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Nachkontrollen von Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen im Rahmen ...

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Konzeption <strong>von</strong> Erfolgskontrollen ökologischer Auflagen in der Schweiz: Gr<strong>und</strong>lagen,<br />

Ziele, Vorgehen.<br />

FRIDLI MARTI, MOLLIS<br />

1. Einleitung<br />

Die vorliegenden Ausführungen beziehen sich auf ein Projekt „Erfolgskontrolle <strong>von</strong> ökologischen Auflagen<br />

bei Verkehrsvorhaben“, welches aktuell in der Schweiz durchgeführt wird. Dieses Forschungsprojekt<br />

wurde <strong>im</strong> Sommer 2000 gestartet, daher liegen erst Vorarbeiten sowie Ideen <strong>und</strong> Konzepte vor. In einem<br />

ersten Teil werden daher die allgemeinen Gr<strong>und</strong>lagen der Erfolgskontrolle auch etwas ausführlicher behandelt,<br />

da viele bestehende Erfahrungen für die Erfolgskontrolle <strong>von</strong> Ausgleich <strong>und</strong> Ersatz übernommen<br />

werden können.<br />

Die allgemeinen Erfahrungen mit Erfolgskontrollen <strong>im</strong> Natur- <strong>und</strong> Landschaftsschutz basieren u.a. auf<br />

Maurer & Marti (1999), Maurer, Marti & Stapfer (1997), Fachstellen Naturschutz der Kantone Aargau<br />

<strong>und</strong> Zürich & BUWAL - Abteilung Naturschutz (Hrsg.) (1997), Marti & Stutz (1993). Außerdem liegen<br />

mit Bussmann, Klöti & Knoepfel (1997) sowie Widmer (1996) auch Zusammenstellungen zu Evaluationen<br />

<strong>im</strong> Allgemeinen vor. Die Begriffsdefinitionen <strong>und</strong> das generelle Konzept <strong>von</strong> Erfolgskontrolle in<br />

Maurer & Marti (1999) gelten in der Schweiz inzwischen als Standard für die Umsetzung <strong>von</strong> Erfolgskontrollen.<br />

2. Gr<strong>und</strong>lagen einer Erfolgskontrolle<br />

2.1 Beispiel Erfolgskontrolle Bewirtschaftungsverträge<br />

Zur Erläuterung einiger allgemeiner Charakteristiken <strong>von</strong> Erfolgskontrollen soll ein klassisches Beispiel<br />

aus dem Naturschutz beigezogen werden: Die Erfolgskontrolle <strong>von</strong> Wiesenextensivierung bzw. Erhaltung<br />

bereits extensiv genutzter Wiesen durch den Abschluss eines Bewirtschaftungsvertrags (ökologischer<br />

Ausgleich in der Landwirtschaft).<br />

Beispiel Erfolgskontrolle Bewirtschaftungsverträge<br />

Im Kanton Aargau soll in der Zeit <strong>von</strong> 1994 bis 2001 <strong>im</strong> Landwirtschaftsgebiet jährlich eine Fläche <strong>von</strong><br />

r<strong>und</strong> 200 ha extensiv genutzter Lebensräume gesichert werden. Hierzu werden auf freiwilliger Basis Bewirtschaftungsvereinbarungen<br />

abgeschlossen, die ein meist extensiveres Bewirtschaftungsreg<strong>im</strong>e als bisher<br />

<strong>und</strong> entsprechende Entschädigungen für den Landwirt festlegen. Ziel dieses Vorhabens ist es, extensiv<br />

bzw. wenig intensiv genutzte Wiesen zu sichern <strong>und</strong> wo möglich zu fördern (d.h. die Bewirtschaftung zu<br />

extensivieren). In einigen Fällen beschränken sich die Best<strong>im</strong>mungen auf ein Festschreiben der bisherigen<br />

Bewirtschaftung.<br />

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