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Stärkung der kommunalen Selbstverwaltung - Landtag Mecklenburg ...

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Enquete-Kommission „ <strong>Stärkung</strong> <strong>der</strong> <strong>kommunalen</strong> <strong>Selbstverwaltung</strong>”<br />

des 5. <strong>Landtag</strong>es von <strong>Mecklenburg</strong>-Vorpommern<br />

Ich möchte jedenfalls persönlich keine künstlichen<br />

Gebilde irgendwie haben, die ohne<br />

Tradition sind. Ich bin für den Erhalt von<br />

Dorfgemeinschaften, auch als selbst langjähriger<br />

Bürgermeister in einer Landgemeinde<br />

immerhin, wenngleich diese 2.300 Einwohner<br />

hat, aber trotzdem einer Gemeinde,<br />

(Zuruf von Toralf Schnur, FDP)<br />

und ich bin für den Erhalt <strong>der</strong> Identität im<br />

ländlichen Raum. Und ich möchte auch unsere<br />

ehrenamtlichen Bürgermeister vor Ort<br />

einfach unterstützen, weil die setzen sich<br />

nämlich vor Ort für ihre Bewohner ein und<br />

so soll es bitte auch weiterhin sein. Wir werden<br />

sie noch ganz dringend brauchen, denn<br />

wenn weniger Staat nur noch möglich ist<br />

zukünftig, auch bei den zurückgehenden<br />

Finanzzuweisungen, dann werden wir diese<br />

Bürgermeister, diese Ehrenamtlichen vor Ort<br />

dringend brauchen. Deswegen sollten wir sie<br />

auch unterstützen, denn je<strong>der</strong> weiß, das, was<br />

Identität schafft, das schafft auch Zusammenhalt<br />

und das schafft auch Engagement.<br />

(Dr. Norbert Nieszery, SPD:<br />

Und Arbeitsplätze.)<br />

Das ist nachher zum Schluss etwas, was je<strong>der</strong><br />

Bürger vor Ort dann auch für sich in Anspruch<br />

nehmen kann, woraus er partizipieren kann.<br />

Das müssen wir einfach miteinan<strong>der</strong> unterstützen.<br />

Meine Damen und Herren, da <strong>der</strong> Bericht<br />

<strong>der</strong> Enquetekommission unter Beteiligung<br />

externer Kommissionsmitglie<strong>der</strong> zustande<br />

gekommen ist, kann <strong>der</strong> Bericht, an<strong>der</strong>s als<br />

Ausschussberichte, eben nicht mit einer Beschlussempfehlung<br />

versehen werden, über<br />

die <strong>der</strong> <strong>Landtag</strong> dann abstimmt. Deswegen<br />

hat mein Kollege Müller hier vorhin einen<br />

gemeinsamen Antrag aller demokratischen<br />

Fraktionen vorgestellt. Ich meine, dass Sie,<br />

meine Damen und Herren, diesem Antrag,<br />

den <strong>der</strong> Kollege Müller begründet hat, mit<br />

237<br />

breiter Mehrheit bitte auch zustimmen sollten,<br />

denn den übereinstimmenden Wunsch<br />

<strong>der</strong> Kommissionsmitglie<strong>der</strong> nach einem<br />

ernsthaften Umsetzungswillen hat auch Frau<br />

Měšťan eben noch einmal formuliert. Ich<br />

wünsche mir, dass sich das in <strong>der</strong> kommenden<br />

Legislaturperiode auch entsprechend<br />

nie<strong>der</strong>schlägt.<br />

(Toralf Schnur, FDP: Das kannst du dann in<br />

<strong>der</strong> nächsten Enquetekommission machen.)<br />

Die wird sich dann vielleicht mit ganz an<strong>der</strong>en<br />

Dingen beschäftigen, sicherlich nicht<br />

mehr mit dem Gleichen.<br />

(Toralf Schnur, FDP: Ich mein ja nur.<br />

Vielleicht haben wir ja wie<strong>der</strong> eine<br />

Kreisgebietsreform.)<br />

Die Amtsvorsteher und Bürgermeister, die<br />

Kommunalpolitiker also in unserem Land, die<br />

aus dem kreisangehörigen Raum, die schauen<br />

wirklich mit viel Interesse darauf, was<br />

denn nun wirklich diese Enquetekommission<br />

beschlossen hat. Sie wünschen sich – und<br />

das sage ich ganz ausdrücklich, das war auch<br />

den Anhörungen zu entnehmen – tatsächlich<br />

auch eine solche Umsetzung.<br />

(Zuruf von Toralf Schnur, FDP)<br />

Bedauerlich ist dabei, dass die Experimentierklausel,<br />

die sich die Enquetekommission<br />

bereits in dieser Novellierung <strong>der</strong> Kommunalverfassung<br />

gewünscht hatte, nun nicht<br />

aufgenommen wurde, aber das liegt eben<br />

an dem großen Problem <strong>der</strong> Enquetekommission<br />

in dieser Legislaturperiode, auf das<br />

Frau Měšťan mehrfach und ausdrücklich<br />

hingewiesen hat, nämlich <strong>der</strong> enormen Aufgabenfülle,<br />

weil zum Schluss immer weniger<br />

Zeit war. Aber ich glaube, das gab es in <strong>der</strong><br />

3. Legislaturperiode auch schon, dass man<br />

nicht ganz alles geschafft hat.<br />

(Zuruf aus dem Plenum)

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