Pause geht es weiter zur Similaun- Hütte. Angeführt von Christian versuche ich wieder in meinen eigenen Rhythmus zu kommen. Teilweise müde, teilweise entspannt gelingt es mir in einen Tritt zu gelangen, in dem ich meinen Rucksack nicht mehr spüre, meine Beine sich von selbst bewegen und mein Kopf frei ist von lästigen Gedanken.... Vielleicht waren es bei Sabine doch ein paar Bier zu viel. Der Weg geht gleichmäßig steil nach oben. Kurz vor der Similaunhütte überqueren wir einen Gletscher und sind dann am Ziel. Hier wartet bereits Rudi, der am heutigen Morgen eine Stunde eher gestartet ist als der Rest der Gruppe. Weil Rudi nicht so schnell ist, wir aber in Obervernagt mit den Bus nach Meran fahren müssen, war Rudi damit einverstanden alleine vor uns zu starten. Es war geplant, dass wir ihn auf der Similaunhütte treffen. Hier, auf der höchstgelegenen Hütte unserer Wanderung machen wir das obligatorische Gruppenbild, bevor es auf der anderen Seite ca. 1200 Höhenmeter hinab ins Tal geht. Hier oben treffen wir sogar auf eine Gruppe holländischer Mountainbike-Fahrer die den Auf- und Abstieg mit dem Rad wagen. 9
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