7-9/2011 - Leporello
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Couragierte Theaterarbeit<br />
Sonderpreis für das Würzburger Schauspielensemble<br />
Bernhard Stengele ist stolz wie<br />
Oscar. Ein blödes Wortspiel,<br />
das eigentlich gar nicht geht. Das<br />
Vater jetzt einfach einmal stehenbleiben<br />
soll. Denn der Schauspieldirektor<br />
des Würzburger<br />
Mainfrankentheaters darf ja mit<br />
vollstem Recht stolz, erfreut und<br />
geehrt sein. Auch wenn der Sonderpreis<br />
der Bayerischen Theatertage<br />
<strong>2011</strong> nicht „der Oscar“<br />
ist, eine tolle und unerwartete<br />
Auszeichnung war und ist er allemal.<br />
Für das Mainfrankentheater,<br />
für das Schauspielensemble und<br />
für Stengele, der das Würzburger<br />
Schauspiel mit Verve, Phantasie<br />
und ungewöhnlichen Ideen in<br />
den letzten Jahren wirklich vorangebracht<br />
hat. Das muss man<br />
so sagen, auch wenn sein Stil und<br />
seine Ideen sehr individuell sind<br />
und manches außen vor und links<br />
liegen lassen, was man im Theater<br />
durchaus auch wieder einmal<br />
sehen und erleben möchte. Aber<br />
besser, ein Schauspieldirektor<br />
prägt „seine Zeit“, als dass er kein<br />
Profil erkennen ließe. Und das<br />
tut Bernhard Stengele sicher, und<br />
das hat auch die Jury der diesjährigen<br />
Bayerischen Theatertage im<br />
Frühsommer in Bamberg erkannt<br />
und gewürdigt. Denn es ging nicht<br />
nur der Jugendtheaterpreis für die<br />
Klassenzimmerproduktion „Erste<br />
Stunde“ nach Würzburg, sondern<br />
eben auch ein „Sonderpreis für<br />
couragierte Theaterarbeit“. Der<br />
wurde von der Jury zum ersten Mal<br />
vergeben und ist mit 3000 Euro der<br />
höchstdotierte Preis der Theatertage<br />
insgesamt. Das Mainfrankentheater<br />
Würzburg scheue sich<br />
nicht, bei den Theatertagen mit<br />
durchaus unbequemen Thematiken<br />
anzureißen und diese auch<br />
in seinem Spielplan zu verankern,<br />
heißt es in einer Pressemitteilung<br />
der Bayerischen Theatertage. Das<br />
Würzburger Theater hatte neben<br />
der Jugendtheaterproduktion<br />
zwei Inszenierungen in Bamberg<br />
gezeigt: „In Schrebers Garten“, ein<br />
Stück von Klaas Huizing, das Bernhard<br />
Stengele als Uraufführung<br />
auf die Bühne gebracht hat und<br />
den vieldiskutierten „Amphitry<br />
„mir bescheissn ehrlich“<br />
„Hier stehen vier Biografien zur Auswahl:<br />
Klicke (rot), wenn Du die konventionelle<br />
Biografie von Mäc Härder lesen willst<br />
(nicht lustig). Klicke (schwarz), wenn Du<br />
die kabarett- spezifische Biografie lesen<br />
willst (auch nicht lustig). Klicke (gelb),<br />
wenn Du die Biografie nur schemenhaft<br />
dargestellt haben willst (soll lustig sein).<br />
Klicke (grün), wenn es Dir egal ist (ist lustig).“<br />
Selbst, wenn Mäc Härder für den<br />
ein oder anderen kein Begriff gewesen<br />
sein sollte. Spätestens nach diesen wenigen Zeilen wird klar, wo der (oberfränkische)<br />
Hammer hängt. Er ist „Der Här der Ringe“, manchmal auch „Der König von Franken“<br />
aber eines ist immer ganz gewiss: „Es kommt noch Härder“. In Bamberg, so viel steht<br />
fest, macht Manfred Härder alias Mäc Härder keiner etwas vor. Und mit „Bamberg all<br />
inclusive“ bekommt seine Heimatstadt diesen Sommer endlich das, was sie schon lange<br />
verdient: ob Dom oder Dialekt, Bier oder Basketball, Sandkerwa oder Symphoniker - in<br />
gut 77 Minuten wird alles quer gebügelt, was die Weltkulturerbestadt und ihre Bewohner<br />
zu bieten haben. In der atmosphärischen Stimmung des Jazzkellers, mitten in der<br />
pulsierenden Sandstraße, wirft der Bamberger Vorzeigekabarettist einen satirischen<br />
Blick auf die Zwiebeltreter-Metropole, die seiner Meinung nach vor allem für eine Sache<br />
bekannt ist: „Mir bescheiß'n ehrlich.“ nio<br />
i Termine: 6. und 23. Juli, 6. und 13. August, 24. September,<br />
jeweils um 18 und 21 Uhr, Karten unter Telefon 0951.2976-200<br />
Mit seinem neuen Programm will Mäc Härder die obligatorischen<br />
Stadtführung gar nicht erst ersetzen. Mit<br />
„Bamberg all inclusive“ setzt er lieber noch einen obendrauf.<br />
<strong>Leporello</strong> verlost 3 x 2 Karten an diejenigen, die uns sagen können,<br />
in welcher bekannten Bamberger Straße die „Speerspitze des fränkischen Frohsinns“ für<br />
interessante Einblicke sorgt. Einsendeschluss ist der 20.7. Über den Gewinner entscheidet<br />
das Los. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Karte mit der richtigen Lösung und Telefonnummer<br />
schicken an: kunstvoll Verlag, Stichwort: Mäc Hörder, Pleicherkirchplatz 11,<br />
97070 Würzburg oder Email an kvv@kunstvoll-verlag.de<br />
verlosung<br />
on“ von Heinrich von Kleist in der<br />
Regie von Angelika Zacek. Bernhard<br />
Stengele selbst sieht die Preise,<br />
vor allem den ungewöhnlichen<br />
Sonderpreis, als „extrem gute Bestärkung“<br />
für die zukünftigen Projekte<br />
des Schauspielensembles in<br />
Würzburg. Lothar Reichel<br />
Foto: UOGB<br />
Gestaltung: Christoph Thein<br />
Foto: MAinFrAnken theAter<br />
The Ukulele Orchestra of Great Britain | 03. & 04. November <strong>2011</strong><br />
Roßbrunnstraße 2 Telefon Theaterkasse: (09721) 51 475<br />
97421 Schweinfurt Bürgerservice, Markt 1: (09721) 51 0<br />
theater@schweinfurt.de Telefax: (09721) 51 746<br />
www.theater-schweinfurt.de<br />
bühne<br />
Im Gespräch<br />
Empfindet den Theaterpreis<br />
als „extrem gute Bestärkung“<br />
für die zukünftigen Projekte<br />
des Schauspielensembles in<br />
Würzburg: Bernhard Stengele.<br />
Vorgezogener Vorverkauf für vier<br />
exklusive Veranstaltungen ab Sa, 23. Juli!<br />
Josef Hader: Hader spielt Hader<br />
Do, 20. Oktober <strong>2011</strong><br />
Der Vetter aus Dingsda<br />
Di, 25. Oktober <strong>2011</strong><br />
The Ukulele Orchestra of Great Britain<br />
Do, 03. & Fr, 04. November <strong>2011</strong><br />
Weihnachtskonzert mit den<br />
Wiener Sängerknaben<br />
So, 18. Dezember <strong>2011</strong><br />
<strong>Leporello</strong> l 17